-
Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe Gegenstand des Hauptpatents .....
(Patentanmeldung Aktenzeichen P 19 62 402.3) sind wertvolle wasserunlösliche Monoazofarbstoffe
der allgemeinen Formel
in der X1 Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl oder Dialkylaminosulfonyl, X2 Nitro, Cyan oder
Alkylsulfonyl, X3 Cyan, Y Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Acylamino, Z Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy, R1 Alkenyl mit 3-10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3-4 Kohlenstoffatomen
und R2 gegebenenfalls weiter substituiertes Alkyl bedeuten.
-
In weiterer Ausbildung dieses Erfindungsgegenstandes wurde nunmehr
gefunden, daß solche wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der obigen Formal, die
in der substituierten Aminogruppe der Kupplungskomponente anstelle des Alkenylrestes
Wasserstoff
enthalten sowie als Rest X2 lediglich eine Alkylsulfonylgruppe
tragen, ebenfalls hervorragende Eigenschaften aufweisen.
-
Gegenstand vorliegender Erfindung sind damit wertvolle wasserunlösliche
Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
in der X1 Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl oder Dialkylaminosulfonyl, X2 Alkylsulfonyl,
Y Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Acylamino, Z Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxy und
R gegebenenfalls weiter substituiertes Alkyl bedeuten.
-
Die neuen Farbstoffe werden auf übliche Weise hergestellt durch Kupplung
von diazotierten Aminen der allgemeinen Formel
mit sekundären Aminen der allgemeinen Formel
wobei X1, X2, Y, Z und R die obige Bedeutung haben.
-
Die neuen Azofarbstoffe erhält man ebenfalls, wenn man nach den Lehren
des französischen Patents Nr. 1.524.647 die Halogenatome von Monoazofarbstoffen
der allgemeinen Formel
in der X1, X2, Y, Z und R die obige Bedeutung haben und X3' Halogen, bevorzugt Chlor
oder Brom bedeutet, nucleophil gegen Cyan austauscht.
-
Zu den neuen Azofarbstoffen gelangt man ferner, wenn man nach den
Lehren des deutschen Patents (Patentanmeldung Aktenzeichen P -18 09 921.3) den Rest
X2" von Monoa:ofarbstoffen der allgemeinen Formel
in der X1, Y, Z und R die obige Bedeutung haben und X211 Halogen, bevorzugt Chlor
oder Brom, oder eine Nitrogruppe bedeutet, nucleophil gegen Alkylsulfonyl austauscht.
-
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe zeichnen sich gegenüber den Farbstoffen,
die in der Kupplungskomponente eine tertiäre Aminogruppe enthalten, unter anderem
durch eine höhere Ergiebigkeit aus.
-
Als Diazokomponenten, die bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzt
werden können, seien beispielsweise folgende aufgeführt: 2-Cyan-4-nitro-6-alkylsulfonylaniline,
2,4-Dicyan-6-alkylsulfonylaniline, 2-Cyan-4, 6-dialkylsulfonylaniline, 2-Cyan-4-dialkylamino-6-alkylsulEonylaniline.
-
Als Kupplungskomponenten seien beispielsweise aufgeführt: N-Alkylaniline
und deren in m-Stellung des Benzolrings substituierten Derivate, wie N-Alkyl-m-toluidine,
N-Alkylm-methoxyaniline oder N-Alkyl-m-acetylaminoaniline; N-Alkyl-
2-methyl-5-methoxyaniline; N lkyl 2 rth2'l 5 mthcyaniline; |
FPIt3kiQ) lkyl-2 N-Alkyl-2-methoxy-5- |
~ ~ ~ ~ - ~ - ~ ~ d'hLvs |
acetylaminoaniline, NrlJgl E ?rrh~Clmlhnl nP; |
-" O i-X |
N-Alkyl-2-io |
5-aee#fiiinoaniline; N Al1r;l 2 j * n r r'cr5 ,o&1/ |
rrryt, NiA13eyl ^ athoey 5 |
Alkylgruppen im Sinne vorliegender Erfindung sind bevorzugt Methyl, Äthyl, Butyl,
d.h. solche mit 1-4 C-Atomen. Besonders wertvolle Farbstoffe erhält man mit Kupplungskomponenten,
deren Alkylgruppe eine ß-substituierte Äthylgruppe, wie
Phenäthyl;
Hydroxyäthyl; Alkoxyäthyli wie Äthoxyäthyl; Acyloxyäthyl, wie Acetyloxyäthyl oder
Propionyloxyäthyl; Cyanäthyl; Alkoxycarbonyläthyl, wie Methoxyearbonyläthyl; Alkylsulfonyläthyl,
wie Methylsulfonyläthyl; Nitroäthyl, darstellt.
