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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektronischen Abrechnung
von von einer Person gewählten
Nahrungsmitteln in einem Restaurantbetrieb, umfassend Aufnahmebehältnisse
für Speisen und/oder
Getränke
mit einer elektronisch auslesbaren Kennzeichnung auf jedem Aufnahmebehältnis, wenigstens
eine kassenseitige Leseeinrichtung zum Auslesen der Kennzeichnung
und eine mit der Leseeinrichtung über eine Datenverbindung verbundene Datenverarbeitungseinrichtung
zur Preisberechnung.
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Derartige
Einrichtungen, die Aufnahmebehältnisse
umfassen, die wiederum eine elektronisch auslesbare Kennzeichnung
aufweisen, sind zur Verwendung in Kantinen derart bekannt, dass
die Kennzeichnung das Gewicht des Aufnahmebehältnisses kodiert. Bedient sich
nun der Kunde in dem Restaurantbetrieb an einer Salattheke, so wird,
wenn er an die Kasse gelangt, die Kennzeichnung des hierzu verwendeten
Tellers ausgelesen und das damit kodierte Gewicht des Aufnahmebehältnisses,
also in diesem Fall des Tellers, zur Preisberechnung vom gleichzeitig
gemessenen Gesamtgewicht abgezogen, sodass der Kunde nur für den tatsächlichen
Verzehr zahlen muss. Dadurch erleichtert sich die elektronische
Abrechnung von von einer Person gewählten Nahrungsmitteln hinsichtlich
des Gewichts als einer unveränderlichen
Eigenschaft des Aufnahmebehältnisses,
die nunmehr exakt berücksichtigt
werden kann.
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Im
Hinblick auf die Art der Speise, also beispielsweise einer Auswahl
vom Salatbuffett, oder ein bestimmtes Getränk ist es jedoch bisher erforderlich, dass
Servicepersonal an der Kasse vorhanden ist, das nach einem Blick
auf das entsprechende Aufnahmebehältnis die jeweilige Speise
beziehungsweise das jeweilige Getränk z. B. als Zahlencode in
die Kasse eingibt, woraufhin seitens der Datenverarbeitungseinrichtung
die Berechnung erfolgt. Hierbei können leicht Abrechnungsfehler
entstehen, wenn beispielsweise ein falsches Getränk erkannt wird oder zwei verschiedene
Fleischgerichte verwechselt werden.
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Aus
JP 08-212462 A ist
ein System bekannt, bei dem Behältnisse
zum Einsatz kommen, die ein Barcode-Etikett aufweisen, das als Information
beispielsweise den Speise- oder Getränkepreis enthält, der über eine
Leseeinrichtung ausgelesen werden kann.
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Aus
US 2001/0013539 A1 ist
ein System bekannt, bei dem Geschirrteile einen RFID-Tag aufweisen,
in dem in einer Ausgabestelle die Informationen zu den gewählten Speisen
oder Getränken über eine Schreibeinrichtung
eingeschrieben und an der Kasse über
ein Lesegerät
ausgelesen werden können. Ähnliche
Systeme sind auch aus
DE
699 13 326 T2 und
DE
698 04 563 T2 bekannt.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine diesbezüglich verbesserte
Einrichtung zur elektronischen Abrechnung von von einer Person gewählten Nahrungsmitteln
in einem Restaurantbetrieb sowie ein entsprechendes Verfahren und
ein zugehöriges
Aufnahmebehältnis
anzugeben.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgesehen,
dass wenigstens eine mit der Datenverarbeitungseinrichtung verbundene
und einem Servicebereich des Restaurantbetriebs, in oder an dem eine
Speise oder ein Getränk
entnehmbar oder auch ausgebbar ist, zugeordnete weitere Leseeinrichtung vorgesehen
und die Kennzeichnung eine das jeweilige Aufnahmebehältnis individualisierende
Kennzeichnung ist, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung in Abhängigkeit
des Auslesens der Kennzeichnung durch die dem Servicebereich zugeordnete
Leseeinrichtung zur Verknüpfung
der Kennzeichnung mit wenigstens einer der Datenverarbeitungseinrichtung
gegebenen oder vorliegenden, dem Servicebereich zugeordneten Preisinformation
ausgebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
zur elektronischen Abrechnung verfügt also nicht nur über ein kassenseitiges
Lesesystem, sondern es ist weiterhin wenigstens eine Leseeinrichtung
in einem bestimmten Servicebereich des Restaurantbetriebs vorgesehen.
Ein solcher Servicebereich kann beispielsweise ein Automat zur Kaffeeausgabe
sein, an dem neben Cappuccino oder Latte Macchiato auch bei spielsweise
Kakao oder Mocca erhältlich
sind. Weiterhin kann ein Servicebereich die Salattheke sein oder
aber die Essensausgabe für
Fleischgerichte oder für
vegetarische Gerichte. In wenigstens einem derartigen Servicebereich
ist erfindungsgemäß eine Leseeinrichtung vorgesehen,
die die Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses, also beispielsweise
der Tasse oder des Tellers, ausliest. Diese Kennzeichnung ist eine
das Aufnahmebehältnis
individualisierende Kennzeichnung, sie erlaubt also nicht nur die
Zuordnung des Aufnahmebehältnisses
zu einer bestimmten Gruppe, die beispielsweise ein festes Gewicht
aufweist, sondern ist für
jedes einzelne Behältnis
unterschiedlich. Ein einfacher Fall hierfür ist eine Kennzeichnung, die eine
fortlaufende Nummerierung darstellt oder kodiert.
