DE2017872B2 - Verfahren zur Polymerisation von Isopren oder Butadien - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Isopren oder ButadienInfo
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Description
worin die Reste R Li oder F. Br oder Cl bedeuten und einer der Reste R Lithium darstellt, und einer
geringeren Menge einer Allylzinnverbindung der allgemeinen Formel
worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, die Summe von y und χ gleich 4 ist, R' Wasserstoff
oder einen Alkyl- oder Cycloalkylkohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R" einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder einen Arylkohlcnwasserstoffrest
mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Allylzinnverbindung erst dann hinzufügt, nachdem mindestens 25% und höchstens
80% des Monomeren in Polymerisat umgewandelt worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einer Reihe
von Reaktoren durchgeführt wird, wobei der Prozentsatz des im ersten Reaktor polymerisierlen
Reaktionsteilnehmers im Bereich von 25 bis 80% liegt und die Tetraallylzinnverbindung ausschließlich
in einem oder mehreren Reaktoren nach dem ersten Reaktor zugefügt wird.
55
45 lithiumsubstituierle Lithium-Phenolate, die als Initia
toren zur Herstellung von Polydienen mit einen hohen Gehalt an cis-Struktur dienen. Durch Ver
wendung dieser Initiatoren und Modifikatoren kam
die inhärente Viskosität des Polymerisates ohm siroße Veränderung des cis-Gehaltes variiert werden
" Außerdem zeigt die USA.-Patentschrift 32 78 508 daß die Zugabe einer Organo-Zinn-Verbindung, wit
Tetraallyl-Zinn, zu einem Organo-Lithium-Initiatoi
eine Erniedrigung der inhärenten Viskosität de; Polydiens, beispielsweise des Polyisopren, bewirkt
und zwar ohne Herabsetzung des cis-Gehaltes.
Die USA.-Patentschrift 32 15 679 zeigt, daß 3-Halogen-substituierte
Aryl-Lithium-Verbindungen, beispielsweise 3-Bromphenyllilhium, als Initiatoren bei
der Polymerisation von 1,3-Butadien und Isopren Polymerisate mit wünschenswerten Eigenschaften ergeben.
Einige Vorteile dieser initiatoren bestehen darin, daß die Struktur und die inhärente Viskosität
des damit hergestellten Polymerisates weniger empfindlich gegenüber Veränderungen in der Initiatorkonzentration
sind als es bei Verwendung anderer Organo-Lithium-lnitiatoren
der Fall ist. Weiterhin ist der cis-Gehalt der Isopren-Polymerisate höher als derjenige,
welcher unter Verwendung anderer Lithium-Initiatoren erhalten wird. Schließlich sind auch noch
die Induktionsperioden verkürzt.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Isopren und Butadien in Gegenwart eines
Halogen-Lithium-Katalysators, das Polyisopren oder Polybutadien mit gegenüber den nach bekannten
Verfahren hergestellten Polymerisaten verbesserten physikalischen Eigenschaften liefert, das hohe Prozentsätze
von cis-l,4-Additionsprodukt enthält und wobei das eis-Polyisopren oder cis-Polybutadien ein eingestelltes
Verhältnis von Anteilen mit hohem und niederem Molekulargewicht besitzt.
Insbesondere sollen die nach einem derartigen Verfahren erhaltenen Polymerisate bessere Verarbeitungseigenschaften,
wie eine bessere Vermischbarkeil, bessere Extrusionseigenschaften sowie eine verbesserte
Zugfestigkeit im unvermischtem Zustand und bei erhöhten Temperaturen, besitzen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Isopren oder Butadien in Gegenwart
eines Halogenaryllithium-Katalysators der allgemeinen Formel
60
Organo-Zinn-Verbindungen sind als Modifikatoren für Organo-Lithium-Initialoren bei der Polymerisation
von Dienen, insbesondere 1.3-Butadien und Isopren, zur Bildung kautschukarliger Polymerisate
bekannt. So beschreibt die britische Patentschrift 32 875 die Verwendung von Organo-Zinn-Verbindungcn.
wie Tetraallyl-Zinn, als Modifikatoren für
worin die Reste R Li oder F, Br oder Cl bedeuten und einer der Reste R Lithium darstellt, und einer geringeren
Menge einer Allylzinnvcrbindunji der ailuemei-
nen Formel
R' H
\l H
C=C-C-
/ H
R'
SnR;:
worin χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, die
Summe von y und jc gleich 4 ist, R' Wasserstoff oder
einen Alkyl- oder Cycloalkylkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R" einen Alkyl-,
Cycloalkyl- oder einen Arylkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Allylzinnverbindung erst dann hinzufügt, nachdem mindestens 25% und
höchstens 80% des Monomeren in Polymerisat umoewandelt
worden sind.
Der AUyl/innmodifikator wird in einer Menge
zugefügt, so daß etwa 0,005 bis 5.0. vorzugsweise
0.025 bis !,25mMol pro 100 g des in das Polymerisationssystem
eingesetzten Monomeren vorhanden sind. Der Allylzinnmodifika.or wird erfindungsgemäß
zugefügt, wenn 25 bis 80% Umwandlung von Isopren oder Butadien zu Polymerisat erreicht worden sind.
