DE201903C - - Google Patents

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DE201903C
DE201903C DENDAT201903D DE201903DC DE201903C DE 201903 C DE201903 C DE 201903C DE NDAT201903 D DENDAT201903 D DE NDAT201903D DE 201903D C DE201903D C DE 201903DC DE 201903 C DE201903 C DE 201903C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

KAISERLICHES
Gelöscht 28*4.1011:2
PATENTAMT.
KLASSE 22*. GRUPPE
in WÜRZBURG.
Läßt man Mercurisalze auf aromatische Verbindungen einwirken, so tritt unter gewissen Bedingungen das Quecksilber in den Kern ein; besonders leicht vollzieht sich dieser Vorgang bei phenolartigen Körpern (vgl.
. Dimroth, Ber. XXXV, 2853).
Es wurde, nun gefunden, daß es mit großer Leichtigkeit gelingt, auch in das Molekül von Fluoresce'inen Quecksilber einzuführen, und daß hierdurch eine ähnliche Vertiefung der Nuance bewirkt wird, wie sie auch bei der Substitution von Kernwasserstoffen in den Fluoresce'inen durch Halogene erreicht wird. Es lassen sich sukzessive ein, zwei, drei, vier und noch mehr Quecksilberreste in das Fluoresce'inmolekül einführen.
Die mercurierten Fluoresce'ine zeigen die überraschende Eigenschaft, auf mit Metallbeizen imprägnierten Stoffen schöne Farblacke von guter Wasch- und Lichtechtheit zu erzeugen; sie erinnern darin außerordentlich an das Verhalten der o-Dioxy- und o-Oxycarbonsäurefarbstoffe.
Beispiele:
i. Bimercuriertes Fluorescein: 3,3 kg Phtalsäurefluoresce'in werden in 50 1 Wasser und 2,5 kg Natronlauge von 40° Be. gelöst. Hierzu setzt man eine heißgesättigte wässerige Lösung von 5,t kg Quecksilberchlorid, wodurch ein gelbroter Niederschlag entsteht, der auf Zusatz von 3,3 kg Soda mit orangeroter Farbe in Lösung geht. Nach dem Eindampfen erhält man das Natronsalz des Farbstoffes als metallglänzende rote Masse, die direkt zum Färben verwendet werden kann.
2. Zur Darstellung des vierfachmercurierten Produktes löst man das auf obige Weise gewonnene bimercurierte Produkt in etwa 50 1 heißem Wasser auf und fügt eine heißgesättigte wässerige Lösung von 5,4 kg Quecksilberchlorid hinzu, wodurch ein gelbrötlicher Niederschlag entsteht. Man versetzt nun in der Hitze so lange mit Sodalösung, bis der Niederschlag wieder vollständig in Lösung gegangen ist, filtriert und dampft zur Trockne, wobei das tetramercurierte Produkt als metallglänzende dunkelrote Masse zurückbleibt.
Die Darstellung der entsprechenden mercurierten Dichlor- bzw. Tetrachlorfluoresce'ine geschieht auf analoge Weise, indem man anstatt 3,3 kg Phtalsäurefluoresce'in 4 bzw. 4,7 kg der chlorierten Produkte verwendet.
Die verschiedenen mercurierten Farbstoffe zeigen einander ähnliche Eigenschaften. Die Natronsalze sind leicht löslich in Wasser, schwerer löslich in heißem Alkohol, und sind Farbe und Fluoreszenz der Lösungen denen der Eosine ähnlich. Verdünnte Säuren erzeugen gelbe Fällungen, die auf Zusatz von Alkalien wieder in Lösung gehen.
Durch konzentrierte Schwefelsäure tritt Zersetzung ein. Natronlauge und Soda fällen auch in .-.der Hitze das Quecksilber nicht,
während durch heißes Schwefelammonium eine schwarze Fällung von Sulfid bewirkt wird.
Die Farbstoffe färben Baumwolle folgendermaßen an:
Auf Chrombeize: braunrot.
Auf Einsenbeize: rötlichbraun.
■ Auf Uranbeize: rot. ■ ,:
Auf Nickel- und Kobaltbeize : rot.
Auf Tonerdebeize: rot.
Auf Cerbeize: leuchtend rot.
Mit Zunahme der Quecksilberreste vertiefen sich die Färbungen. Die mercurierten chlorierten Fluoresce'ine liefern wesentlich blauere Nuancen als die nicht chlorierten Farbstoffe.
An Stelle von Quecksilberchlorid kann man auch andere Mercuriverbindungen verwenden, und ebenso an Stelle von Soda andere alkalische .Mittel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Salzen
    mercurierter Fluoresce't'ne, darin bestehend,
    -· -daß man auf Fluorescelne in Gegenwart von Alkalien Mercurisalze einwirken läßt.
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