-
Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung für zu sicherndes
Gut, insbesondere von Gemälden und
anderen Gegenständen
gegen Diebstahl und von Schubläden
etc. gegen unautorisiertes Öffnen, mit
einem Gehäuse,
in dem sich eine Energiequelle, ein Warntongeber und eine Schaltvorrichtung
befinden, wobei die Energiequelle über einen elektrischen Kreislauf,
der im Sicherungszustand unterbrochen ist und im Alarmzustand geschlossen
ist, mit dem Warntongeber verbunden ist und die Schaltvorrichtung
im Alarmzustand den elektrischen Kreislauf selbsttätig mechanisch
schließt,
so dass der Warntongeben einen Warnton abgibt.
-
Alarmvorrichtungen zum Befestigen
an den zu sichernden Waren sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen
bekannt. Eine derartige Alarmvorrichtung, die auch als Sicherungsadapter
bezeichnet werden kann und mit einem Schaltglied ausgestattet ist,
das mit der Ware zusammenwirkt, ist beispielsweise aus den
DE 88 05 281 U ,
DE 90 10 772 U und
DE 42 29 149 A1 bekannt.
Das Schaltglied weist einen Schaltstößel auf, welcher nach dem Befestigen des
Sicherungsadapters an der zu sichernden Ware auf der Oberfläche der
Ware anliegt und niedergedrückt
wird. Dabei wird das Schaltglied in seine andere Schaltstellung
umgeschaltet. Wird der Sicherungsadapter beispielsweise beim Diebstahl
der Ware von der Ware entfernt, dann schaltet das Schaltglied in seine
andere Schaltstellung um, wodurch ein Alarm ausgelöst wird.
-
Dieser Alarm wird jedoch nicht von
dem Sicherungsadapter als solchem, sondern von einem damit über ein
Kabel oder auch über
Funk verbundene Alarmvorrichtung ausgelöst. Dieser Aufbau ist kompliziert
und umständlich.
-
Eine weitere Anlage zur Sicherung
von Bildern etc. gegen Diebstahl ist aus der AT 280107 bekannt.
Diese bekannte Anlage ist mit einem Sicherungselement ausgestattet,
bei dem es sich um ein in das Gehäuse dieser Anlage einschiebbaren
Bolzen handelt. Wird dieser Bolzen herausgezogen, wird ein unter
Federspannung stehender Schläger
betätigt, der
auf eine Knallkapsel einwirkt und diese zur Detonation führt, wodurch
der Alarmfall angezeigt wird.
-
Aus der
DE
363339 ist ein Alarmapparat zur Sicherung von Kästen und
anderen tragbaren Gegenständen
gegen Diebstahl bekannt, bei dem eine abgestützte Kontaktfeder Anwendung
findet, wobei als Unterlage zum Abstützen dieser Kontaktfeder eine
im Boden des Apparates gelagerte Kugel dient. Wird der mit diesem
Alarmapparat gesicherte Gegenstand entfernt oder verschoben, dann
bewegt sich die Kugel, wodurch bewirkt wird, dass die Kontaktfeder
nicht mehr abgestützt
wird, sondern einen Kontakt schließt. Bei diesem bekannten Alarmapparat,
der mit einer Energiequelle, einem Warntongeber in Form einer Klingel
und einer Schaltvorrichtung ausgestattet ist, sind alle diese Teile
innerhalb eines Gehäuses
angeordnet.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Alarmvorrichtung
bereitzustellen, die ein autarkes Warnsystem darstellt, das von
externen Kabeln und Stromzuleitungen unabhängig ist und einfach aufgebaut
ist. Insbesondere soll diese Warnvorrichtung sehr klein dimensioniert
sein, so dass sie unauffällig
angebracht werden kann.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch
die Lehre der Ansprüche.
-
Bei der erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung
sind alle Elemente, die für
die Abgabe eines Warntons im Alarmfall bzw. im Alarmzustand erforderlich
sind, innerhalb des Gehäuses
der Alarmvorrichtung vorhanden. Somit kann die erfindungsgemäße Alarmvorrichtung
unabhängig
von damit zusammenwirkenden und auf irgendwelche Weise verbundenen
Einrichtungen betrieben werden.
-
Die erfindungsgemäß Alarmvorrichtung zeichnet
sich nun unter anderem dadurch aus, dass sie mit einem Sicherungsglied
zusammenwirkt, das sich außerhalb
des Gehäuses
der Alarmvorrichtung befindet. Um die Alarmvorrichtung in den Sicherungszustand
zu bringen, in dem kein Warnton abgegeben wird, wird das Sicherungsglied
derart mit der Alarmvorrichtung zusammengeführt, dass das Sicherungsglied
von außen
in die Schaltvorrichtung innerhalb des Gehäuses hineinragt und dabei den
elektrischen Kreislauf in der Schaltvorrichtung mechanische unterbricht.