Wird die Allylzinnverbindung zugefügt. bc\or wenigstens 25" ο des Monomeren umgewandelt sind oder
nachdem 80% Monomeres umgewandelt sind, so führt dies nicht zur maximalen Verbesserung der
Verarbeitbarkeit des Polymerisates. Wird die Allylzinnverbindung gleich zu Beginn zugefügt, so wird die
inhärente Viskosität des Polymerisates erniedrigt, aber die erforderliche Verbesserung der Verarbeitbarkeit
nicht erreicht. Wird die Allylzinnverbindung zugefügt, nachdem etwa 80% des Monomeren umgewandelt
sind, so führt dies auch nicht zu den günstigsten Modifikationen. Nur wenn die Aliylzinnverbindung
gemäß dem Verfahren der Erfindung zugefügt wird, erhält man ein Polymerisat mit einem
verbesserten Verhalten beim Auswalzen von Streifen und beim Extrudieren. Die erfindungsgemäß hergestellten
Polymerisate behalten dabei die guten physikalischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit. Heißzugfestigkeit
und Gummizugfestigkeit, die im allgemeinen mit der Polymcrisatherstcllung durch HaIogenaryllithiuminitiierung
von Isopren oder Butadien verbunden sind.
Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung können in einem diskontinuierlichen, d. h. Einzclchargcn-Polymerisalionsprozeß,
erzielt werden. Eine andere Methode zur Gewinnung des verbessert verarbeitbaren eis-Polyisoprens oder cis-Polybutadiens mit hohem
cis-Gchalt besteht gemäß dem Verfahren der Erfindung darin, zwei hintercinandergeschaltete kontinuierliche
Reaktoren zu verwenden. Aui diese Weise kann ein nach Maß hergestelltes eis-Polyisopren oder cis-Polybutadicn
mit einem eingestellten Verhältnis von Anteilen mit hohem und niedrigem Molekulargewicht
erhalten werden. Das Isopren oder Butadien, das Lösungsmittel und der Halogcnaryllithiuminitiator
können in den ersten Reaktor eingespeist werden. Durch wahlweise Einstellung des Verhältnisses von
Katalysator zu Monomcrcm kann das mittlere Molekulargewicht des darin hergestellten Polymerisalanteils
gesteuert werden. Die Temperatur kann im ersten Reaktor so einreguliert werden, daß der Grad
der Monomcrenumwandlung und demzufolge die als erster Polymerisatanteil erzeugte Polymerisatmenge
gesteuert wird. Der im ersten Reaktor erlaubte Umsatz litgt innerhalb des Bereiches von 25 bis 80%
Umwandlung des Monomeren. Die Reaktionsmischung wird aus dem ersten Reaktor entfernt und
mit der Allylzinnverbindung, dem Modifikator, vermischt; dann wird die Polymerisation fortgesetzt, um
ein Polymerisat mit verbesserten Eigenschaften bei der Verarbeitung zu schaffen. Hierzu wird diese
Mischung, die den Modifikator enthält, in einen
ίο zweiten Reaktor gegeben, worin das mittlere Molekulargewicht
des darin hergestellten Polymerisatanleils durch die Menge des verbliebenen Halogenaryllithiuminitiators
und die Menge der als Modifikator zugefügten Allylzinnverbindung gesteuert wird.
Die Monomerenumwindiung im zweiten Reaktor wird durch die Temperatur im zweiten Reaktor und
die Länge der Polymerisationszeit bestimmt.
In jedes der beiden Verfahren, d. h., in die Einzelcharge oder in die in Reihe geschalteten Reaktoren
muß in der 2. Polymerisationsstufe genügend AlIyI-zinnverbindung
eingebracht werden, um zu gewährleisten, daß das in dieser Stufe erzeugte Polymerisat,
verglichen mit dem in der 1. Polymerisationsstufe erzeugten Polymerisat, ein hinreichend niedriges
mittleres Molekulargewicht besitzt und damit die Herstellung eines Polymerisates mit einem hohen
cis-Gehalt und den beachtlich verbesserten Verarbeitungscharakteristika
erreicht wird. Die optimale Menge an Modifikator. die in jedem Falle eingespeist
wird, richtet sich nach dem verwendeten Modifikator, dem Polymerisationsgrad, der vor Zugabe des Modilikators
erreicht war. und nach dem verwendeten Initiator. Die Zugabe des Modifikators kann im
Rahmen des Verfahrens der Erfindung auf beträchtlich verschiedene Art und Weise erfolgen.
Beispielhafte Allylzinnverbindungen sind Tetraallylzinn. Triallylphenylzinn,
Diallyldiphenylzinn, Allyltriphenylzinn, (3-Hexyi-2-nonenyl)-tricyclododecylzinn,
(3.3-Dicyclohexyl-2-propenyl)-tri-(2-naphthyl)-zinn,
Di-(3.3-dicyclohexyl-2-propcnyl)-didodecylzinn; Tri-(2-butenyl)-cyclopentylzinn,
Tri-(3.3-dicyclopenlyl-2-propcnyl)-phenylzinn, Di-(3-methyl-2-butenyl)-dimelhylzinn,
2-Butenyltriphenylzinn,
Tctra-(3,3-dicyelohexyl-2-propenyl)-zinn und Tetra-(2-butenyl)-zinn.
