DE102007058593A1 - Einrichtung und Verfahren zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken Download PDF

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Abstract

Mit der vorliegenden Erfindung werden eine Einrichtung (100) und ein Verfahren zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken vorgeschlagen. Dazu umfasst die erfindungsgemäße Einrichtung (100) Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von mehreren Messgrößen, die auf unterschiedliche Eigenschaften der Speisen bzw. Getränke zurückzuführen sind, und eine Datenverarbeitungseinrichtung (30) - zum Bestimmen und Abspeichern von Vergleichsmessgrößen für die einzelnen Speisen und Getränke, zum Identifizieren einzelner Speisen bzw. Getränke durch Vergleich der erfassten Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen, - zum Eingeben und Abspeichern von Preisinformationen zu den einzelnen Speisen und Getränken und - zur Preisbestimmung einzelner identifizierter Speisen bzw. Getränke unter Berücksichtigung der entsprechenden Preisinformationen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken.
  • In vielen Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen, wie z. B. Mensen oder Betriebsrestaurants, erfolgt die Speisenausgabe an einer Reihe von Essensstationen, wo sich der Kunde entweder selbst bedienen kann oder die Speisen vorgelegt werden. Das auf diese Weise individuell zusammengestellte Menü wird dann zentral an der Kasse abgerechnet und bezahlt. Während die Speisenausgabe zunehmend über Selbstbedienung organisiert wird, erfolgt die Abrechnung in der Regel durch Kassenpersonal, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die ausgewählten Speisen und Getränke zu identifizieren und mit Hilfe einer Dateneingabevorrichtung zu erfassen. Diese Informationen werden dann mit den entsprechenden Preisinformationen verknüpft, um den Gesamtpreis des individuell zusammengestellten Menüs zu ermitteln.
  • Es gibt bereits Bestrebungen, auch das Kassenpersonal von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen zu reduzieren. So wird in der DE 10 2005 003 348 A1 eine Möglichkeit beschrieben, die Abrechnung von individuell ausgewählten Speisen und Getränken automatisch vorzunehmen, d. h. ohne den Einsatz von Kassenpersonal. Die einzelnen Speisen und Getränke werden hier anhand des jeweils verwendeten Geschirrs identifiziert, das dazu mit einer elektronisch auslesbaren Kennzeichnung versehen ist. Durch diese Kennzeichnung lässt sich jedes Geschirrteil, d. h. jedes Aufnahmebehältnis, eindeutig identifi zieren. Sowohl die einzelnen Essensstationen als auch die Kasse sind mit einer Leseeinrichtung für die Kennzeichnung von Geschirrteilen ausgestattet. Alle Leseeinrichtungen sind zudem mit einer Datenverarbeitungseinrichtung zur Preisberechnung verbunden. Bedient sich ein Kunde an einer Essensstation, so wird die Kennzeichnung des verwendeten Aufnahmebehältnisses erfasst und an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt, wo sie zusammen mit einer der Essensstation zugeordneten Preisinformation abgelegt wird. An der Kasse wird das Aufnahmebehältnis anhand seiner Kennzeichnung identifiziert, so dass die in der Datenverarbeitungseinrichtung abgelegte, zugeordnete Preisinformation abgerufen und der Preisermittlung zugrunde gelegt werden kann.
  • Dieses Abrechnungssystem erweist sich in der Praxis jedoch in mehrerlei Hinsicht als problematisch.
  • Zunächst muss die elektronisch auslesbare Kennzeichnung des Geschirrs so beschaffen sein, dass sie den Beanspruchungen, denen Geschirr einer Verpflegungseinrichtung üblicherweise ausgesetzt ist, dauerhaft standhält. Demnach sollte die Kennzeichnung zumindest stoßfest und wasserfest sein, zudem hitzebeständig und unempfindlich gegen die im Küchenbereich verwendeten Reinigungsmittel.
  • Geschirr mit einer solchen Kennzeichnung ist relativ teuer, insbesondere im Hinblick auf eine Verwendung im Rahmen von Massenverpflegungen, wo ein großer Bedarf an Geschirr besteht und erfahrungsgemäß auch ein nicht zu vernachlässigender Anteil des Geschirrs zu Bruch geht.