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Im
einfachsten Fall ist neben der kassenseitigen Leseeinrichtung lediglich
eine einzige weitere Leseeinrichtung in einem Servicebereich vorhanden, beispielsweise
am Kaffeeautomaten. Erfolgt seitens dieser Leseeinrichtung ein Auslesen
der Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses, so wird diese Kennzeichnung über eine
Datenverbindung von der Leseeinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung
weitergegeben, die sie mit einer Preisinformation verknüpft. Dies
kann im Fall eines Kaffeeautomaten ein fester Preis sein, der für alle Kaffeesorten
gleichermaßen
gilt. Diese Preisinformation ist in der Datenverarbeitungseinrichtung
gespeichert und kann bei Preisänderungen
gegebenenfalls über
die Kasse neu eingegeben werden oder über eine Datenverbindung an
die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt werden.
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Gleichermaßen kann
bei einem einheitlichen Preis für
Speisen beispielsweise in Form fester Menüs 1, 2 oder 3 eine
Zuordnung der Kennzeichnung von Tellern zu dieser Preisinformation
für das
entsprechende Gericht erfolgen. Hat der Kunde nun sein Getränk entnommen
beziehungsweise seine Speise an der Ausgabe erhalten, so kann er
zur Kasse gehen, wo lediglich die Auslesung der Kennzeichnung des
entsprechenden Aufnahmebehältnisses
erfolgt. Aufgrund der gegebenen Verknüpfung der Kennzeichnung mit
einer oder mehreren Preisinformationen wird seitens der Datenverarbeitungseinrichtung direkt
der Preis berechnet und angezeigt, ohne dass das Servicepersonal
an der Kasse den Inhalt des Aufnahmebehältnisses nochmals überprüfen und eine
entsprechende Eingabe an der Kasse tätigen muss. Abrechnungsfehler
können
so minimiert werden. Es ist nicht nur eine Verknüpfung mit einer Preisinformation
möglich,
sondern es können
auch mehrere Preisinformationen zugeordnet werden, wenn beispielsweise
ein fertiges Menü durch
die einzelnen Bestandteile Fleisch, Gemüse und Beilage abgerechnet
wird.
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Vorteilhafterweise
ist die Datenverarbeitungseinrichtung zur Speicherung wenigstens
einer abrechnungsbezogenen Information ausgebildet, die in Verbindung
mit der Kennzeichnung an die Datenverarbeitungseinrichtung gegeben
und seitens der Datenverarbeitungseinrichtung einer vorliegenden Preisinformation
zugeordnet wird. So kann beispielsweise im Servicebereich „Kaffeeautomat” die abrechnungsbezogene
Information „Cappuccino” mit der ausgelesenen
Kennzeichnung an die Datenverarbeitungseinrichtung gegeben werden,
die dieser abrechnungsbezogenen Information dann den zutreffenden
Preis zuordnet. So kann die Kennzeichnung beispielsweise indirekt über die
abrechnungsbezogene Information mit der Preisinformation verknüpft werden,
oder aber die Kennzeichnung wird zum einen mit der abrechnungsbezogenen
Information, zum anderen mit der dieser anschließend zugeordneten Preisinformation
verknüpft.
Mit Hilfe übermittelter
abrechnungsbezogener Informationen ist eine Rechnungserstellung
in dem Fall möglich,
dass beispielsweise unterschiedliche Getränke unterschiedliche Preise
aufweisen oder aber unterschiedliche Menüs, beispielsweise ein Schweinebraten
oder ein Lachsfilet, unterschiedlich abgerechnet werden sollen.
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Erfindungsgemäß kann eine
abrechnungsbezogene Information die Identität der auslesenden Leseeinrichtung
sein. Über
die Identität
ist es so möglich,
direkt eine Preisinformation zuzuordnen, beispielsweise einen festen
Preis von 3,00 EUR, wenn die Kennzeichnung im Servicebereich „Fleischgericht” ausgelesen
wird, oder ein Betrag von 2,50 EUR beim Auslesen im Servicebereich „vegetarisches
Gericht”. Ähnlich erfolgt
die Übermittlung
einer abrechnungsbezogenen Information durch das Auslesen in den
Bereichen „Kaffeeautomat” beziehungsweise „Ausgabe
von Softdrinks”.
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Weiterhin
kann die abrechnungsbezogene Information eine Speisen- und/oder
Getränkeart und/oder
eine Speisen- und/oder Getränkeoption sein.