Tctra-(3,3-dicyelohexyl-2-propenyl)-zinn und Tetra-(2-butenyl)-zinn.
Beispielhafte Halogenarv !lithiumverbindungen sind
3-Bromphenyllithium.
3-Brom-l-naphthyllilhium.
3-Chlorphenyllithium.
3-Chlor-l -naphthyllithium,
3-Fluorphenyllilhium,
3-Fluorphenyllilhium,
3-Fluor-l-naphthyllithium,
1 -C'hlor-3-naphthyllithium,
1 -Fluor-3-naphthyllithium.
I -Brom-3-naplithyllilhium.
4-Bromphcnyllilhium.
4-Bromnaphthyllithium.
4-C'hlorphenyllithium,
4-Chlornaphthyllithium.
4-Fluorphenyllithium,
4-1-luoiT.aphthyllithium.
4-1-luoiT.aphthyllithium.
4-Bromnaphlhyllithium
und Gemische der vorstehenden Verbindungen.
Die bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten Halogenaryllithiumverbindungen können nach jeder
gewünschten Methode hergestellt werten; geeignete Verfahren zu ihrer Herstellung werden in der USA.-Patentschrift
32 15 679 offenbart.
Das Verfahren der Erfindung kann in üblichen Vorrichtungen und unter üblichen Bedingungen durchgeführt
werden. Die Menge des verwendeten Halogenaryllithiuminitiators
kann in Abhängigkeit von dem gewählten Initiator oder der Kombination der Initiatoren,
den Polymerisationsbedingungen und dem gewünschten Molekulargewicht des herzustellenden
Polymerisates schwanken. Die Menge wird im allgemeinen in Milliäquivalenten Lithium pro 100 g
Monomercs ausgedrückt. Im allgemeinen wird der Initiator in einer Menge, die etwa 0,05 bis 50 Milliäquivalenten
Lithium pro 100 g Monomeres, vorzugsweise etwa 0.1 bis 10 Milliäquivalentcn Lithium pro
100 g Monomeres entspricht, angewendet.
Die Temperaturen, die bei der Polymerisation und ;o
Beimischung der Allyl/innverbindung angewendet werden, liegen im allgemeinen im Bereich von etwa
— 100 bis 150 C, vorzugsweise im Bereich von etwa
— 30 bis 120 C. Die speziell angewendete Temperatur
richtet sich nach dem verwendeten Initiator und dem gewünschten Polymerisationsgrad. Der während der
Polymerisation angewendete Druck ist so bemessen, daß die Reaktionsmischungen im wesentlichen in der
flüssigen Phase gehallen werden.
Die Polymerisation wird vorzugsweise in Anwesenhcit eines inerten Kohlenwasscrsloffverdünnungsmittels
durchgeführt. Als solche sind aromatische Kohlenwasserstoffe. Parafine oder C'ycloparaffinc, die
4 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, wie beispielsweise
Benzol, Toluol. Cyclohexan. Methylcyclohexan. Xylol. η-Butan, n-Hcxan. n-Penlan, n-Heptan. Isooctan
und Gemische davon.geeignet.
Der PolymcrisalionspiOzcß kann auch in Anwesenheit bekannter Additive, wie 1,3-Dibrombenzol. im
allgemeinen in einer Menge, so daß etwa 0.01 bis
5 Mol des Additives pro Mol Halogenaryllithiuminitiator vorhanden sind, durchgeführt werden. Diese
Λ Idilive sind dafür bekannt, daß sie die Verarbeitung verbessernde Hilfsmittel für die Halogenaryllithiuminitiatoren
sind.
Um die Vcrarbcilbaikeit des erzeugten Polyisoprens oder Polybutadien zu verbessern, kann die
Polymerisation der Monomeren unter Zusatz von Tetraallylzinn erfolgen. Im allgemeinen werden etwa
0,05 bis 5. vorzugsweise etwa 0,025 bis etwa 1,25 mMol
Tetraallylzinn pro 100 g monomeres Isopren oder Butadien verwendet. Das Telraallylzinn wird zu einem
Zeitpunkt, nachdem die Polymerisation zu 25% stattgefunden hat und bevor sie 80% erreicht hat.
zugegeben.
Die Produkte, die aus der Polymerisation von Isopren oder Butadien hervorgehen, werden im allgemeinen
als Lösungen erhalten, die mit verschiedenen Reagenzien behandelt werden können, um funktionelle
Gruppen zu erzeugen, indem man die endständigen Lithiumatome der bei der Polymerisation selbst
erhaltenen polymeren Moleküle ersetzt. Zum Beispiel kann das Polymerisat in Lösung mit Kohlcndioxyd
und dann mit einer Säure kontaktiert werden, um die Lithiumalome durch ("OOH-Gruppen zu ersetzen.
Zu anderen funktionellen Gruppen, die eingeführt
werden können, gehören die —SH- und die —OH-Ciruppe.
Die noeli aktiven Polymerisailösiingen
können aber auch mit einem Alkohol oder einem anderen Reagens behandelt werden, um den Initiator
zu inaktivieren und oder das Polymerisat auszufüllen,
welches dann ohne funktionelle Gruppen gewonnen wird.
Die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten kautschukartigen Polymerisate des Isoprens
oder Butadiens können nach bekannten Methoden, wie sie in der Vergangenheit zur Compundierung
von Kautschuken verwendet wurden, compoundiert werden. Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger.,
Aktivatoren für Beschleuniger, Verstärkungsmittel. Antioxydantien, Weichmacher, Plastifiziermittel.
Füllstoffe und andere Vermischungszusätzc. wie sie normalerweise bei Kautschuken verwendet
wurden, können auch bei den Polymerisaten der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die erfindungsgemäß
hergestellten kautschukartigen Polymerisate werden in Anwendungsgebieten eingesetzt, wo
sowohl natürliche als auch synthetische Kautschuke verwendet werden. Beispielsweise können sie bei der
Fabrikation von Autoreifen und von Dichtungen eingesetzt werden. Außerdem können die nach dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten kautschukartigen Polymerisate nach jeder geeigneten
Methode mit anderen synthetischen Kautschuken und oder natürlichem Kautschuk vermischt werden.
Es wurde ein Halogenaryllithiuminitiator hergestellt,
indem man 40 mMol n-Butyllithium und 4OmMoI 1,3-Dibrombenzol in 200 ml Toluol umsetzte.
Diese Verbindungen wurden in einen Reaktor eingefüllt, der in einem Ofen getrocknet und mit
Stickstoffgas gespült worden war, und dann 2 Stunden lang bei 50 C konlaktiert. Die Initiatorausbeute, die
zur Bestimmung der Initiatormenge verwendet wurde, die in die nachfolgenden Polymerisationsreaktionen
eingesetzt wurde, wurde als Gesamtalkalität durch Säuretitration hydrolysierter Anteile unter Verwendung
von Phenolphthalein als Indikator ermittelt. Daher wurde die Normalität der Toluoldispersion
bestimmt. Die vorstehende allgemeine Methode wurde angewendet, um die Halogenaryllithiuminitiatorcn
herzustellen, die in den folgenden Beispielen verwendet werden.
Der 3-BromphenyIlithiuminitiator wurde dann zur Polymerisation von Isopren verwendet. Die Ansätze
wurden durchgeführt, indem man für jeden Ansatz 40 g Isopren in den Reaktor einfüllte, nachdem dieser
Reaktor mit Cyclohexan gewaschen, mit 3 1 Stickstoff pro Minute 5 Minuten lang gespült und mit
Cyclohexanverdünnuntsmittel gefüllt worden war. Nachdem das Monomeremit Hilfe einer geschlossenen
Einfüllvorrichtung bei 3,4 atm absolutem Stickstoffdruck eingefüllt worden war. wurde der Halogenaryllithiuminitiator
mit Hilfe einer Spritze zugesetzt und der Reaktor eines jeden Ansatzes bei 70 C gerollt. Nach einer variablen Zeit wurde der Tetraallylzinnmodifikator
mit Hilfe einer Spritze eingefüllt und der die Reaktionsmischung enthaltende Reaktor
bei 70 C bis zur Beendigung der Polymerisation weiter gerollt. Nach Beendigung einer jeden Reaktion
wurde das Polymerisat mit Isopropanol koaguliert und mit 1% 2.2'-Melhylcn-bis-(4-mcthyl-6-tcrt.-butylphenol)
stabilisiert. Alle Polymerisate erwiesen sich
als Gel-frei. Es wurde das folgende Polymerisations- Teiraallylzinn
re/cpt angewendet: (Millimolcpro 100gMonomeies) 0,3
Gesamtdauer der Polymerisation
Isopren, Gewichtsteile 100 (Stunden) 1,5
Cyclohexan, Gewichtslcile 1000
3-Bromphcnyllilhium Die Ergebnisse der Isoprenpolymerisalion sind in
(Milliäquivalenle Li Tabelle I wiedergegeben,
pro 100 g Monomercs) variabel
J Tabelle | 1 | 38 | I nd- iim- wand- lung |
Cis- 1,4- Struk- tur2) |
3.4- Struk- lnrl |
In härente Viskosi tät') |
Verhallen beim Walzen4) |
Dreh moment am Anfang5) (m-gm) |
Enddreh- momenl5) (m-gm) |
Abnahme des Dreh moments beim Ein tropfen5) |
3-Brom- % Umwandlung phenyl- zum Zeitpunkt lithium der Zugabe von Teiraallylzinn1) (MiIIi- äquivalcntc Li pro H)Og Mono- mcrcs) |
50 | 96 | 80 | 5,6 | 3,77 | ausgezeichnet | 1550 | 1070 | 480 | |
1,3 | 68 | 90 | 93 | 6,4 | 3,95 | ausgezeichnet | 1610 | 1200 | 410 | |
1,3 | 73 | 89 | ._. | — | 4,64 | ausgezeichnet | 1610 | 1330 | 280 | |
1,3 | 88 | 89 | 89 | 6,3 | 4,44 | ausgezeichnet | 1590 | 1240 | 350 | |
1.3 | kein Tetraallylzinn zugefügt |
88 | 90 | 6,0 | 4.41 | lose, kein Streifen |
1460 | 1420 | 40 | |
1.5 | 88 | 89 | 6,5 | 4,49 | lose, kein Streifen |
1430 | 1520 | -90 | ||
1.5 |
') Umwandlung, wie sie aus einer Reihe von Ansätzen ohne Modifikalor.aber unter ansonsten gleichen Bedingungen ermittelt wurde.
2I Die Mikroslruklur wurde bestimmt, wie es in Abschnill »A«, in Spalte 11 der US-PS 3215679 beschrieben ist.
') Die inhärente Viskosität wurde bestimmt wie in Abschnill »B«. in Spalte 11 der US-PS 32 15 679. beschrieben.
4) Die Bewertungen des Walzverhaltens wurden mil 50 g Ansätzen von mit Ruß versehenem Material auf einem auf 70 C vorbeheizten
Walzwerk mit 9.5 cm Walzen und 0.76 mm Walzenabsland vorgenommen. Das mit Ruß versehene Material wurde nach folgendem
Rezept hergestellt:
»phr«
Brabcndcr-Bcschickung Ig)
Polymerisat | KK) | 34 |
Hochabricbfestcr Ofenruß | 50 | 17 |
Hocharomatisches öl | 5 | 1.7 |
Stearinsäure | 3 | 1.0 |
5I Hierzu wurden das Ol und die Stearinsäure mit dem Ruß vcrmischl.und diese Mischung wurde langsam (2 bis 3 Minuten) in dem Bebender
bei 25 UpM zu dem Polymerisat hinzugefügt. Unmittelbar danach wurde das Zerkneten bei 100 begonnen und 6 Minuten lanj:
durchgeführt, um die Drehmomentwerte zu bestimmen Das Zerkneten fand an der Luft bei 140 C statt. (Dieser Wert und die subjektiveren
Bewertungen des Verhaltens beim Walzen liefern einen guten Wert für die Verarbeit barkeit, wenn die Viskosität befriedigt.
Dieses Beispiel zeigt, daß nach dem Verfahren der
Erfindung Polymerisate mit ausgezeichneten Verarbeitungseigenschaften
und einer breiten Molckulargcwichtsverteilung erhalten werden können, wobei
wünschenswerte Eigenschaften, wie hohe Umwandlung und hoher cis-Gehalt, erhalten bleiben.
Der Polymerisationsansat7 wurde nach der Rezeptur des Beispiels 1 unter Verwendung von 1.2 MiIIiäquivalenten
3-Bromphenyllithium pro 100 g Monomeres
durchgeführt. Der Tctraallylzinnmodifikator wurde nach etwa 55"n MonomcrenumWandlung zugefügt,
und dte Reaktion wurde nach weiteren 65 Mi
nuten mit Isopropanol plötzlich abgestoppt und mn 1" ο 2.2'-Mcthylen-bis-(4-meihyl-6-iert.-butyl-phcno)
stabilisiert.
Die Endumwandlung betrug 93.5"n. der Prozent satz an 3.4-Addilion betrug 5.2%. der cis-Gchal
betrug 93%. und die inhärente Viskosität war 3.9? Der Hcterogcnitätsindex betrug 6.4. und es wurd<
kein Gel gebildet.
Das aus diesem Ansatz gewonnene Polymerisa wurde vermischt, getestet und mit einem Polymerisa
verglichen, das zum Vergleich auf gleiche Weist jedoch ohne Zusatz eines Modifikalors. hergcstcl
worden war. Die folgende Mischungsrezeptur wurd angewendet:
509 528/4(
Ansatz
Miscliunusrezeptur Tabelle III
Polymerisat ICl)
Hochabriebfester Ofenruß 50
Zinkoxyd 3
Stearinsäure 3
Mischung, bestehend zu 65% aus einem komplexen Diarylamin-Keton-Reaklionsprodukl
und zu 35% aus
N.N'-Diphenyl-p-phenylcndiamin... I N-lsopropyl-N'-phenyl-
p-phenylcndiamin 2
Hocharomatisches öl 5
N-Nitrosodiphcnylamin 1
Schwefel 2,25
N-Oxy-diäthylcn-2-benzlhiazyl-
sulfcnamid 0,65
3-Broin- | Tctra- | (%) Um | Mikroslruklur | Inhä |
phcnyl- | allyl- | wandlung | rente | |
lithium | zimi | zum Zeit | Vis | |
(Millimol | (Milli | punkt der | kosität | |
pro KK) g | mol | Zugabe | ||
Mono- | pro | von | ||
meres) | 100 g | Tctra- | ||
Mono- | allylzinn | |||
mcrcsl | eis 3.4 |
Die Verarbeitungseigenscharten und physikalischen Eigenschaften des vermischten Polymerisates sind
in Tabelle Il wiedergegeben.
Bcarbeitungsdatcn (7.5x-»B«-Banbury)
Mischzeil (Min.)
Streifenbewertung (0 10)')
Vermischt ML-4 bei 100 C
Streifenbewertung (0 10)')
Vermischt ML-4 bei 100 C
Extrudiert bei 121 C.
Garvcy-Form1)
(m/Min.)
Garvcy-Form1)
(m/Min.)
(«Min.)
Bewertung i.3- 12)')
Bewertung i.3- 12)')
Polymerisat mit Tetraallvlzinnmodifikator
5 10 50
1,37 110 9
Vergleich
5,25 6 66
1,83 119
A*) 0,3 93 5 11,81
B*) 0,3 0,2 0 91 5 4,57
C**) 0,49 0,3 30 80 3 3,28
D**) 6,13 0,3 100 84 7 5,78
*) Cyclohexanvcrdünnungsmittcl.
**) n-Pcntan-Verdünnungsmittel.
**) n-Pcntan-Verdünnungsmittel.
Die obigen Polymerisate wurden dann nach folgen der Rezeptur vermischt, die Bearbeitungsdaten und
physikalischen Eigenschaften des vermischten Kautschuks sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Mischungsrezeptur·) Cewich.steile
Polymerisat 100
Hochabriebfestcr Ofenruß 50
Zinkoxyd 3
Stearinsäure 3
Mischung, bestehend zu 65% aus einem komplexen Diarylamin-Keton-Reaktionsprodukt
und zu 35% aus
Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenylendiamin. .. I
N-Isopropyl-N'-phenyl-
p-phenylendiamin 2
Hocharomatisches öl 5
N-Nitroso-diphenylamin 1
Schwefel 2,25
N-Oxy-diäthylen-2-benzthiazyl-
sulfenamid 0,65
") Wie im Beispiel 2.
1I Die Bewertung ist eine modifizierte Garvcy-Form-Bewertung
auf der Basis von drei Faktoren: viii. Tabelle IV.
Bearbeitungsdaten1)
Das obige Beispiel zeigt deutlich, daß die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten
Polymerisate stark verbesserte Bearbeitungseiiienschaflcn
besitzen.
Mischzeit (Min.)
St reifen bewertung')
St reifen bewertung')
Extrudierbewertung,
Garvey2)
Garvey2)
Ansatz | B | C | D |
A | K) | 10 | 10 |
10 | 6 | 10 | -> |
3 | 8 | 11 | 5 |
7 | |||
Isopren wurde chargenweise unter Verwendung von 3-Bromphenyllithiuminitiator polymerisiert. Man
gab das Isopren, gefolgt von dem Initiator, nach der Zugabe des Verdünnungsmittels und einer Stickstoffspülung
in den Finzelreaktor. Falls verwendet, gab man den Tetraallylzinnmodifikator bei den in
Tabelle III angegebenen Umwandlungen zu. In den folgenden Ansätzen wurden 100 Gewichtsteile Isopren
und 1400 Gewichtsteile Verdünnungsmittel verwendet. Die Daten, welche diese Ansätze repräsentieren,
sind in Tabelle III angegeben.
') Die Massen werden auf einem 15 χ 30-cm-Walzwerk bei
66 (" verklebt und von 0 bis 4 bewertet, je nachdem wie und
bei welcher Dicke sie verkleben. Bei der ersten Wiederholung
des Walzens wird eine ähnliche Bewertung vorgenommen, mit
der Ausnahme, daß die Walztemperatur 52 C beträgt. Dann
beim letzten, handwarmen Walzen wird eine Bewertung von
0 bis 2 vorgenommen. Die Gesamtbewertung ist dann 0 !schlecht) b;s 10 (am besten).
2I Bestimmt nach US-PS 3215679. Spalte IZ Abschnitt (Jl.
bewertet in bezug auf Kante. Oberfläche und Ecke. Nr. 12
bezeichnet ein extrudiertes Produkt, weiches als perfekt
geformt angesehen wird, während niedrigere Zahlen weniger
vollkommene Produkte kennzeichnen.
Physikalische Eigenschaften
(30 Minuten gehärtet bei 2(X)"C)
(30 Minuten gehärtet bei 2(X)"C)
Ansät? | B | C | 5 | D | I C | |
A | 106 | 93 | 84 | |||
300-%-Modul | 94 | |||||
(kg cm2) | 255 | 254 | 249 '° | |||
Black-Zugfcsligkeil | 257 | |||||
(kgcm2)") | 139 | 133 | 115 | |||
llciß-Zugfcstigkcit | 158 | |||||
(kg cm2)") | "I ASTM D-412-62 T Scott Tensile Machine L-6. | |||||
Das obige Beispiel demonstriert eindrucksvoll die Verbesserungen, die erhalten werden, wenn Polyisopren
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Ansatz C stellt den einzigen Ansatz dar, der
gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurde, die bessere Verarbeitbarkeil dieses Polymerisates
wird klar durch die höhc.en Werte der Slreifenbewcrlung und Extrudicrbewcrtung demonstriert, wobei
die anderen Eigenschaften akzeptabel sind. Die Zugaoe der Allylzinnvcrbindung als Teil des anfänglichen
Initiatorsystems erzeugte kein verbessert verarbeitbares Polyisopren, verglichen mit dem erfin-
Polymerisationsergebnisse und -bedingungen
Reaktor A
Reaktor A
n-Pcntan
Isopren
3-Bromphenyllithium
n-Pcntan
Isopren
3-Bromphenyllithium
Di brom benzol
Temperatur. C
(%) Umwandlung in Reaktor A
Inhärente Viskosität des Polymerisates
aus Reaktor A
aus Reaktor A
Reaktor B
Temperatur, "C
Tetraallylzinn
Tetraallylzinn
Fetravinylzinn
Inhärente Viskosität des in Reaktor B
erzeugten Polymerisates (berechnet)
Inhärente Viskosität des fertigvermischten
Polymerisates, gewonnen aus Reaktor B
dungsgemäß hergestellten Polymerisat. Die Bewahrung der guten physikalischen Eigenschaften dei
crfindungsgcmäß hergestellten Polymerisate wire
ebenfalls demonstriert.
Zwei in Reihe geschaltete 38-1-Reakloren, bezeichnet
als Reaktoren A und B, wurden für zwei Ansätze bei der Polymerisation von Isopren verwendet. Die
Reaktoren wurden kontinuierlich betrieben, gerührl und mit Flüssigkeit gefüllt. In beiden Ansätzer
wurde das Isopren als Flüssigkeit mit n-Penlan als Lösungsmittel eingefüllt. Vor der Zugabe in den
Reaktor A wurde die Beschickung vorgekühll, um zur Temperaturbeherrschung im Reaktor beizutragen
Sowohl das 3-BiOmphenyllithium und Dibrombenzol
als auch die Beschickung wurden so zu dem Reaktor A hinzugefügt, daß kontinuierlich die Mengen det
gewünschten Materialien zur Verfügung standen. Der Reaktorabstrom aus Reaktor A wurde unter Verwendung
eines in der Leitung befindlichen Mischers mit Tetraallylzinn (Ansatz E) und Tetravinylzinn (Ansatz
F) als Vergleich vermischt, bevor man den Polymerisationsabstrom aus dem Reaktor A in den
Reaktor B einspeiste, wo die Polymerisation fortgesetzt wurde. Die Mengen der in diesen Ansätzen
verwendeten Zusätze, die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben:
Gewichtsteile | Ansatz F" |
Ansatz E | 700 |
700 | 100 |
100 | 0,05 (0,3 Millimol pro 100 g Monomeres) |
0,05 (0,3 Millimol pro 100 g Monomeres) |
0,0117 |
0,0117 | 68 |
72 | 47,3 |
55.5 | 6,70 |
7.22 | |
(0,3 Millimol pro 100 g Monomeres)
86.5 64 1.6
5,19
0,0685
(0,3 Millimol
pro 100 g Monomeres)
75,2
63/37
4.3
5,80
Die aus den Ansätzen E und F gewonnenen Polymerisate
wurden nach der im Beispiel 3 angegebenen Rezeptur vermischt. Der compoundicrte Kautschuk
wurde dann in bezug auf seine Verarbeitungseigenschaften bewertet; die Daten sind in Tabelle VI
angegeben.
Tabelle Vl
Bearbeitungsdaten1)
Bearbeitungsdaten1)
Exlrudierbcwcrtung1)
Garvcy-Form bei 121' C
Garvcy-Form bei 121' C
(m/Min.)
(g/Min.)
Ansatz Ii An.sai/ F
10 8
10 8
1.22 1,37
102 108
wurde zwischen 72 und 77°C gehalten und die Temperatur
im zweiten Reaktor zwischen 84 und 86 C Nach etwa 55% Umwandlung gab man wie irr
Beispiel 4 Tetraallylzinnmodifikator zum Polymerisationsabstrom
aus dem ersten Reaktor. Die fertige Polymerisatmischung bestand aus etwa 91% cis-Additionsprodukt.
Das Polymerisat wurde zu den folgenden Kautschukgemischen vermischt und mit einem technischen eis-Polyisopren mit hohem Gehalt
an cis-Struktur als Vergleich getestet.
Mischungsrezeplur (Gewichtsteile)
Ansatz
W X
W X
Bearbeitungsdaten
Ansal/ Ii Ansät/ 1-'
4
79
79
56
Streifenbewertung 10
Roh-Mooney ML-4 bei 100 C2) 57
Compoundicrt ML-4 53
bei 100 C-1)
bei 100 C-1)
') Vgl. Tabelle IV, Beispiel 3.
2I Bestimm! nach ASTM D-1646-63.
3I Bestimmt nach ASTM D-1646-63.
Das vorstehende Beispiel zeigt tatsächlich, daß ein nach Maß hergestelltes cis-Polyisoprcn mit einem
bestimmten Verhältnis von Fraktionen mit hohem und niedrigem Molekulargewicht unter Verwendung
von zwei kontinuierlich arbeitenden.in Reihe geschalteten Reaktoren hergestellt werden kann, wenn man
Isopren, Lösungsmittel und 3-Bromphenyllithium-Initiatoren
in den ersten Reaktor einspeist und darin das Katalysator zu Monomerenverhältnis manipuliert,
um das Molekulargewicht der erzeugten PoIymerisatfraklion
zu steuern, die Temperatur in der ersten Reaktion regelt, um die Monomcrenumwandlung
und damit die Menge der ersten Polymerisatfraktion zu steuern und anschließend in den Abstrom
des ersten Reaktors Tetraallylzinn. den Modifikator der vorliegenden Erfindung, einmischt und dann die
Mischung in den zweiten Reaktor einleitet, worin die Polymerisation fortgeführt wird und worin das Molekulargewicht
der Polymerisatfraktion gleichfalls gesteuert wird, damit ein verbessert verarbeitbares
Polyisopren erzeugt wird.