-
So kann es sich bei der Schaltvorrichtung beispielsweise
um zwei Kontakte handeln, von denen der eine federnd gegen den anderen
gedrückt wird.
Durch Einführung
des Sicherungsgliedes oder eines Teiles davon, wird der federnde
Kontakt abgehoben, so dass der elektrische Kreislauf unterbrochen
wird. Im Alarmfall wird das Sicherungsglied aus der Schaltvorrichtung
mechanisch herausgezogen. Dabei kommt dann der federnde Kontakt
wieder mit dem anderen, beispielsweise einem feststehenden Kontakt
unter Schließung
des Kreislaufes in Berührung
und der Warnton wird abgegeben.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Sicherungsglied um ein von der Alarmvorrichtung
separates Teil, das an dem zu sichernden Gut befestigbar ist, indem
es beispielsweise daran angeklebt wird. So kann das Sicherungsglied
beispielsweise an die Rückseite
eines Gemäldes
geklebt werden. Solange das Gemälde
an seinem bestimmungsgemäßen Ort,
beispielsweise einer Wand hängt,
greift das Sicherungsglied in die Alarmvorrichtung mechanisch ein,
die beispielsweise an der Wand hinter dem Gemälde befestigt ist. Sobald das
Gemälde
abgenommen wird, wird das Sicherungsglied aus der Alarmvorrichtung
herausgezogen. Dies führt
zur Abgabe eines Warntones.
-
Weiterhin bevorzugt handelt es sich
bei dem Sicherungsglied um ein Plättchen, das insbesondere mit
einem Stift ausgestattet ist, der in die Schaltvorrichtung unter
Unterbrechung des elektrischen Kreislaufes eingreift.
-
Wenn im Rahmen der vorliegenden Unterlagen
davon die Rede ist, dass das Sicherungsglied außerhalb des Gehäuses angeordnet
ist und von außen
in die Schaltvorrichtung hineinragt, dann bedeutet dies, dass das
Sicherungsglied nur mit einem Teil, Abschnitt oder Element, beispielsweise
dem genannten Stift, von außen
in die Schaltvorrichtung hineinragt, während der Rest des Sicherungsgliedes
außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist.
-
Nach einer weiteren, alternativen
bevorzugten Ausführungsform,
ist das Sicherungsglied an der Alarmvorrichtung derart befestigt,
dass es im Sicherungszustand von dem zu sichernden Gut in dem Sicherungszustand
gehalten wird und bei Entfernen des zu sichernden Gutes und somit
im Alarmzustand selbsttätig
aus der Schaltvorrichtung herausbewegt wird. Bei dieser Ausführungsform
wird somit die Alarmvorrichtung immer zusammen mit dem Sicherungsglied
gehandhabt.
-
Vorzugsweise stellt auch in diesem
Falle das Sicherungsglied ein Plättchen
dar, das vorzugsweise außen
an dem Gehäuse
schwenkbar angelenkt ist. In einem Schwenkzustand ragt dabei das
Sicherungsglied mit einem Element oder Teil davon nach innen hinein,
während
in dem anderen Schwenkzustand das Element bzw. Teil herausgezogen
ist.
-
Bei der Schaltvorrichtung handelt
es sich bei beiden alternativen Ausführungsformen vorzugsweise um
eine durch eine Feder beaufschlagte Kugel, die im Alarmfall durch
die Feder an einen Gegenkontakt gedrückt wird, so dass der elektrische
Kreislauf geschlossen wird. Die Feder und die Kugel bestehen dabei
aus einem elektrische leitenden Material.
-
Zur Herstellung des Sicherungszustandes wird
das Sicherungsglied mit einem Teil oder Element davon zwischen den
Gegenkontakt und die Kugel geschoben und hält dann die Kugel von dem Gegenkontakt
beabstandet; der elektrische Kreislauf ist unterbrochen.
-
Bei der Energiequelle handelt es
sich vorzugsweise um eine Knopfzelle oder um zwei in Reihe geschaltete
Knopfzellen. Der Warntongeber ist vorzugsweise ein Summer. Derartige
Teile sind im Markt erhältlich
und sehr klein dimensioniert. Daher ist es möglich, das Gehäuse der
Alarmvorrichtung, welche den Summer und die Knopfzellen und auch
die Schaltvorrichtung enthält,
derart zu gestalten, dass die maximale Dicke dieses Gehäuses lediglich
maximal 10 mm beträgt.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand
von eine bevorzugte Ausführungsform
in skizzenhafter und nicht maßstabsgetreuer
Darstellung zeigenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
-
1 eine
perspektivische, skizzenhafte und die einzelnen Elemente teilweise
in schematischer Weise darstellende Ansicht einer erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung
und
-
2 eine
entsprechende Seitenansicht der in der 1 gezeigten Alarmvorrichtung.
-
Die in der 1 perspektivisch sowie schematisch gezeigte
Alarmvorrichtung 1 besitzt ein in etwa quaderförmiges Gehäuse 2,
in dessen Innerem zwei aufeinander gelegte und damit elektrisch
hintereinander geschaltete Knopfzellen 4 angeordnet sind, die über elektrische
Leitungen (nicht gezeigt) mit einem ebenfalls im Gehäuse 2 angeordnetem
Summer 3 verbunden sind. Sobald dieser Kreislauf geschlossen
ist, gibt der Summer 3 einen Summton von sich.
-
Zwischen den Knopfzellen 4 und
dem Summer 3 ist eine Schaltvorrichtung angeordnet, die
aus einer Feder 5, einer Kugel 6 und einem Gegenkontakt 7 aufgebaut
sind. Es versteht sich von selbst, dass alle diese Teile elektrisch
leitend ausgestattet sein müssen.
-
Die Feder 5 stützt sich
an einem Ende an dem Seitenrand einer Knopfzelle 4 ab und
stellt dadurch auch den elektrischen Kontakt her.
-
Am anderen Ende der Feder 5 liegt
diese gegen die Kugel 6 an und drückt diese Kugel in Richtung
auf den Gegenkontakt 7 am Summer 3.
-
Bei dem in den Figuren dargestellten
Schaltzustand handelt es sich um den Sicherungszustand, denn die
Kugel 6 wird, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich
ist, durch einen Stift 9 eines Sicherungsgliedes 8 von
dem Gegenkontakt 7 in Abstand gehalten, so dass der elektrische
Kontakt unterbrochen ist. Um diesen Sicherungszustand herzustellen,
wird das Sicherungsglied 8 mit dem damit verbundenen Stift 9 von
außen
in die Schaltvorrichtung und somit zwischen den Gegenkontakt 7 und
die Kugel 6 mechanisch hineingeschoben.
-
Bei dem Sicherungsglied 8 handelt
es sich um ein Plättchen
mit in Aufsicht rechteckiger Form, das an einer schmalen Seitenkante
einen sich senkrecht zur Hauptebene des Plättchens erstreckenden Stift 9 besitzt
und damit einstückig
geformt ist.
-
Das Sicherungsglied 8 stellt
bei einer Ausführungsform
(in der 2 oben dargestellt)
ein separates Teil bzw. Element dar, das auf seiner von der Alarmvorrichtung 1 abgewandten
Seite mit einem Doppelklebeband 10 ausgestattet sein kann.
-
Um die erfindungsgemäße Alarmvorrichtung zur
Sicherung eines Gemäldes
einzusetzen, wird die Alarmvorrichtung 1 mit ihren am Gehäuse 2 angebrachten Ösen 11 und
einem nicht gezeigten Befestigungsmittel, beispielsweise einer Schraube,
an einer Wand befestigt.
-
Das separate Sicherungsglied 8 befindet sich
dabei in derjenigen Position, die in der 1 und in der 2 unten gezeigt ist. In dieser Position
ragt – wie
gesagt – der
Stift 9 in die Schaltvorrichtung und somit zwischen die
Kugel 6 und den Gegenkontakt 7 hinein.
-
Das Gehäuse 2 besitzt dabei
an seiner zum Sicherungsglied 8 zeigenden Seite eine Ausnehmung
in Form einer Mulde oder einer Nut, in welche dass Sicherungsglied 8 derart
eingesetzt ist, dass seine mit dem Doppelklebeband 10 ausgestattete Fläche nur
geringfügig
oberhalb derjenigen Fläche liegt,
welche durch die Seitenfläche 12 des
Gehäuses 2 gebildet
wird. Auf diese Weise ergibt sich eine geringe Bauhöhe.
-
Nachdem die Alarmvorrichtung 1 an
der Wand befestigt worden ist, wird das Gemälde an dem gewünschten
Ort aufgehängt
und kommt dabei mit seiner Rückseite
gegen das Doppelklebeband 10 des Sicherungsgliedes 8 in
Anlage, wodurch das Sicherungsglied 8 mit dem Gemälde, beispielsweise dem
Rahmen davon, verbunden wird. Beim Entfernen des Gemäldes aus
dieser Position wird auch das Sicherungsglied 8 aus seiner
Lage herausgezogen, wobei der Sicherungsstift 9 aus seiner
Sicherungsposition zwischen der Kugel 6 und dem Gegenkontakt 7 herausgezogen
wird. Die Kugel 6 wird dann durch die Feder 5 gegen
den Gegenkontakt 7 unter Schließung des elektrischen Kreislaufes
und der Auslösung
eines Alarms gedrückt.
-
Bei dieser Ausführungsform ist es ebenfalls möglich, die
Alarmvorrichtung 1 an dem Gemälde oder einem anderen zu sichernden
Gut bzw. Gegenstand anzubringen und das Sicherungsglied 8 an
der gegenüberliegenden
Wand zu befestigen.
-
Bei dem Sicherungsglied 8 kann
es sich bei einer alternativen Ausführungsform um ein mit dem Gehäuse 2 verbundenes
Element handeln, das außen
an dem Gehäuse 2 schwenkbar
angelenkt ist, wie dies in der 2 durch
das Gelenk 13 zum Ausdruck gebracht ist. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere zur Sicherung von Schubläden etc.
gegen unautorisiertes Öffnen.
Die Alarmvorrichtung 1 wird dann derart an einer Schublade
oder dem diese Schublade umgebenden Möbelstück befestigt, dass das Sicherungsglied 8 im
Sicherungszustand durch Anlage an den Schubladen oder eine gegenüberliegende
Fläche
in der in der 2 gezeigten Lage
gehalten wird. Wird dann die Schublade geöffnet, dann wird das Sicherungsglied 8 bezüglich der gegenüberliegenden
Fläche
verschoben und gleitet daran entlang. Drückt dann keine gegenüberliegende Fläche mehr
gegen das Sicherungsglied 8, wird es um die durch das Gelenk 13 definierte
Achse verschwenkt, so dass der Stift 9 aus der Position
zwischen der Kugel 6 und dem Gegenkontakt 7 herausgezogen
wird. Dazu ist es erforderlich, dass das Sicherungsglied 8 durch
eine Kraft, beispielsweise eine Feder beaufschlagt wird, welche
die Verschwenkung des Sicherungsgliedes 8 bewirkt. Diese
Feder ist in den Figuren nicht dargestellt.
-
Letztere Ausführungsform ist auch zum Sichern
von Gemälden
einsetzbar. Dazu wird die Alarmvorrichtung 1 beispielsweise
hinten an dem Gemälde
angebracht. Das Sicherungsglied 8 wird beim Anlegen des
Gemäldes
an die gegenüberliegende
Wand in die in der 2 unten
gezeigte Position gegen die Federkraft verschwenkt. Mit anderen Worten,
die hinter dem Gemälde
liegende Wand hält das
Sicherungsglied 8 in der verschwenkten Lage (Sicherungszustand),
so dass sich der Stift 9 in der Position zwischen Kugel 6 und
Gegenkontakt 7 befindet.
-
Die Alarmvorrichtung 1 kann
ferner mit zwei unabhängigen
Sicherungsgliedern ausgestattet sein, von denen eines am Gehäuse 2,
zweckmäßigerweise
im Bereich der Seitenfläche 12,
angelenkt ist und das andere separat am zu sichernden Gut befestigt werden
kann und von der Seite des quaderförmigen Gehäuses 2 her in das
Innere davon hineinragt. Dies Ausführungsform ist in den Figuren
nicht dargestellt. Zudem kann für
jedes Sicherungsglied eine lösbare Sperre
(nicht gezeigt) vorhanden sein, welche das Sicherungsglied im Sicherungszustand
fixiert.
-
Aufgrund der einfachen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Alarmvorrichtung 1 und
der zum Einsatz gebrachten Elemente ist es möglich, das Gehäuse 2 sehr
flach zu halten. So kann die Bauhöhe h des in den Figuren gezeigten
Gehäuses
beispielsweise lediglich 10 mm oder weniger betragen.
-
Das Gehäuse 2 kann zudem zweiteilig
ausgestaltet sein, wie dies in den Figuren zeichnerisch angedeutet
ist. Das Gehäuse 2 und
das Sicherungsglied 8 können
spritzgeformte Kunststoffteile darstellen.
-
- 1
- Alarmvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Summer
- 4
- Knopfzelle
- 5
- Feder
- 6
- Kugel
- 7
- Gegenkontakt
- 8
- Sicherungsglied
- 9
- Stift
- 10
- Doppelklebeband
- 11
- Ösen
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Gelenk