So können
beispielsweise im Zusammenhang mit dem Auslesen der Kennzeichnung
des Aufnahmebehältnisses
die Informationen „Fleischgericht” oder „Fischgericht” beziehungsweise „Kaffee” oder „Tee” übermittelt
werden. Die abrechnungsbezogenen Informationen werden dabei in einer
von der Datenverarbeitungseinrichtung lesbaren Form übertragen,
wozu gegebenenfalls auf in der Datenverarbeitungseinrichtung vorliegende
Datenbanken zurückgegriffen
werden kann. Als Optionen kommen Nachfülloptionen bei Getränken oder
eine Nachnahmeoption für
Gerichtbeilagen in Betracht.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das wenigstens eine mit der
Datenverarbeitungseinrichtung über
eine Datenverbindung verbundene Eingabevorrichtung zur Eingabe wenigstens
einer abrechnungsbezogenen Information und/oder Preisinformation
vorgesehen ist. Eine solche Eingabevorrichtung kann beispielsweise
ein Bildschirm, gegebenenfalls mit Tastatur, an einer Theke zur
Essensausgabe sein, wobei das Ausgabepersonal den Preis eines vom
Kunden gewählten
Gerichts über
die Tastatur oder beispielsweise über eine Auswahl an einem Touchscreen
oder dergleichen eingibt. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann auch eine abrechnungsbezogene
Information eingegeben werden, beispielsweise eine Ziffer, die für das vegetarische Gericht
des jeweiligen Tages kodiert oder aber, indem in einem Bildschirmmenü das Gericht 1 ausgewählt wird.
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Weiterhin
kann die Eingabevorrichtung Bestandteil einer Auswahleinrichtung
eines Automaten zur Speisen- und/oder Getränkeausgabe sein. So muss bei
Kaffeeautomaten durch den Benutzer in der Regel eine bestimmte Auswahltaste
betätigt
werden, um einen Cappuccino, einen Latte Macchiato oder aber einen
koffeinfreien Kaffee zu erhalten. Ähnlich ist bei Süßigkeitenautomaten
in der Regel vorgesehen, dass eine bestimmte Ziffernkombination
eingegeben werden muss. Diese Eingabe, die erforderlich ist, um überhaupt
eine entsprechende Speise oder ein Getränk zu erhalten, kann als Eingabe
für die
abrechnungsbezogene Information verwendet werden, die dann direkt
an die Datenverarbeitungseinrichtung weitergeleitet wird. Im Selbstbedienungsbereich
entfällt
somit die separate Eingabe der abrechnungsbezogenen Information,
indem hier direkt die Auswahleingabe des Gastes verwendet wird.
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Erfindungsgemäß kann die
einem Servicebereich zugeordnete Leseeinrichtung in einen Automaten
zur Speisen- und/oder Getränkeausgabe
integriert sein. Das Einlesen erfolgt so beispielsweise automatisch,
wenn die Tasse so in den Kaffeeautomaten gestellt wird, dass der
Kaffee einlaufen kann. Der Kunde des Restaurantbetriebs muss nicht
eigens daran denken, das Aufnahmebehältnis im entsprechenden Servicebereich
auslesen zu lassen. Mit dem Entnehmen der Speise beziehungsweise
des Getränks erfolgt
automatisch ein Auslesen der Kennzeichnung über die in den Automaten integrierte
Leseeinrichtung. Zuordnungsfehler derart, dass die falsche Leseeinrichtung
verwendet wird, sind so ausgeschlossen. Zudem lässt sich der Zeitaufwand minimieren, kann
doch beispielsweise die Kennzeichnung einer Tasse im Kaffeeautomaten
bequem während
des Einfüllens
des Kaffees oder vorher bei der Getränkeauswahl durch den Gast ausgelesen
werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Datenverarbeitungseinrichtung bei Vorliegen einer Option
in Abhängigkeit
des Auslesens der Kennzeichnung zur Sperrung von nicht der Option
zugehörigen
Auswahlmöglichkeiten
eines Automaten zur Speisen- und/oder
Getränkeausgabe
ausgebildet. Eine solche Option ist beispielsweise die Refill-Option
bei einem Kaffeeautomaten, wenn ein fester Preis das ein- oder mehrmalige
Nachfüllen
der Tasse mit dem gleichen Getränk
erlaubt. Will der Kunde gegen einen geringen Aufpreis eine Refill-Option
für Cappuccino,
so werden beim Nachfüllen
die anderen Auswahlmöglichkeiten,
beispielsweise Haselnuss-Kaffee,
gesperrt, es ist lediglich wiederum eine Auswahl von Cappuccino
möglich.
Entsprechend lassen sich „all you
can eat”-Optionen
bei Speisenautomaten, die beispielsweise Süßigkeiten oder Suppen ausgeben, verwirklichen.
Der Kunde, der sich für
eine Refill-Option entschieden hat, kann einfach sein Behältnis erneut
mit einem Getränk
oder einer Speise auffüllen, ohne
dass er sich ein zweites Mal an der Kasse anstellen muss.
