DE1442630C - Verfahren zur Herstellung eines Oxy dationskatalysators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Oxy dationskatalysators

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DE1442630C
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English (en)
Inventor
Frank Christopher Great Bookham Surrey Newman (Grossbritannien)
Original Assignee
The Distillers Co , Ltd , Edinburgh (Großbritannien)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Oxydationskatalysators unter Verformung, der Antimontetroxyd und Zinn-4-oxyd in einem atomaren Verhältnis von Zinn zu Antimon zwischen 0,1:1 und 20:1 enthält, wobei die Mischung von Zinnoxyd und Antimonoxyd in Anwesenheit von molekularem Sauerstoff auf 550 bis 1100°Cerhkzt wird. Katalysatoren zur Katalyse der Gasphasenoxydation organischer Kohlenwasserstoffe zur Herstellung von Acrylnitril und Methacrylnitril durch Umsetzung von Propylen oder Isobuten mit Sauerstoff und Ammoniak und zur Herstellung von Acrolein aus Propylen, Cyanwasserstoff aus Methanol und Ammoniak sowie Diolefinen aus Monoolefinen sind bereits vorgeschlagen worden. Es sind dies Oxydationskatalysatoreii aus Antimontetroxyd und Zinn-4-oxyd. Die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die physikalische Härte, dieser Oxydationskatalysatoren sind jedoch noch nicht völlig zufriedenstellend.
Bei der Ausführung von Reaktionen dieser Art im industriellen Maßstab mit tablettierten Katalysatoren, insbesondere in einem Wirbelbett, ist es nämlich wesentlich, daß die Kontaktkörper eine große Widerstandsfähigkeit gegen physikalische Einwirkungen besitzen. Wenn die Körnchen weich sind und leicht zu Staub und Grus zerfallen, wird ein Blockieren des Reaktionsgefäßes und ein ungleicher Fluß der gasförmigen Reaktionsteilnehmer durch die Reaktionsgefäße oder Betten verursacht. Ein starker Abrieb ist hauptsächlich bei Katalysatoren festzustellen, die einer Hitzevorbehandlung über 900"C unterworfen worden sind, welche sie weich macht.
Es ist nun gefunden worden, daß die physikalische Härte der Katalysatortabletten durch das Einbringen einer kleineren Menge einer Zusatzverbindung von bestimmten Metallen erhöht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung eines Oxydationskatalysators unter Verformung, der Antimontetroxyd und Zinn-4-oxyd in einem atomaren Verhältnis von Zinn zu Antimon zwischen 0,1:1 und 20:1 enthält, wobei die Mischung von Zinnoxyd und Antimonoxyd in Anwesenheit von molekularem Sauerstoff auf 550 bis HOO0C erhitzt wird, das nun dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Mischung entweder vor oder nach dem Erhitzen bis zu IO Molpro/ent, vorzugsweise etwa 2 Molpro/ent, einer Metallverbindung von Vanadin, Eisen, vorzugsweise in dreiwertiger Form, Calcium, Barium und/oder Titan zuset/t.
Die metallischen Zusatzvcrbindiingen, die verwendet werden, sind also solche des Titans, Vanadins, Eisens (vorzugsweise dreiwertig), Calciums und Bariums, einzeln oder in Mischung. Der Gebrauch ilerOxydeoder Verbindung';!!,die bei den ReaklionslempeiaturenOxydü bilden,/.. B. Nitrate, werden bevorzugt. Die Verwendung eines Zusatzes aiisTitamlioxyd i-.l besonders bevorzugt. Das Kiilulysütorpräparal selbst kann entweder als eine Mischung von Aiitimoiitctronyd mit /UHi-I-OXy[I oder als eine Verbindung des Antimon.-., /inns und Sauerstoffs aiijie.seheii werden; denn unter den ReaklionsliediiiiMingen kann entweder cine oiler beide Formen im Katalysator vorliegen. Der Katalysator kann aus einem «ler Oxyde des Antimons und /inns oiler :111s Verbindungen des /inns oder Antimons, welche beim f'.ri.il/cii 111 Gegenwart eines Sauerstoff enthaltenden Gases, wie ζ. It. l.iil't, in die Oxyde übergeführt werden, hergestellt werden, vorausgesetzt, dall das erhaltene Präparat Antimontelroxyd und Zinn-4-oxyd enthält.
Als Oxyde des Antimons und Zinns können zur Herstellung des Katalysators Antimontrioxyd, Antimontetroxyd, Antimonpentoxyd oder Mischungen dieser Oxyde, Zinn-4-oxyd, Zinn-2-oxyd oder Mischungen dieser Oxyde und ebenso Stoffe, die diese Oxyde ergeben, verwandt werden. Hydratisierte Formen von diesen Oxyden können ebenfalls eingesetzt werden, z. B. solche, die sich bei der Umsetzung von wäßriger Salpetersäure mit Antimon- oder Zinnmetall oder aus
ίο Mischungen dieser Metalle bilden. Der Katalysator kann hergestellt werden, indem z. B. irgendein Oxyd des Antimons mit einem des Zinns oder Stoffe, die zu diesen Oxyden führen, vermischt und die erhaltene Mischung einer Wärmebehandlung in Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases, wie z. B. Luft, z. B. auf eine Temperatur zwischen 550 und 11000C erhitzt werden. Werden als Ausgangskomponenten Antimontetroxyd und Zinn-4-oxyd verwandt, so ist es vorzuziehen, daß die Mischung einer ersten Wärmebehandlung, ζ. B. bei einer Temperatur zwischen 550 und 1100° C mit oder ohne Sauerstoff unterworfen wird.
.Eine bevorzugte Form der Herstellung des Antimonoxyd-Zinnoxyd-Katalysators besteht darin, daß man zunächst Zinn-4-oxyd oder das Hydrat, welches durch Umsetzung von wäßriger Salpetersäure mit Zinnmetall erhalten worden ist, mit Antimonpentoxyd, Antimontetroxyd oder dem Oxyd-Hydrat, das sich durch Umsetzung von wäßriger Salpetersäure und • Antimonmetall bildet, zusammen vermischt und die erhaltene Mischung einer Wärmebehandlung bei 550 bis ILOO0C in Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases, wie z. B. Luft, unterzieht.
Eine andere, bevorzugte Form der Herstellung des Antimonoxyd-Zinnoxyd-Katalysators besteht in der Hydrolyse von kationischen Salzen dieser Metalle, wie z. B. der Chloride, mit Wasser und der Abtrennung und dem Erhitzen des erhaltenen Niederschlages. Um eine vollständige Hydrolyse zu erzielen, kann es notwendig sein, eine flüchtige Base, wie z. B. Ammoniak,
\6 zuzufügen. Eine oder beide Metalloxydkomponenten des Katalysators können auf diese Weise hergestellt werden. Besonders vorteilhaft können die Katalysatoren mit dieser Methode aus Zinn-4-chlorid und Antimonpentachlorid hergestellt werden, wenn sie zusarnmen in wäßrigem Medium unter Zusatz von Ammoniak bei einem pH größer als 5 ausgefällt werden und der Niederschlag auf eine Temperatur zwischen 550 und HOO0C erhitzt wird. Wenn die Zinn- und Antimonverbindungen in den
5" Mischungen in einer niedrigeren Wertigkeit vorhanden sind, L. B. als zweiwertiges Zinn oder dreiwertiges Antimon, ist es besonders vorzuziehen, daß die Mischung in einem Gas, das aus Sauerstoff und einem inerten Bestandteil, wie /.. B. Stickstoff, Kohlendioxyd·
Γι,ί oder Wasserdampf, besteht, einer vorläufigen Wärmebehandlung unterworfen wird, wobei man die Temperatur so regelt, dall kein Teil des Katalysators wahrend dieser ersten Wärmebehandlung einer Temperatur von über etwa 650"C ausgesetzt wird. Auf diese Weise fin wird ein Verlust der metallischen Verbindung niederer Wertigkeit durch Verflüchtigung vermieden. Die übliche Durchführung dieses Verfahrens bestellt darin, dall der tablettierte Katalysator in einem Ofen erhitzt wird, wobei man die Temperatur von etwa .100 ;iuf f>5 etwa 650 'C in einer Zeit von nicht weniger als K Stunden ansteigen läßt, während ein Luftstrom über den Katalysator hinweustreiclit. Nach die;er ersten Wärmebehandlung wird die Mischung an der Luft einer zwei-
ten bei einer Temperatur zwischen 550 bis 11000C unterworfen.
Das atomare Verhältnis des Zinns zum Antimon in der Katalysatormischung kann innerhalb mäßig weiter Grenzen, zwischen 0,1:1 und 20:1, variieren.
Mit welchem Verfahren die Oxyde oder derenHydrate auch hergestellt worden sind, die mechanische Festigkeit des fertigen Katalysators wird immer durch Waschen, vorzugsweise mit Wasser vor dem Trocknen, gesteigert.
Die zusätzliche Metallverbindung kann in irgendeiner zweckmäßigen Weise zu einer beliebigen Zeit, aber vorzugsweise während der Herstellung des Katalysators und vor dem endgültigen Trocknen desselben, hinzugefügt werden. Die Zugabe erfolgt vorzugsweise, indem zunächst eine Aufschlämmung des Filterkuchens nach dem Filtrieren und Waschen des Katalysators vorgenommen wird, und zwar mit einer Lösung oder Aufschlämmung der zuzusetzenden Metallverbindungen, wonach anschließend getrocknet und gegebenenfalls die erhaltene Mischung gekörnt oder tablettiert wird. Die Zugabe von Zusätzen an Metallverbindungen zu dem Katalysator in Form von Aufschlämmungen unlöslicher Salze, wie z. B. Calciumsulfat, oder in Form von Gelen, wie z. B. von Titanoxyd, wird bevorzugt vorgenommen. Die Anteile an metallischen Zusatzverbindungen, die in den Katalysator eingebracht werden, können entsprechend den genauen Härtegraden und anderen gewünschten Eigenschaften des Katalysators variieren. Gewöhnlich ist eine Einverleibung von etwa 2 °/0 des Zusatzes, bezuglieh der molaren Menge, ausreichend.
Ferner ist gefunden worden, daß das Einbringen der erfindungsgemäß zugesetzten Metallverbindung bei Katalysatoren, die auf eine Temperatur über etwa 900° C vorerhitzt werden sollen, zu besonders vorteilhaften Produkten führt.
Während des Verfahrens kann der Katalysator in Form von Körnchen oder Tabletten in einem festen Bett, einem bewegten Bett oder in einem Wirbelbett verwendet werden.
Das Ausmaß des mechanischen Abriebs der erfindungsgemäßen Katalysatoren kann als Gewichtsprozent bezogen auf die Menge des ursprünglichen Katalysators ausgedrückt werden, welche ein DIN-N°-6-Sieb nach einem Zermahlungstest passiert. Bei diesem Test werden 10 g Katalysator in Form von Tabletten zusammen mit rostfreien Stahlwalzen, die 3,5 cm lang waren und einen Durchmesser von 1,27cm und ein Gewicht von 3,4 g hatten, in eine 60-ccm-Flasche eingefüllt, wonach man die Flasche mit Inhalt 5 Minuten lang um deren Achse mit 160 Umdrehungen in der Minute rotieren ließ.
Das Ausmaß des mechanischen Abriebs lag hauptsächlich bei 5°/0 und weniger, was gegenüber dem durchschnittlichen Abrieb von 25 °/0 bei einem wärmebehandelten Katalysator, der keinen Härter enthält, sehr günstig ist.
Besonders bei folgenden Reaktionen ist der gehärtete Antimon-Zinn-Katalysator bevorzugt anwendbar, bei der Oxydation von Propylen zu Acrolein, der oxydativen Dehydrierung von Buten zum Butadien in Gegenwart von molekularem Sauerstoff, der oxydativen Dehydrierung von Methylbuten zu Isopren in Gegenwart von molekularem Sauerstoff, der Umwandlung von Propylen oder Isobuten zu Acrylnitril bzw. Methycrylnitril in Gegenwart von Ammoniak und molekularem Sauerstoff und der Umwandlung von Methanol zu Cyanwasserstoff ebenfalls in Gegenwart von Ammoniak und molekularem Sauerstoff.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In ihnen stehen Gewichtsteile und Volumteile im selben Zusammenhang wie Kilogramm zu Liter.
Beispiele 1 bis 4
Gehärtete Zinn-Antimon-Katalysatoren zur Oxydation von Propylen zu Acrolein mit einem atomaren Verhältnis des Zinns zum Antimon von 2:1
190 Gewichtsteile gepulvertes Zinn wurden in kleinen Portionen zu einer siedenden Lösung hinzugegeben, die aus 800 Volumteilen konzentrierter Salpetersäure der Dichte 1,42 und 3200 Gewichtsteilen Wasser bestand. Nun gab man 97,6 Gewichtsteile gepulvertes Antimon in kleinen Portionen zu 400 Volumteilen konzentrierter Salpetersäure und erhitzte beide Mischungen zum Sieden, bis keine braunen Nitrosegase mehr entwickelt wurden. In noch warmem Zustand wurde nun die Antimonoxydsuspension unter Rühren zu der zinnhaltigen Mischung hinzugegeben, durch Dekantieren gewaschen und abfiltriert. Eine 2molprozentige Lösung oder Aufschlämmung des gewünschten Zusatzes einer Metallverbindung wurde hinzugegeben und mit dem Filterrückstand gut vermischt, worauf die erhaltene Mischung getrocknet wurde. Danach wurde die Mischung gesiebt, wobei man ein Granulat erhielt, dessen Körnchengröße kleiner als ein DIN-N°-12-Sieb war. Dieses wurde tablettiert und an der Luft 16 Stunden bei 725° C und danach weitere 16 Stunden bei 950 bis 1000°C erhitzt.
Der Katalysator wurde in ein Reaktionsgefäß gefüllt und auf verschiedene Temperaturen, wie sie unten angegeben sind, erhitzt, während ein Gasstrom, der aus 10 Volumprozent Propylen, 40 Volumprozent Wasserdampf und 50 Volumprozent Luft bestand, darübergeleitet wurde. Zum Vergleich wurde das oben beschriebene Verfahren wiederholt und in derselben Weise ein Zinn-Antimon-Katalysator hergestellt. Jedoch wurde keine Metallverbindung als Härter hinzugefügt.
Tabelle
Temperatur C Zusatz Mechanischer 1 J Λ η I^ fr ■ C Acroleinausbeute, Acroleinwirksamkeit,
Beispiel der abschließenden Abrieb IXClI K.11 bezogen auf die Pro- bezogen auf das ver
Wärmebehandlung C 2°/0 molares °/o C pylenbeschickung brauchte Propylen
1 950c Calciumsulfat 3,2 37,6 68
C 2 °/o molares LcmpcraLui C
2 1OOOC Calciumsulfat 4,9 486° 36,8 72
C 2 °/0 molares C
3 1OOOC Calciumoxyd 3,1 484° 35,9 64
2°/0 molares
4 950c C Ferrinitrat 3,3 501° C 37,0 68
Vergleichs 488°
versuch 1OOOC 63 35,7 66
527°
Beispiele 5 bis 8
Herstellung von Acrylnitril
In ähnlicher Weise, wie oben für Beispiel 1 bis 4 beschrieben, wurden Katalysatormischungen hergestellt, die in ein Reaktionsgefäß eingetragen und bei verschiedenen Temperaturen mit einem Gasstrom, der aus
5 Volumprozent Propylen, 6 Volumprozent Ammoniak, 34 Volumprozent Wasserdampf und 55 Volumprozent Luft bestand, in Berührung gebracht wurden. Wie oben wurde auch ein Vergleichsversuch ausgeführt, wobei ungehärteter Katalysator in ähnlicher Weise wie gehärtete Katalysatoren Verwendung fand.
Tabelle 2
Beispiel Temperatur
der abschließenden
Wärmebehandlung
Zusatz Mechanischer
Abrieb
%
Reaktions
temperatur
Acrylnitrilausbeute,
bezogen auf die Pro-
pylenbeschickung
Acrylnitrilausbeute,
bezogen auf das ver
brauchte Propylen
5 950° C 2 °/o molares
Titandioxyd
3,7 503 0C
5180C
53,5
55,3
64
64
6 1000°C 2 °/0 molares
Titandioxyd
3,7 522° C 49,4 64
7 1000°C 2 % molares
Vanadiumdioxyd
4,1 490° C 55,5 63
8
Vergleichs
versuch
950° C
1000°C
2 °/o molares
Ferrinitrat
3,3
63
525° C
506° C
56,2
50,0
64
63
Beispiele 9 bis 14
Herstellung von Cyanwasserstoff aus Methanol
In ähnlicher Weise, wie oben für Beispiel 1 bis 4 beschrieben, wurden Katalysatormischungen hergestellt und in den in die Tabelle 3 aufgenommenen Beispielen 9 bis 13 verwendet.
Im Beispiel 14 (Tabelle 4) verwendete man einen gehärteten Zinn-Antimon-Katalysator, der ein atomares Verhältnis von Zinn zu Antimon wie 1:2 besaß, und der in ähnlicher Weise, wie oben in den Beispielen 1 bis 4, hergestellt worden war, wobei man 95 Gewichtsteile Zinn und 195,2 Gewichtsteile Antimon verwendete.
Der Katalysator wurde in das Reaktionsgefäß eingetragen und auf verschiedene Temperaturen, wie sie unten angezeigt werden, erhitzt, während ein Gasstrom, der aus 5 Volumprozent Methanol, 6 Volumprozent Ammoniak, 34 Volumprozent Wasserdampf und 55 Volumprozent Luft bestand, darübergeleitet wurde.
Wie oben wurden Vergleichsversuche mit ungehärteten Katalysatoren in ähnlicher Weise wie mit den gehärteten Katalysatoren ausgeführt.
Tabelle
Beispiel Temperatur
der abschließenden
Wärmebehandlung
Zusatz Mechanischer
Abrieb
°/o
Reaktions
temperatur
Ausbeute an HCN,
bezogen auf die Me
thanolbeschickung
HCN-Wirksamkeit,
bezogen auf das ver
brauchte Methanol
9 1000°C 10 °/o molares
Titandioxyd
1,3 4850C 74,3 80
10 1000°C 5% molares
Titandioxyd
3,0 474° C 75,3 75
11 1000°C 2 % molares
Titandioxyd
3,4 464° C 79,3 80
12 1000°C 2 % molares
Bariumnitrat
2,5 460° C 75,9 76
13
Vergleichs
versuch
1000°C
1000°C
10% molares
Calciumnitrat
1,4
24
470° C
480° C
79,5
73
80
74
Tabelle
Beispiel Temperatur
der abschließenden
Wärmebehandlung
Zusatz Mechanischer
Abrieb
0/
Io
Reaktions
temperatur
Ausbeute an HCN,
bezogen auf die Me
thanolbeschickung
HCN-Wirksamkeit,
bezogen auf das ver
brauchte Methanol
14
Vergleichs
versuch
1000°C
1000°C
10% molares
Titandioxyd
2,6
12,3
487° C
490°C
78,4
80,9
81
85

Claims (2)

i 442 630 Beispiel 15 44,5 Gewichtsteile pulverisiertes Zinn wurden innerhalb von 30 Minuten unter Rühren zu einer Mischung aus 750 Gewichtsteilen destilliertem Wasser und 266 Gewichtsteilen konzentrierter Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,42) bei 95 bis 1000C zugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten nach beendeter Zugabe auf dieser Temperatur gehalten. Innerhalb von 30 Minuten wurden 91 Gewichtsteile pulverisiertes Antimon zu 375 Gewichtsteilen konzentrierter Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,42) zugegeben. Die Zugabe erfolgte bei 95 bis 1000C, und die Mischung wurde 10 Minuten nach beendeter Zugabe auf dieser Temperatur gehalten. Dann wurde sie zur zinnhaltigen Mischung zugefügt und das Ganze 10 Minuten bei 95 bis 1000C gerührt und dann auf 40°C abgekühlt. Der Niederschlag wurde gesammelt und durch erneutes Suspendieren in 875 Gewichtsteilen destilliertem Wasser gewaschen. •34 Gewichtsteile Vanadinpentoxyd wurden zu einer siedenden Mischung aus 10,5 Gewichtsteilen Äthanol und 112 Gewichtsteilen Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,18) zugegeben und die Mischung bis zur beendeten Lösung zum Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde zu einer Suspension des Zinn-Antimon-Filterkuchens in 180 Gewichtsteilen destilliertem Wasser zugefügt. Dann wurde eine Mischung aus gleichen Volumen von wäßrigem Ammoniak (spezifisches Gewicht 0,88) und destilliertem Wasser eingetropft, bis der pH-Wert der Mischung 6,4 betrug. Der Niederschlag wurde· gesammelt, durch erneutes Suspendieren in 750 Gewichtsteilen destilliertem Wasser vermählen, mit 1 Gewichts prozent Graphit gemischt und tablettiert. Die Tabletten wurden in einem Luftstrom erhitzt, wobei die Temperatur des Ofens von 250 bis 875° C um je 2O0C pro Stunde erhöht wurde; dann wurde 16 Stunden auf 875° C gehalten. Eine Mischung aus 10 Volumprozent Propylen, Volumprozent Wasserdampf und 70 Volumprozent Luft wurde bei einer Kontaktzeit von 3,3 Sekunden über den Katalysator in einem auf 42O0C gehaltenen Reaktionsgefäß geleitet. Von der Propylenbeschickung zum Reaktionsgefäß wurden 14°/0 in Acrylsäure, 35°/0 in Acrolein, 9°/0 in Kohlenoxyde umgewandelt und 38°/0 zurückgewonnen. X5 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Oxydationskatalysators unter Verformung, der Antimontetroxyd und Zinn-4-oxyd in einem atomaren Verhältnis von Zinn zu Antimon zwischen 0,1:1 und 20:1 enthält, wobei die Mischung von Zinnoxyd und Antimonoxyd in Anwesenheit von molekularem Sauerstoff auf 550 bis 11000C erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung entweder vor oder nach dem Erhitzen bis zu 10 Molprozent, vorzugsweise etwa 2 Molprozent, einer Metallverbindung von Vanadin, Eisen, vorzugsweise in dreiwertiger Form, Calcium, Barium und/oder Titan zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallverbindung ein Oxyd, Sulfat und/oder Nitrat, vorzugsweise Titandioxyd, zusetzt.
009 544/409

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