DE202004016392U1

DE202004016392U1 - Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten

Info

Publication number: DE202004016392U1
Application number: DE202004016392U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-21
Filing date: 2004-10-21
Publication date: 2005-01-13
Anticipated expiration: 2014-10-22
Also published as: ES2361634T3; ATE499024T1; EP1649786B1; DE502005010991D1; EP1649786A1

Abstract

Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit Bolzenaufnahmen für rahmenfeste Befestigungsbolzen und über einen Zwischenboden miteinander verbundenen Leistenaufnahmen für die Enden von Federleisten sowie mit zwischen den Bolzenaufnahmen und den Leistenaufnahmen angeordneten Federelementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Endpunktlager (1) ein weiteres separates Federelement (3) aufweist, welches im unteren Bereich des Endpunktlagers (1) gelagert ist und sich vorn dort in Richtung auf die Unterseite der Leistenaufnahmen (8) und/ oder den Zwischenboden (6) nach oben hin erstreckt und beabstandet davon, einen freien Zwischenraum (9) erzeugend endet und welches dort eine Funktionsfläche (5) aufweist und dass in dem freien Zwischenraum (9) ein Stützkörper (7) zur Variation der Federkennlinie des Endpunktlagers (1) einbringbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit Bolzenaufnahmen für rahmenfeste Befestigungsbolzen und mit über einem Zwischenboden miteinander verbundenen Leistenaufnahmen für die Enden von Federleisten sowie mit zwischen den Bolzenaufnahmen und den Leistenaufnahmen angeordneten Federelementen.
Solche Endpunktlager sind für viele Bettlattenroste in verschiedensten Ausführungsformen bekannt, DE 20 2004 005 599 U1 , die jedoch regelmäßig den Nachteil aufweisen, dass sie eine von ihrer Konstruktion vorgegebene feste Federkennlinie aufweisen, ohne durch zusätzlich Bauteile, wie etwa durch in die Federelemente einführbare Härtestecker, in ihrer Federeigenschaft auf unterschiedliche Beanspruchungen in einem Bettlattenrost eingestellt werden zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Endpunktlager zur Verfügung zu stellen, welches wahlfrei und benutzerfreundlich unterschiedlichen Belastungssituationen oder Benutzervorlieben angepasst werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen dadurch, dass das Endpunktlager mit einem weiteren, separaten Federelement ausgestattet ist, welches im unteren Bereich des Endpunktlagers gelagert ist und sich von dort in Richtung auf die Unterseite der Leistenaufnahmen bzw. des Zwischenbodens nach oben hin erstreckt und beabstandet davon, einen freien Zwischenraum erzeugend, endet und dort eine nach oben gerichtete Funktionsfläche aufweist, wobei in den freien Zwischenraum ein Stützkörper einbringbar ist, über den die Federkennlinie des Endpunktlagers beliebig variiert werden kann.
Ein solches Endpunktlager kann sich zunächst entlang der Federwege der üblichen Federelemente verhältnismäßig weich verformen, bis die Unterseiten der Leistenaufnahmen und/ oder des Zwischenbodens auf dem separaten Federelement zur Anlage kommen, worauf alle Federelemente gemeinsam weiter verformt werden, so dass dann eine deutlich steifere Federrate verwirklicht ist. Soll das Endpunktlager aber bereits von Beginn einer Belastung an deutlich steifer reagieren, kann ein Stützkörper zwischen die Funktionsfläche des separaten Federelements und der Unterseite der Leistenaufnahmen bzw. des Zwischenbodens eingebracht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist der Stützkörper an oder zwischen den Leistenaufnahmen, insbesondere aber am Zwischenboden verdrehbar oder verschiebbar gelagert, so dass er als dem Endpunktlager zugehöriges Bauteil angesehen und nicht als separates Bauteil verloren gehen kann. Des Weiteren ist dies Endpunktlager nach Anheben einer Matratze leicht zugänglich und eine Einstellung der Federhärte von oben und zudem ohne Werkzeug möglich. Der Einbau im Zwischenraum zwischen den Leistenaufnahmen beansprucht keinen zusätzlichen Platz, so dass die Gesamtabmessungen des erfinderischen Endpunktlagers denen bekannter Endpunktlager entsprechen können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht ein verdrehbarer Stützkörper aus einem Exzenter, der auf einer horizontalen Drehachse gelagert ist, wodurch sich die Bedienung gegenüber einem Ver schieben deutlich vereinfacht und das Ergebnis einer Verstellung auch für einen Nichtfachmann deutlich erkennbar gemacht werden kann.
Der Stützkörper weist zur einfachen Bedienung vorteilhafterweise einen hebelartigen Betätigungsarm und einen Exzenterkörper auf, der in mindestens zwei Extrempositionen, nämlich eine voll eingefahrene und eine vollständig nach unten herausgedrehte Position einstellbar ist, wobei der Exzenterkörper in der letztgenannten Position auf der Funktionsfläche des separaten Federelementes zur Anlage kommt. Die Position des Stützkörpers kann dabei von einer ent-sprechenden Verrastung gesichert werden und /oder von der Lage einer Aufstandsfläche des Exzenters auf der Funktionsfläche hinter einer lotrechten Projektionslinie durch die Drehachse des Exzenterkörpers bestimmt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Stützkörper auch in mehr als zwei Positionen eingestellt werden, wodurch der Beginn der Federunterstützung durch das separate Federelement ab einem vorherbestimmbaren Federweg der anderen Federelemente einstellbar ist.
Die separate Zusatzfeder kann eine beliebige Federkennlinie aufweisen und ist bevorzugt mit einer progressiven Federkennlinie versehen.
Das Endpunktlager insgesamt kann vorteilhafterweise, mit Ausnahme des Stützkörpers, als einteiliges Federelement aus einem dauerelastischen Kunststoff ausgebildet sein, es kann jedoch auch, ebenfalls wiederum mit Ausnahme des Stützkörpers, zweiteilig ausgebildet sein, etwa aus einem Oberteil, bestehend aus den Leistenaufnahmen und dem Zwischenboden, und aus den Federelementen mit den daran angeformten Bolzenaufnahmen, so dass für die jeweiligen Bauteile die optimalen Kunststoffe verwendet werden können, wobei die beteiligten Bauelemente mit gegenseitigen Rasten und Rastenaufnahmen versehen sind.
Eins solches Endpunktlager muss nicht notwendigerweise nur mit zwei Leistenaufnahmen ausgestattet sein, sondern könnte auch mit mehreren Leistenaufnahmen versehen sein, ebenso wie ein Endpunktlager für nur eine Federleiste denkbar wäre, oder wie eine solche Härteverstellung auch für Einzelfederelemente von Auflagen von Sitz- oder Liegemöbeln umkonstruiert werden kann.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine räumliche Darstellung eines Endpunktlagers mit deaktivierter Härteverstellung,
2 das Endpunktlager der 1 mit aktivierter Härteverstellung,
3 eine Vorderansicht der 1,
4 eine Seitenansicht der 3 im Teilschnitt,
5 eine Vorderansicht der 2 und
6 eine Seitenansicht der 5 im Teilschnitt.
Das Endpunktlager 1 für Federleisten von Bettlattenrosten besteht aus zwei Leistenaufnahmen 8, die über einen gemeinsamen Zwischenboden 6 und einen Flügelsteg 10 miteinander verbunden sind und die jeweils auf zwei Federelementen 2 gelagert sind, die sich auf zwei Zapfenaufnahmen 4 abstützen, welche über einen Verbindungssteg 14 miteinander verbunden sind. Auf den Verbindungssteg 14 stützt sich des Weiteren ein separates Federelement 3 ab, welches eine zur Unterseite der Leistenaufnahmen 8 und des Zwi schenbodens 6 gerichtete Funktionsfläche 5 aufweist, wobei im Zwischenboden 6 ein als Exzenter ausgebildeter Stützkörper 7 auf einer horizontalen Drehachse 11 gelagert ist, der einen Be-tätigungsarm 12 aufweist sowie einen Exzenterkörper 13.
Durch eine Bewegung des Betätigungsarmes 12 aus einer nach außen oben gerichteten Position in eine horizontal nach innen gerichtete Position wird der Exzenterkörper 13 um die Drehachse 11 herum aus einer etwa waagerechten Position in eine etwa senkrechte Position verschwenkt, wobei er in der nach unten gerichteten Position auf der Funktionsfläche 5 des separaten Federelementes 3 zur Anlage kommt, sodass das separate Federelement 3 des Endpunktlagers 1 bei einer Belastung sofort mit zu deren Abstützung beitragen kann.
Die Senkrechte durch den Auflagerpunkt liegt dabei hinter einer Senkrechten durch die Drehachse 11 des Stützkörpers 7, so dass sich die Einstellung des Stützkörpers 7 bei steigender Belastung weiter stabilisiert und kein Rückstellmoment um die Drehachse 11 herum erzeugt wird.

