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Die Erfindung betrifft eine Mehrwege-Box, z.B.
für Seecontainer
mit einem Bodenteil, zwei Seitenwänden, einer Vorderwand, einer
Rückwand
und einem auflegbaren Deckel.
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Derartige Boxen sind bekannt und
weisen üblicherweise
Quaderform auf. Sie werden beispielsweise aus Holz gefertigt und
in für
den Seetransport vorgesehene Seecontainer eingestapelt, um einen geschützten und
sicheren Transport zu bewerkstelligen.
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Zur Kostenminimierung ist man bestrebt,
die Boxen mehrfach einzusetzen, wobei sie nach erfolgtem Transportweg
leer zum Versender zurücktransportiert
werden müssen.
Um hierbei den benötigten Frachtraum
möglichst
gering zu halten, werden die bekannten Mehrwege-Boxen üblicherweise
zerlegbar gestaltet, um sie beim Rücktransport platzsparend anzuordnen.
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Eine gattungsgemäße Mehrwege-Box für Seecontainer
ist beispielsweise aus der
DE
203 04 845 U1 bekannt geworden, bei welcher die einzelnen Teile
der Mehrwege-Box, nämlich
Bodenplatte, Deckelplatte, Seitenwandplatten und Frontplatte komplett
aus OSB-Holz gefertigt werden und die vorgenannten Teile mittels
Schrauben lösbar
zu der Box zusammenfügbar
sind, so daß sie
einerseits stabil herstellbar, andererseits aber für den Rücktransport platzsparend
zerlegbar ist. Der Zusammenbau und die Zerlegung der bekannten Box
mittels Schrauben gestaltet sich jedoch handwerklich aufwendig und
erscheint von daher verbesserungswürdig.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine gattungsgemäße Mehrwege-Box
für Seecontainer
dergestalt weiterzubilden, daß sie
trotz hoher Transportsicherheit mit geringstem Aufwand zusammensetzbar
und für
den Rücktransport
zerlegbar und platzsparend stapelbar ist, so daß sie insgesamt hinsichtlich
ihrer Kosten bei mehrfacher Verwendung an Einwegpaletten mit Kartonumverpackung
heranreicht.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die
Seitenwände am
Bodenteil und die Vorderwand und die Rückwand an den Seitenwänden mittels
Steckschienen lösbar befestigbar
sind, wobei die Steckschienen jeweils eine Stecknutleiste mit einer
hinterschnitten ausgebildeten und von mindestens einer Stirnseite
der Stecknutleiste her zugängliche
Einstecknut und ein stirnseitig in die Einstecknut der Stecknutleiste
formschlüssig
einschiebbares Steckprofil umfassen und die Stecknutleiste und das
Steckprofil einer Steckschiene an einander zugeordneten Positionen
an den Seitenwänden
und dem Bodenteil bzw. den Seitenwänden und der Vorderwand und
Rückwand
befestigt und zur Ausbildung der Mehrwege-Box lösbar zusammensteckbar sind.
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Durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag eines
lösbaren
Zusammensteckens der Einzelteile der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
mittels Steckschienen wird eine extrem einfache, ohne Werkzeug zu
bewerkstelligende und schnelle Montage und Demontage der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
ermöglicht.
Die Auf- und Abbauzeiten der Mehrwege-Box werden damit auf ein Minimum
reduziert, wobei gleichzeitig die Steckschienen auch bei mehrfacher
Wiederverwendung eine sichere Verbindung der Einzelteile der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
garantieren.
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Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So sind mit Vorteil die Steckschienen
zur Befestigung der Seitenwände
am Bodenteil parallel zum Bodenteil verlaufend ausgerichtet und
weisen einen Anschlag zur Begrenzung des Verschiebeweges auf. Die
Steckschienen zur Befestigung der Vorderwand und der Rückwand an
den Seitenwänden
sind hingegen bevorzugt vertikal in Bezug auf das Bodenteil verlaufend
ausgerichtet.
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In an sich bekannter Weise können an
der Unterseite des Bodenteiles voneinander beabstandete Kufen vorgesehen
sein, um den Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen zu ermöglichen.
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Eine besonders bevorzugte, kostengünstige und
umweltfreundliche Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
sieht vor, daß die Steckschienen
und ggf. die Kufen aus recyceltem Kunststoffmaterial auf Basis von
Folien oder Mischfraktionen aus Polyolefinen, wie Polyethylen oder
Polypropylen, ggf. unter Zusatz von Stabilisatoren, Gleitmitteln,
Pigmenten oder Füllstoffen
hergestellt sind. Derartige Kunststoffmaterialien lassen sich aus Wertstoffsammlungen
unter Einsatz entsprechender Extrusionseinrichtungen entweder kontinuierlich
zu den für
die Fertigung der Steckschienen und Kufen verwendeten Profilquerschnitten
verarbeiten, oder aber sie werden in einem diskontinuierlichen Spritzgußverfahren
zu Profilen endlicher Länge
geformt, aus denen dann die Steckschienen und/oder Kufen der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
durch Ablängen
entsprechender Abschnitte hergestellt werden.
