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Die
Erfindung betrifft eine Armatur zur Befüllung von offenen Behältern.
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In
gewerblichen Küchen,
z. B. Großküchen, Gaststätten, Kantinen
und Krankenhäusern
ist es regelmäßig notwendig,
in kurzer Zeit große
Mengen an Speisen zubereiten. Hierzu werden Großküchengeräte, z. B. Großkochkessel,
Mischer, Kneter, Kippbratpfannen usw. eingesetzt. Großgeräte dieser
Art weisen ein großes
Fassungsvolumen von bis zu mehreren 100 Litern auf. In der Praxis
kann das Fassungsvermögen
z. B. von 40 bis zu 400 l reichen.
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Die
Befüllung
derartig großer
Behälter
mit Flüssigkeiten,
welche zur Zubereitung von Speisen benötigt werden, z. B. mit Wasser,
Milch, Brühe,
erfordert naturgemäß eine erhebliche
Zeit. Zudem muss das von der jeweiligen Rezeptur geforderte Flüssigkeitsvolumen
möglichst
genau eingehalten werden. Hierzu ist es erforderlich, dass ein Befüllvorgang
vom Küchenpersonal
dauerhaft überwacht
und der Auslauf einer hierfür
eingesetzten Armatur im richtigen Moment manuell unterbrochen wird.
Gelegentlich ist es sogar notwendig, dass der aktuelle bzw. endgültige Füllzustand
z. B. mit Hilfe von Messstäben
geprüft
und gegebenenfalls die Zulaufgeschwindigkeit der jeweiligen Flüssigkeit
durch Bedienung der Armatur gedrosselt bzw. erhöht werden muss. Derartige zeit-
und arbeitsintensive Handhabungen können einen wirtschaftlichen
Arbeitsablauf in einer Großkücheneinrichtung
erheblich erschweren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Auslaufarmatur, welche
zur Befüllung
von offenen Behältern
dient, derart weiter auszugestalten, dass diese sowohl eine Befüllung insbesondere
von großvolumigen
Behältnissen auf
eine besonders wirtschaftlichere Weise möglich macht, als auch besonders
robust und wartungsfreundlich aufgebaut ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit der Auslaufarmatur von Anspruch 1. Vorteilhafte weitere Ausführungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Armatur
weist eine bevorzugt elektronische Bedien- und Steuervorrichtung auf, welche eine
automatische volumengenaue Befüllung
von Behältern
mit einer Flüssigkeit
ermöglicht.
Es ist somit nicht mehr notwendig, dass ein Befüllungsvorgang von Bedienungspersonal
dauerhaft überwacht
wird. Vielmehr ist es ausreichend, wenn ein Befüllungsvorgang ausgelöst wird.
Die Armatur beendet den Befüllungsvorgang
selbstständig,
sobald das voreingestellte Flüssigkeitsvolumen
erreicht ist. Mit der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur kann der
Arbeitsablauf z. B. in gewerblichen Kücheneinrichtungen erheblich
optimiert werden. Zusätzlich
zur Entlastung des Küchenpersonals
ermöglicht
die Auslaufarmatur die präzise
Einhaltung der von einer Rezeptur geforderten Zulaufmenge einer
jeweils benötigten
Flüssigkeit,
z. B. von Wasser, Molke, Milch und vielem mehr.
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Vorteilhaft
ist der Zulauf mit einem zusätzlichen
Regelventil ausgestattet. Hiermit kann selbst dann, wenn ein automatischer
Befüllvorgang
gestartet ist, die Zulaufgeschwindigkeit der jeweiligen Flüssigkeit
justiert werden. Das gewünschte
absolute Befüllvolumen
wird dabei in jedem Falle unabhängig
davon erreicht, ob der Flüssigkeitszufluss
gegebenenfalls zwischenzeitlich gedrosselt oder erhöht wurde, bzw.
von vorne herein geringer oder größer vorgegeben wurde. Je nach
Ausführung
kann das Regelventil manuell z. B. von dem Küchenpersonal bedient werden,
oder auch automatisch von der Bedien- und Steuervorrichtung z. B.
gemäß einer
Rezeptur voreingestellt oder nachgeregelt werden. Hiermit kann besonders
vorteilhaft ein automatischer Befüllvorgang abgestimmt werden
z. B. auf die Form eines zu befüllenden
Behälters
bzw. auf Inhaltsstoff, welche sich bereits in dem Behälter befinden,
wie z. B. Teig oder Mehl. Ist das Regelventil z. B. von der Bedien- und
Steuervorrichtung programmtechnisch ansteuerbar, so können auch
Befüllkurven
vorgegeben werden, die eine dynamische Anpassung der Befüllgeschwindigkeit
in Lauf eines Befüllvorgangs
ermöglichen.