  • Außerdem muss bei dem bekannten Abrechnungssystem nicht nur die Kasse sondern auch jede Essensstation mit einem Lesegerät zur Identifizierung der verwendeten Aufnahmebehältnisse ausgestattet werden, was die Realisierung zusätzlich verteuert. Kernstück des bekannten Abrechnungssystems ist eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung, die sowohl mit den Lesegeräten an den einzelnen Essensstationen kommuniziert als auch mit dem Kassenlesegerät. Dementsprechend muss hier ein Datentransfer zwischen den Lesegeräten und der abgesetzt von diesen betriebenen Datenverarbeitungseinrichtung organisiert werden, was je nach Anzahl der Essensstationen und Kassen relativ aufwendig ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Möglichkeit zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken vorgeschlagen, die weder den Einsatz von speziell präpariertem Geschirr erfordert noch eine technische Aufrüstung der einzelnen Essensstationen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken umfasst Mittel zum berührungslosen Erfassen von mehreren Messgrößen, die auf unterschiedliche Eigenschaften der Speisen bzw. Getränke zurückzuführen sind, und eine Datenverarbeitungseinrichtung. Diese dient zum Bestimmen und Abspeichern von Vergleichsmessgrößen für die einzelnen Speisen und Getränke, zum Identifizieren einzelner Speisen bzw. Getränke durch Vergleich der erfassten Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen, zum Eingeben und Abspeichern von Preisinformationen zu den einzelnen Speisen und Getränken, und zur Preisbestimmung einzelner identifizierter Speisen bzw. Getränke unter Berücksichtigung der entsprechenden Preisinformationen.
  • Erfindungsgemäß werden zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken für alle angebotenen Speisen und Getränke Vergleichsmessgrößen bestimmt und abgespeichert. Außerdem werden für alle abgespeicherten Speisen und Getränke Preisin formationen abgespeichert. Mit Hilfe einer berührungslos arbeitenden Sensorik wird dann für jede ausgewählte Speise bzw. für jedes ausgewählte Getränk ein Satz von Messgrößen bestimmt. Die Identifizierung dieser Speise bzw. dieses Getränks erfolgt durch Vergleich der Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen. Der Preis der identifizierten Speise bzw. des identifizierten Getränks wird dann unter Berücksichtigung der jeweiligen abgespeicherten Preisinformation ermittelt.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, diejenigen kognitiven Fähigkeiten eines Menschen, die die Identifizierung von Speisen und Getränken ermöglichen, mit Hilfe einer entsprechenden Sensorik und einer auf diese Anwendung ausgerichteten Datenverarbeitung nachzubilden. Dazu werden zunächst aus den erfassten Sensordaten Messgrößen extrahiert, die die optischen, olfaktorischen und haptischen Eigenschaften der Speisen und Getränke charakterisieren. Die Identifizierung erfolgt dann durch Vergleich der Gesamtheit aller für eine Speise bzw. ein Getränk erfassten Messgrößen mit Vergleichsdatensätzen, die in einer Datenbank abgespeichert sind. Die Anzahl und Art der Messgrößen sollten so gewählt werden, dass sie eine möglichst eindeutige Identifizierung der Speisen und Getränke ermöglichen. Als Vergleichsdaten können beispielsweise Mittelwerte einer Messreihe genommen werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber dem aus der DE 10 2005 003 348 A1 bekannten System besteht darin, dass lediglich die Kassen mit einer entsprechenden Sensorik ausgerüstet werden müssen, die in der Regel ohnehin bereits mit einer Datenverarbeitungseinrichtung zur Preisermittlung kommunizieren. Dementsprechend gestaltet sich auch der erforderliche Datentransfer mit der Datenverarbeitungseinrichtung weniger aufwendig.
  • Sinnvoller Weise werden die Vergleichsmessgrößen mit Hilfe derselben Sensorik ermittelt wie die Messgrößen, um sensorbedingte Abweichungen der Messgrößen von den Vergleichsmessgrößen zu vermeiden. Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung aber auch eine eigene Sensorik zum Ermitteln der Vergleichsmessgrößen vorgesehen werden, die dann beispielsweise im Küchenbereich aufgestellt werden könnte.
  • Wie bereits erläutert, stellen die Mittel zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen, die hier auch als Sensorik bezeichnet werden, eine zentrale Komponente der erfindungsgemäßen Einrichtung dar. Je größer die Anzahl der Eigenschaften ist, die sich mit Hilfe der Sensorik erfassen lassen und als Messwerte darstellbar sind, um so differenzierter ist die darauf basierende Erkennung der Speisen und Getränke.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Sensorik mindestens eine Kamera zur Aufnahme von digitalen Bildern. Das Erfassen von Bildinformationen ist besonders vorteilhaft, da Bildinformationen verschiedene charakteristische Eigenschaften der Speisen und Getränke repräsentieren, wie z. B. Form, Farbe, Reflexion und Textur bzw. Oberflächenstruktur, die sich nach einer entsprechenden Bildanalyse durch unterschiedlichen Messgrößen fassen lassen.
  • Eine weitere wesentliche charakterisierende Eigenschaft von Speisen und Gertränken ist deren Geruch. Um diesem Identifizierungsmerkmal Rechnung zu tragen, umfasst die Sensorik einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung eine sogenannte elektronische Nase in Form einer Anordnung von Chemosensoren zum Detektieren der Konzentration bestimmter gasförmiger Verbindungen in einer Messumgebung.
  • Oftmals kann auch die Temperatur als Unterscheidungskriterium herangezogen werden, wie z. B. bei Desserts oder Getränken. Diese Messgröße kann in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Strahlungsthermometers berührungslos erfasst werden.
  • Des Weiteren könnte die Sensorik einer erfindungsgemäßen Einrichtung auch Mittel zur Durchführung einer IR-Spektroskopie umfassen, um die Speisen und Getränke aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung zu charakterisieren, oder auch eine Refraktometereinrichtung, um bei der Identifizierung die unterschiedlichen Lichtbrechungseigenschaften der einzelnen Speisen und Getränke zu berücksichtigen.
  • Wie bereits erwähnt, werden die mit Hilfe der Sensorik bestimmten Messgrößen mit Vergleichsmessgrößen verglichen, um die einzelnen Speisen und Getränke zu identifizieren. Der Vergleich kann beispielsweise auf einer Vergleichsfunktion ggf. unter Berücksichtigung von Fehlertoleranzen basieren. Vorteilhafterweise werden im Rahmen eines solchen auf mehreren Parametern beruhenden Vergleichs Methoden der künstlichen Intelligenz angewendet. Diese liefern neben einer Entscheidung, um welche Speise es sich handelt, auch immer eine Wertung dieses Ergebnisses, d. h. wie gut die Übereinstimmung der Messgrößen mit den dem Ergebnis entsprechenden Vergleichsmessgrößen war. Dies eröffnet die Möglichkeit, erneut Messgrößen zu bestimmen, wenn die ausgewählte Speise nicht hinreichend gut identifiziert werden konnte.
  • Werden die Speisen bzw. Getränke an den einzelnen Essensstationen ausschließlich portioniert ausgegeben, so reicht die Identifizierung der ausgewählten Speisen und Getränke aus, um mit Hilfe der abgespeicherten Preisinformationen den individuellen Gesamtpreis zu bestimmen. Oftmals kann sich der Kunde aber zumindest an einigen Essensstationen auch mit einer in dividuellen Menge bedienen. In diesem Falle ist es sinnvoll, auch die Quantität der ausgewählten Speisen bzw. Getränke zu bestimmen und bei der individuellen Abrechnung zu berücksichtigen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Einrichtung dazu eine Waage. Die Quantität einzelner Speisen und Getränke kann auch anhand des verwendeten Geschirrs erfasst werden. Diese Variante bietet sich beispielsweise für Getränke an. Die Menge lässt sich hier einfach anhand der Glasgröße bestimmen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Einrichtung mindestens eine Vorrichtung zur Anzeige bzw. Ausgabe von Bezeichnung und Menge der ausgewählten und identifizierten Speisen sowie von entsprechenden Preisinformationen, wie z. B. dem Gesamtpreis und ggf. dem Preis pro Menge, um die Abrechnung für den Kunden nachvollziehbar zu gestalten.