-
Besonders bevorzugt sind solche erfindungsgemäßen Farbstoffe, in denen
X1 die Bedeutung einer Nitrogruppe besitzt.
-
Mit den neuen Farbstoffen lassen sich synthetische hydrophobe Materialien,
wie lineare Polyester, Acetylcellulose, Polyamid und Polycarbonat, in ausgezeichneter
Weise färben und bedrucken.
-
Unter Gebilden aus synthetischen hydrophoben Materialien sind beispielsweise
Folien, Filme oder Textilgut, wie Fasern, Fäden, Flocken, Gewebe und Gewirke zu
verstehen.
-
Textilgut aus Polyestern, wie z.B. Polyäthylenglykolterephthalat,
oder solchen auf Basis von Terephthalsäure und p-Dimethylolcyclohexan kann man mit
den Farbstoffen nach bekannten.Verfahren färben. Die Färbetemperaturen für die in
wässriger. Dispersion .vorliegenden Farbstoffe liegen bei normalem Druck bei 95-1000,.
vorzugsweise bei 1000 oder unter erhöhtem Druck bei 104-140°. Bei Anwendung von
Temperaturen um 1000 empfiehlt es sich,.dem Färbebad Quellmittel (Carrier) zuzugeben.
Als Quellmittel können z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Diphenyl, aromatische
Halogenverbindungen,
wie Chlorbenzole, aromatische Carbonsäuren,
wie Benzoesäure und Salicylsäure, Phenole, wie o- und p-Phenylphenole, Ester, wie
Terephthalsäureester, eingesetzt werden. Anstelle des Färbens aus dem Bad kann man
auch eine Heißluftfixierung der Farbstoffe bei Temperaturen von 200-230° vornehmen.
Das Bedrucken kann so durchgeführt werden, daß die bedruckte Ware in Gegenwart eines
Carriers bei Temperaturen zwischen etwa 80-110° oder in Abwesenheit eines Carriers
bei etwa 110-140° gedämpft oder auch nach dem sogenannten Thermo fixierverfahren
bei etwa 170-230° behandelt wird.
-
Beispiel l: In 157 g Nitrosylschwefelsäure (hergestellt aus 150 g
Schwefelsäure 660 BE und 7 cj Natriumnitrit) werden bei 15-20° 23 g 2-Cyan-4-nitro-6-methylsulfonylanilin
eingetragen und 3 Std.
-
bei 200 gerührt. 23,3 g N-Cyanäthylamino-2-methoxy-5-acetylaminoanilin
werden in der äquivalenten Menge verdünnter wässriger Salzsäure gelöst und mit 1
g Harnstoff, 300 g Eis, sowie mit der vorstehend beschriebenen Diazolösung versetzt.
-
Das Reaktionsgemisch wird mit Eiswasser verdünnt, kurz gerührt, abgesaugt
und der Rückstand gründlich mit Wasser gewaschen. Man erhalt nach dem Trocknen ein
Farbstoffpulver, das in feindispergierter Form Polyester in einem blauen Ton färbt.
-
Beispiel 2: 52,8 g 2-Brom-4-nitro-6-methylsulfonyl-1-[4'-N-äthylamino-2'-propionylamino-5'-methoxy-phenylazo]-benzol
und 10 g Kupfer-I -cyanid werden in 150 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und auf
100° erhitzt. Nach 1/2 Stunde läßt man abkühlen, saugt scharf ab und wäscht den
Rückstand mit wenig Dimethylsulfoxyd und viel Wasser aus. Man erhält so 37g 2-Cyan-4-nitro-6-methylsulftnyl-l-1
-N-äthylamino-2 -propionylamino-5' -methoxyphenylazo2-benzol, das in feindispergierter
Form Polyester in einem grünstichig blauen Ton färbt.
-
Beispiel 3: 47,5 g 2-Brom-4-nitro-6-cyan-1-[4'-N-äthylamino-2'-acetylamino-5'-äthoxy-phenylazo]-benzol,
17 g Zinkmethylsulfinat und 2 g Kupfer-I-oxyd werden nacheinander in 100 ml Dimethylsulfoxyd
eingetragen und auf 700 erhitzt. Nach einer Stunde läßt man abkühlen, saugt scharf
ab und wäscht den Rückstand mit wenig Dimethylsulfoxyd und viel Wasser nach. Man
erhält so 31 g 2-Methylsulfonyl-4-nitro-6-cyan-1-[4'-N-äthylamino-2'-acetylamino-5'-äthoxy-phenylazo]-benzol,
das in feindispergierter Form Polyester in einem grünstichig blauen Ton färbt.
-
Beispiel 4: 52, 8 g 2-Brom-4-nitro-6-methylsulfonyl-1-[4'-N-äthylamino-2'-acetylamino-5'-äthoxy-phenylazo]-benzol
und 10 g Kupfer-I-cyanid werden in 100 ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und auf 1000
erhitzt. Nach 1/4 Stunde läßt man-abkühlen, saugt scharf ab und wäscht den Rückstand
mit wenig Dimethylsulfoxyd und viel Wasser nach. Man erhält so 36 g eines Farbstoffs,
der mit dem in Beispiel 3 beschriebenen identisch ist.
-
Beispiel 5: 50 g 2 -Cyan-4, 6-dinitro-l 4'-N-carbmethoxyäthylamino-2'-acetylamino-5-äthoxy-phenylazo]-benzol,
15 g Natriummethylsulfinat und 0,5 g Kupfer-I-bromid werden nacheinander in 150
ml Dimethylsulfoxyd eingetragen und 3 Stunden auf 700 erhitzt.
-
Nach einer Stunde läßt man abkühlen, saugt scharf ab und wäscht den
Rückstand mit wenig Dimethylsulfoxyd und viel Wasser nach.
-
Man erhält so 33 g 2-Methylsulfonyl-4-nitro-6-cyan-1-[4'-N-carbmethoxyäthylamino-2'-acetylamino-5-äthoxy-phenylazo]-benzol,
das in feindispergierter Form Polyester in einem grünstichig blauen Ton farbt.
-
In der folgenden Tabelle sind weitere erfindungsgemäße Farbstoffe
aufgeführt, die Polyesterfasern in den angegebenen Tönen mit ähnlich guten Eigenschaften
färben.
-
Allgemeine Formel:
Beisp. X1 X2 Y Z R Farbton 6 NO2 S02CH3 H H CH2CH2CN rotviolett bzw.
-
S02C2H5 7 " " H H CH2CH2OCOCH3 " 8 " " H H CH2CH2OH violett 9 " "
H H CH3 " 10 CH3 H CH2CH2CN " 11 " " " H CH2CH2COOCH3 " 12 " C2 H5 H C4H9 lt 13
" " " H CH2CH2OCOC2H5 " 14 " " OCH3 H CH2CH2-C6H5 rotviolett 15 " " " H C2H5 " 16
" " OC2H5 H CH2CH2SO2CH3 " 17 " " " H CH2CH2OH " 18 " " CH3 OCH3 CH2CH2COOCH3 violett
19 " " NHCOCH3 H CH3 rotst. blau 20 " " " II C4H9 " "
Beisp. X1
X2 Y Z R Farbton 21 NO2 SO2CH3 NHCOCH3 H CH2CH2OH rotst.
-
bzw. blau SO2C2H5 22 " " " H CH2CH2OCOCH3 blauviolett 23 " " " H
CH2CH2CN " 24 " " " H CH2CH2-C6H5 " 25 " " " H CH2CH2SO2C2H5 " 26 " " NHCOC2H5 H
CH2CH2COOCH3 rotst.blau 27 " " NHCOC3H7 H CH2CH2NO2 blauviolett 28 " " NHCOOCH3
H CH2CH2OCOOCH3 " 29 " " NHCONH2 H C2H5 rotst.blau 30 " " NHCONHC2H5 H CH2CH2OCOCH3
blauviolett 31 " " NHCONHC3H5 H CH3 rotst.blau 32 " " NHCOCH2Cl H C2H5 " 33 " "
NHCOCH2OH H " " 34 " " NHCOCH2OCH3 H " " 35 " " NHCOCH2OCOCH3 H " " 36 " " NHCOCH2CN
H " " 37 " " NHCOCH3 CH3 C4H@ grünst.
-
blau 38 " " " C2H5 CH2CH2OH
Beisp. X1 X2 Y Z R Farbton
39 NO2 SO2CH3 NHCOCH3 OCH3 C2H5 grünst.
-
blau bzw.
-
S02C2H5 40 " " " " CH2CH2CN blau 41 " " " " CH2CH2OCOCH3 " 42 " "
" OC2H5 CH2CH2OH grünst blau 43 " " " " CH2CH2OCOCH3 blau 44 " " " " CH2CH2 COOCH3
grünst blau 45 " " " " CH2CH2CN blau 46 " " " " C4H9 grünst.
-
blau 47 " " NHCOC2H5 " CH3 " 48 " " NHCOOCH3 " C2H5 " 49 " " NHCONHC2H5
" " " 50 " " NHCOCH3 OC2H4OH " " 51 " " " OC2H4OCOCH3 " " 52 " " " OC2H4Cl " " 53
" " " OC2H4CN " " 54 " " " OC2H5 CH2CH2-C6H5 " 55 " " " OCH3 CH2CH2OCOC2H5 blau
56 " " " " CH2CH2OCOCH2OC6H5 bla
Beisp. X1 X2 Y z R Farbton 57
NO2 SO2CH3 NHCOCH3 OC2H5 CH2CH2OCONHC2H5 bla bzw.
-
S02C2Hs 58 " " " " CH2CH2NO2 grünst.
-
blau 59 " " " " CH2CH2OC2H5 " 60 " " " " CH2CH2OC6H5 " 61 " " " "
CH2CH2N(CH3)COCH3 " 62 " " NHCOC2H5 " C2H5 " 63 " " NHCOC6H5 " " " 64 " " NHCOOC2H5
OCH3 " " 65 " " NHCONH2 " " " 66 CN " H H CH2CH2CN bordo 67 " " H H CH2CH2OCOCH3
" 68 " " H H CH2CH2OH rotviolet 69 " " H H CH3 " 70 " " CH3 H CH2CH2CN " 71 " "
" H CH2CH2COOCH3 " 72 " " C2H5 C4H9 " 73 " " " H CH2CH2OCOC2H5 "
Beisp.
X1 X2 Y Z R Farbton 74 CN S°2CH3 OCH3 H CH2CH2-C6H5 bordo bzw.