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Darüber hinaus
kann die Datenverarbeitungseinrichtung zur Verknüpfung der ausgelesenen Kennzeichnung
mit wenigstens einer der Datenverarbeitungseinrich tung gegebenen
oder vorliegenden zusätzlichen
Behältnisinformation
ausgebildet sein. Zusätzliche
Behältnisinformationen
können
das Ein- und/oder Ausbuchen eines Aufnahmebehältnisses in einem Servicebereich
und/oder im Restaurantbetrieb und/oder der Bezahlstatus und/oder
eine aktuelle Statusinformation sein. Aktuelle Statusinformationen sind
beispielsweise der Spülstatus
und/oder die Bereitstellung des Aufnahmebehältnisses zur Verwendung. So
kann beispielsweise eine Tasse beim ersten Auslesen der Kennzeichnung
im Kaffeeautomaten eingebucht werden. Entsprechend kann bei einer
Refill-Option, die ein einmaliges Nachfüllen erlaubt, nach dem zweiten
Auslesen ein Ausbuchen aus diesem Servicebereich erfolgen. Ähnlich kann
ein Einbuchen im Restaurantbetrieb erfolgen, indem die Kennzeichnung
beim Bereitstellen der Behältnisse automatisch
ausgelesen wird oder wenn oder nachdem eine Person das Aufnahmebehältnis aus
dem Bereitstellungsbereich entnimmt oder entnommen hat. Ein Ausbuchen
erfolgt analog, wenn das Aufnahmebehältnis in einen Geschirrwagen
aufgenommen und dort ausgelesen wird. Ebenso kann eine Verknüpfung mit
der Information, ob nach dem Einbuchen dieses Behältnisses
bereits eine Bezahlung erfolgt ist, durchgeführt werden. Dementsprechend
ist es vorteilhaft, wenn die Datenverarbeitungseinrichtung auf Datenbanken
zugreifen kann, in denen Abhängigkeitsverhältnisse
einzelner Behältnisinformationen
abgelegt sind.
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Weiterhin
können
seitens der Datenverarbeitungseinrichtung Stammdaten des Aufnahmebehältnisses
als zusätzliche
Behältnisinformationen
vorliegen. Die Stammdaten können
eine Identifizierungsnummer und/oder das Kaufdatum und/oder Umlaufdaten
und/oder das Fassungsvermögen
und/oder eine Größenangabe
sein. Dies vereinfacht die Inventarisierung in der Einrichtung dahingehend,
dass anhand der Stammdaten auf die Abnutzung der Aufnahmebehältnisse
beziehungsweise die Häufigkeit
ihrer Verwendung rückgeschlossen
werden kann. Ebenso kann das Fassungsvolumen beziehungsweise eine Größenangabe
nicht nur zur Abrechnung herangezogen werden (eine kleine Tasse
fasst nur einen kleinen Kaffee), sondern es können ebenso Informationen darüber erhalten
werden, welche Behältnisse
und dementsprechend Speisen- beziehungsweise Getränkegrößen von
den Kunden bevorzugt werden.
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Erfindungsgemäß ist es
weiterhin vorgesehen, dass die Datenverarbeitungseinrichtung ein
Datenverwaltungssystem, insbesondere zur Bestandsaufnahme und/oder
Statusverfolgung und/oder Angebots- und/oder Rabattbestimmung, umfassen kann.
Mit einem solchen Datenverwaltungssystem ist es beispielsweise möglich zu
erkennen, wie viele Aufnahmebehältnisse
des Bestands ein gewisses Alter überschritten
haben beziehungsweise im Restaurantbetrieb derzeit ausgebucht oder
eingebucht sind. Weiterhin ist ein solches Datenverwaltungssystem sinnvoll,
um Angebote oder Rabatte einfach einzugeben beziehungsweise zu berücksichtigen.
So kann es mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung möglich sein,
spezielle Optionen, beispielsweise eine Refill-Option an einem Kaffeeautomaten,
mit einer Vergünstigung
für ein
Stück Kuchen
im Rahmen einer bestimmten Angebotsaktion zu verknüpfen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Datenverarbeitungseinrichtung
zur Ermittlung und/oder Auswertung statistischer Daten, insbesondere
von Zykluszeiten und/oder Bedarfsspitzen und/oder Bedarfsmengen
und/oder des Equipmentstatus, anhand der abrechnungsbezogenen Informationen
ausgebildet ist. Eine solche Gewinnung statistischer Daten kann
beispielsweise mit Hilfe des Ein- oder Ausbuchens erfolgen, wobei über eine
Verbindung zu den jeweiligen Uhrzeiten Zyklen beziehungsweise Bedarfsspitzen
und -mengen ermittelt werden. Weiterhin können statistische Daten hinsichtlich
des Equipmentstatus, also des Vorrats an Aufnahmebehältnissen
beziehungsweise der Dauer der Reinigung bis zur erneuten Bereitstellung
zur Verwendung, bestimmt werden. Dies erlaubt eine optimierte Bedarfs-
und Inventarsteuerung. Hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass
nicht nur im Restaurantbetrieb, sondern auch im Logistikbereich,
in dem unter anderem die Reinigung erfolgt, ein Ein- beziehungsweise
Ausbuchen der Aufnahmebehältnisse vorgesehen
ist.
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Außerdem ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Datenverarbeitungseinrichtung zur Löschung der Verknüpfung der
Kennzeichnung mit Preisinformationen und/oder abrechnungsbezogenen
Informationen und/oder zusätzlichen
Behältnisinformationen
und/oder zur Rücksetzung
der Informationen auf einen Standardwert, insbesondere in Abhängigkeit
einer Ausbuchinformation, ausgebildet ist. So kann beim Ausbuchen
aus dem Restaurantbetrieb die Verknüpfung zwischen der abrechnungsbezogenen
Information, die beispielsweise ein bestimmtes Getränk bezeichnet,
und der individualisierenden Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses gelöscht werden.
Hierbei ist es insbesondere erforderlich, die dynamischen Daten,
also die Preisinformation beziehungsweise abrechnungsbezogene Informationen,
zu löschen
beziehungsweise je nach verwendetem Programmmittel zurückzusetzen,
damit keine falsche Abrechnung in dem Fall erfolgt, dass ein Gast
des Restaurantbetriebs versehentlich eine Tasse oder ein anderes
Aufnahmebehältnis
entnimmt, aber nicht mit einem Getränk der einer Speise füllt. Werden
die dynamischen Daten nicht gelöscht, so
könnte
dann gegebenenfalls eine falsche Abrechnung für ein Getränk, das bei der vorhergehenden Verwendung
des Aufnahmebehältnisses
entnommen wurde, erfolgen.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Einrichtung für
die Leseeinrichtung transparente Tabletts und/oder Untersetzer.
So können
beispielsweise Untersetzer mit mittigen Öffnungen versehen sein, wenn die
individualisierende Kennzeichnung auf der Unterseite des Aufnahmebehältnisses
angebracht ist. Tabletts können
beispielsweise derart ausgebildet sein, dass ein Durchlichten möglich ist.
Hierzu kommen entsprechende Glas- oder Kunststoffmaterialien in Frage.
Alternativ können
auch bei Tabletts vorgefertigte Öffnungen
vorgesehen sein, die ein Auslesen ermöglichen. Dabei bedeutet eine
Transparenz für die
Leseeinrichtung nicht unbedingt eine optische Transparenz, sondern
lediglich eine Transparenz dahingehend, dass ein Auslesen problemlos
möglich ist.
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Beispiele
für Leseeinrichtungen
sind Laser- und/oder CCD-Scanner. In Abhängigkeit von der Art der individualisierenden
Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses
sind aber ebenso andere Leseeinrichtungen möglich.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung die Verwendung eines Aufnahmebehältnisses
mit einer das Behältnis
individualisierenden Kennzeichnung als Bestandteil einer Einrichtung
zur elektronischen Abrechnung von von einer Person gewählten Nahrungsmitteln
in einem Restaurantbetrieb wie vorstehend beschrieben. Das verwendete
Aufnahmebehältnis
weist entsprechend eine elektronisch auslesbare Kennzeichnung auf,
die eine individualisierende Kennzeichnung für das entsprechende Aufnahmebehältnis ist.
Das verwendete Aufnahmebehältnis
kann beispielsweise eine Tasse, ein Teller oder eine Schale, insbesondere
zur Aufnahme von Desserts oder Salaten sein.
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Erfindungsgemäß kann die
das Behältnis
individualisierende Kennzeichnung zur Kodierung wenigstens einer
Behältnisinformation,
insbesondere der Füllhöhe und/oder
des Gewichts und/oder des Herstellungsdatums ausgebildet sein. So
können
die wichtigsten Informationen, die mit dem Behältnis verbunden sind, direkt
durch die individualisierende Kennzeichnung kodiert werden. Sie
müssen
nicht als zusätzliche
Behältnisinformationen
nochmals in der Datenverarbeitungseinrichtung beziehungsweise der zu
Grunde liegenden Datenbank eingegeben beziehungsweise in diese eingespeist
werden.
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Das
verwendete Aufnahmebehältnis
kann aus Porzellan bestehen. Selbstverständlich sind je nach Verwendungszweck
beispielsweise in Kantinen ebenso Behältnisse aus einem anderen Material,
insbesondere Kunststoff, denkbar.
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Die
das verwendete Aufnahmebehältnis
individualisierende Kennzeichnung kann ein Barcode sein. Dies hat
den Vorteil, dass die Verwendung von Barcodes bereits in unterschiedlichen
Bereichen üblich
ist, sodass entsprechende Leseeinrichtungen bekannt sind und ein
sicheres Auslesen möglich
ist. Daneben ist auch die Verwendung anderer entsprechend erfassbarer
Markierungen möglich.
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Schließlich betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur elektronischen Abrechnung von von
einer Person gewählten
Nahrungsmitteln in einem Restaurantbetrieb, umfassend eine Einrichtung
wie vorstehend geschildert, mit den Schritten:
- – Auslesen
der ein Aufnahmebehältnis
individualisierenden Kennzeichnung in einem Servicebereich des Restaurantbetriebs
und Übermittlung der
Kennzeichnung an die Datenverarbeitungseinrichtung,
- – Verknüpfung der
Kennzeichnung mit wenigstens einer an die Datenverarbeitungseinrichtung
gegebenen oder seitens dieser vorliegenden, dem Servicebereich zugeordneten
Preisinformation,
- – Auslesen
der Kennzeichnung mittels einer kassenseitigen Leseeinrichtung und
- – Ermittlung
eines zu zahlenden Betrags in Abhängigkeit der wenigstens einen
Preisinformation.
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So
wird zunächst
in einem Servicebereich wie der Kaffeeausgabe die Kennzeichnung
eines Aufnahmebehältnisses
ausgelesen, die dann in einer Datenverarbeitungseinrichtung mit
einer Preisinformation verknüpft
wird. Beim erneuten Auslesen der Kennzeichnung durch die kassenseitige
Leseeinrichtung wird auf die Verknüpfung der Kennzeichnung mit der
Preisinformation zurückgegriffen,
um so den vom Kunden zu zahlenden Betrag zu ermitteln. So können in
Restaurantbetrieben mit Selbstbedienung, die sich immer mehr durchsetzen,
typische Abrechnungsfehler, die dann entstehen, wenn das Servicepersonal an
der Kasse, insbesondere unter Zeitdruck, mit einem Blick auf das
Tablett des Kunden erfassen muss, welche Speisen und Getränke gewählt wurden,
verhindert werden. Der Bezahlvorgang wird gestrafft und beschleunigt,
wodurch sich Wartezeiten verringern.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, dass in Verbindung mit der Kennzeichnung wenigstens
eine, gegebenenfalls über
eine Eingabevorrichtung eingegebene abrechnungsbezogene Information,
insbesondere die Identität
der auslesenden Leseeinrichtung und/oder eine Speisen- und/oder
Getränkeart
und/oder eine Speisen- und/oder Getränkeoption, an die Datenverarbeitungseinrichtung
gegeben und seitens der Datenverarbeitungseinrichtung einer gegebenen
oder vorliegenden Preisinformation zugeordnet wird. Mit Hilfe dieser
zusätzlichen
abrechnungsbezogenen Informationen können unterschiedliche Preise
für unterschiedliche
Speisen berücksichtigt
werden. Daneben können
spezielle Optionen, beispielsweise ein Refill für Kaffee oder ein Angebot für Kaffee
in Verbindung mit Kuchen berücksichtigt werden,
wodurch beispielsweise bei einer Refill-Option für den Kunden ein erneuter Gang
an die Kasse entfällt
und zahlreiche Angebote möglich
werden, die bisher dadurch, dass das Servicepersonal an der Kasse
die se mit dem Blick auf das Tablett erfassen musste, nur schwer
zu verwirklichen waren.
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Weiterhin
kann die Datenverarbeitungseinrichtung beim erfindungsgemäßen Verfahren
die ausgelesene Kennzeichnung mit zusätzlichen Behältnisinformationen,
insbesondere dem Ein- und/oder Ausbuchen eines Aufnahmebehältnisses
in einem Servicebereich und/oder im Restaurantbetrieb und/oder dem
Bezahlstatus und/oder einer aktuellen Statusinformation und/oder
Stammdaten des Behältnisses,
verknüpfen.
Dadurch können
verschiedenste Verknüpfungen
realisiert werden, um so neue Abrechnungsmodelle zu generieren,
die ein gezieltes Eingehen auf die unterschiedlichen Kundenwünsche ermöglichen.
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So
ist beim erfindungsgemäßen Verfahren eine
Minimierung der Abrechnungsfehler möglich, während gleichzeitig eine Vielfalt
unterschiedlichster Optionen und Kombinationen für die Auswahl von Speisen und
Getränken
möglich
wird. Optionen können
gleich an einem entsprechenden Automaten gewählt werden oder auch noch an
der Kasse eingegeben werden, sodass ein erneuter Gang an die Kasse entfällt. Der
Vorgang des Kassierens, der bei bisherigen Selbstbedienungs-Systemen insbesondere
zu Stosszeiten oft ein Nadelöhr
darstellt, kann deutlich beschleunigt werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den folgenden Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Einrichtung zur
elektronischen Abrechnung von von einer Person gewählten Nahrungsmitteln
in einem Restaurantbetrieb;
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2 ein
erfindungsgemäß verwendetes Aufnahmebehältnis mit
einem Unterteil und
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3 ein
Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Einrichtung
zur elektronischen Abrechnung von von einer Person gewählten Nahrungsmitteln
in einem Restaurantbetrieb 1. Der Restaurantbetrieb 1 umfasst
verschiedene Servicebereiche 2, 3 sowie einen
Kassenbereich 4 und einen Rückgabebereich 5. Im
Servicebereich 2 ist ein Kaffeeautomat 6 vorgesehen,
der eine Unterstellöffnung 7 zum
Befüllen
von Aufnahmebehältnissen 8 aufweist.
Das Aufnahmebehältnis 8, hier
eine Tasse, wird so in der Unterstellöffnung 7 abgestellt,
dass eine individualisierende Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses 8 mittels
einer in den Kaffeeautomaten 6 integrierten Leseeinrichtung 9,
hier dargestellt durch die entsprechende Abstellfläche, ausgelesen
werden kann. Wird das Aufnahmebehältnis 8 von der Leseeinrichtung 9 dahingehend erkannt,
dass diese die entsprechende Kennzeichnung ausliest, so erfolgt
ein Einbuchen im Servicebereich 2.
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Darüber hinaus
verfügt
der Kaffeeautomat 6 über
eine Auswahleinrichtung 10, an der mittels verschiedener
Tasten 10a–10d das
gewünschte
Kaffeegetränk
ausgewählt
werden kann. Darüber
hinaus ist eine Optionstaste 11 vorgesehen, die zur Eingabe
einer Refill-Option betätigt
werden kann. Über
eine Datenverbindung 12 wird die ausgelesene Kennzeichnung
zusammen mit den abrechnungsbezogenen Informationen, die über die
Auswahleinrichtung 10 beziehungsweise die Optionstaste 11 eingegeben
werden, an die Datenverarbeitungseinrichtung 13 mit der Bedieneinheit 14 des
Kassenbereichs 4 weitergeleitet.
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Im
Servicebereich 3 liegen in verschiedenen Speisebehältnissen 15a–15c Speisen
zur Ausgabe bereit. Diese werden je nach den Wünschen eines Kunden auf ein
weiteres Aufnahmebehältnis 16,
hier einen Teller, gegeben, wobei wiederum abrechnungsbezogene Informationen über eine
Eingabevorrichtung 17 eingegeben werden. Die Eingabevorrichtung 17 umfasst
ein Display 17a mit Menüfeldern 17b zur
Auswahl der unterschiedlichen Speisen. Weiterhin umfasst die Eingabevorrichtung 17 eine Ablage 17c,
in die eine Leseeinrichtung 18 integriert ist. Die Leseeinrichtung 18 ist
ein Laser- oder CCD-Scanner, wobei hier lediglich die Ablagefläche der
Leseeinrichtung 18 dargestellt ist. Beim Aufstellen des
Aufnahmebehältnisses 16 auf
die Ablage 17c wird die Kennzeichnung des Aufnahmebehältnisses 16 ausgelesen,
wobei weiterhin die über
die Menüfelder 17b eingegebenen abrechnungsbezogenen
Informationen, beispielsweise hinsichtlich der gewählten Fleisch-
oder Beilagenart, über
die Datenverbindung 19 an die Datenverarbeitungseinrichtung 13 übermittelt
werden.
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Wenn
der Gast im Restaurantbetrieb 1 die gewünschten Speisen und Getränke erhalten
hat, begibt er sich in den Kassenbereich 4, wobei zum Transport
der Aufnahmebehältnisse 8 und 16 ein
für die
Leseeinrichtung 20 im Kassenbereich 4 transparentes
Tablett 21 vorgesehen ist. Das Tablett 21 wird auf
einer Förderschiene 22 abgestellt
und über
die Leseeinrichtung 20 bewegt. Dort erfolgt wiederum das
Auslesen der individualisierenden Kennzeichnungen der Aufnahmebehältnisse 8, 16.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 13 verfügt über eine
Datenbank, in der Zuordnungen von abrechnungsbezogenen Informationen
zu Preisinformationen ebenso wie Verknüpfungen der in der Einrichtung
vorhandenen individualisierenden Kennzeichnungen mit zusätzlichen
Behältnisinformationen
wie beispielsweise Stammdaten der Aufnahmebehältnisse 8, 16 abgelegt
sind. Darüber
hinaus werden in der Datenverarbeitungseinrichtung 13 dynamisch
im Zusammenhang mit dem Auslesen der individualisierenden Kennzeichnungen
in den Servicebereichen 2, 3 Verknüpfungen
der Kennzeichnung mit Preisinformationen und/oder abrechnungsbezogenen
Informationen, die die Datenverarbeitungseinrichtung erhält, abgespeichert.
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Hat
der Gast am Kaffeeautomaten 6 mit Hilfe der Auswahltaste 10a eine
Kaffee ausgewählt
und zusätzlich
die Optionstaste 11 für
die Refill-Option betätigt,
so wird dies im Zusammenhang mit dem Auslesen der Kennzeichnung
des Aufnahmebehältnisses 8 an
die Datenverarbeitungseinrichtung 13 weitergeliefert, in
der die entsprechende Preisinformation für Kaffee mit Refill-Option
in der Datenbank vorgehalten wird. Bei erneutem Auslesen des Aufnahmebehältnisses 8 durch
die Leseeinrichtung 20 im Kassenbereich 4 wird
diese Verknüpfung
abgerufen, der Preis berechnet und gegebenenfalls an der Anzeigeeinheit 14a der
Bedieneinheit 14 angezeigt. Der zu zahlende Betrag wird
automatisch ermittelt, ohne dass Servicepersonal an der Kasse selbst
die auf dem Tablett 21 befindlichen Speisen und Getränke separat
mittels der Bedieneinheit 14 eingeben muss. So können Abrechnungsfehler
minimiert werden, wobei es selbstverständlich möglich ist, ge wünschte Optionen
auch noch nachträglich
im Kassenbereich 4 über
die Bedieneinheit 14 einzugeben. Der Bezahlvorgang ist
bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
im Unterschied zu herkömmlichen
Abrechnungseinrichtungen deutlich schneller möglich.
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Nach
dem Verzehr bringt der Kunde des Restaurantbetriebs 1 das
Tablett 21 mit den Aufnahmebehältnissen 8, 16 in
den Rückgabebereich 5,
wo er das Tablett 21 in einen Geschirrwagen 23 einschiebt. Der
Geschirrwagen 23 verfügt
wiederum über
eine Leseeinrichtung 23a, über die die Aufnahmebehältnisse 8, 16 nunmehr
aus dem Restaurantbetrieb 1 ausgebucht werden. Die dynamischen
Zuordnungen zu den Preisinformationen beziehungsweise abrechnungsbezogenen
Informationen werden zurückgesetzt,
während über zusätzliche
Behältnisinformationen
eine Zuordnung des Behältnisses
zum Logistikbereich, in dem die Reinigung beziehungsweise Vorratshaltung
erfolgt, durchgeführt
wird.
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Die
Datenverarbeitungseinrichtung 13 umfasst ein Datenverwaltungssystem,
das die Bestandsaufnahme sowie Statusverfolgung und die Berücksichtigung
von Angeboten oder Rabatten ermöglicht.
Dies ist ein Programmmittel, das mittels einer entsprechenden Benutzeroberfläche die
Eingabe von neuen Aufnahmebehältnissen
oder bestimmten Angeboten ermöglicht.
Weiterhin ist die Datenverarbeitungseinrichtung 13 zur
Ermittlung und Auswertung statistischer Daten geeignet, um so Zeiten
mit besonders hohem Bedarf ebenso wie den Equipmentstatus mit Hilfe
der abrechnungsbezogenen Informationen verfolgen zu können.
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2 zeigt
ein erfindungsgemäß verwendetes
Aufnahmebehältnis 24 mit
einem Unterteil 25. Das Aufnahmebehältnis 24 weist einen
Barcode 26 als individualisierende Kennzeichnung auf. Der
Barcode 26 ist neben der eigentlichen Behältnisindividualisierung
ferner zur Codierung der Füllhöhe des Aufnahmebehältnisses 24,
des Gewichts sowie des Herstellungsdatums ausgebildet. Das Aufnahmebehältnis 24 besteht
aus Porzellan. Das Unterteil 25 weist eine Öffnung 27 auf,
sodass das Aufnahmebehältnis 24 auf
das Unterteil 25 aufgestellt werden kann, wobei gleichzeitig
die Durchsichtigkeit zum Auslesen des auf der Unterseite des Aufnahmebehältnisses 24 angebrachten
Barcodes mittels eines Scanners gegeben ist.
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3 zeigt
schließlich
ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Im Schritt
S1a erfolgt zunächst
das Auslesen einer Kennzeichnung, die ein Aufnahmebehältnis individualisiert,
in einem Servicebereich des Restaurantbetriebs. Parallel erfolgt
im Schritt S1b die Eingabe einer abrechnungsbezogenen Information
an einer dem Servicebereich zugeordneten Eingabevorrichtung, beispielsweise
einer Auswahltaste. Im Schritt S2a wird die Kennzeichnung an eine
Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt,
ebenso parallel dazu die abrechnungsbezogene Information im Schritt
S2b. Im Schritt S3 wird schließlich
seitens der Datenverarbeitungseinrichtung eine Verknüpfung beziehungsweise
Zuordnung der Kennzeichnung und der abrechnungsbezogenen Information
mit einer Preisinformation hergestellt, die in einer Datenbank der
Datenverarbeitungseinrichtung abgelegt ist. So wird die Kennzeichnung
mit der abrechnungsbezogenen Information „Kaffee” und der weiteren abrechnungsbezogenen
Information „Refill” verknüpft, die
wiederum mittels der Datenbank bestimmten Preisen zugeordnet sind.
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Im
folgenden Schritt S4 wird die Kennzeichnung mit zusätzlichen
Behältnisinformationen
wie dem Einbuchen des Behältnisses
im gegebenen Servicebereich verknüpft. Zusätzlich wird der Bezahlstatus „nicht
bezahlt” mit
der Kennzeichnung verknüpft.
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Wenn
sich der Kunde zur Kasse begeben hat, erfolgt im Schritt S5 nach
dem Auslesen der Kennzeichnung mittels einer kassenseitigen Leseeinrichtung
die Ermittlung des zu zahlenden Betrags in Abhängigkeit der der Kennzeichnung
zugeordneten Preisinformationen. Bei der Rückgabe des Aufnahmebehältnisses
an einem Geschirrwagen beziehungsweise durch Aufstellen auf ein
Transportband, das das Aufnahmebehältnis in den Reinigungsbereich
transportiert, erfolgt ein Ausbuchen desselben aus dem Restaurantbetrieb.
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So
ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine genaue Abrechnung in einem Restaurantbetrieb mit Selbstbedienung
möglich,
bei dem zahlreiche Angebote beziehungsweise Kombinationen von Speisen
und Getränken
mit umfassenden Optionen berücksichtigt
werden können,
ohne dass dies für das
Personal an der Kasse eine Erschwerung bedeutet. Es ist nicht mehr
erforderlich, bei der Wahl bestimmter Optionen nochmals zur Kasse
zu gehen und sich anzustellen; der Bezahlvorgang als solches wird
beschleunigt.