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Die Ausbildung der Steckschienen
aus einem derartigen recycelten Kunststoffmaterial ermöglicht die
Erzielung hoher Verbindungsfestigkeiten, wobei gleichzeitig durch
die niedrige Reibung des Materials ein leichtes Ineinandergleiten
der Teile der Steckschienen ermöglicht
wird und diese auch bei während
des Seetransportes häufig
nicht zu vermeidendem Zutritt von Feuchtigkeit nicht aufquellen
und ihre Funktion verlieren können.
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Die Ausbildung der Kufen aus dem
recyceltem Kunststoffmaterial bietet neben der preiswerten Herstellung
darüber
hinaus auch den Vorteil, daß die Mehrwege-Boxen auch über einen
längeren
Zeitraum in Wasserlachen, etwa Wasserpfützen von bis zu 5 cm Höhe stehen
können,
ohne daß die
oberseitig der Kufen angeordneten weiteren Teile der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen.
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In an sich bekannter Weise sind vorteilhaft das
Bodenteil, die Seitenwände,
die Vorderwand und die Rückwand
aus OSB-Holzplatten hergestellt.
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OSB steht für Oriented Strand Board. OSB-Holz
in Plattenform besteht aus einem Dreischichtaufbau aus Schälspänen, die
im englischen Strands genannt werden. Diese Späne werden in drei Schichten
um 90° versetzt
zueinander gestreut, daher die Bezeichnung Oriented. Mit Leimharzen/Kunstharzen
benetzt, werden diese Schälspäne unter
Druck und Temperatur zu Plattenwerkstoffen verpreßt. Die
Schälspäne bestehen überwiegend
aus Kiefernholz. OSB-Holz zeichnet sich durch hohe mechanische Festigkeit,
Dimensionsstabilität
unter Feuchteeinfluß sowie
sehr gute Oberflächenqualität aus. Die
gute Oberflächenqualität läßt beispielsweise eine
direkte Beschriftung der Oberfläche
zu Kennzeichnungszwecken zu.
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Eine solchermaßen aus OSB-Holz sowie mit aus
recyceltem Kunststoffmaterial hergestellten Steckschienen und Kufen
hergestellte Mehrwege-Box genügt
den Importbestimmungen aller Länder.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein,
das Bodenteil, die Seitenwände
sowie Vorder- und Rückwand
aus Strohfaserplatten herzustellen, was eine besonders umweltfreundliche
Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
ermöglicht.
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Derartige Strohfaserplatten sind
handelsüblich
erhältlich
und werden aus Stroh unter Zusatz von Wasser und einem vorzugsweise
lebensmittelechten Bindemittel durch Verpressen hergestellt. Durch
entsprechend hohe Verdichtung beim Verpreßvorgang können Strohfaserplatten mit
hoher und für
die Ausbildung widerstandsfähiger
Mehrwege-Boxen geeigneter Festigkeit hergestellt werden.
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Geeignete Strohfaserplatten weisen
z.B. eine Plattendicke von 12 – 14
mm, beispielsweise 12,2 mm bei einer Rohdichte von 600 – 650 kg/m3, vorzugsweise 620 kg/m3 auf.
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Zur leichteren Befüllung/Entnahme
von Teilen aus der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
können
zumindest die Vorderwand und/oder die Rückwand zweiteilig mit einer
horizontalen Teilung ausgebildet werden, so daß durch zunächst erfolgende Demontage eines
Teils der Vorder- und/oder Rückwand ein
leichterer Zugriff in das Innere der Mehrwege-Box nach Abnehmen
des Deckels ermöglicht
ist.
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In an sich bekannter Weise umfaßt das Bodenteil
zur Schaffung einer ausreichenden Tragfähigkeit eine Bodenplatte und
unterseitige Verstärkungsstreben.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung eignet
sich insbesondere zur Schaffung einer Transportbox für Zweiräder, insbesondere
Motorräder,
um derartige Zweiräder
z.B. auf dem Seewege über
große
Entfernungen transportieren zu können.
Hierzu wird die erfindungsgemäße Box mit
einem speziellen Innenleben ausgestattet, wobei Teile dieser Ausstattung
selbstverständlich
auch für
andere Anwendungsgebiete vorgesehen werden können. Derartige Boxen können als
Einweg- oder Mehrwege-Boxen für
den Motorradtransport eingesetzt werden.
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Zunächst ist es möglich, das
Bodenteil mit Verzurrösen
auszurüsten,
die im Bereich der Bodenplatte angeordnet sind und unterseitig derselben
z.B. mittels Kunststoffklötzen,
vorzugsweise aus dem gleichen recycelten Kunststoffmaterial, wie
er auch zur Ausbildung der Steckschienen und Kufen verwendet wird,
zu kontern.
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Darüber hinaus werden auf die Oberseite
der Bodenplatte parallel zueinander verlaufende Aufkantleisten aufgesetzt,
die bevorzugt einen Sandwich-Aufbau mit einer Innenlage aus dem
Kunststoffmaterial, vorzugsweise dem recycelten Kunststoffmaterial,
welches auch zur Ausbildung der Steckschienen und Kufen verwendet
wird, sowie mit Außenschichten
aus OSB-Holz oder Strohfaserplatten aufweisen. Diese Aufkantleisten
werden z.B. mittels Schrauben auf der Bodenplatte des Bodenteiles
befestigt und dienen der Stabilisierung desselben, d.h. sie beugen
insbesondere einer hohen Durchbiegung der Bodenplatte 10 des Bodenteiles
bei hoher aufgebrachter Last innerhalb der erfindungsgemäßen Box, z.B.
durch ein Motorrad vor. Sie sind in einem Abstand voneinander angeordnet,
der das Einschieben eines zu transportierenden Zweirades zwischen
ihnen ermöglicht.
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Um das zu transportierende Zweirad
leichter auf das Bodenteil der erfindungsgemäßen Box zu platzieren, ist
bevorzugt das Bodenteil im Bereich seines der Vorderwand und/oder
Rückwand
zugewandten Endes mit einer bis auf die Aufstellfläche des
Bodenteiles herunterreichenden Auffahrrampe für das Fahrzeug bzw. Zweirad
ausgebildet, wobei auch diese Auffahrrampe bevorzugt aus einem Kunststoff,
vorzugsweise dem recycelten Kunststoffmaterial, wie es auch für die Ausbildung
der Steckschienen und Kufen Verwendung findet, hergestellt ist.
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Sodann werden zwischen den beiden
Aufkantleisten zwei voneinander in einem Abstand angeordnete Vorderradhalter
für das
Vorderrad des zu transportierenden Zweirades angeordnet, die mittels Steckschienen
der vorangehend bereits für
die Befestigung von Seitenwänden
sowie Vorder- und Rückwänden beschriebenen
Ausbildung an der Bodenplatte des Bodenteiles lösbar befestigt werden, wobei
der Abstand zwischen den Vorradhaltern der Breite des Vorderrades
des Zweirades im wesentlichen entspricht.
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Eine Variation des Abstandes zwischen
den Vorderradhaltern in Anpassung an das zu transportierende Zweirad
kann durch entsprechend in unterschiedlicher Breite vorliegende
Vorderradhalter vorgenommen werden, wie auch Verstelleinrichtungen zur
Verstellung des Abstandes zwischen den Vorderradhaltern denkbar
sind.
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Sodann kann ein zu transportierendes
Zweirad, insbesondere ein Motorrad, über die am Bodenteil angeordnete
Rampe auf die Bodenplatte der erfindungsgemäßen Box aufgefahren werden,
und zwar zwischen den beiden Aufkantleisten hindurch, bis das Vorderrad
zwischen den beiden Vorderradhaltern positioniert ist, wodurch eine
erste Fixierung des Zweirades bereits bewirkt ist. Nachfolgend wird das
Zweirad transportfertig durch Verzurren mittels geeigneter an den
Verzurrösen
angreifender Zurrbänder
festgesetzt, so daß ein
Transport sicher erfolgen kann.
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Nunmehr werden die übrigen Teile
der erfindungsgemäßen Box,
nämlich
Seitenteile, Vorderwand, Rückwand
und Deckelteil um das zu transportierende Zweirad herum komplettiert,
so daß letztlich das
zu transportierende Zweirad innerhalb der erfindungsgemäßen Box
allseits umschlossen angeordnet ist. Es versteht sich, daß bei den
für den
Transport eines Motorrades größeren Abmessungen
einer solchen erfindungsgemäßen Box
nicht nur die Vorder- und/oder
Rückwand
mit einer horizontalen Teilung mehrteilig ausgebildet sein können, sondern auch
die Seitenwände
der erfindungsgemäßen Box mehrteilig
mit im Bereich der Seitenwände
vertikaler Teilung ausgeführt
werden können,
ggf. auch der Deckel, um jeweils Einzelteile in einer von einer
Person problemlos handhabbaren Größe zu erhalten.
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Um auch eine hohe Stapelbarkeit der
erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
sicherzustellen, sind die Steckschienen zur Befestigung der Vorderwand und
Rückwand
an den Seitenwänden,
die sich jeweils vertikal in Bezug auf das Bodenteil erstrecken, mit
ihren unteren stirnseitigen Enden auf dem Bodenteil aufgestellt
und stützen
sich dort ab, während
sie an dem entgegengesetzten oberen Ende Auflager für den Deckel
ausbilden. Wenn nunmehr ein Deckel auf diese Auflager der Steckschienen
aufgesetzt wird, werden die beim weiteren Aufstapeln einer Mehrwege-Box
auf den Deckel einer darunter befindlichen erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
die Lasten über die
Steckschienen in das Bodenteil eingeleitet, so daß insgesamt
eine sehr hohe Tragfähigkeit
erhalten wird.
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So können die Steckschienen mit
einer Drucklast von mindestens 250 kg, vorzugsweise mindestens 500
kg formstabil belastet werden, um genügende Sicherheit für eine Stapelung
von beispielsweise zwei Mehrwege-Boxen übereinander eines jeweiligen
Gewichts von etwa 1 t sicherzustellen.
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Zur weiteren Abstützung des Deckels kann im oberen
Randbereich der Seitenwände
und/oder der Vorderwand und Rückwand
jeweils ein Deckelauflager für
den Deckel angeordnet sein, der Letzteren auch in diesem Bereich
stützt.
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Die Steckschienen zur Befestigung
der Seitenwände
sowie Vorder- und Rückwände sind
bevorzugt mittels Schrauben an den jeweiligen Teilen der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
festgelegt.
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Die erfindungsgemäßen Mehrwege-Boxen werden in
ihren Außenmaßen so ausgewählt, daß sie einen
Seecontainer komplett füllen
und exakt in diesen hineinpassen, wobei Toträume vermieden werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind als Außenmaße der Mehrwege-Box
1.150 × 990 × 1.115
mm, bei Innenmaßen
von 1.120 × 960 × 970 mm
vorgesehen, bei einem Leergewicht von etwa 80 kg und einer maximalen
Zuladung von 1 t, wobei die verwendeten OSB-Platten zur Ausbildung von
Bodenteil, Seitenwänden,
Vorder- und Rückwand sowie
Deckel etwa 15 mm dick sind. Bei Verwendung von Strohfaserplatten
ist eine Dicke von 12,2 mm bei einer Rohdichte von 620 kg/m3 gut geeignet. Bei solchen Mehrwege-Boxen
ist die Vorderwand und/oder Rückwand
bevorzugt geteilt. Von derartigen Mehrwege-Boxen passe sodann maximal
24 in einen 20-Fuß-Seecontainer
und maximal 48 Boxen in einen 40-Fuß-Seecontainer.
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Bei Ausbildung der Mehrwege-Box mit
Außenmaßen von
1.150 × 990 × 642 mm
und Innenmaßen
von 1.126 × 966 × 500 mm
und einem Leergewicht von etwa 50 kg ergibt sich eine maximale Zuladung
von 750 kg und es passen hiervon maximal 36 Boxen in einen 20-Fuß-Seecontainer
und maximal 72 Boxen in einen 40-Fuß-Seecontainer. Diese gegenüber dem
vorgenannten Beispiel kleinere Mehrwege-Box ist auch ideal kombinierbar
für die
Lagerung mit der größeren vorangehend
erläuterten Mehrwege-Box,
da beide den gleichen Grundriß aufweisen
und von daher übereinander
stapelbar sind.
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Für
High-Cube-Seecontainer wird erfindungsgemäß eine Mehrwege-Box vorgeschlagen, die
sich aus jeweils einer Oberbox und einer Unterbox zusammensetzt,
so daß Gesamtaußenmaße von 1.150 × 910 × 2.544
mm erhalten werden und bei einer maximalen Zuladung von 800 kg in
einen 40-Fuß-Container
maximal 26 Boxen einstellbar sind. Hierbei verhalten sich die Höhe der Unterbox zur
Höhe der
Oberbox beispielsweise wie etwa 2:1 bei einem Leergewicht von insgesamt
nur etwa 155 kg.
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Die Innenverpackung in den erfindungsgemäßen Mehrwege-Boxen
kann beispielsweise durch Auskleidung derselben mittels eines PE-Beutels
erfolgen, der zudem noch mit einem Trockenmittel ausgestattet sein
kann. Auch Kartonagen als Zwischenlagen sind möglich.
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Bei Mehrfachverwendung der erfindungsgemäßen Mehrwegeboxen
entsteht bis auf die eingelegten PE-Beutel und sonstigen Verpackungshilfsmittel
keinerlei Abfall, sie sind daher sehr umweltfreundlich. Nach abschließender Nutzung
können
die Boxen auch umweltfreundlich entsorgt werden, z.B. in der energetischen
Verwendung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Ausführungsbeispiele
in den Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1a die
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
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1b die
Aufsicht auf die Mehrwege-Box gem. Darstellung in 1a
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1c die
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
gem. Pfeil V in 1b
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2a, 2b in perspektivischer Darstellung das
Bodenteil der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
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2c die
Vorderansicht des Bodenteils der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
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3 – 8 den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
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9a, 9b die platzsparende Zerlegung
der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
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10a, 10b Beispiele von Steckleisten
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11a – 11c verschiedene Ansichten
eines weiteren Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
in der Darstellung analog zu 1a bis 1c
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12a – c eine weitere Ausführungsform der
Erfindung
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In den 1a bis 1c ist eine Mehrwege-Box für Seecontainer
dargestellt, die als wesentliche Bestandteile ein Bodenteil 1,
zwei entlang der Längsseiten
des Bodenteiles 1 angeordnete Seitenwände 2a, 2b sowie
eine Vorderwand 4, eine Rückwand 5 und einen
zwischen den Seitenwänden 2a, 2b sowie
der Vorderwand 4 und die Rückwand 5 oberseitig
auflegbaren Deckel 6 umfaßt, so daß insgesamt eine geschlossene
Box quaderförmiger
Gestalt gebildet ist.