Claims

Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit Bolzenaufnahmen für rahmenfeste Befestigungsbolzen und über einen Zwischenboden miteinander verbundenen Leistenaufnahmen für die Enden von Federleisten sowie mit zwischen den Bolzenaufnahmen und den Leistenaufnahmen angeordneten Federelementen, dadurch gekennzeichnet, dass das Endpunktlager (1) ein weiteres separates Federelement (3) aufweist, welches im unteren Bereich des Endpunktlagers (1) gelagert ist und sich vorn dort in Richtung auf die Unterseite der Leistenaufnahmen (8) und/ oder den Zwischenboden (6) nach oben hin erstreckt und beabstandet davon, einen freien Zwischenraum (9) erzeugend endet und welches dort eine Funktionsfläche (5) aufweist und dass in dem freien Zwischenraum (9) ein Stützkörper (7) zur Variation der Federkennlinie des Endpunktlagers (1) einbringbar ist.
Endpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) an oder zwischen den Leistenaufnahmen (8) oder am Zwischenboden (6) verdrehbar oder verschiebbar gelagert ist.
Endpunktlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein verdrehbarer Stützkörper (7) als Exzenter ausgebildet und auf einer horizontalen Drehachse (11) gelagert ist.
Endpunktlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) einen Betätigungsarm (12) und einen Exzenterkörper (13) aufweist und welcher in mindestens zwei Extrempositionen, einer vollkommen eingefahrenen und einer vollständig nach unten herausgedrehten Position einstellbar ist, wobei in letzterer der Exzenterkörper (13) auf der Funktionsfläche (5) des separaten Federelementes (3) aufliegt.
Endpunktlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Positionen des Stützkörpers (7) einstellbar sind und damit der Beginn der Federunterstützung durch das separate Federelement (3) ab einem vorherbestimmbaren Federweg des Endpunktlagers (1) einstellbar ist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Federelement (3) sich auf den Bolzenaufnahmen (4) und/ oder einem dazwischen angeordneten Verbindungssteg (14) abstützt.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Federelement (3) eine progressive Federkennlinie aufweist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Ausnahme des Stützkörpers (7) als einteiliges Bauelement aus dauerelastischem Kunststoff ausgebildet ist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistenaufnahmen (8) mit dem Zwischenboden (6) und die Federelemente (2) zusammen mit den Bolzenaufnahmen (4) aus zwei miteinander verrastbaren Bauteilen bestehen.