AT410377B - Getränkeausgabevorrichtung - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Getränkeausgabevorrichtung mit einem zentralen Mehrfach- Ausschankventil zur Getränkeportionierung von zwei oder mehreren Getränkearten, insbesondere von Getränkesirup und Verdünnungsflüssigkeit, z. B. Sodawasser, enthaltenden Getränken, und einer auf einer Bedienfläche des Vorrichtungsgehäuses angeordneten Eingabeeinheit zur Steue- rung des zentralen Mehrfach-Ausschankventils. Bei bereits bekannten Getränkeausgabevorrichtungen dieser Art erfolgt bei Eingabe über ent- sprechende Tastenfelder auf dem Gehäuse der Vorrichtung eine vollkommen automatisierte Befül- lung von Trinkgläsern über verschiedene Ausschankventile. Für jede auszuschenkende Getränke- art ist ein eigenes Ausschankventil vorgesehen, wobei es zur Vermeidung von grossen Getränke- flüssigkeitslieferungen an die Gastronomiebetriebe auch üblich ist, einen Getränkesirup durch Beimischung von Sodawasser im jeweiligen Ausschankventil so zu verdünnen, dass dadurch das fertige Getränk entsteht. Daneben können weitere Ausschankventile für die verschiedensten ande- ren Getranke, wie zum Beispiel Bier, Wein, Spirituosen o.ä. vorgesehen sein. Üblicherweise sind ungefähr acht, in einer Reihe nebeneinander angeordnete Ventile in einem Gehäuse vereint, wobei zur Bedienung jedes Ausschankventils jeweils ein Tastenfeld auf einer Bedienfläche angeordnet ist, mit dessen Hilfe verschiedenste Parameter, z.B. Ausschankvolumen, Konzentration, Mi- schungsverhältnis usw. eingestellt werden können. Aufgrund der automatisierten Ausgabe können von einem angeschlossenen Rechner aus eine Vielzahl von Überwachungs- und Abrechnungs- funktionen ausgeführt werden. An sich ist damit eine zufriedenstellende Ausgabe von Getränken erzielbar, die Ausgabevorrichtung selbst ist aber aufgrund der Anordnung mehrerer Ausschankven- tile und der vielen Einzeltasten der Tastenfelder relativ sperrig und erfordert daher relativ viel Platz für die Aufstellung Sie wird deshalb in Anspielung auf die etwas klobige Form als Schankbalken bezeichnet. Insbesondere in kleinen Gaststätten besteht daher das Problem, dass für eine solche Vorrichtung neben z. B. einer Espressomaschine und anderen dem Ausschank dienlichen Einrich- tungen nicht genügend Aufstellfläche vorhanden ist, obwohl die im Inneren des Gehäuses der Getränkeausgabevorrichtung befindlichen Komponenten in einem viel kleineren Gehäuse Platz fänden. Weiters unterliegen die einzelnen Tasten des Tastenfeldes verschiedensten Abnützungs- erscheinungen, die zu einem Ausfall der Vorrichtung führen können. In der US-PS-5 731 981 ist ein Getränkeausgabesystem beschrieben, mit dem verschiedene Getränkearten über eine zentrale Steuerung abgegeben werden können. Die Getränkeflüssigkeit gelangt durch individuelle manuelle Bedienung aus einzelnen Getränkeausgabeeinheiten, welche z. B durch einzelne Flaschen mit entsprechend steuerbaren Verschlüssen gebildet sein können, in die Trinkgläser. Der Anordnung der Getränkeausgabeeinheiten und der Anbringung der Eingabe- einheit wird in dieser Druckschrift keine besondere Bedeutung beigemessen und die Eingabeein- heit ist nur in allgemeiner Form als Tastenfeld beschrieben, wodurch sich keine Verringerung der Baugrösse des Ausgabesystems erreichen lässt. Weiters ist in der US-PS-5 729 250 eine besondere Ausgestaltung eines berührungssensitiven Bildschirmes mit einem besonderen Verschmutzungsschutz wiedergegeben, der aber nicht bei einer Getränkeausgabevorrichtung Anwendung findet. Es findet sich in dieser Druckschrift lediglich ein allgemeiner Hinweis auf die Verwendung eines solchen Bildschirmes in Zusammenhang mit dem Verkauf von Speisen und Getränken. Des weiteren ist in der Einleitung der US-PS-5 724 069 die Anwendung berührungssensitiver Bildschirme für die Aufnahme von Bestellungen in einem Restaurant angeführt, insgesamt werden die Nachteile solcher Einrichtungen als so gravierend beschrieben, insbesondere weil sich Ver- schmutzungen des Bildschirmes nicht vermeiden lassen, dass zur Behebung dieser Nachteile eine Kombination aus herkömmlichem Bildschirm und Tastenfeld mit auswählbarer Funktionsbelegung empfohlen wird, woraus keine Anregung für eine Verkleinerung der Abmessungen von Getränke- ausgabevorrichtungen abgeleitet werden kann. Schliesslich offenbart die US-PS-5 602 730 ein Bestellsystem, bei dem mehrere Eingabeeinhei- ten über ein Netzwerk miteinander in Verbindung stehen und bei dem die Eingabe der Bestellun- gen von einer an einem Restaurant-Tisch anwesenden Person jeweils über einen berührungssen- sitiven Bildschirm erfolgt. Die Weiterverfolgung der Bestellung und die Berechnung des Zeitauf- wandes in der Küche wird von einer Systemsteuerung automatisch durchgeführt. Eine Steuerung der Getränkeausgabe mittels berührungslosem Bildschirm ist in diesem Dokument nicht beschrieben. <Desc/Clms Page number 2> Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getränkeausgabevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der eine Steuerung der Ausgabe einer Vielzahl von Getränken auf einer relativ kleinen Fläche sowie eine Verkleinerung des Vorrichtungsgehäuses ermöglicht wird und bei der die mechanische Abnützung der Eingabeelemente herabgesetzt wird, um eine geringere Ausfallsrate zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Eingabeeinheit durch zumindest einen - an sich bekannten - berührungssensitiven Bildschirm gebildet ist, dass der Bildschirm mit einer zentralen Steuervorrichtung verbunden ist, mit der auf dem Bildschirm eine Vielzahl den Aus- schank von Getränken betreffende Eingabefelder darstellbar sind, wobei den Eingabefeldern vorbestimmbare Getränkeparameter, z. B. Getränkeart, Ausschankvolumen, Mischungsverhältnis, Anzahl der Getränke o.a. oder die Abgabe der Getränke betreffende Funktionen zugeordnet sind. Auf diese Weise wird die für die Steuerung des zumindest einen Ausschankventils erforderliche Bedienfläche stark herabgesetzt, sodass das Gehäuse der Vorrichtung entsprechend kleiner dimen- sioniert werden kann. Der an sich bekannte berührungssensitive Bildschirm, der vielfach unter der Bezeichnung "Touch-Screen" bekanntgeworden ist, unterliegt auch keiner mit mechanischen Tasten vergleichbaren mechanischen Abnützung, woraus sich eine sehr geringe Ausfallsrate der erfindungsgemässen Vorrichtung ergibt. Ein auf dem Bildschirm angezeigtes Eingabefeld wird durch Berührung des Bildschirms mit dem Finger aktiviert und der angewählte Befehl rechnerge- steuert ausgeführt. Mit Hilfe der verschiedenen Eingabefelder, die wie Menüpunkte auf einem Rechner-Bildschirm mittels Fingerberührung anwählbar sind, kann das Getränk mit den jeweils erwünschten Eigen- schaften bestimmt werden, woraufhin die Getränkeflüssigkeit aus dem zugeordneten Ausschank- ventil in der vorbestimmten Menge austritt. Auf dem berührungssensitiven Bildschirm kann über ein System an Auswahlmöglichkeiten, z. B. indem verschiedene Fenster geöffnet und geschlossen werden, die Auswahl einer sehr hohen Anzahl von Getränkearten, Getränkekonzentrationen und Ausschankmengen bestimmt werden, wobei die erforderliche Fläche gegenüber der für die aus dem Stand der Technik bekannten Einzeltastensteuerung benötigten Fläche relativ sehr klein ist. Das an sich bekannte Mehrfach-Ausschankventil ermöglicht die Ausgabe von verschiedenen Getränkearten, insbesondere auf Sirupbasis, da es mehrere Zuflussleitungen enthalt, die mit ver- schiedenen Sirupvorratsbehältern verbunden sind. Je nach Wahl des Getranks wird eine Sirupart oder bei Mischungen zum Beispiel zwei Siruparten aus den Vorratsbehaltern gefördert und im Ausschankventil mit einer Verdünnungsflüssigkeit, z. B. Sodawasser, vermischt. Da nur ein einzi- ges zentrales Ausschankventil für die Ausgabe einer Vielzahl an Getränkearten verwendet wird, kann das Gehäuse der erfindungsgemässen Vorrichtung in Kombination mit dem berührungssensi- tiven Bildschirm sehr klein gestaltet werden. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann auf der Bedienfläche neben dem berührungssensiti- ven Bildschirm ein zusätzliches Tastenfeld angeordnet sein, über welches die Steuerung weiterer Funktionen, insbesondere der des Bildschirms, vorgenommen werden kann. Damit lässt sich der Bedienungskomfort der erfindungsgemässen Vorrichtung weiter steigern. Weiters kann gemäss einer erfindungsgemässen Weiterbildung vorgesehen sein, dass mittels der zentralen Steuervorrichtung auf dem Bildschirm Überwachungsanzeigefelder darstellbar sind, mit denen über Sensoren gemessene Grössen, wie z. B. die Getränketemperatur, der Förderdruck o.ä. auf dem Bildschirm anzeigbar sind, wobei gegebenenfalls auch das Einhalten und das Überschrei- ten eines erlaubten Druck- und Temperaturbereiches anzeigbar ist. Auf diese Weise erübrigen sich eigene Anzeigevorrichtungen für die mit Sensoren gemesse- nen Grössen, die Überwachung letzterer ist in manchen Ländern vorgeschrieben und deren Anzei- ge daher verpflichtend. Die Bildschirmanzeige hat dabei den Vorteil, dass eine solche Anzeige mit vielfältigen optischen Darstellungsformen beliebig gestaltbar ist und daher je nach Anforderung und nach gemessener Grösse variabel ist. Die Fernbonierung von Getränken ist bei Getränkeausgabevorrichtungen bereits seit einiger Zeit bekannt. Es kann daher in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die zentrale Steuervorrichtung mit einer Fernbonierungseinheit verbunden ist, die mit einer peripheren Einheit, z. B. einer Registrierkassa, in Verbindung steht, über die Getränke bonierbar sind. Auf diese Weise können die Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung mit der Möglichkeit der Fernbonierung erweitert werden. <Desc/Clms Page number 3> Weiters betrifft die Erfindung auch eine Getränkeausgabevorrichtung mit zumindest einem Ausschankventil zur Getränkeportionierung und einer auf einer Bedienfläche des Vorrichtungsge- häuses angeordneten Eingabeeinheit zur Steuerung des zumindest einen Ausschankventils, insbe- sondere eine erfindungsgemässe Vorrichtung. Um bei Bestellung mehrerer Getränke gleicher Art das Wiederholen der Getränkeausgabeauf- forderung zu vermeiden, ist bei einer derartigen Vorrichtung vorgesehen, dass auf der Eingabeein- heit die mehrfache Ausgabe eines hinsichtlich der Art und/oder der Zusammensetzung und/oder des Ausschankvolumens identischen Getränks über den berührungssensitiven Bildschirm einstell- bar ist. Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur mehrfachen Ausgabe eines Getränks, mit dem ein Getränkeflüssigkeitsverlust während der Getränkeausgabe vermieden werden soll. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass vor jedem Getränkeausgabetakt mittels zu- mindest eines Sensors das Vorhandensein eines leeren Gefässes zur Aufnahme des Getränkes, z B. eines leeren Trinkglases, im Bereich unterhalb des Ausschankventils festgestellt wird und erst danach jeweils der Befüllvorgang ausgeführt wird. Dadurch wird bei einer Mehrfachausgabe von Getränken sichergestellt, dass immer nur leere Trinkgläsern befüllt werden, während bei Vorhandensein eines vollen Trinkglases solange mit dem nächsten Befülltakt gewartet wird, bis ein leeres Trinkglas unter das Ausschankventil gelangt. Ebenso wird der Befüllvorgang bei einem fehlenden Trinkglas nicht ausgeführt. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- spielen eingehend erläutert. Es zeigt dabei Fig. 1 eine Schrägrissdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Getränkeaus- gabevorrichtung und Fig. 2 ein Detail der erfindungsgemässen Getränkeausgabevorrichtung nach Fig.
Claims (1)
1.
Fig 1 zeigt eine Getränkeausgabevorrichtung mit einem Ausschankventil 2 zur Getränkeporti- onierung und einer auf einer Bedienfläche 9 des Vorrichtungsgehäuses 3 angeordneten Eingabe- einheit 1 zur Steuerung des Ausschankventils 2. Das zu befüllende Trinkglas oder jeder sonstige ähnliche Getrankebehälter findet auf einer Aufstellfläche 11 genau unterhalb der Auslassöffnung des Ausschankventils 2 Platz, üblicherweise ist im Bereich der Aufstellfläche noch ein Überlaufsieb 10 vorgesehen, über das überschäumendes Getränk abgeführt wird. Erfindungsgemäss ist die Eingabeeinheit durch zumindest einen berührungssensitiven Bildschirm 1 gebildet, auf dem eine Vielzahl von Eingabefeldern 4,5 darstellbar ist, mit welcher bei Berühren mit der Hand bzw. mit einem Finger, die angezeigten Funktionen ausführbar sind.
Diese Funktionen sind über eine nicht dargestellte Steuervorrichtung beliebig programmierbar, die mit dem Bildschirm 1 verbunden ist.
Insbesondere sind den Eingabefeldern vorbestimmbare Getränkeparameter, z. B. Getränkeart, Ausschankvolumen, Mischungsverhältnis, Anzahl der Getränke o.ä. zugeordnet. Die in Fig. 2 gezeigten Eingabefelder 4 ermöglichen das Ausgeben von Getränken, wie z.B. Cola, Apfelsaft, Orangensaft usw. in einer Ausschankmenge von jeweils 0,21, was der für ein Trinkglas üblichen Menge entspricht. Die Eingabefelder 5 sind anderen Funktionen zugeordnet, mit diesen können Getränke aber auch andere Artikel boniert werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Ausschankventil durch ein zentrales Mehrfach-Ausschankventil 2 zur Ausgabe von zwei oder mehreren Getränkearten, insbesondere von Getränkesirup und Verdünnungsflüssigkeit, z. B. Sodawasser, enthaltenden Getränken gebildet. Dieses Mehrfach-Ausschankventil 2 beinhaltet im Inneren einen Mischkopf, in dem die Verdunnungsflüssigkeit mit dem aus verschiedenen Sirup-Vorratsbehältern geförderten Sirup entsprechend der Eingabe über die Eingabefelder gemischt und ausgegeben wird. Anstelle des Mehrfachventils können aber auch mehrere Einzel-Ausgabeventile über den berührungssensi- tiven Bildschirm angesteuert werden. Weiters kann auch eine Kombination eines Mehrfach- Ausgabeventils mit weiteren Einzel-Ausschankventilen, z. B. für Wein, Spirituosen, Bier o.ä. vorge- sehen sein.
Die Getränkeportionierung selbst kann durch Sensoren, wie sie bereits Stand der Technik sind, z.B. mittels Waagesensoren, durch Zeitsteuerung oder durch Turbinen usw. vorge- nommen werden.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist auf der Bedienfläche neben dem berührungssensitiven Bildschirm 1 ein zusätzliches Tastenfeld 12 angeordnet, mit dem das Programmieren des Bildschirms 1 bzw. der zentralen Steuervorrichtung auf vorteilhafte Weise möglich ist. Der berührungssensitive Bildschirm
<Desc/Clms Page number 4>
1 ist in seiner Funktionalität beliebig erweiterbar. Er kann Teil eines Getränkeverrechnungs- und Abgabeüberwachungssystem sein, aber auch für die Eingabe anderer Bestellungen, z. B. Speisen, in dem jeweiligen Gastronomiebetrieb Verwendung finden. Es kann weiters die gesamte Abrech- nung für jeden Tisch der Gaststätte angezeigt werden.
So kann die zentrale Steuervorrichtung mit einer Fernbonierungseinheit verbunden sein, die mit einer peripheren Einheit, z. B. einer Registrierkasse, in Verbindung steht, über die Getränke vom zuständigen Kellner aus der Ferne bonierbar sind.
Mittels der nicht dargestellten zentralen Steuervorrichtung sind ferner auf dem Bildschirm 1 Überwachungsanzeigefelder darstellbar, mit denen über Sensoren gemessene Grössen, wie z.B. die Getränketemperatur, der Getränke-Förderdruck o.ä. auf dem Bildschirm 1 anzeigbar sind, wobei gegebenenfalls auch das Einhalten und das Überschreiten eines erlaubten Druck- und Temperaturbereiches, z. B. durch ROT-GRÜN-Signale, anzeigbar ist.
Weiters ist eine besondere Funktion in der erfindungemässen Vorrichtung verwirklicht, die auch in andersartigen Vorrichtungen dieser Art einsetzbar ist. Erfindungsgemäss ist dabei vorgesehen, dass die mehrfache Ausgabe eines hinsichtlich der Art und/oder der Zusammensetzung und/oder des Ausschankvolumens identischen Getränks über den berührungssensitiven Bildschirm einstell- bar ist. Werden vom Kellner beispielsweise fünf gleichartige Getränke, z.B. "Apfelsaft gespritzt", als Bestellung aufgenommen, so muss er diese fünf gleichartigen Getränke nicht hintereinander einge- ben, sondern kann sie durch ein entsprechendes Auftragsvervielfachungs-Funktionsfeld mit einer einzigen Eingabe abrufen. Er stellt nun nacheinander die gewünschte Anzahl an zu befüllenden Trinkgläsern unter das Ausschankventil, welches diese automatisch nacheinander befüllt.
Um zu vermeiden, dass bei unfreiwilligen Unterbrechungen des Befüllvorganges, wenn beispielsweise nicht genügend saubere Trinkgläser vorhanden sind, die taktweise ausgegebene Getränkeportion zur unpassenden Zeit aus dem Ausschankventil austritt und damit nicht in das dafür gedachte leere Trinkglas gelangt, wird ein rechnergesteuertes Verfahren zur mehrfachen Ausgabe eines Getränks angewandt, bei dem vor jedem Getränkeausgabetakt mittels zumindest eines Sensors das Vorhandensein eines leeren Gefässes zur Aufnahme des Getränkes, z B. eines leeren Trink- glases, im Bereich unterhalb des Ausschankventils 2 festgestellt wird und erst danach jeweils der Befüllvorgang ausgeführt wird. Der für solche Zwecke geeignete Sensor kann wiederum in bekann- ter Weise, z.
B. in Form eines Waagensensors, ausgeführt sein, er muss jedenfalls die Anwesenheit eines leeren oder eines befüllten Trinkglases bzw. die Abwesenheit eines Trinkglases eindeutig unterscheiden können. Das taktweise Befüllen findet solange statt, bis alle angewählten, identi- schen Getränke ausgegeben worden sind. Fehlt z.B. nach dem vierten ausgegebenen Getränk ein leeres Trinkglas im Bereich unterhalb des Ausschankventils 2, so wartet die Vorrichtung bis ein solches von dem Sensor festgestellt wird und setzt die Befüllung dann erst fort. Der Wartezustand kann wieder mit einer optischen Anzeige auf dem Bildschirm 1 verbunden sein, die das Bedienper- sonal zur Bereitstellung eines leeren Trinkglases auffordert und z. B. die Anzahl der noch zu befül- lenden Trinkgläser bekanntgibt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Getränkeausgabevorrichtung mit einem zentralen Mehrfach-Ausschankventil zur Geträn- keportionierung von zwei oder mehreren Getränkearten, insbesondere von Getränkesirup und Verdünnungsflüssigkeit, z. B. Sodawasser, enthaltenden Getränken, und einer auf einer Bedienfläche des Vorrichtungsgehäuses angeordneten Eingabeeinheit zur Steue- rung des zentralen Mehrfach-Ausschankventils, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- gabeeinheit durch zumindest einen - an sich bekannten - berührungssensitiven Bildschirm (1) gebildet ist, dass der Bildschirm (1) mit einer zentralen Steuervorrichtung verbunden ist, mit der auf dem Bildschirm (1) eine Vielzahl den Ausschank von Getränken betreffende
Eingabefelder (4,5) darstellbar sind, wobei den Eingabefeldern (4,5) vorbestimmbare
Getränkeparameter, z. B.
Getränkeart, Ausschankvolumen, Mischungsverhältnis, Anzahl der Getränke o. ä oder die Abgabe der Getränke betreffende Funktionen zugeordnet sind.
2. Getränkeausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der
Bedienfläche (9) neben dem berührungssensitiven Bildschirm (1) ein zusätzliches Tasten-
<Desc/Clms Page number 5>
feld (12) angeordnet ist.
3. Getränkeausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zentralen Steuervorrichtung auf dem Bildschirm (1) Überwachungsanzeigefel- der darstellbar sind, mit denen über Sensoren gemessene Grössen, wie z. B. die Getränke- temperatur, der Förderdruck o.ä. auf dem Bildschirm (1) anzeigbar sind, wobei gegebe- nenfalls auch das Einhalten und das Überschreiten eines erlaubten Druck- und Tempera- turbereiches anzeigbar ist 4 Getränkeausgabevorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuervorrichtung mit einer Fernbonierungseinheit verbunden ist, die mit einer peripheren Einheit, z.B. einer Registrierkassa, in Verbindung steht, über die Getränke bonierbar sind 5.
Getränkeausgabevorrichtung mit zumindest einem Ausschankventil zur Getränkeportionie- rung und einer auf einer Bedienfläche des Vorrichtungsgehäuses angeordneten Eingabe- einheit zur Steuerung des zumindest einen Ausschankventils, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Eingabe- einheit (1)die mehrfache Ausgabe eines hinsichtlich der Art und/oder der Zusammenset- zung und/oder des Ausschankvolumens identischen Getränks über den berührungssensi- tiven Bildschirm einstellbar ist.
6. Verfahren zur mehrfachen Ausgabe eines Getränks unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor jedem Getränkeausgabetakt mittels zumindest eines Sensors das Vorhandensein eines leeren Gefässes zur Aufnahme des
Getränkes, z B eines leeren Trinkglases, im Bereich unterhalb des Ausschankventils (2) festgestellt wird und erst danach jeweils der Befüllvorgang ausgeführt wird.
HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN
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