  • Dem der Erfindung zugrunde liegenden Konzept der Selbstbedienung entsprechend ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung auch mit Mitteln zur bargeldlosen Bezahlung ausgestattet ist, wie beispielsweise einem Kartenbezahlsystem.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Wie bereits voranstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung verwiesen.
  • Die einzige Figur zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens der einzelnen Komponenten einer erfindungsgemäßen Einrichtung 100 zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung 100 ist zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken im Rahmen einer Gemeinschaftsverpflegungseinrichtung konzipiert. Derartige Verpflegungseinrichtungen umfassen eine Reihe von Essensausgabestationen, an denen ein Kunde entweder bedient wird oder sich selbst bedienen kann, und in der Regel auch mehrere Kassen, an denen der Kunde sein individuell zusammengestelltes Menü bezahlen kann.
  • Erfindungsgemäß sollen die ausgewählten Speisen und Getränke automatisch identifiziert werden. Dazu ist die Einrichtung 100 mit einer berührungslos arbeitenden Sensorik 10 ausgestattet, mit der sich mehrere unterschiedliche Eigenschaften der zu identifizierenden Speisen in Form von Messgrößen bestimmen lassen, wie z. B. Geruch, Form, Farbe, Textur, Temperatur, Konsistenz, Wassergehalt und/oder Reflexion. Dementsprechend umfasst die Sensorik 10 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere unterschiedliche Sensorkomponenten 11 bis 14. Dabei kann es sich um eine Kamera zur Aufnahme von digitalen Bildern handeln, um eine sogenannte elektronische Nase in Form einer Anordnung von Chemosensoren, um ein Strahlungsthermometer, um Mittel zur Durchführung einer IR-Spektroskopie oder auch um eine Refraktometereinrichtung. Sinnvollerweise ist jede Kasse mit einer gleichermaßen konzipierten Sensorik ausgestattet.
  • Des Weiteren ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel jede Kasse mit Mitteln 20 zum Bestimmen der Quantität einzelner Speisen und Getränke ausgestattet, die neben einer Waage 21 auch Mittel 22 zum Erkennen des verwendeten Geschirrs, insbesondere der Schüssel- oder Gläsergröße, umfassen.
  • Sowohl die Sensorik 10 als auch die Mittel 20 zum Bestimmen der Quantität einzelner Speisen und Getränke kommunizieren mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 30. Diese muss nicht zwangsläufig im Kassenbereich angeordnet sein. Außerdem kann eine gemeinsame Datenverarbeitungseinrichtung 30 für alle Kassen vorgesehen sein. Die Datenverarbeitungseinrichtung erfüllt mehrere Funktionen:
    • 1. Wenn sich die erfassten Sensordaten nicht als Messgrößen eignen, wie z. B. im Falle einer digitalen Kamera, so können die Sensordaten mit Hilfe einer entsprechenden Datenverarbeitung 31 der Datenverarbeitungseinrichtung 30 analysiert und aufbereitet werden, um geeignete Messgrößen zu extrahieren.
    • 2. Die Identifizierung der Speisen erfolgt durch Vergleich der Messgrößen mit Vergleichsmessgrößen, die in einer Datenbank 32 der Datenverarbeitungseinrichtung 30 zusammen mit Preisinformationen zu den angebotenen Speisen und Getränken abgespeichert sind.
    • 3. Der Vergleich der Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen beruht auf einer Vergleichsfunktion, wobei Verfahren der künstlichen Intelligenz angewendet werden. Dazu umfasst die Datenverarbeitungseinrichtung 30 ein KI-Modul 33.
    • 4. Außerdem verfügt die Datenverarbeitungseinrichtung 30 über ein Preisbestimmungsmodul 34, in dem die Informationen über die Identität der ausgewählten Speisen und deren Menge mit den zugehörigen Preisinformationen verknüpft werden, um den individuellen Menüpreis zu bestimmen.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass einzelne Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung 30, insbesondere die Datenverarbeitung 31, auch abgesetzt von den anderen betrieben werden können.
  • Der Datenverarbeitungseinrichtung 30 ist mindestens eine Ein-/Ausgabevorrichtung 40/41 zugeordnet. Über die Ausgabevorrichtung 41 werden dem Kunden neben dem individuell ermittelten Menüpreis auch Informationen, wie die Bezeichnung und Menge der automatisch identifizierten und gewogenen Speisen und der Preis pro Menge, zur Verfügung gestellt, so dass der Kunde den individuell ermittelten Menüpreis verifizieren kann. Deshalb ist die Ausgabevorrichtung 41 vorzugsweise im Kassenbereich angeordnet. Sie könnte beispielsweise in Form eines Displays und/oder eines Kassenbon-Druckers realisiert sein.
  • Mit Hilfe der Eingabevorrichtung 40 kann der Betreiber der Gemeinschaftsverpflegungseinrichtung die Datenbank 32 mit den Bezeichnungen der Speisen des aktuellen Speiseplans und den dazugehörigen Preisinformationen aktualisieren.
  • Auch die Vergleichsmessdaten müssen entsprechend dem Speiseplan regelmäßig aktualisiert werden. Dazu werden vor Ausgabebeginn Messdaten für die zur Ausgabe vorgesehenen Speisen und Getränke bestimmt und als Vergleichsmessdaten in der Datenbank 32 abgespeichert. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Vergleichsmessdaten mit Hilfe derselben Sensorik 10 bestimmt, mit der auch die Messdaten für die Identifizierung von ausgewählten Speisen erfasst werden.
  • Die in der einzigen Figur dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung umfasst schließlich noch eine Bezahlvorrichtung 50, die ebenfalls an die Datenverarbeitungseinrichtung 30 angeschlossen ist. Vorzugsweise erfolgt die Bezahlung bargeldlos, beispielsweise per Karten-Zahlsystem.
  • Die einzelnen Komponenten, Sensorik 10, Mittel 20 zum Bestimmen der Quantität, Ein-/Ausgabevorrichtung 40/41 und Bezahlvorrichtung 50 können per Funk oder auch per Kabelverbindung an die Datenverarbeitungseinrichtung 30 gekoppelt sein.
  • Das automatische Abrechnen von Speisen und Getränken mit Hilfe der voranstehend beschriebenen Einrichtung stellt sich für einen Kunden wie folgt dar:
    Der Kunde stellt sich sein Menü individuell an einer Reihe von Essensstationen zusammen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er an den einzelnen Essensstationen bedient wird oder sich selbst bedient. An der Kasse stellt er sein Tablett im Erfassungsbereich der berührungslos arbeitenden Sensorik 10 und der Mittel 20 zum Bestimmen der Quantität ab. Hier werden die ausgewählten Speisen und Getränke automatisch erkannt und mengenmäßig erfasst, um den entsprechenden Preis vollautomatisch zu ermitteln. Dazu wird für jede ausgewählte Speise bzw. für jedes ausgewählte Getränk automatisch ein Satz von Messgrößen bestimmt, die auf Eigenschaften, wie Geruch, Form, Farbe, Textur, Temperatur, Konsistenz, Wassergehalt und Reflexionseigenschaften der Speisen bzw. Getränke beruhen. Diese Messgrößen werden dem KI-Modul der Datenverarbeitungseinrichtung zugeführt, wo die automatische Identifizierung der ausgewählten Speisen und Getränke erfolgt. Die so gewonnenen Informationen werden an das Preisbestimmungsmodul zur automatischen Preisbestimmung weitergeleitet. Zumindest der zu zahlende Betrag wird dann auf einem Display angezeigt. Auf Wunsch, beispielsweise per Knopfdruck, kann sich der Kunde auch einen Beleg mit den einzelnen Positionen ausdrucken lassen. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos per Karten-Zahlsystem, per Belastung einer Kreditkarte oder auch durch automatische Abbuchung.
  • 100
    Einrichtung zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken
    10
    Sensorik
    11 bis 14
    Sensorkomponenten
    20
    Mittel zum Bestimmen der Quantität
    21
    Waage
    22
    Geschirrerkennung
    30
    Datenverarbeitungseinrichtung
    31
    Datenverarbeitung
    32
    Datenbank
    33
    KI-Modul
    34
    Preisermittlung
    40
    Eingabeeinrichtung
    41
    Ausgabeeinrichtung
    50
    Bezahlvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005003348 A1 [0003, 0012]

Claims (17)

  1. Einrichtung (100) zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken, mindestens umfassend – Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von mehreren Messgrößen, die auf unterschiedliche Eigenschaften der Speisen bzw. Getränke zurückzuführen sind; und – eine Datenverarbeitungseinrichtung (30) – zum Bestimmen und Abspeichern von Vergleichsmessgrößen für die einzelnen Speisen und Getränke, – zum Identifizieren einzelner Speisen bzw. Getränke durch Vergleich der erfassten Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen, – zum Eingeben und Abspeichern von Preisinformationen zu den einzelnen Speisen und Getränken, und – zur Preisbestimmung einzelner identifizierter Speisen bzw. Getränke unter Berücksichtigung der entsprechenden Preisinformationen.
  2. Einrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen mindestens eine Kamera zur Aufnahme von digitalen Bildern umfassen und dass Mittel (31) zur Analyse der Bildinformationen vorgesehen sind zur Extraktion einer oder mehrerer Messgrößen aus den Bildinformationen.
  3. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen eine Anordnung von Chemosensoren umfassen zum Detektieren der Konzentration bestimmter gasförmiger Verbindungen in einer Messumgebung.
  4. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen mindestens ein Strahlungsthermometer umfasst.
  5. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen Mittel zur Durchführung einer IR-Spektroskopie umfassen.
  6. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zum berührungslosen Erfassen von Messgrößen eine Refraktometereinrichtung umfassen.
  7. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (20) zum Bestimmen der Quantität einzelner Speisen und Getränke vorgesehen sind und dass die Datenverarbeitungseinrichtung so konfiguriert ist, dass bei der Preisbestimmung einzelner identifizierter Speisen bzw. Getränke neben den Preisinformationen auch die jeweils bestimmte Quantität berücksichtigt wird.
  8. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) zum Erfassen der Quantität einzelner Speisen und Getränke eine Waage (21) umfassen.
  9. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) zum Erfassen der Quantität einzelner Speisen und Getränke Mittel (22) zum Erkennen des verwendeten Geschirrs umfassen.
  10. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vorrichtung (41) zur Anzeige bzw. Ausgabe von Bezeichnung und Menge der gewählten Speise sowie von Preisinformationen vorgesehen ist.
  11. Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (50) zur bargeldlosen Bezahlung vorgesehen sind.
  12. Verfahren zum automatischen Abrechnen von Speisen und Getränken, insbesondere mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, – dass für alle angebotenen Speisen und Getränke Vergleichsmessgrößen bestimmt und abgespeichert werden, – dass für alle angebotenen Speisen und Getränke Preisinformationen abgespeichert werden, – dass mit Hilfe einer berührungslos arbeitenden Sensorik für jede ausgewählte Speise bzw. für jedes ausgewählte Getränk ein Satz von Messgrößen bestimmt wird, – dass diese Speisen bzw. Getränke durch Vergleich der Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen identifiziert werden, und – dass der Preis der identifizierten Speise bzw. des identifizierten Getränks unter Berücksichtigung der abgespeicherten Preisinformation ermittelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichsmessgrößen mit Hilfe derselben Sensorik bestimmt werden wie die Messgrößen.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vergleich der Messgrößen mit den abgespeicherten Vergleichsmessgrößen zur Identifizierung der ausgewählten Speisen und Getränke Methoden der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Quantität der ausgewählten Speise bzw. des ausgewählten Getränks bestimmt wird, und dass bei der Ermittlung des Preises der identifizierten Speise bzw. des identifizierten Getränks auch deren Quantität berücksichtigt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezeichnung, die Menge und/oder der ermittelte Preis einer ausgewählten Speise bzw. eines ausgewählten Getränks angezeigt und/oder ausgegeben wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezahlung bargeldlos erfolgt.
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DE102019127536A1 (de) * 2019-10-14 2021-04-15 aktiv-markt Manfred Gebauer GmbH Sensorsystem

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DE102005003348A1 (de) 2005-01-25 2006-08-03 Porzellanfabrik Weiden, Gebrüder Bauscher, Zweigniederlassung der BHS tabletop Aktiengesellschaft Einrichtung zur elektronischen Abrechnung von Nahrungsmitteln in einem Restaurantbetrieb und zugehöriges Verfahren sowie Aufnahmebehältnis

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