DE202005003020U1

DE202005003020U1 - Netzstuhllehne

Info

Publication number: DE202005003020U1
Application number: DE200520003020
Authority: DE
Original assignee: COMFORDY CO; Comfordy Co Ltd Hsin Shih Hsiang
Current assignee: COMFORDY CO; Comfordy Co Ltd Hsin Shih Hsiang
Priority date: 2005-01-12
Filing date: 2005-02-24
Publication date: 2005-04-28
Anticipated expiration: 2015-02-25
Also published as: TWM269799U; US6957861B1

Abstract

Eine Stuhllehne 3 für einen Lehnstuhl, mit einem über ihre wesentliche Fläche übergespannten flexiblen Netz 32, das auf einer als Rahmen ausgebildete Umrahmung 31 der Stuhllehne 3 aufgespannt ist, und mit einem an der Umrahmung höhenverstellbar gehaltenen Quersteg 33 als Lendenlehne, der an seinen beiden Enden jeweils an einem vertikalen Schenkel 311 der Umrahmunfg 31 verstellbar gehalten ist, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Netz 32 und dem Quersteg 33 angeordnetes Zwischenstück in Form einer Trennungsplatte 34 zur Trennung des Netzes 32 vom Quersteg 33, wobei das Zwischenstück 34 in ihrer Querabmessung mindestens dieser des Querstegs 34 und in ihrer vertikalen Abmessung mindestens dem Bewegungsbereich desselben entspricht, und daß das Zwischenstück 34 an seiner dem Quersteg 33 zugewandten Seite glatt ausgebildet ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betgrifft eine Stuhllehne mit einem über ihre wesentliche Fläche übergespannten flexiblen Netz, das auf einer als Rahmen ausgebildeten Umrahmung der Stuhllehne aufgespannt ist, und mit einem an der Umrahmung höhenverstellbar gehaltenen Quersteg, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Wenn man sich mit seinem Rücken an der Stuhllehne eines Lehnstuhls lehnt, setzt dabei eine hohe Bequemlichtkeit eine gute Lüftung/Wärmeableitung und eine ausreichend stabile Stützung des Rückens voraus. Zur Verbesserung der Lüftung/Wärmeableitung wurden bei einigen Lehnstühlen die Stuhllehne als Rahmen eine Umrahmung vorgesehen, auf der ein flexibles Netz aus einem aus Fäden geknöpften Maschenwerk aufgespannt, das über ihre wesentliche Fläche übergespannt ist. Zwar kann auf diese Weise die wesentliche Oberfläche des Rückens uber die offenen Maschen mit der Atmosphäre in Kommunikation stehen und damit eine unbequemliche Ansammlung von Feuchtigkeit und Wärme zwischen dem Rücken und der Stuhllehne vermieden werden. Den Vorteil einer guten Lüftung/Wärmeableitung steht jedoch in der Regel ein Nachteil gegenüber. Hierbei muß die dadurch erhöhte Lüftung unbedingt mit einem Verlust einer stabilen Stützung erkauft werden, weil das flexible Netz eine ausreichende "Federhärte"(d.h. eine gewiße Formstabilität gegen eine zu starke Verformung des Netzes unter der Belastung des Rückens) fehlt, um eine genügend stabile Stützung des Rückens zu gewährleisten. Es wäre denkbar, zur Erhöhung der Stabilität das Netz nicht aus flexiblen Fäden, sondern aus harten und relativ dicken Drähten herzustellen, wodurch die Formstabilität des Netzes unter gleichbleibender Lüftungsfähigkeit erhöht wird. Jedoch kann auf diese Weise die Bequemlichkeit der Stuhllehne trotz ihrer erhöhten Formstäbilität kaum verbessert werden, denn ein direkter Kontakt des Rückens mit der unglatten Fläche des Netzes nur dann die Bequemlichkeit nicht beeinträchtigen kann, wenn dieses aus relativen weichen dünnen Fäden besteht. Neben der erhohte Rauhigkeit wirkt die gute Warmeleitfähigkeit der Drähte insbesonder in einem kalten Wetter einem bequemen Lehnen entgegen. Darüber hinaus ist nachteilig, daß durch die harten Drähte unansehnliche eingeprägte Spuren des Maschenwerks auf dem Rücken oder auf der Kleidung entstehen können.
Um das Problem zu beheben, hat der Erfinder in einer früheren Erfindung vorgeschlagen (siehe 1 und 2), daß bei einer Stuhllehne 10 mit einem flexiblem Netzt 1 ein starrer Quersteg 2 als "Lendenlehne" zur Stützung der Lende vorgesehen ist, der die beiden vertikalen Schenkeln der Umrahmung 11 diese überbrückt und darauf gehalten ist. Damit die Höhe des Querstegs 2 der verschiedenen Körpergroße jedes Benutzers angepaßt werden kann, ist der Quersteg 2 höhenverstellbar auf der Umrahmung 11 gehalten, indem jeder der beiden vertikalen Schenkel der Umrahmung 11 jeweils einen vertikalen Führungsschlitz 111 aufweist, während der Quersteg 2 dementsprechend an seinem jeden Ende jeweils einen Haken 112 aufweist, mit dem er jeweils einen entlang des Führungsschlitzes 111 gebildeten Längssteg 112 als Führungsschiene selbsthemmend umgreift. Mit der zusätzlichen Lendenlehne 2 erhält der Rücken in der Mitte eine erheblich erhöhte stabile Stützung seiner Belastung, ohne dadurch einen Verlust in Bequemlichkeit infolge der starren Stützung im Kauf zu nehmen. Trotzdem ist die Verringerung der wirksamen offenen Lüftungsfläche (und damit der Lüftungs- und Wärmeableitungswirkung) infolge der Lendenlehne 2 nur unwesentlich. Deshalb wird eine wesentliche Erhöhung der Bequemlichkeit erreicht.
Nachteilig ist bei der vorgeschlagenen Verbesserung, daß der Quersteg 2 als bewegliches Teil mit dem flexiblen Netz 1 in direktem Kontakt steht, dessen Oberfläche nicht glatt, sondern ziemlich rauhig ist, was zur Folge hat, daß ein relativ hoher Kraftaufwand zur Höhenverstellung des Querstegs 2 erforderlich ist. Des weiteren fuhrt die relativ hohe Reibung zwischen dem Netz 1 und dem Quersteg 2 bei der Höhenverstellung und auch bei der Bewegung der Lende zum erhöhten Verschleiß und damit zur verringerten Standzeit des Netzes 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Netzlehne der o.g. Gattung zu schaffen, mit der die o.g. Nachteile mit geringem Aufwand vermieden werden können.
Die Erfindung geht vom Kerngedanke aus, daß zur Vermeidung der erhöhten Reibung zwischen der rauhigen Fläche des Netzes und dem Quersteg ein flaches, glattes Zwischenstück dazwischen vorgesehen ist, das relativ zum Netz unbeweglich gehalten ist und sich über den Verstellungsbereich des Querstegs erstreckt. Mit dem zwischenliegenden Zwischenstück steht das Netz nicht mehr mit dem beweglichen Quersteg in direktem Kontakt. Da das Zwischenstück relativ zum Netz unbeweglich ist, entsteht während der Verstellung des Querstegs und/oder der Bewegung der Lende keine dynamische Reibung und damit kein Verschleiß des Netzes. Weil der Quersteg immer nur auf der glatten Fläche des Zwischenstücks gleitend bewegt wird, kann die Höhenverstellung mit sehr geringem Kraftaufwand leicht erfolgen. Da die Höhenverstellung des Querstegs nur in einem engen Bereich erfolgen muß, ist keine große Abmessung des Zwischenstücks in Höhenrichtung erforderlich und daher die Verringerung der wirksamen offenen Lüftungsfläche (und damit der Lüftungs- und Wärmeableitungswirkung) durch das zwischenliegende Zwischenstück wiederum nur unwesentlich.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Zeichnung
1 eine hintere Ansicht eines Lehnstuhls mit einer Netzlehne mit einem Quersteg nach dem Stand der Technik,
2 in Querschnitt die Netzlehne gemäß 1,
3 in perspektivischer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Netzlehne,
4 entsprechend 2 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Netzlehne gemäß 3,
5 entsprechend 1 eine hintere Ansicht eines Lehnstuhls mit einer erfindungsgemäßen Netzlehne,
6 bis 8 entsprechend 3 bis 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Netzlehne.
Erläuterung der bevorzugten Ausführungsgormen
Wie aus 3 bis 5 ersichtlich ist, weist eine erfindungsgemäße Netzlehne 3 wie der Stand der Technik ein flexibles Netz 32 auf, das ein starrer Quersteg 33 als "Lendenlehne" zur Stützung der Lende vorgesehen ist, der die beiden vertikalen Schenkeln 311 der Umrahmung 31 überbrückt und darauf gehalten ist. Damit die Höhe der verschiedenen Körpergroße jedes Benutzers angepaßt werden kann, ist der Quersteg 33 höhenverstellbar auf dem Schenkel 311 der Umrahmung 31 gehalten, indem jeder der beiden vertikalen Schenkel 311 der Umrahmung 31 jeweils einen vertikalen Führungsschlitz 312 aufweist, während der Quersteg 33 dementsprechend an seinem jeden Ende jeweils einen Haken 331 besitzt, mit dem er jeweils einen entlang des Führungsschlitzes 312 gebildeten Längssteg als Führungsschiene selbsthemmend umgreift. Die Besonderheit der Erfindung besteht in einem Zwischenstück in Form einer glatten Trennungsplatte 34, die zwischen dem Netz 32 und dem Quersteg 33 liegt und die sich mindestens über den möglichen Bewegungsbereich des letzteren zwischen seiner Ober- und Untergrenze erstreckt. Zudem hat die Trennungsplatte 34 in Querrichtung eine größere Abmessung (d.h. Breite) als der Quersteg 33. Mit der Trennungsplatte 34 wird das Netz 32 vom beweglichen Quersteg 33 getrennt, wodurch ein direkter Kontakt der unglatten Netzfläche mit dem Quersteg 33 vermieden wird. Die Trennungsplatte 34 kann durch die Spannung des Netzes 32 allein zwichen diesem und der Quersteg 33 eingespannt gehalten, ohne daß ein zusätzliches Befestigungsmittel zu ihrer Halterung erforderlich ist. Zur Erleichterung das Hineinführen oder Herausziehen der Trennungsplatte 34 in ihre oder aus ihrer Halterung ist diese an ihrem oberen Rand mit einer Umbiegung 341 als Griff für einen Benutzer versehen. Die Trennungsplatte 34 kann entweder durchsichtig oder opak ausgebildet sein. Sie kann ggf. farbig sein.
Vorzugsweise ist der Quersteg 32 etwa nach vorne konvex gewölbt ausgebildet.
Die in 6 bis 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in 3 bis 5 nur darin, daß die Trennungsplatte 34 nicht lösbar durch die Spannung des Netzes 32 zwischen diesem und dem Quersteg 33 gehalten, sondern auf dem Netz 32 angeheftet und zusammen mit diesem auf der Umrahmung 32 angebracht wird. In diesem Falle liegt ihr Hineinführen oder Herausziehen nicht mehr vor. Hier kann auf einen Griff verzichtet werden.
Gegenüber dem Stand der Technik hat die Erfindung die folgenden Vorteile:

1) Durch die zwischenliegende Trennungsplatte 34 wird eine direkte Berührung zwischen der unglatten Netzfläche des Netzes 32 und dem Quersteg 33, die für den Verschleiß des Netzes und die Schwierigkeit der Höhenverstellung des Querstegs verantwortlich ist, vermieden, wodurch das netz gegen eine schädliche Reibung gesichert wird.
2) Danke der glatten Berührungsfläche der Trennungsplatte 34, mit der der Quersteg 33 in Kontakt steht, wird seine auf- und abwärtige Verstellung erheblich erleichtert.
3) Durch die zwischenliegende Trennungsplatte 34 wird die Belastung auf einen breiteren Bereich verteilt als es beim Stand der Technik der Fall ist, bei dem der Rücken direkt mit dem Netz auf der Wölbung des Querstegs zur Anlage kommt und die Belastung auf einen engeren Bereich verteilt wird. Deshalb wird die Bequemlichkeit im ergonomischen Sinn noch erhöht.
4) Der Griff 341 ermöglicht ein einfaches und schnelle Hineinführen/Herausziehen der Trennungsplatte 34 in ihre/aus ihrer Halterung.
5) Alternativ zu einer lösbaren Halterung kann die Trennungsplatte 34 je nach Bedarf auch auf dem Netz 32 angeheft und zusammen mit diesem an der Umrahmung angebracht werden.

Claims

Eine Stuhllehne 3 für einen Lehnstuhl, mit einem über ihre wesentliche Fläche übergespannten flexiblen Netz 32, das auf einer als Rahmen ausgebildete Umrahmung 31 der Stuhllehne 3 aufgespannt ist, und mit einem an der Umrahmung höhenverstellbar gehaltenen Quersteg 33 als Lendenlehne, der an seinen beiden Enden jeweils an einem vertikalen Schenkel 311 der Umrahmunfg 31 verstellbar gehalten ist, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Netz 32 und dem Quersteg 33 angeordnetes Zwischenstück in Form einer Trennungsplatte 34 zur Trennung des Netzes 32 vom Quersteg 33, wobei das Zwischenstück 34 in ihrer Querabmessung mindestens dieser des Querstegs 34 und in ihrer vertikalen Abmessung mindestens dem Bewegungsbereich desselben entspricht, und daß das Zwischenstück 34 an seiner dem Quersteg 33 zugewandten Seite glatt ausgebildet ist.
Stuhllehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte 34 lösbar zwischen dem Netz 32 und dem Quersteg 33 gehalten und an ihrem oberen Rand als Griff 341 für ihres Hineinführen/Herausziehen ausgebildet ist.
Stuhllehne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff 341 durch eine nach unten gerichtete Umbiegung des oberen Rand der Trnnungsplatte 34 gebildet ist.
Stuhllehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte 34 am Netz 32 angeheftet und zusammen mit diesem an der Umrahmung 31 angebracht ist.
Stuhllehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte 34 durchsichtig ist.
Stuhllehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte 34 opak ist.
Stuhllehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte 34 farbig ist.