-
SO2C2H5 75 " " " H C2H5 " 76 " " OC2H5 H CH2CH2SO2CH3 " 77 " " "
H CH2CH2OH " 78 " " CH3 OCH3 CH2CH2COOCH3 rotviolet 79 " " NHCOCH3 H CH3 blauviolett
80 " " " H C4H9 " 81 " " " H C2H5 " 82 " " " H CH2CH2OH " 83 " " " H CH2CH2OCOCH3
violet 84 " " " H CH2CH2CN " 85 " " " H CH2CH2-C6H5 " 86 " " " H CH2CH2SO2C2H5 "
87 " " NHCOC2H5 H CH2CH2COOCH3 " 88 " " NHCOC3H7 H CH2CH2NO2 " 89 " " NHCOOCH3 H
CH2CH2OCCOCH3 " 90 " NHCONH2 H C2H5 blauviolett 91 " " NHCONH2H5 H CH2CH2OCOCH3
violet 92 " NHCONHC3H5 H CH3 blauviolett
Beisp. X1 X2 Y Z R Farbton
93 CN S02CH3 NHCOCH2C1 H C2H5 blauviolett bzw.
-
SO2C2H5 94 " " NHCOCH2OH H 95 " " NHCOCH2OCH3 H 96 lt lt NHCOCH2OCOCH3
H II St 97 " " NHCOCH2CN H " " 98 " " NHCOCH3 CH3 C4H9 blau 99 " " " C2H5 CH2CH2OH
" 100 " " " OCH3 C2H5 " 101 " " " " CH2CH2CN " 102 " " " " CH2CH2OCOCH3 " 103 "
" " OC2H5 CH2CH2OH " 104 " " " " CH2CH2OCOCH3 " 105 " " " " CH2CH2COOCH3 " 106 "
" " " CH2CH2CN " 107 " " " " C4H9 " 108 " " NHCOC2H5 " CH3 " 109 " " NHCOOCH3 "
C2H5 " 110 " " NHCONHC2H5 " " " 111 " " NHCOCH3 OC2H4OH " "
Beisp.
X X Y Z R Farbton eisp. X1 X2 I Z R @@@@ 112 CN SO2CH3 NHCOCH3 OC2H4OCOCH3 C2H5
blau bzw.
-
SO2C2H5 113 " " " OC2H4Cl " " 114 " " " OC2H4CN " " 115 S02cfl3 ti
H H CH2CH2CN rot bzw.
-
S02C2H5 116 " " H H CH2CH2OCOCH3 " 117 " " H H CH2CH2OH bordo 118
" " tl H H CH3 119 " " CH3 H CH2CH2CN " 120 " " " H CH2CH2COOCH3 " 121 " " C2H5
H C4H9 " 122 " " " H CH2CH2OCOC2H5" 123 " " OCH3 H CH2CH2-C6H5 " 124 n n H C 2H5
125 " " OC2H5 H CH2CH2SO2CH3 " 126 " " " H CH2CH2OH " 127 " " CH3 OCH3 CH2CH2COOCH3
rotviolett
Beisp. X1 X2 Y Z R Farbton 128 S02CH3 SO2CH3 NHCOCH3
H CH3 blauviolett bzw. bzw.
-
SO2C2H5 SO2C2H5 129 " " " H C4H9 " 130 " " " H C2H5 " 131 " " " H
CH2CH2OH " 132 " " " H CH2CH2OCOCH3 rotviolet 133 " " " H CH2CH2CN " 134 " " " H
CH2CH2-C6H5 " 135 " " " H CH2CH2SO2C2H5 " 136 " " NHCOC2H5 H CH2CH2COOCH3 " 137
" " NHCOC3H7 H CH2CH2NO2 " 138 " " NHCOOCH3 H CH2CH2OCOOCH3 " 139 " " NHCONH2 H
C2H5 violett 140 " " NHCONHC2H5 H CH2CH2OCOCH3 rotviolet 141 tS NHCONHC3H5 H CH3
violett 142 " " NHCOCH2 C1 H C2H5 " 143 " " NHCOCH2OH H " " 144 " " NHCOCH2OCH3
H " " 145 " " NHCOCH2OCOCH3 H " " 146 " " NHCOCH2CN H " "
Beisp.
X1 X2 Y Z R Farbton 147 SO2CH3 SO2CH3 NHCOCH3 CH3 C4H9 blau bzw. bzw.
-
SO2C2H5 SO2C2H5 148 " " " C2H5 CH2CH2OH " 149 " " " OCH3 C2H5 " 150
" " " " CH2CH2CN " 151 " " " " CH2CH2OCOCH3 " 152 " " " OC2H5 CH2CH2OH " 153 " "
" " CH2CH2OCOCH3 " 154 " " " " CH2CH2COOCH3 " 155 " " " " CH2CH2CN " 156 " " " "
C4H9 " 157 " " NHCOC2H5 " CH3 " 158 " " NHCOOCH3 " C2H5 " 159 " " NHCONHC2H5 " "
" 160 " " NHCOCH3 OC2H4OH " " 161 " " " OC2H4OCOCH3 " " 162 " " " OC2H4Cl " " 163
" " " OC2H4CN " "
Die Farbstoffe, die statt der Methyl- oder Äthylsulfonylgruppe
eine durch Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl, Cyanäthyl oder Cyanmethyl substituierte
Sulfonylgruppe enthalten, weichen im Farbton von den entsprechenden oben beschriebenen
Farbstoffen kaum ab, besitzen zum Teil aber eine höhere Sublimierechtheit.
-
Beispiel 164: In eine Färbeflotte, deren pH Wert mit Essigsäure auf
5 - 6 eingestellt wird und die auf l Liter Wasser 5-10 g eines Quellmittels, wie
o-Phenylphenol und 0,5 g feindispergierten Farbstoff des Beispiels 3 enthält, werden
bei 50-600 25 g Garn aus Polyäthylenglykolterephthalat eingebracht, das Färbebad
innerhalb 30 Minuten auf Kochtemperatur erhitzt und 90 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten. Das so gefärbte Material wird während 20-30 Minuten bei 60-70° mit 4 ml/l
Natronlauge (380 138) und 2 g/l Dithionit reduktiv nachbehandelt.
-
Danach wird warm gespült, mit Essigsäure abgesäuert und nochmals gespült.
-
Man erhält so eine klare grünstichig blaue Färbung mit sehr guten
Echtheitseigenschaften.
-
Beispiel 165: Mit einer Klotzflottef die auf 1 Liter Wasser 2-3 g
eines Xthylenoxydanlagerungsprodukts als Dispergiermittel, 20 g eines Verdickungsmittels
auf Polyacrylsäurebasis und 2 q feindispergierten Farbstoff des Beispiels 3 -enthält,
wird ein Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalat bei 40° geklotzt, getrocknet und
mit Heißluft von 200-230° 60 Sekunden thermosoliert. Nach einer reduktiven Nachbehandlung
mit 4 ml/I Natronlauge (38t BQ) und 2 g/1 Dithionit während 20 Minuten bei 60-70°
wird das Material gespült, abgesäuert und nochmals gespült.
-
Man erhält so eine klare grünstichig blaue Färbung mit sehr guten
Echtheitseigenschaften.
-
Beispiel 166: Ein Gewebe aus Polyester wird auf einer Rouleauxdruckmaschine
mit einer Druckpaste folgender Zusatnmensetzung bedruckt: 50 g lo%iger Farbstoffteig,
der den Farbstoff des Beispiels 3 in feindispergierter Form enthält, 250 g Stärke-Traganthverdickung,
250 g Kristallgummiverdickung (123) und 450 g Wasser oder Verdickung. Nach dem Drucken
und Trocknen wird das Gewebe entweder 30-60 Sekunden bei 190-210° thermosoliert
oder 10-20 Minuten bei 1-2 atü gedämpft. Nach beiden Methoden werden grünstichig
blaue Drucke von sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten