DE2019996B2 - Katalysator zur herstellung von acrylnitril - Google Patents
Katalysator zur herstellung von acrylnitrilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Katalysator zur Herstellung von Acrylnitril aus Propylen, Ammoniak und
Sauerstoff bzw. Luft, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators.
Es ist bereits bekannt, Propylen mit Ammoniak und Sauerstoff bzw. Luft in Gegenwart von Wismut,
Molybdän und Phosphor (vgl. deutsche Patentschrift 27 351) oder von Eisen, Wismut, Molybdän und
Phosphor (vgl. deutsche Patentschrift 12 43 175) enthaltenden Trägerkatalysatoren zu Acrylnitril umzusetzen.
Die nach dem Verfahren der deutschen Patentschriften 11 27 351 und 12 43 175 Verwendung findenden
Katalysatoren haben jedoch den Nachteil, daß zur Erzielung der angegebenen Umsätze und Ausbeuten
die Anwesenheit von Wasserdampf als Verdünnungsmittel im Ausgangsgas benötigt wird und
Ausbeute und Belastbarkeit für die wirtschaftliche Durchführung des großtechnischen Verfahrens nicht
zufriedenstellend ist.
Die weiterhin aus DT-OS 18 11 063 bekannten Katalysatoren sind für den Einsatz in großtechnischen
Verfahren ungeeignet, da sie in ihren mechanischen Eigenschaften (Abriebfestigkeit) den Anforderungen
in den modernen Verfahren nicht genügen.
Es wurde nun ein verbesserter Katalysator gefunden, bestehend aus 6 bis 26 Gewichtsprozent Wismut, 2 bis
20 Gewichtsprozent Molybdän, 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Eisen und 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent Phosphor
auf Siliciumdioxid als Trägermaterial, wobei die Menge des Trägermaterials 50 bis 87 Gewichtsprozent
des gesamten Katalysators beträgt, hergestellt durch gemeinsames Ausfällen der einzelnen Bestandteile
oder durch Tränken des vorgeformten Trägers mit der wäßrigen Lösung der Wirkstoffe, Trocknen und
xo anschließende Temperaturbehandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturbehandlung bei 580 bis 800'C erfolgt, bis eine spezifische Oberfläche
zwischen 5 und 30 m2/g erreicht ist.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann nach zahlreichen
bekannten Verfahren hergestellt werden. Soll er in einer Festbettreaktion verwendet werden, dann
ist es zweckmäßig, die einzelnen Bestandteile gemeinsam auszufällen, die Katalysatormasse zu mahlen und
zu Pillen oder Kugeln zu verformen. Man kann auch den vorgeformten Träger mit der wäßrigen Lösung der
Wirkstoffe tränken. Wenn der Katalysator im Fließoder Wirbelbett verwendet werden soll, dann ist d.e
Herstellung durch Sprühtrocknung einer Lösung oder eines Gels der Wirkstoffe und des Trägers vorteilhaft.
Aber auch Wirbelbettkatalysatoren können durch Tränken der Kügelchen mit der Wirkstofflösung hergestellt
werden. In allen Fällen werden die verformten und getrockneten Katalysatoren zur Erzielung der
erfindungsgemäßen Oberfläche einer abschließenden Temperaturbehandlung unterzogen.
Als Träger für die katalytisch wirksamen Stoffe verwendet man vorzugsweise Siliciumdioxid, es kann
jedoch aucl"1 Siliciumcarbid verwendet werden.
Beispielsweise kann man ein im Sprüht!ockner hergestelltes
Kieselgel mit einer spezifischen Oberfläche von z. B. 350 ni2/g mit einer Lösung der Metallsalze
tränken und anschließend trocknen und kalzinieren. Es können aber auch die Lösungen der Metallsalze
mit 30- bis 40°oigemSilikasol gemischt werden. Anschließend
wird dieses Sol im Sprühtrockner granuliert und dann kalziniert. Das Tränken von vorgeformten
Kieselgelpartikeln mit den Lösungen der Metallsalze kann gegenüber der Sprühgranulation des Silikasol-Metallsalzgemisches
vorteilhaft sein, weil dabei nur geringe Wirkstoffkonzentrationen benötigt werden
und kein Wirkstoff von Kieselgel eingekapselt und somit für die katalytische Reaktion unzugänglich
wird.