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Das Bodenteil 1 mit einer
Bodenplatte 10, die Seitenwände 2a, 2b,
die Vorderwand 4, die Rückwand 5 sowie
der Deckel 6 sind allesamt aus OSB-Holzplatten einer Stärke von beispielsweise 15 mm
oder Strohfaserplatten einer Stärke
von z.B. 12,2 mm hergestellt.
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Wie in näheren Einzelheiten auch aus
den Darstellungen gemäß 2a bis 2c ersichtlich, umfaßt das Bodenteil 1 die
bereits erwähnte
Bodenplatte 10 sowie unterseitig in an sich bekannter Weise angeordnete
Verstärkungsstreben 11,
welche ebenfalls aus OSB-Holz oder Strohfaserplatten gefertigt sein
können.
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Weiter unterhalb sind mehrere Kufen 12 angeordnet,
mit denen das Bodenteil 1 auf einer Unterlage aufsteht,
wobei die Anordnung und Dimensionierung der Kufen 12 so
gewählt
ist, daß das
Bodenteil 1 mittels herkömmlicher Gabelstapler und/oder Hubwagen
unterfahren und angehoben und transportiert werden kann.
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Die Kufen 12 sind aus Abschnitten
eines Profils hergestellt, welches aus der kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Extrusion von recyceltem Kunststoffmaterial auf Basis von Folien
oder Mischfraktionen aus Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen,
ggf. unter Zusatz von Stabilisatoren, Gleitmitteln, Pigmenten oder
Füllstoffen
hergestellt ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um gemahlene Fraktionen
von Kunststoffabfällen
aus der Wertstoffsammlung.
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Diese Kufen 12 sind beispielsweise
mit den Verstärkungsstreben
und/oder der Bodenplatte 10 verschraubt, sind sehr preiswert
herstellbar, weisen hohe Festigkeit auf und sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit,
so daß ein
solchermaßen
ausgebildetes Bodenteil 1 auch über längere Zeit in Wasserlachen,
Pfützen
und dergleichen stehen kann, ohne daß Feuchtigkeit aufgenommen
wird.
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Man erkennt ferner, daß die Bodenplatte 10 entlang
ihrer Längsseitenränder 1a, 1b,
an denen die Seitenwände 2a, 2b befestigt
werden, mit horizontal verlaufenden Steckprofilen 80a ausgebildet
ist, die jeweils Teil eines aus den 1a bis 1c ersichtlichen horizontalen
Steckschiene 8a sind.
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Zur Befestigung der Seitenwände 2a, 2b weisen
diese in jeweils entsprechenden Randbereichen derselben die hierzu
korrespondierenden Stecknuten 81a auf, siehe hierzu beispielsweise 3 und 4.
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Der Querschnitt der Steckprofile 80a und
der hierzu korrespondierenden Stecknuten 81a einer jeden
Steckschiene 8a ist beispielsweise aus der 10a ersichtlich.
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Man erkennt, daß die Steckschiene 80a ein im
wesentlichen quaderförmiges
Fußteil 803 aufweist,
mit welchem es auf der Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 aufgeschraubt
ist. Aus dem Fußteil 803 rechtwinklig
abstehend erstreckt sich ein nach Art einer Schwalbenschwanzführung ausgebildetes
Einsteckprofil 801, welches bei Befestigung des Steckprofiles 80a in
der gezeigten Weise auf dem Bodenteil 1 vertikal nach oben
ragt.
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Hierzu korrespondierend ist auch
das zugehörige
Stecknutprofil 81a nach Art einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet
und umfaßt
eine hinterschnitten ausgebildete und von den beiden stirnseitigen
Enden des Stecknutprofils her zugängliche Einstecknut 800,
in welche das Einsteckprofil 801 formschlüssig durch
Längsverschiebung
aufgenommen werden kann.
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Zur Befestigung der Seitenwand 2a am
Bodenteil 1 wird somit gemäß 3 die Seitenwand 2a zunächst gemäß Pfeil
P1 auf das Bodenteil 1 im Randbereich derselben aufgesetzt
und durch horizontale Verschiebung in Pfeilrichtung P2 so weit verschoben,
bis die jeweiligen Stecknutprofile 81a und die am Bodenteil 1 befestigten
Steckprofile 80a ineinandergreifen und die aus der 4 ersichtlichen Steckschienen 8a bilden,
welche die Seitenwand 2a fest am Bodenteil 1 fixieren.
Der Verschiebeweg in Pfeilrichtung P2 wird hierbei durch einen Anschlagklotz 9 in
der gewünschten
Weise begrenzt, so daß eine
bündige
Ausrichtung der Seitenwand 2a zum Bodenteil 1 gewährleistet
ist.
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In gleicher Weise wird auch die Seitenwand 2b zunächst in
Pfeilrichtung P1 vertikal nach unten auf das Bodenteil 1 aufgestellt
und sodann durch horizontale Verschiebung in Pfeilrichtung P2 unter
Ausbildung der Steckschiene 8a befestigt.
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Nunmehr werden die Vorderwand 4 und Rückwand 5 gemäß Darstellung
in den 5 und 6 befestigt.
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Zu diesem Zweck weisen die beiden
Seitenteile 2a, 2b entlang ihrer vertikal verlaufenden
Randbereiche ebenfalls Stecknutprofile 81b auf, die mit entsprechend
ausgebildeten Steckprofilen 80b an der Vorderwand 4 und
Rückwand 5 korrespondieren und
zu Steckschienen 8b in jeweils einem Eckbereich der erfindungsgemäßen Mehrwege-Box
zusammengesteckt werden können.
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So werden, wie aus der 5 ersichtlich, die Rückwand 5 durch
Absenken in Pfeilrichtung P3 im Bereich des Randes 1d der
Bodenplatte 1 an den Seitenwänden 2a, 2b befestigt,
indem die jeweils vorgesehenen Steckprofile 80b in die
dort vorhandenen Stecknutprofile 81b in der bereits beschriebenen Weise
eingreifen und dort die vertikalen Steckschienen 8b ausbilden.
Man erkennt im Ausführungsbeispiel
gem. 5, daß die Rückwand mit
einer horizontalen Teilung zweiteilig von Rückwandteilen 5a, 5b gleicher
Größe gebildet
ist, so daß beim
späteren Beladen
und Entladen der Box eine leichtere Zugänglichkeit gewährleistet
ist, indem zunächst
nur das Rückwandteil 5b entfernt
wird. Selbstverständlich
kann jedoch die Rückwand 5 auch
einteilig hergestellt werden.
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In gleicher Weise wird auf der gegenüberliegenden
Seite 1a des Bodenteiles 1 die Vorderwand 4,
ggf. erneut aus zwei Teilen 4a, 4b mit horizontaler Teilung
und gleichen Abmessungen befestigt, indem die Vorderwand 4 bzw.
deren Teile 4a, 4b in Pfeilrichtung P3 unter Einschub
der Steckprofile 80b an den Vorderwandteilen 4a, 4b in
die jeweiligen Stecknutprofile 81b eingesteckt werden.
Im Ergebnis wird sodann eine in der 7 dargestellte
Box erhalten, bei der die Vorder- und Rückwand jeweils eine horizontale
Teilung aufweist und von Teilen 4a, 4b bzw. 5a, 5b gebildet
wird.
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Die zur Befestigung der Vorderwandteile 4a, 4b bzw.
Rückwandteile 5a, 5b verwendeten
vertikal verlaufenden Steckschienen 8b verlaufen durchgängig vom
Bodenteil 1 bis in den oberen Eckbereich zwischen Seitenwänden 2a, 2b und
Vorderwandteil 4b bzw. Rückwandteil 5b und
bilden an ihrem oberen stirnseitigen Ende Auflager A für einen
Deckel 6 aus, siehe 8.
Dieser Deckel 6 verschließt sodann die Mehrwege-Box,
so daß ein
geschützter
Transport von Gütern
darin erfolgen kann.
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Die vertikalen und Auflager A für den Deckel 6 ausbildenden
Steckschienen 8b stützen
sich mit ihrem unteren, den Auflagerpunkten A gegenüberliegenden
stirnseitigen Ende am Bodenteil 1 ab, so daß eine auf
den aufgelegten Deckel 6 aufgebrachte Last, etwa von einer
aufgestapelten weiteren Mehrwege-Box gemäß 8, über
die Steckschienen 8b in das Bodenteil 1 eingeleitet
werden können,
so daß eine
hohe Belastungsfähigkeit
gegeben ist. Bei Herstellung der Steckschienen 8b aus dem
bereits erwähnten
recycelten Kunststoffmaterial weisen diese eine Belastungsfähigkeit
unter Beibehaltung ihrer Formstabilität von mindestens 250 kg, vorzugsweise mindestens
500 kg auf, so daß die
Box mit bis zu 1 t beladen werden kann und jeweils zwei derartige
Boxen unter voller Last übereinander
gestapelt werden können.
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Zur weiteren Unterstützung des
aufgelegten Deckels sind weiterhin an den Seitenwänden 2a, 2b im
mittleren oberseitigen Randbereich Deckelauflager 20 vorgesehen,
auf denen der Deckel 6 in diesem Bereich ruht.
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Der Deckel 6 ist überdies
zur besseren Öffnung
mit einem Griffloch 60 ausgestattet.
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Wenn die solchermaßen ausgebildete
Mehrwegebox nach Beendigung der Transportaufgabe zum erneuten Wiederverwenden
zurücktransportiert werden
soll, läßt sie sich
durch Demontage in der umgekehrten Reihenfolge ohne Hinzunahme von Werkzeug
auf einfache und schnelle Weise zerlegen, wobei die einzelnen Teile
sodann gemäß Darstellung in 9a in jeweils horizontaler
Ausrichtung auf das Bodenteil 1 platzsparend aufeinandergelegt
und gemäß Darstellung
in 9b mittels handelsüblicher Spannbänder 7 zu
einer kompakten Einheit zusammengelegt werden können, die sodann raumsparend und
damit zu niedrigen Kosten zur erneuten Verwendung zurücktransportiert
werden können.
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In den 11a bis 11c ist eine gegenüber dem
vorangehenden Ausführungsbeispiel
abgewandelte Ausführungsform
der Mehrwege-Box dargestellt, die im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß sie nur
die halbe Höhe
im Vergleich zu der in den 1c bis 1c dargestellten und vorangehend
erläuterten
Mehrwege-Box aufweist. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden,
daß die
Seitenwände 2a, 2b nur
die halbe Höhe
im Vergleich zum Ausführungsbeispiel
in der 1 a aufweisen
und zur Ausbildung der Vorderwand 4 bzw. Rückwand 5 jeweils
nur ein Teil, beispielsweise das Vorderwandteil 4a und
das Rückwandteil 5a verwendet
werden.
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Es versteht sich, daß die zur
Verbindung der Einzelteile der Mehrwege-Box verwendeten Steckschienen 8a, 8b nicht
nur die in der 10a dargestellte
schwalbenschwanzartige Querschnittsform aufweisen können, sondern
im Prinzip jede hinterschnittene Querschnittsgestaltung geeignet
ist, beispielsweise auch eine in der 10b dargestellte Querschnittsgestaltung
mit einer im Querschnitt kreisbogenförmigen Verdickung am Einsteckprofil 801 der
Steckprofile 80a, 80b und einer entsprechend als
Negativ-Form ausgebildeten Einstecknut 800 sowie des zugehörigen Stecknutprofils 81a, 81b.
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Hier sind jedoch auch verschiedene
weitere dem Fachmann ohne weiteres geläufige Querschnittsgestaltungen
denkbar.
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Die 12a bis 12c zeigen eine gegenüber dem
vorangehenden Ausführungsbeispiel
abgewandte Ausführungsform
der Mehrwege-Box, bei der gleiche Teile zur Vermeidung von Wiederholungen mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind und hier nicht nochmals
gesondert erläutert
werden.
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Die in den 12a bis 12b ersichtliche
Box ist als Transportbox für
Zweiräder,
insbesondere Motorräder,
ausgebildet und erfährt
hierfür
gegenüber den
vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispielen insbesondere
im Bereich des Bodenteiles 1 verschiedene Modifikationen.
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Zunächst ist das Bodenteil 1 in
solchen Abmessungen ausgeführt,
daß ein
zu verpackendes und zu transportierendes Motorrad vollständig auf der
Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 aufstellbar ist. Da
in einem solchen Falle das Bodenteil 1 mit einer Bodenplatte 10 von
mindestens 2m Länge
ausgeführt
sein muß,
würden
die oberhalb des Bodenteiles 1 anzuordnenden Seitenwände 2a, 2b wegen
ihrer entsprechenden Länge
sehr sperrig und auch schwer werden, so daß in einem solchen Falle bevorzugt
die Seitenwände
mehrteilig mit einer vertikalen Teilung ausgeführt werden und mittels jeweils
separater Steckschienen 8a, 8b in der bereits
geschilderten Weise am Bodenteil 1 befestigt werden. Die
einzelnen Teile der solchermaßen
mehrteilig mit vertikaler Teilung ausgeführten Seitenwände 2a, 2b lassen sich
aufgrund ihrer dann geringeren Größe und ihres entsprechend niedrigeren
Gewichts problemlos von einer einzigen Person handhaben. Auch der
in den 12a bis 12c nicht dargestellte Deckel 6 kann dementsprechend
mehrteilig ausgebildet werden. Die beiden im Bereich der vertikalen
Teilung aneinander angrenzenden Einzelteile einer Seitenwand 2a bzw. 2b werden über sich
vertikal erstreckende Steckschienen 800, welche bevorzugt
aus dem gleichen recycelten Kunststoffmaterial wie die Steckschienen 8a, 8b hergestellt
sind, zusätzlich
miteinander verbunden, wobei die Steckschienen 800 oberseitig
auch ein weiteres Auflager für
den Deckel 6 bilden.
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Die für den Einsatz als Motorrad-Versandbox erforderlichen
Modifikationen insbesondere im Bereich des Bodenteiles 1 sind
aus den 12a bis 12c in weiteren Einzelheiten
ersichtlich.
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So wird zunächst auf die Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 eine
Verstärkung
in Form von zwei sich parallel über
einen Großteil
der Länge
der Bodenplatte 10 erstreckenden und in einem Abstand A
voneinander verlaufenden Aufkantleisten 101, 102 vorgesehen.
Diese Aufkantleisten 101, 102 bestehen aus einer
Sandwich-Konstruktion mit einer inneren Lage aus dem recycelten
Kunststoffmaterial, aus welchem auch die Steckschienen 8a, 8b hergestellt
sind sowie beidseits der Innenlage angeordneten äußeren Lagen aus OSB-Holz oder
Strohfasermatten. Die Aufkantleisten 101, 102 werden
auf die Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 aufgeschraubt
und dienen dazu, der Bodenplatte 10 trotz ihrer großen erforderlichen Länge die
erforderliche Biegefestigkeit zu verleihen.
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An einem Ende des Bodenteiles 1,
auf welches beim Zusammenbau beispielsweise die Vorderwand 4 aufgesetzt
wird, ist innerhalb der Bodenplatte 10 eine Ausnehmung
vorgesehen, in welche eine Auffahrrampe 103 eingesetzt
ist, die sich bis auf die Aufstellfläche des Bodenteiles 1,
d.h. den Boden erstreckt und ebenfalls aus dem recycelten Kunststoffmaterial,
aus welchem auch die Steckschienen 8a, 8b gefertigt
sind, hergestellt ist. Über
diese Auffahrrampe 103 kann bei geöffneter bzw. abgenommener Vorderwand 4 ein
Motorrad auf die Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 zwischen
die beiden Aufkantleisten 101 und 102 aufgeschoben
werden.
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In dem der Auffahrrampe 103 abgewandten Endbereich
der Bodenplatte 10, in welchem bei auf die Bodenplatte 10 aufgeschobenem
Motorrad das Vorderrad desselben zum Stehen kommt, sind Vorderradhalter 104a, 104b vorgesehen,
die jeweils aus einer sich vertikal erstreckenden Platte bestehen, welche
an jeweils einer Seite des Vorderrades des Motorrades zum Liegen
kommen und eine seitliche Abstützung
desselben bewirken. Die beiden Vorderradhalter 104a, 104b sind
daher in einem der Breite des Vorderrads des zu halternden Motorrades
entsprechenden Abstand A1 voneinander angeordnet. Die Vorderradhalter 104a, 104b werden über Abstandhalter 104c in
Steckleisten 8a, 8b gehaltert, welche auf der
Bodenplatte 10 des Bodenteiles 1 aufgeschraubt
sind und sich jeweils entlang der einander zugewandten Innenseiten
der beiden Aufkantleisten 101, 102 erstrecken.
Es versteht sich, daß über eine
Variation der jeweiligen Längen
der Abstandshalter 104c der Abstand A1 zwischen den Vorderradhaltern 104a, 104b entsprechend
den Maßen des
Vorderrades des zu halternden Motorrades variiert werden können.
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Wenn der Abstand A1 zwischen den
beiden Vorderradhaltern 104a, 104b entsprechend
der Breite des Vorderrades des zu halternden Motorrades gewählt ist,
steht das zu halternde Motorrad bei Einschieben seines Vorderrades
zwischen die beiden Vorderradhalter 104a, 104b bereits
von sich aus fest und kann nachfolgend mittels auf die Bodenplatte 10 des
Bodenteiles 1 aufgesetzten und in sich unterhalb der Bodenplatte 10 befindenden
Kufen 12 gekonterten Verzurrösen 100 unter Zuhilfenahme üblicher Verzurrbänder nachfolgend
für den
Transport festgezurrt werden.
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Nunmehr kann das solchermaßen auf
dem Bodenteil 1 befestigte Motorrad durch Anbringen von Vorder-
und Rückwand 4, 5 sowie
der Seitenwände 2a, 2b und
des Deckels 6 vollständig
von der Box umgeben werden und ist damit für den Transport z.B. auf dem
Land- oder Seeweg optimal geschützt
verpackt.
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Wie bereits erwähnt, können sowohl die Seitenteile 2a, 2b,
die Vorder- und Rückwand 4, 5 wie auch
der Deckel 6 mehrteilig mit entsprechenden Teilungen ausgebildet
sein, um Einzelteile von für
eine Person problemlos handhabbarer Größe zu schaffen. Die vorangehend
erläuterte
Transportbox ermöglicht es
aufgrund ihres Aufbaus, ein Motorrad von nur einer einzigen Person
versandfertig zu verpacken. Sobald nämlich die einzige Person das
Motorrad auf das Bodenteil 1 aufgeschoben und dessen Vorderrad zwischen
den Vorderradhaltern 104a, 104b eingeschoben hat,
verbleibt das Motorrad durch die Vorderradhalterung zwischen den
Vorderradhaltern 104a, 104b bereits in seiner
Position und kann nachfolgend von der einzigen Person verzurrt werden,
bevor diese wiederum einzelne Person nachfolgend die weiteren Teile
der Transportbox anbringt.
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Die vorangehend erläuterte Transportbox bietet
nicht nur eine besonders sichere Verpackung für empfindliche und wertvolle
Motorräder,
sondern ermöglicht
aufgrund ihrer hohen Stabilität
auch das platzsparende Übereinanderstapeln
mehrerer derartig verpackter Motorräder, da jede einzelne Transportbox
bis zu 1,5t Tragkraft aufweist, so daß bei den üblicherweise vorherrschenden
Gewichten von Motorrädern
bis zu 4 bis 5 derartige Transportboxen mit jeweils einem darin
verpackten Motorrad übereinander
gestapelt werden können.
Je nach Wunsch können
diese Transportboxen als Einweg- oder Mehrwege-Boxen eingesetzt
werden.