DE1807763A1 - Wasserunloesliche Monoazofarbstoffe - Google Patents

Wasserunloesliche Monoazofarbstoffe

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DE1807763A1
DE1807763A1 DE19681807763 DE1807763A DE1807763A1 DE 1807763 A1 DE1807763 A1 DE 1807763A1 DE 19681807763 DE19681807763 DE 19681807763 DE 1807763 A DE1807763 A DE 1807763A DE 1807763 A1 DE1807763 A1 DE 1807763A1
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cyano
nitro
alkyl
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Dr Hanswill Von Brachel
Dr Dieter Cornelius
Dr Otto Graewinger
Dr Erwin Herrmann
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

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Description

  • Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe Die vorliegende Erfindung betrifft wertvolle neue wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel in der X1 Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl oder Dialkylaminosulfonyl, X2 Chlor, Brom, Nitro, Cyan oder Alkylsulfonyl, Y Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Acylamino, R1 Alkenyl mit 3-10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3-4 Kohlenstoffatomen und R2 gegebenenfalls weiter substituiertes Alkyl bedeuten.
  • Di@ neuen Farbstoffe werden auf übliche Weise hergestellt durch Kupplung von diazotierten Aminen der allgemeinen Formel mit tertiären Aminen der allgemeinen Formel wobei X1, X2, Y, R1 und R2 die obige Bedeutung haben.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe zeichnen sich gegenüber Jen Farbstoffen, die in der tertiären Aminogruppe der Kupplungskomponente anstelle von Alkenykjruppen gesättigte Alkylgruppen enthalten, unter anderem durch eine höhere Ergiebigkeit aus.
  • Als Diazokomponenten, die bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzt werden können, seien beispielsweise folgende aufgeführt: 2-Halogen-4-nitranilin, wie 2-Chlor- oder 2-Brom-4-nitranilin, 2-Cyan-4-nitranilin, 2-Alkylsulfonyl-4-nitranilin, wie 2-Methylsulfonyl- oder 2-Äthylsulfonyl-4-nitranilin; 2,4-Dinitranilin; 2-Halogen-4-cyananilin, wie 2-Chlor- oder 2-Brom-4-cyan@@ilin, 2-Nitro-4-cyananilin, 2-Alkylsulfonyl-4-cyananilin, wie )-Methylsulfonyl-4-cyananilin; 2,4-Dicyananilin; 2-Halogen-4-alkylsulfonylaniline, wie 2-Chlor-4-äthyl- oder 2-Brom-4-methylsulfonyl-anilin; 2-Cyan-4-alkylsulfonyl-aniline, wie 2-Cyan-4-methylsulfonylanilin; 2-Nitro-4-alkylsulfonyl-aniline, wie 2-Nitro-4-methylsulfonyl-anilin; 2-Halogen-4-dialkylaminosulfonyl-aniline, wie 2-Brom-4-diäthylaminosulfonyl-anilin und 2-Cyan-4-dialk@ aminosulfonyl-aniline, wie 2-Cyan-4-diäthylaminosulfonyl-an@@@@.
  • Als Kupplungskomponenten seien beispielsweise aufgeführ@ N-Alkyl-N-@allylanilin, N-Alkyl-N-methallylanilin, N-Alk@l-N-ruten-2-yl-anilin und deren in m-Stellung des Benzolrin. substituierten Derivate, wie N-Alkyl-N-allyl-m-toluidin, N-Alkyl-@-methallyl-m-methoxyanilin oder N-Alkyl-N-buten-2-yl-m-@cetylaminoanilin.
  • Alkylgruppen im Sinne vorliegender Erfindung sind bevorzugt Methyl, Ähyl, Butyl Besonders wertvolle Farbstoffe erhält man mit Kupplungs @mponenten, deren Alkylgruppe eine ß-substituierte Äthylgruppe, wie Phenäthyl, Hydroxyäthyl, Alkoxyäthyl, wie Äthoxyät@@l, Acyloxyäthyl, wie Acetyloxyäthyl oder Propionyloxyäthyl, Cyanäthyl, Alkoxycarbonyläthyl, wie Methoxycarbonyläthyl, AlLylsulfonyläthyl, wie Methylsulfonyläthyl, Nitroäthyl, darstellt Mitden neuen Farbstoffen lassen sich synthetische hydrophobe Materialien, wie lineare Polyester, Acetylcellulose, Polyamid und Polycarbonat, in ausgezeichneter Weise färben und bedrucken.
  • Unter Gebilden aus synthetischen hydrophoben Materialien sind beispielsweise Folien, Filme oder Textilgut, wie Fasern, Fäden, Flocken, cebe und Gewirke zu verstehen.
  • Textilgut aus Polyestern, wie z.B. Polyäthylenglykolterephthalat, oder solchen auf Basis von Terephthalsäure und p-Dimethylolcyclohexan kann man mit den Farbstoffen nach bekannten Verfahren färben. Die Färbetemperaturen für die in wässriger Dispersion vorliegenden Farbstoffe liegen bei normalem Druck bei 95-100 C, vorzugsweise bei 100°C oder unter erhöhtem Druck bei 104-140° C.
  • Bei Anwendung von Temperaturen um 100 C empfiehlt es sich, dem Färbebad Quellmittel (Carrier) zuzugeben. Als Quellmittel können z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Diphenyl, aromatische Halogenverbindungen, wie Chlorbenzole, aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure und Salicylsäure, Phenole, wie o- und p-Phenylphenole, Ester, wie Terephthalsäureester, eingesetzt werden.
  • Anstelle des Färbens aus dem Bad kann man auch eine Heißluftfixierung der Farbstoffe bei Temperaturen von 200-23O0C vornehmen. Das Bedrucken kann so durchgefllhrt werden, daß die bedruckte Ware in Gegenwart eines Carriers bei Temperaturen zwischen etwa 80-1100C oder in Abwesenheit eines Carriers bei etwa 110-1400C gedämpft oder auch nach dem sogenannten Thermofixierverfahren bei etwa 170-2300C behandelt wird.
  • Beispiel 1: In 1,1 Mol Nitrosylschwefelsäure, hergestellt aus 1,1 kg Schwefelsäure 66° Bé und 76 g Natriumnitrit; werden bei 15-200C 163 g (1 Mol) 2-Cyan-4-nitroanilin eingetragen und 2 Stunden bei 20°C gerührt. Die Diazolösung wird mit 2 kg Eis und 6 g Harnstoff versetzt und zu einer Lösung von 186 g N-Allyl-N-cyanäthylanilin in 1 Liter 2n-Salzsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wird mit Eiswasser verdBnnt, kurz gerührt, abgesaugt und der Rückstand gründlich mit Wasser gewaschen'.
  • Man erhält so nach dem Trocknen 320 g eines roten Farbstoffpulvers, das in feindispergierter Form Polyester in einem klaren roten Farbton mit hoher Ausgiebigkeit färbt.
  • In der folgenden Tabelle sind weitere erfindungsgemäße Farbstoffe aufgeführt, die Polyesterfasern in den angegebenen Tönen mit ähnlich-guten Eigenschaften färben.
  • Allgemeine Formel: Beisp. X1 X2 Y R1 R2 Farbton 2 NO2 Cl CH3 Allyl CH2CH2CN rot 3 " Br H " CH2CH2SO2CH3 scharlach 4 " SO2CH3 H " CH2CH2OCOCH3 rot 5 " CN NHCOCH3 lt bordo 6 Br OCH3 Methallyl CH2CH2CN rot 7 CN Br H Allyl CH2CH2C6H5 scharlach 8 CN Br CH3 CH2CH2COOCH3 rot 9 CN CN H Buten-2-yl CH2CH2OCOCH2OC6H5 schar-@a@h 10 CN S°2CH3 OCH3 CH2CH2CN rot 11 CN S02C2H5 H Allyl CH2CH20COCH3 scharlach 12 CH3SO2 C1 H " CH2CH2OH " 13 " Br H " CH2CH2CH2CN orange 14 " CN NHCOCH3 " C2H5 bordo 15 " CN H Methallyl CH2CH2OCOCH3 scharlach 16 (CH3)2NS02 Br H Allyl CH2CH2CN orange 17 NO2 SO2CH3 H " " rot Beispiel 18: In eine Färbeflotte, deren pH-Wert mit Essigsäure auf 5 - 6 eingestellt wird, unddie auf 1 Liter Wasser 5-10 g eines Quellmittels, wie o-Phenylphenol und 0,5 g feindispergierten Farbstoff des Beispiels 1 enthält, werden bei 5Q-600C 25 g Garn aus Polyäthylenglykolterephthalat eingebracht, das Färbebad innerhalb 30 Minuten auf Kochtemperatur erhitzt und 90 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Das so gefärbte Material wird während 20-30 Minuten bei 60-700C mit 4 ml/l Natronlauge (380 se) und 2 g/l Dithionit reduktiv nachbehandelt. Danach wird warm gespült, mit Essigsäure abgesäuert und nochmals gespült.
  • Man erhält so eine klare rote Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 19: Mit einer Klotzflotte, die auf 1 Liter Wasser 2-3 g eines Äthylenoxydanlagerungsprodukts als Dispergiermittel, 20 g eines Verdickungsmittels auf Polyacrylsäurebasis und 2 g feindispergierten Farbstoff des Beispiels 1 enthält, wird ein Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalat bei 40°C geklotzt, getrocknet und mit Heißluft von 200-2300C 60 Sekunden thermosoliert. Nach einer reduktiven Nachbehandlung mit 4 ml/l Natronlauge (380 se) und 2 g/l Dithionit während 20 Minuten bei 60-700C wird das Material gespült, abgesäuert und nochmals gespült.
  • Man erhält so eine klare rote Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 20: Ein Gewebe aus Polyester wird auf einer Rouleauxdruckmaschine mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt: 50 g lo%iger Farbstoffteig, der den Farbstoff des Beispiels 4 in feindispergierter Form enthält, 250 g Stärke-Traganthverdickung, 250 g Kristallgummiverdickung (1:3) und 450 g Wasser oder Verdickung. Nach dem Drucken und Trocknen wird das Gewebe entweder 30-60 Sekunden bei 190-2100C thermosoliert oder 10-20 Minuten bei 1-2 atU gedämpft. Nach beiden Methoden werden rote Drucke von sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Wasseruhlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel in der X1 Nito, Cyan, Alky'lsulfonyl,öder Dialkylaminosulfonyl, X2 Chlor, Brom, Nitro, Cyan oder Alkylsulfonyl, Y Wasserstoff, Alkyl; Alkoxy oder Acylamino, R1 Alkenyl mit 3-10 Kohlenstoffatomen und R2 gegebenenfalls weiter substituiertes Alkyl bedeuten 2. Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der in Anspruch i angegebenen allgemeinen Formel, in der X1 Nitro, Cyan, Metllyl.sulfonyl oder Dimethylaminosulfonyl, Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Methylsulfonyl oder Äthylsulfonyl, Y Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Acetylamino, R1 Allyl, Methallyl oder Buten-2-yi und R
2 Methyl, Äthyl, Cyanäthyl, Methylsulfonyläthyl, Acetoxäthyl. Benzyl, Methoxycarbonyläthyl, Phenoxyacetoxäthyl oder Hydroxyäthyl bedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte Amine der allgemeinen Formel mit tertiären Aminen der allgemeinen Formel wobei X1, X2, Y, R1 und R2 die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen haben, kuppelt.
4. Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischen hydrophoben Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel verwendet.
5. Mit einem Farbstoff der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel gefärbte oder bedruckte synthetische hydrophobe Materialien.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2628185A1 (de) * 1975-07-04 1977-02-03 Sandoz Ag Organische verbindungen

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