Der Gehalt der katalytisch wirkenden Metalle und gegebenenfalls des Phosphors im Trägerkatalysator
kann innerhalb der angeführten Grenzen schwanken. Der Gesamtgehalt der Wirkstoffe kann von 13—50 Gewichtsprozent
des gesamten Katalysators betragen. Für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt geeignete
Wirkstoffgehalte im Katalysator sind in der folgenden Tabelle angeführt.
Tabelle 1 | 7 | Fc | P |
14 | 2 | 0,3 | |
Wirkstoff Mo Bi Gewichtsprozent |
23 | 4 | 0,5 |
7 | 14 | 2 | 0,5 |
16 | 7 | 0,5 | |
13 | |||
18 |
2D 19
. Um eine spezifische Oberfläche des Katalysators
von 5—30, vorzugsweise 8—20 m2/g, zu erzielen,
^werden die Katalysatoren 0,5—20~ vorzugsweise
3—5 Stunden, bei Temperaturen von etwa 580 bis
etwa 800° C, vorzugsweise 650—750°C, erhitzt.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung von
Acrylnitril durch Umsetzung von Propylen mit Ammoniak und molekularem Sauerstoff bzw. Luft Verwendung
finden.
Ein besonderer Vorteil bei der Anwendung der 'erfindungsgemäßen Katalysatoren liegt darin, daß das
Verfahren in Abwesenheit von Wasserdampf als Verdünnungsmittel im Ausgangsgemisch und unter Einhaltung
eines Sauerstoffgehaltes im Reaktionsg?\s von weniger als 1 Vol.-%, vorzugsweise 0,1—0,4 Vol.-%,
; durchgeführt werden kann und bisher bei Verwendung
von Molybdän, Wismut, Eisen und Phosphor enthaltenden Katalysatoren nicht erreichte Acrylnitrilausbeuten
von bis zu 74°(), bezogen auf eingesetztes
Propylen, erzielt werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren kann im Fließ- oder Festbett durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird die Durchführung der Reaktion in einem Fließbett bevorzugt.aDabei wird der
Katalysator in einer Korngröße von etwa 10 bis etwa 120 μ verwendet. Bei dem Verfahren werden Propylen,
Ammoniak und Sauerstoff bzw. Luft mit dem Tragerkatalysator in an sich bekannter Weise bei Temperaturen
zwischen 400 und 500~ C, vorzugsweise 440 und 490 C, und bei Drücken von 1—3 ata in Berührung
gebracht, wobei jedoch den Ausgangsgasen in Abweichung von der üblichen Verfahrensdurchführung
kein Wasserdampf oder ein anderes Verdünnungsmittel außer Stickstoff, für den Fall der Verwendung
von Luft als Sauerstoff enthaltendes Gas, zugesetzt wird. Besonders bevorzugt sind Reaktionstemperaturen
von 450—470cC und Drücke zwischen 1,5 und
2,5 ata. Die Verweilzeiten betragen 5—15, vorzugsweise
8—12, Sekunden. Der Sauerstoffgehalt des Reaktionsgases wird ständig mit Hilfe eines geeigneten
Analysengerätes kontrolliert und bei einer Konzentration von maximal 1 Vol.-%, bevorzugt 0,1—0,4
Vol.-/,;, gehalten durch entsprechende Regulierung der Menge an Einsatzsauerstoff bzw. Einsatzluft.
Im allgemeinen ist im Ausgangsgasgemisch ein Molverhältnis von Luft zu Propylen zu Ammoniak wie
9,5—10:1:1—1,1 geeignet, um die erfindungsgemäße
Konzentration an Sauerstoff im Reaktionsgas zu erzielen. Die Acrylnitrilausbeute beträgt bis zu
74"o, bezogen auf eingesetztes Propylen. Aufgrund
dieser bisher mit Molybdän, Wismut, Eisen und Phosphor enthaltenden Katalysator nicht erreichten
Ausbeute an Acrylnitril sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung,
insbesondere für die großtechnische Durchführung der Acrylnitrilsynthese. Neben den erhöhten
Acrylnitrilausbeuten liegt ein weiterer Vorteil darin, daß bei der Reaktion der Bedarf an Sauerstoff bzw.
Luft geringer ist und der Reaktor stärker belastet werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Katalysatoren lassen sich wie folgt zusammenfassen:
a) Aus den Vergleichsversuchen ist ersichtlich, daß durch die Anwendung der erfindungsgemäßen
Katalvsatoren Ausbeutesteigerungen errreicht werden, die einen wesentlichen technischen Fortschritt
darstellen.
b) Die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind gemäßigt,
d. h., sie wirken selektiv. Eine unwirtschaftliche Zumischung von Wasserdampf, wie
sie in den Beispielen der DT-PS 12 43 175 beschrieben ist, ist nicht erforderlich bzw. schädlich.
c) Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können bei längeren Verweilzeiten betrieben werden.
Damit entfällt bei Anwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren im Gegensatz zum aus
der DT-PS 1243175 bekannten Verfahren die Notwendigkeit,
den Katalysator nahe dem Austragungspunkt des Gasgemisches aus dem Reaktor zu betreiben. Man kann die Katalysatoren
in ihren physikalischen Eigenschaften, z. B. in der Kornverteilung, in breiten Grenzen verlieren,
was deren Einsatz in vorhandenen Großreaktoren erleichtert, bzw. zum Teil überhaupt erst ermöglicht.
Beispiel la)
280 g Fe(NOj)3 ■ 9 H2O werden in einer salpetersauren
Lösung, bestehend aus 330 g Bi(NO3)3 · 5 H-O,
120 ml H?O und 84 g HNO3 (65°oig) gelöst. Bei 25"°C
werden unter Kühlen 50 ml H2O2 (30gewichtsprozentig)
eingerührt. 340 g (ΝΗ4)β~· MO7O24 · 4 H2O und
18,6 g NH4HPO4 werden ebenfalls unter Kühlung in
250 ml H2O2 (30gewichtsprozentig) gelöst. Anschließend
wird die molybdänhaltige Lösung in die Eisen und Wismut enthaltende Lösung bei 250C unter
Kühlen eingerührt. Die klare rotbraune Lösung wird nun mit 500 g eines SiO2-Trägers der Korngröße 0,01
bis 0,1 mm gemischt und der entstehende Brei bei 12O0C getrocknet und anschließend 6 Stunden bei
70O0C kalziniert. Anschließend hat der Katalysator
eine spezifische Oberfläche von 10—15 m2/g; er enthält
49—50 Gewichtsprozent Wirkstoffe in Form der Oxyde. Das Schüttgewicht beträgt 0,6 g/ml.
Beispiel 1 b)
720 ml dieses Katalysators werden in einen Fließbettreaktor mit einem Durchmesser von 40 mm gebracht.
Bei 456—46O0C leitet man ein Gemisch aus
Luft, Propylen und Ammoniak im Molverhältnis Luft zu Propylen zu Ammoniak wie 9,5—10:1:1—1,1
ein und hält einen Reaktorkopfdruck von 0,4 atü konstant. Die Reaktionsgase werden durch eine kalte
0,1-HCl geleitet, wobei sämtliche Reaktionsprodukte absorbiert werden und in dieser Lösung gaschromatographisch
bestimmt werden können. Der Sauerstoffgehalt der Reaktionsgase soll 0,1—0,3 Vol.-% betragen
und wird ständig gaschromatographisch kontrolliert. Abweichungen vom gewünschten Sauerstoffwert
korrigiert man durch Veränderung der Einsatzmenge. In Abhängigkeit von der Belastung werden
folgende Ergebnisse erzielt:
Katalysator | Kohlenstoff | Acrylnitril |
volumen | im Einsa'z- | ausbeute |
(ml) | gas | (%, bezogen |
(g/Stunde) | auf einge | |
setztes | ||
Propylen) | ||
720 | 15 | 72 |
720 | 20 | 73 |
720 | 25 | 70 |
Entsprechend Beispiel 1 werden Katalysatoren mit .verschiedenen Gehalten an Wismut, Molybdän, Eisen
>und Phosphor hergestellt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Es werden folgende Ergebnisse
erhalten:
te | Katalysatorzusammen | Be | Kohlenstoff im | Acrylnitril- |
H | setzung | Einsatzgas | ausbeute | |
r | (Gew.-%) | (g/Stunde) | (%, bezogen auf | |
eingesetztes | ||||
I | Propylen) | |||
7% Molybdän | 20 | 68,7 | ||
J | 7% Wismut | |||
■·. 2% Eisen | ||||
10,3% Phosphor | ||||
l· | 13 % Molybdän | 20 | 71 | |
23% Wismut | ||||
2% Eisen | ||||
I | 0,5% Phosphor | |||
L | 16% Molybdän | 20 | 69 | |
1 | 14% Wismut | |||
j, | 4% Eisen | |||
i s pi e1 3 |
schließend 4 Stunden bei 7000C kalziniert. Das
Schüttgewicht des so erhaltenen Katalysators beträgt 0,91 g/ml, die Oberfläche 14 m2/g. Die Prüfung des
Katalysators in der Acrylnitrilsynthese erfolgte gemaß
Beispiel 1 b) und lieferte eine Ausbeute von 70,7 % Acrylnitril.
Vergleichsvenuche:
In der nachfolgenden Tabelle wurden folgende ίο Katalysatoren verglichen:
a) Katalysator hergestellt nach DT-OS 2019 996 mit einer spezifischen Oberfläche von 6—8 m2/g
b) Katalysator nach Beispiel 1 der DT-PS 12 43 175
c) Katalysator nach Beispiel 1 der DT-OS 18 11 063
Die Katalysatoren wurden nach Beispiel 1 b) der DT-OS 20 19 996 geprüft, wobei das Einsatzgas folgende
Zusammensetzung hatte:
C3H6 12,5
!0 NH3 12,5
Luft 120,0
1000 g eines etwa 14 000 Betriebsstunden in einer Acrylnitril-Anlage benutzten Katalysators mit einem
Gehalt von 22,5 Gewichtsprozent Wismut, 13,5 Gewichtsprozent Molybdän und 0,3 Gewichtsprozent
Phosphor auf SiOj, als Träger, der bei einer spezifischen
Oberfläche von 41 m2/g einer Acrylnitrilausbeute von 57 % lieferte, werden mit einer Lösung von
72,3 g Fe(NOj)3 · 9 H20,20 g HNO3 (65 %ig) und 15 ml
H2O2 (30gewichtsprozentig) in 400 ml Wasser getränkt,
bei 1200C getrocknet und 4 Stunden bei 700°C erhitzt. Die Oberfläche beträgt sodann 8 bis
12 m2/g bei einem Schüttgewicht von 0,96—1,0 g/ml.
Der so erhaltene Katalysator wird gemäß Beispiel 1 b) zur Umsetzung von Luft, Propylen und Ammoniak
zu Acrylnitril eingesetzt, wobei die Belastung 20 g Kohlenstoff pro Stunde pro 720 ml Katalysator, die
Temperatur 4600C, der Reaktorkopfdruck 0,4 atü und das Molverhältnis von Luft zu Propylen zu Ammoniak
9,5:1:1,1 betrug. Die Acrylnitrilausbeute ist 69,1%.
Eine wie in Beispiel 1 a) beschriebene Wirkstofflösung
wird mit so viel40gewichtsprozentigem Siliciumdioxid-Sol
gemischt, daß der Anteil an Metall- und Phosphoroxiden im fertigen, kalzinierten Katalysator
45 Gewichtsprozent der Gesamtmasse beträgt. Dieses Gemisch wird im Sprühtrockner granuliert und an-Spez.
Oberfläche
Ausbeute an Acrylnitril bei einer C-Belastung von
20 g/720 ml Kontakt
a) Erfindungsgemäßer
Katalysator
Katalysator
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
b) Katalysator gemäß DT-PS
12 43 175, Beispiel 1
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
12 43 175, Beispiel 1
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
c) Katalysator gemäß DT-OS
18 11063, Beispiel I1)
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
18 11063, Beispiel I1)
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
c) Modifiziert1)2)
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
Ohne Wasserdampf
Zusatz von 50 N ltr/h
Wasserdampf
6—8
46,8
1.1
1,3
72,3% 68,2%
50,1 % 55,3%
38,2% 40,1 %
60,8% 55,9%
1) Für einen Dauerversuch war der Katalysator ungeeignet
wegen des mechanischen Zerfalls der Katalysatorkörner. e) Katalysator .'.urde auf folgende Korngröße zerkleinert:
5% 88—105 μ
70% 44— 88 μ
25% <44μ.
70% 44— 88 μ
25% <44μ.
Claims (3)
1. Katalysator bestehend aus 6 bis 26 Gewichtsprozent Wismut, 2 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän,
0,5 bis 10 Gewichteprozent Eisen und 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent Phosphor auf Siliciumdioxid
als Trägermaterial, wobei die Menge des Trägermaterials 50 bis 87 Gewichtsprozent des gesamten
Katalysators beträgt, hergestellt durch gemeinsames Ausfällen der einzelnen Bestandteile oder
durch Tränken des vorgeformten Trägers mit der wäßrigen Lösung der Wirkstoffe, Trocknen und
anschließende Temperaturbehandlung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturbehandlung bei 580 bis 800°C erfolgt, bis eine spezifische
Oberfläche zwischen 5 und 30 ma/g erreicht
ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators nach Anspruch 1, welcher 6 bis 26 Gewichtsprozent
Wismut, 2 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän, 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Eisen und 0,1 bis
1,0 Gewichtsprozent Phosphor auf Siliciumdioxid als Trägermaterial enthält, wobei die Menge des
Trägermaterials 50 bis 87 Gewichtsprozent des gesamten Katalysators beträgt, durch gemeinsames
Ausfällen der einzelnen Bestandteile oder durch Tränken des vorgeformten Trägers mit der
wäßrigen Lösung der Wirkstoffe, Trocknen und anschließende Temperaturbehandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturbehandlung bei 580 bis 8000C erfolgt, bis eine spezifische Oberfläche
zwischen 5 und 30 m2/g erreicht ist.
3. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zur Herstellung von Acrylnitril durch Umsetzung
von Propylen mit Ammoniak und molekularem Sauerstoff bzw. Luft.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702019996 DE2019996C3 (de) | 1970-04-24 | Katalysator zur Herstellung von Acrylnitril | |
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NLAANVRAGE7105300,A NL173365C (nl) | 1970-04-24 | 1971-04-20 | Werkwijze ter bereiding van een dragerkatalysator en werkwijze ter bereiding van acrylonitrile onder toepassing van een aldus bereide dragerkatalysator. |
FR7114654A FR2090673A5 (de) | 1970-04-24 | 1971-04-23 | |
BE766195A BE766195A (fr) | 1970-04-24 | 1971-04-23 | Procede de preparation d'acrylonitrile |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2019996A1 DE2019996A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2019996B2 true DE2019996B2 (de) | 1977-01-27 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3712912A (en) | 1973-01-23 |
NL173365C (nl) | 1984-01-16 |
BE766195A (fr) | 1971-10-25 |
NL173365B (nl) | 1983-08-16 |
DE2019996A1 (de) | 1971-11-04 |
AT313250B (de) | 1974-02-11 |
NL7105300A (de) | 1971-10-26 |
GB1345587A (en) | 1974-01-30 |
FR2090673A5 (de) | 1972-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |