DE201975C - - Google Patents

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DE201975C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2203/00Selection of machines, accessories or parts of the same kind

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Kurbelstickmaschinen wird der Faden der Hakennadel durch einen Greifer zugeführt. Bei Maschinen, welche eine einfache Naht herstellen sollten, benutzte rrian bisher einen Hakengreifer. Bei Maschinen, die eine Doppelnaht bzw. eine Naht aus mehreren Fäden zu erzeugen hatten, waren Greifer mit zwei diametral gegenüberliegenden Löchern oder Bohrungen im Gebrauch, durch welche
ίο zwei Fäden liefen, die entweder zwei getrennten Nadeln oder · einer Nadel in abwechselnder Folge vorgelegt wurden.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, welche mit einer Nadel und einem Faden arbeiten, bei denen ausschließlich Hakengreifer Anwendung fanden. Je nachdem bei diesen Maschinen der Haken der Nadel nach der Richtung der Stoffbewegung oder nach der entgegengesetzten Seite zeigt, entstehen ent-
weder Nähte aus einzelnen losen Fadenschleifen (sogenannte Moosstiche) oder Kettenstichnähte, indem die Nadel den erneuten Einstich durch die vorher ausgezogene Fadenschleife hindurch ausführt. ' Die Nadel muß, je nachdem ob eine Naht aus losen oder verketteten Fadenschleifen herzustellen ist, verschieden eingesetzt werden, und wenn nach der Herstellung von Kettennähten zur Herstellung von losen Fadenschleifennähten übergegangen werden soll und umgekehrt, muß die Nadel um 180° herumgedreht werden. . Der bei solchen Maschinen benutzte Hakengreifer war in der Wirkung unzuverlässig und in der Handhabung, d. h. beim Übergang vom Kettenstichnähen zum Nähen von losen Fadenschleifen umständlich, indem schwierige und zeitraubende -Umstellungen an der Maschine außer dem stets erforderlichen Nadelumdrehen notwendig waren. Beim Nähen kam es vor, daß der Faden aus dem Greiferhaken herausfiel und dann erst wieder in denselben hineingebracht werden mußte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der für Mehrfadenmaschinen bekannte Doppellochgreifer die Einfadenmaschine in der Wirkung sicherer und in der Handhabung erheblich einfacher zu gestalten vermag. Zu dem Zweck wird ■ der Doppellochgreifer so angeordnet, daß je nach der Erzeugung von losen oder verketteten Fadenschleifen der Nähfaden durch das eine oder andere Loch desselben gezogen wird. Dadurch wird in der einfachsten Weise erreicht, daß der Faden vom Greifer entweder vor oder hinter die Nadel mit Be-' zug auf die Stoffbewegungsrichtung gelegt wird, so daß er von dem Haken der entsprechend eingestellten Nadel erfaßt und durch den Stoff mit hochgeführt wird.
Die Stichplatte erhält ein besonderes Loch für das Einfädeln oder Einziehen des Fadens. Mit Hilfe der Handkurbel ist der Greifer so zu drehen,, daß das eine oder andere in ihm befindliche Loch unter das Einfädelloch der
Stichplatte gelangt. Es ist dann mit dem bekannten Fanghaken der Faden in die Höhe zu ziehen, und es kann unmittelbar das Nähen beginnen. Bei der alten Einrichtung mußte statt dessen der Faden mit Hilfe des Fanghakens in einem Schlitz der Stichplatte zur Seite geführt werden, und es waren gewöhnlich verschiedene tote Bewegungen der Maschine erforderlich, um den Faden überhaupt
ίο hinter den Greiferhaken zu bringen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. ι bis 5 enthalten die eine, die Fig. 6 und 7 die zweite Ausführungsform. In den Fig. 8 und 9 ist eine für den neuen Greifer geeignete Stichplatte gezeigt.
Bei der ersten Ausführungsform Fig. 1 bis 5 bildet der Greifer einen einfachen Rotationskörper, der im mittleren Teil die bekannte Schnecke b trägt. Der Kopf α ist äußerlich vollkommen glatt; in der oberen Fläche münden zwei Bohrungen c und c1, die in die mittlere Bohrung d einmünden. Zum Nähen wird nun lediglich der Faden durch eine der Bohrungen, z. B. durch c, in die Höhe gezogen. Alsdann kann das Nähen mit Kettenstichen beginnen. Aus der Bohrung kann der Faden natürlich nicht wie bei dem Haken des bekannten Greifers herausfallen.
Sollen offene Fadenschleifen (Moosstiche) erzeugt werden, so ist nichts weiter nötig, als die Nadel um i8o° zu drehen, so daß der Haken nach der Vorschubrichtung des Stoffes hin gerichtet ist. Alsdann zieht man den Faden durch die andere Bohrung c1, und es kann das Nähen der Moosstiche ohne weitere Manipulationen beginnen.
- In Fig. 4 ist der größeren Deutlichkeit wegen noch ein Grundriß mit der Nadel η gezeichnet. Handelt es sich dabei um die Bildung von Kettenstichen, so sei der Faden durch die Bohrung c gezogen. Dreht sich der Greiferkopf α um i8o° in der Richtung des Pfeiles herum, so wird der Faden so vor die Nadel gelegt, daß ihn der Haken nl beim Hochgang erfassen kann.
Die Bildung der Moosstiche ist in einem ähnlichen Grundriß in Fig. 5 verdeutlicht. Die Nadel ist gegenüber Fig. 4 um i8o° verdreht, so daß der Haken nl nach der entgegengesetzten Seite zeigt. In dem Falle ist der Faden durch die Bohrung c1 zu ziehen, so daß er wieder bei einer Drehung des Greifers in der Pfeilrichtung um etwa i8o° über den Nadelhaken n1 gelegt wird.
Da es für den Greifer nur darauf ankommt, daß für den Faden zwei feste, kanalartige Führungen vorhanden sind, so ist es naturgemäß nicht notwendig, daß der Greifer aus einem Rotationskörper besteht.
Der in den Fig. 6 und 7 in Aufriß und Grundriß gezeigte Greifer besitzt einen Kopf e in Form eines U-förmigen Bügels. Die beiden Bügelteile e1 und e'2 sind derart durchbohrt, daß der Faden entweder durch den Kanal c1 oder durch den Kanal c hindurchgezogen werden kann. Die Wirkung verändert sich dabei gegenüber der erstbeschriebenen Ausführungsform nicht, es ergibt sich nur eine einfachere Herstellung für den Greifer; für diesen lassen sich naturgemäß auch noch andere Formen finden. '
In einen Greifer der neuen Art kann man den Faden in sehr einfacher Weise mit Hilfe des bekannten Fanghakens einziehen. Bei den alten Greifern mußte man nicht nur den Faden durch den Greiferkörper heraufholen, sondern es mußte der Faden auch noch zur Seite geführt werden, damit er hinter den Haken des Greifers gelangte. Bei dem neuen Greifer ist nur ein einfaches Heraufziehen des Fadens erforderlich, und es kann infolgedessen auch die Stichplatte anders als bisher ausgeführt werden.
Bei Kurbelstickmaschinen benutzte man eine runde Stichplatte' mit auf einem Kreise angeordneten Stichlöchern. In einem zweiten größeren Kreise waren. Löcher angeordnet, durch welche der Faden mittels des Fanghakens heraufgezogen wurde. Von diesen Löchern erstreckten sich bis zum Rand der Scheibe Schlitze, so daß man den Fanghaken zur Seite bewegen konnte, um den Faden hinter den Greiferhaken zu führen. Diese Schlitze fallen jetzt fort, so daß man Stichplatten nach Art der in Fig. 8 und 9 dargestellten benutzen kann. Diese Scheibe zeichnet sich gegenüber den bekannten dadurch aus, daß die außerhalb der Nadelstichlöcher n2 gelegenen Löcher c2 für den Fanghaken keine Schlitze nach außen besitzen.
Die Stichplatte ρ kann einen wesentlich größeren Durchmesser erhalten, als wenn Schlitze vorhanden sind. Das hat den wesentlichen Vorzug, daß die neuerdings gebrauchliehen großen Drückerfüße stets innerhalb der Stichplattenfläche bleiben und nicht, wie es bisher der Fall war, teilweise über die Stichplatte hinausgreifen. Die geschlossenen Löcher c2 in der Stichplatte halten außerdem den Faden beim Beginn des Nähens viel sicherer in einer bestimmten Lage fest als die früheren Schlitze, so daß die Sicherheit, daß der Faden durch die Nadel sofort erfaßt wird, erheblich vergrößert ist.' Außerdem wird durch das geschlossene kleine Loch c2 das Falscheinführen des Fanghakens unmöglich gemacht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kurbelstickmaschine, auf der nach Belieben lose oder verkettete Faden-
    schleifen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer (a) mit zwei Bohrungen (c, C1J für den Faden in der Weise Anwendung findet, daß der Faden je nach der Erzeugung von losen oder verketteten Fadenschleifen in die eine oder andere der zu beiden Seiten der Nadel (n) liegenden Bohrungen (c, C1J eingeführt und von diesen beim Nähen entweder vor oder hinter die Nadel, deren Haken Λ) in bekannter Weise entsprechend nach vorn oder nach hinten gestellt ist, gelegt wird.
  2. 2. Kurbelstickmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Stichplatte (ρ), bei welcher außer dem Stichloch (ri*) noch ein zweites Loch (c2) in solcher Entfernung vom ersteren angeordnet ist, daß die Bohrungen (e bzw. c1) des Greifers (a) je nach der Stellung desselben sich mit dem Loch (c*·) decken, wodurch das Einführen des Fadens in die Greiferbohrungen erleichtert und beim Beginn des Nähens das ordnungsmäßige Erfassen des Fadens durch den Nadelhaken (n1) gesichert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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