So kann ein automatischer Befüllvorgang
z. B. mit einer hohen Befüllgeschwindigkeit
gestartet werden, da z. B. der Behälter in diesem Moment noch leer
ist. Im Laufe der Befüllung
kann die Befüllgeschwindigkeit
z. B. etwas reduziert werden, um z. B. die Durchmengung von Teil
mit Zunahme des Behälterinhalts
zu erleichtern.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführung weist die Auslaufarmatur
eine Aufnahmesäule auf,
welche als ein erstes Modul auf einer Montagefläche anbringbar ist. In dieser
sind der Zulauf, der Auslauf und die Bedien- und Steuervorrichtung
in der Art einer modularen Baueinheit herausziehbar gehalten. Diese
Ausführung
ist besonders wartungsfreundlich, da alle wasserführenden
Bauteile gemeinsam mit den elektrischen bzw. elektronischen Bedien-
und Steuerelementen eine kompakte Baueinheit darstellen und auf
einfache Weise von der als Träger- und
Schutzvorrichtung dienenden Aufnahmesäule besonders zu Servicezwecken
getrennt werden können.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung, die an Hand der
Figuren noch näher
beschrieben werden wird, können
Zulauf, Auslauf und Bedien- und Steuervorrichtung komplett aus der
Aufnahmesäule
nach oben herausgezogen werden. Die Aufnahmesäule selbst kann an ihrem Montageplatz
verbleiben. Die Aufnahmesäule
kann vorteilhaft einen hülsenförmigen bzw.
rohrartigen Schaft mit einer oberen und unteren Schaftöffnung aufweisen.
Dabei kann die Aufnahmesäule
angenähert
achsensymmetrisch um den Zu- und Auslauf angeordnet sein. Der Mantel
des Schafts besteht vorteilhaft aus einem fugen losen, durchgehenden
Material z. B. aus Edelstahl, und kann einen runden, recht- oder
achteckigen Querschnitt aufweisen.
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Die
Aufnahmesäule
weist vorteilhaft eine z. B. rosettenartige Abdeckhaube zum wasserabweisenden
Verschluss der oberen Schaftöffnung
auf. Vorzugsweise im Zentrum der Abdeckhaube ist der Auslauf über eine
Durchgriffsöffnung
durchgeführt. Vorteilhaft
weist die Aufnahmesäule
weiterhin einen abnehmbaren Bodenrahmen auf, worüber die Aufnahmesäule über die
untere Schaftöffnung
auf einer Montagefläche
angebracht werden kann. Der Bodenrahmen stellt somit auf der Unterseite
der Armatur vorteilhaft eine Auflagefläche bereit, worüber diese
z. B. auf einer Arbeitsplatte bzw. einer Montagefläche eines
Großküchengeräts aufgesetzt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Auslaufarmatur
weist den besonderen Vorteil auf, dass diese als anschlussfertiges
Bauteil ohne großen
Aufwand an bereits vorhandene Betriebsmittel insbesondere in gewerblichen
Kücheneinrichtungen
nachrüstbar
ist, z. B. an Kessel und Behälter,
ohne dass in die Unterkonstruktion des jeweiligen Großküchengeräts eingegriffen
werden muss. Je nach Ausführung
kann die erfindungsgemäße Armatur
in Edelstahl z. B. als Warm- bzw.
Kaltwasserarmatur, Mischbatterie bzw. durchflussmengengesteuerter
Auslauf für
Sonderflüssigkeiten
ausgeführt
sein, z. B. für
Maische, Most.
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Die
Bedieneinheit der Küchenarmatur
weist vorteilhaft Handbedienelemente auf, besonders Tasten zur Sollwertvorgabe
bzw. Aktivierung des Zulaufs, welche als Folientastatur ausgeführt sein
können.
Die Bedieneinheit kann zusätzlich
akustische Signalmittel aufweist, um z. B. die Beendigung eines Füllvorgangs
oder das Vorliegen einer Störung,
z. B. einer Wasserunterbrechung, zu signalisieren. Bei einer anderen
Ausführung
der Erfindung kann die Be dieneinheit der Küchenarmatur zusätzlich eine
Kommunikationsschnittstelle aufweist. Diese ist mit dem Steuergerät verbunden
und kann z. B. zur Übertragung
von Sollwerten von einer übergeordneten
Recheneinheit dienen. Die Kommunikationsschnittstelle kann unter
Verwendung von standardmäßigen Protokollen
mit Kabelanschluss oder Funkbetrieb ausgeführt sein. Bei dieser Ausführung muss
das Küchenpersonal über die
Bedieneinheit lediglich die jeweils benötigte Rezeptur aktivieren.
Die Bedien- und Steuervorrichtung der erfindungsgemäßen Küchenarmaturen
ruft dann den Sollwert der zur jeweiligen Rezeptur benötigten Flüssigkeitsmenge über die
Kommunikationsschnittstelle selbstständig von einer übergeordneten
Recheneinheit ab. Weiterhin kann die Beendigung eines Füllvorgangs
von der Kommunikationsschnittstelle an die Recheneinheit zurückgemeldet
werden. Eine derart ausgestattete Küchenarmatur kann mittels der
Kommunikationsschnittstelle in eine, z. B. eine gesamte Großküche überwachende,
Prozesssteuerung eingebunden werden.
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Vorteilhaft
ist die Bedieneinheit der Küchenarmatur
mit einer Anzeige ausgestattet, welche z. B. als digitale Anzeige
in Form einer 7 Segment LED Anzeige ausgeführt sein kann. Diese dient
z. B. zur Anzeige von Soll- und Istwerten der Flüssigkeitsvolumina, aber auch
zur Anzeige von möglichen
Störungen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung
der Armatur sind der Durchflussmengenzähler als ein Ultraschallsensor
und das steuerbare Ventil als ein Magnetventil ausgeführt. Zudem
ist es vorteilhaft, wenn das Steuergerät eine programmgesteuerte Recheneinheit
aufweist, z. B. einen „embedded
processor”. Hiermit
ist es besonders vorteilhaft möglich, über die Bedieneinheit
vorgegebene Sollwerte und vom Durchflussmengenzähler erfasste Istwerte zu verwalten
und das steuerbare Ventil entsprechend zu betätigen. Vorteilhaft ist die
Bedieneinheit über
eine Öffnung
in der Mantelfläche
der Aufnahmesäule
von außen
zugänglich.
Je nach Platzierung der Bedienmittel an der Bedien- und Steuervorrichtung
kann sich diese Durchgriffsöffnung
z. B. im hülsenförmigen Schaft oder
in der Abdeckhaube der Aufnahmesäule
befinden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur
ist ausgestattet mit einem bevorzugt elektromagnetisch steuerbaren Ventil
zum Öffnen
bzw. Schließen
des Zulaufs, einem Durchflussmengenzähler zur Erfassung eines Istwertes
des Flüssigkeitsvolumens
im Auslauf, einer Bedieneinheit mit Mitteln zumindest zur Vorgabe
eines Sollwertes für
ein gewünschtes
Flüssigkeitsvolumen und
zur Aktivierung des Zulauf, und mit einem Steuergerät, welches
mit dem steuerbaren Ventil, dem Durchflussmengenzähler und
der Bedieneinheit derart verbunden ist, dass das steuerbare Ventil
im Zulauf nach einer Aktivierung über die Bedieneinheit geöffnet und
dann wieder geschlossen wird, wenn der vom Durchflussmengenzähler erfasste
Istwert des Flüssigkeitsvolumens
im Auslauf den über
die Bedieneinheit vorgegebenen Sollwert erreicht hat.
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Ausführungen
dieser Art werden nachfolgend am Beispiel der Figuren noch näher erläutert werden.
Dabei zeigt
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1 einen
Schnitt durch eine beispielhafte Auslaufarmatur gemäß der Erfindung,
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2 die
Auslaufarmatur von 1 in einer Frontansicht,
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3 einen
Schnitt durch eine beispielhafte Auslaufarmatur mit einer im Querschnitt
quadratischen Aufnahmesäule,
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4 die
Auslaufarmatur von 3 in einer Draufsicht,
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5 einen
beispielhaften Bodenrahmen für die
Aufnahmesäule
der beispielhaften Auslaufarmatur gemäß der 3 und 4,
und
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6 eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform
für eine
Auslaufarmatur mit einer sechseckigen Aufnahmesäule in einer Frontansicht.
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1 zeigt
beispielhaft eine erfindungsgemäße Armatur
mit einem Zulauf 1, welcher bevorzugt als geradliniges
Einlaufrohr 11 ausgeführt
ist. Dessen unteres Ende ist bevorzugt als ein Anschlussbereich besondere
für einen
nicht dargestellten flexiblen Zulaufschlauch ausgeführt, z.
B. einen Panzerschlauch. Der Zulauf 1 geht in einen ebenfalls
als ein geradliniges Abgangsrohr 21 ausgebildeten Auslauf 2 über. In dessen
Kopfbereich ist ein beispielhaft manuell bedienbares Regelventil 21 eingebaut.
Hierüber
kann die Auslaufgeschwindigkeit einer Flüssigkeit eingestellt, bzw.
der Auslauf 1 bei Bedarf auch vollständig abgesperrt werden. Am
Kopfende des Auslaufs 2 befindet sich schließlich ein
Schwenkhahn 22, um einen freien Auslauf der Flüssigkeit
in ein beliebiges Behältnis
zu ermöglichen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Beispiel ist zwischen dem Einlaufrohr 11 und
dem Abgangsrohr 21 ein ebenfalls geradliniges Messrohr 432 platziert. Dieses
ist ein Bestandteil der Bedien- und Steuerungsvorrichtung 4 und
dient bevorzugt zusammen mit einer Montageplatte 34 als
ein Träger
der Komponenten der Bedien- und Steuerungsvorrichtung 4. Auf
dieser ist als ein Kernelement ein bevorzugt prozessorgesteuertes,
programmierbares Steuergerät 42 platziert.
An dieses sind die weiteren Komponenten der Bedien- und Steuerungsvorrichtung 4 angeschlossen.
So wird vom Steuergerät 42 über eine Schaltleitung 441 ein
steuerbares Ventil 44 betätigt, welches bevorzugt als
ein Magnetventil ausgeführt ist
und zum Öffnen
bzw. Schließen
des Zulaufs 1 für eine
Steuerung der Durchflussmengen dient. Der Istwert des Flüssigkeitsvolumens,
das nach einer Aktivierung eines Füllvorgangs den Auslauf 2 passiert hat,
wird von einem Durchflussmengenzähler 43 erfasst
und über
eine Messsignalleitung 431 an das Steuergerät 42 gemeldet.
Diese Leitung 431 kann auch zur Spannungsversorgung des
Durchflussmengenzählers 43 dienen.
Schließlich
ist eine Bedieneinheit 41 vorhanden, die zumindest Mittel
zur Vorgabe von Sollwerten für
Flüssigkeitsvolumina
aufweist. Diese ist vorteilhaft auf der außen liegenden Seite des Steuergeräts 42 im
Huckepack angeordnet. Weiterhin sind Mittel zur Aktivierung des
Zulaufs 1 vorhanden, um einen Füllvorgang zu starten.
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Erfindungsgemäß ist das
Steuergerät 42 mit dem
steuerbaren Zulaufventil 44, dem Durchflussmengenzähler 43 und
der Bedieneinheit 41 derart verbunden, dass das Ventil 44 im
Zulauf 1 nach einer Aktivierung über die Bedieneinheit 41 geöffnet und erst
dann wieder geschlossen wird, wenn der vom Durchflussmengenzähler 43 erfasste
Istwert des Flüssigkeitsvolumens
durch den Auslauf 2 einen über die Bedieneinheit 41 vorgegebenen
Sollwert erreicht hat. Hiermit ist eine automatische, litergenaue Befüllung z.
B. von großvolumigen
Gefäßen insbesondere
im Großküchenbereich
möglich.
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Wie
im Beispiel der 1 bereits dargestellt ist es
vorteilhaft, wenn die oben beschriebenen Elemente, also der Zulauf 1,
der Auslauf 2 und die Bedien- und Steuervorrichtung 4 in
der Art einer modularen Baueinheit kompakt ausgeführt sind.
Diese kann dann im Inneren einer Aufnahmesäule 3, welche in der
Art eines Gehäuses
auf einer Montagefläche
anbringbar ist, herausziehbar gehalten sein.
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Bei
dem in 1 dargestellten Beispiel ist die Aufnahmesäule 3 als
ein hülsen-
bzw. rohrförmiger
Schaft 31 z. B. aus Edelstahl ausgeführt. Diese kann einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen und z. B. annähernd
achsensymmetrisch um die Einheit aus Einlauf-, Mess- und Abgangsrohr 11, 432, 21 angeordnet
sein. Der Schaft 31 kann über seine zylinderförmige Öffnung 312 an
der Unterseite vorteilhaft auf einen Bodenrahmen 33 aufgesetzt
werden. Dieser weist einen Auflagering 331 und einen damit
verbundenen, um ca. 90 Grad davon abgekanteten Führungsring 332 auf.
In der Praxis kann der Bodenrahmen 33 über Befestigungsmittel, z.
B. Schrauben, die in Bodenbohrungen 334 im Auflagering 331 eingreifen,
auf einer Unterlage montiert werden. Die Unterlage weist wiederum
eine Öffnung
zur Durchführung von
Zuleitungen auf, die von einer vom Auflagering 331 begrenzten
zentralen Aussparung 335 überdeckt wird. Nach Montage
des Bodenrahmens 33 kann der Schaft 31 aufgesetzt
und über
seitliche Bohrungen 333 mit dem Führungsring 332 verbunden
werden. Die untere Schaftöffnung 312 wird
auf diese Weise vorteilhaft als eine Auflage- und Montagefläche z. B. auf
einer Arbeitsplatte ausgebildet. In diese gehäuseartige Aufnahmesäule 3 aus
Bodenrahmen 33 und Schaft 31 kann schließlich von
oben in die modulare Baueinheit aus Zulauf 1, Auslauf 2 und
Bedien- und Steuervorrichtung 4 eingesetzt und bei Bedarf
z. B. zu Wartungszwecken wieder herausgezogen werden.
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Vorteilhaft
ist die zylinderförmige Öffnung 311 an
der Oberseite des Schafts 31 mit einer rosettenartigen
Abdeckhaube 32 abgeschlossen. Im Beispiel der 1 sind
deren Schrägseiten
als Kegelmantelflächen
ausgebildet. Diese gehen in einen kragenförmigen Überstandsring 323 über, welcher
die Kante an der oberen Schaftöffnung 311 übergreift und
an dieser über
Bohrungen 324 mittels Halteschrauben fixiert werden kann.
Hierdurch kann ein spritzwassergeschützter Verschluss des Innenraumes
der Aufnahmesäule 3 und
der darin befindlichen Bedien- und Steuervorrichtung 3 erreicht
werden.
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2 zeigt
die Auslaufarmatur von 1 in einer Frontansicht. Bei
dieser Ausführung
ist die Bedieneinheit 41 über eine Öffnung 313 im Schaft 31 von
außen
zugänglich.
Die Bedieneinheit 41 verfügt z. B. über eine Anzeige 411 besonders
für Soll-
und Istwerte von Füllvolumina,
für Störungsmeldungen und
andere Informationen. Mittels einer Modustaste 412 kann
z. B. ein Füllvorgang
ausgelöst
werden. Zur Vorgabe von Sollwerten für gewünschte Flüssigkeitsvolumina ist eine
Erhöhungs-
bzw. Reduktionstaste 413, 414 vorhanden. Nach
Erreichung des gewünschten
Eingabewertes kann die Bedienung über die Modustaste 412 bestätigt und
ein Füllvorgang ausgelöst werden.
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Bei
einer anderen Ausführung
der Erfindung kann auch ohne unmittelbare Vorgabe über die
Bedieneinheit 41 ein Sollwert über eine Kommunikationsschnittstelle 45 geladen
werden. Eine solche ist in 1 beispielhaft
dargestellt und über
eine Datenbusleitung 451 mit dem Steuergerät 42 verbunden. Ein
zu einer Rezeptur gehöriger
Sollwert für
ein gewünschtes
Füllvolumen
kann vom Küchenpersonal über die
Bedieneinheit 41 und die Kommunikationsschnittstelle 45 z.
B. von einem Rezepturserver abgerufen werden.
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3 zeigt
einen Schnitt durch eine beispielhafte Auslaufarmatur mit einer
Aufnahmesäule,
welche einen im Querschnitt quadratischen Schaft 31 aufweist.
Am unteren Ende des Schafts befindet sich der Bodenrahmen 33,
welcher in 5 im Detail dargestellt ist.
Der Auflagering 331 begrenzt dabei die zentrale Aussparung 335 und
geht an der äußeren Umfangslinie
in den Führungsring 332 über. Auf
diesen ist der Schaft 31 über die untere Schaftöffnung 311 aufgesetzt. Über Bodenbohrungen 334 kann
der Bodenrahmen 33 auf einer Unterlage, z. B. einer Arbeitsplatte,
montiert werden. Durch die Aussparung 335 ist das Einlaufrohr 11 des
Zulaufs hindurchgeführt
und kann an weiterführende
Leitungen angeschlossen werden.
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Im
Beispiel der 3 sind das Messrohr 432 und
der darauf einwirkende Durchflussmengenzähler 43 im Schnitt
dargestellt. Das Messrohr 432 dient als Träger für eine Montageplatte 34.
Diese enthält
eine Montagewanne 341, auf der das Steuergerät 42 aufgesetzt
ist. Die Seiten 342 der Montagewanne 341 sind
als Abstandsschenkel mit abgewinkelten Anlageflächen 343 ausgeführt. Die
Längen
der Schenkel 342, die Tiefe des Gehäuses des Steuergeräts 42 und
die inneren Abmessungen des hülsenförmigen Schafts 31 sind
dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Anlageflächen 343 auf
der Innenseite des Schafts 31 anliegen, und die vorteilhaft
an der Frontseite des Steuergeräts 42 befindliche
Bedieneinheit 41 durch die Öffnung 313 hindurch
reicht und annähernd
mit der Außenfläche des
Schafts 31 fluchtet. Weiterhin sind die Komponenten vorteilhaft
so aufeinander abgestimmt, dass das Messrohr 432 und das
an den jeweiligen Enden angeschlossene Einlauf- bzw. Abgangsrohr 11, 21 annähend in
der Symmetrieachse des Schafts 31 verlaufen.
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4 zeigt
die Auslaufarmatur von 3 in einer Draufsicht. Dabei
sind der Schwenkhahn 23 und die Abdeckhaube 32 sichtbar.
Da in diesem Beispiel der Schaft einen quadratischen Querschnitt
aufweist, verfügt
die Abdeckhaube 32 entsprechend über 4 dachartige Schrägseiten 322 und
einen quadratischen Überstandsring 323.
Die Durchgriffsöffnung 321 für das Abgangsrohr 21 befindet
sich zentral am höchsten
Punkt der Abdeckhaube 32.
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6 zeigt
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
für eine
Auslaufarmatur mit einer sechseckigen Aufnahmesäule 3 in einer Frontansicht.
Auch bei dieser Ausführung
ist die Form der Abdeckhaube 32 an die Querschnittform
des Schafts 31 angepasst. Vorteilhaft ist in diesem Beispiel
die Bedieneinheit 41 im Inneren so platziert, dass diese über eine
in einer der 6 Schrägseitenflächen der
Abdeckhaube 32 befindliche Öffnung 313 zugänglich ist.
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- 1
- Zulauf
- 11
- Einlaufrohr
mit Anschluss für
einen Zulaufschlauch
- 2
- Auslauf
- 21
- Abgangsrohr
- 22
- Regelventil,
vorzugsweise manuell bedienbar
- 23
- Schwenkhahn
- 3
- Aufnahmesäule
- 31
- Schaft
- 311,
312
- obere
bzw. untere Schaftöffnung
- 313
- Öffnung für Bedieneinheit
- 32
- Abdeckhaube,
z. B. rosettenartig
- 321
- Durchgriffsöffnung für Abgangsrohr 21
- 322
- Kegelmantelfläche, Schrägseiten
- 323
- kragenförmiger Überstandsring
- 324
- Bohrungen
mit Halteschrauben
- 33
- Bodenrahmen
- 331
- Auflagering
- 332
- Führungsring
- 333
- seitliche
Bohrungen mit Halteschrauben
- 334
- Bodenbohrungen
im Auflagering
- 335
- Aussparung
- 34
- Montageplatte
ausziehbar
- 341
- Montagewanne
- 342
- Abstandsschenkel
- 343
- Anlageflächen
- 4
- Bedien-
und Steuervorrichtung
- 41
- Bedieneinheit
- 411
- Anzeige
Soll-Istwert Füllvolumen,
Störmeldungen
- 412
- Modustaste,
z. B. Sollwertvorgabe, Füllung
- 413
- Erhöhungstaste
- 414
- Reduktionstaste
- 42
- Steuergerät, bevorzugt
programmierbar
- 43
- Durchflussmengenzähler
- 431
- Messsignalleitung,
Stromversorgung
- 432
- Messrohr
- 44
- Zulaufventil,
vorzugsweise elektromagnetisch bedienbar
- 441
- Steuerleitung
- 45
- Kommunikationsschnittstelle
- 451
- Datenbusleitung
- 46
- Netzanschluss