Polyisopren wurde wie im Beispiel 4 hergestellt, wobei man zwei 38-l-Reaktoren,die in Reihenschaltung
mit einer Stunde Verweilzeit pro Reaktor arbeiteten, verwendete. Die Mengen aller verwendeten Bestandteile
waren identisch mit denjenigen des Ansatzes A dieses Beispiels, mit der Ausnahme, daß der Gehalt
an 3-Bromphenyllithium 0.27 mMol pro 100 g Monomeres
betrug. Die Temperatur im ersten Reaktor
Polymerisat 100 100 100
Hochabriebfester 50 50 —-
Ofenruß
Zweiter hochabrieb- — — 50
fester Ofenruß
Zinkoxyd 3 3 3
Stearinsäure 3 3 3
Mischung, bestehend 1 i 1
zu 65% aus einem
komplexen Diarylamin-Keton-Reaktionsprodukt und zu 35%
aus N,N'-Diphenylp-phenylendiamin
komplexen Diarylamin-Keton-Reaktionsprodukt und zu 35%
aus N,N'-Diphenylp-phenylendiamin
N-lsopropyl-N-phenyl- 2 2 2
p-phenylendiamin
p-phenylendiamin
Hocharomatisches öl 5 5 5
N-Nitroso- 1 1 1
diphenylamin
Schwefel 2,25 2,5 2,25
N-Oxy-diäthylcn- 0,65 0,75 0,65
2-benzthiazylsulfcnamin
100
*) Vergleich:
cis-Struktur.
cis-Struktur.
technisches cis-Polyisoprcn mit hohem Gehalt
Tabelle VII beinhaltet die Verarbeitungsdaten unc die physikalischen Eigenschaften der verschiedener
Polymerisatmischungen. Jeder dieser Kautschuk wurde dann getestet, um die relativen Abnutzungs
charakteristika zu ermitteln, wenn sie einem Reifer einverleibt wurden. Es wurden Profilreifen hergestellt
indem man die Massen in einem 1-A-Banburymixei mischte und die Lauffläche durch einen 11.4 cn
MRM-Extruder*) extrudierte. Die runderneuerter Reifen wurden auf einem Ford-Combiwagen getestet
der zwischen Bartlesville, Oklahoma und Borger Texas, ungefähr 16100 km gefahren wurde.
Geschwindigkeit 80 bis 112 km Std.
Belastung etwa 544 kg pro Rcifei
6s Mgc 15 cm
Rotation 8
*l MRM National Rubber Manufacturers hxlrudcr
Bearbeitungsdaten (76 χ 1 /-.-Banbury)
Ansatz
W
W
Ansatz | 4'55" | X | 5Ό5" | Y Z | 5 | Zuafestickeit | 270 | 263 | 263 | 297 | |
W | (kgx-nrf1) | ||||||||||
146 | 146 | Elongation | 665 | 580 | 585 | 550 | |||||
10 | 10 | 4Ό5" 4'40" | |||||||||
Mischzeit | Maximale | 152 | 127 | 175 | 195 | ||||||
(Min.) | 149 154 | IO | Zugfestigkeit bei 93 C |
||||||||
Endtempe ratur Γ C) |
52 | 53 | 8 6 | (kg cm2)1) | |||||||
Streifen- | IT, C | 23,2 | 21,4 | 23.7 | 23.0 | ||||||
bewert una | Rückstell | 72,4 | 73,8 | 72,3 | 73.1 | ||||||
(0—10) | 12,2 | 11,3 | 64 69 | '5 | vermögen | ||||||
Vermischt | (Mooney- | ||||||||||
ML-4 bei | Viskosi- tät) |
Shore-A- Härte1) |
54 | 56 | 58 | 59 | |||||
100 C | 10.9 10.8 | 20 | |||||||||
»Scorch«*) | 24 Stunden bei | 100 C | gealtert | ||||||||
bei 138 C | 300-%-Modul | 134 | 154 | 166 | 174 | ||||||
15 (Min.) | 1,12 | 1,09 | (kg cm2)1) | ||||||||
Extrudierl | Zugfestigkeit | 195 | 182 | 206 | 245 | ||||||
beil21 C | 11 | 12" | 25 | (kg cm2)1) | |||||||
Garvey-Form | 1,22 1,42 | Elongation | 400 | 340 | 370 | 410 | |||||
(m Min.) | (%)M | ||||||||||
(g/Min.) | H+ 1O + | T. C1) | 22,7 | 22,2 | 23.5 | 24.0 | |||||
Bewertunii | 30 | Rückstell- | 75,0 | 74,7 | 76.6 | 74.1 | |||||
(3-12) | vermößcn. | ||||||||||
*) Scorch I 5 bezieht sich auf die Zunahme von 5 Mooncy-Einheiten gegenüber einem Mindestmooney-Wert in dem angegebenen
Zeitraum. Die höheren Werte in Minuten, die zu einem Anstieg von 5 Mooney-Einheiten gegenüber dem Mindeslmooney-Werl
erforderlich sind, zeigen einen besser verarbeilbaren Kautschuk an.
Physikalische Eigenschaften
(30 Minuten bei 145 C gehärtet)
(30 Minuten bei 145 C gehärtet)
Ansatz
W
W
.· x 10
(Mol/cc)2)
(Mol/cc)2)
300-%-Modul
(kg'cm2)1)
(kg'cm2)1)
1,49.
84
1,76
1,74
1.77
40
45
106
116
139
') Wie im Beispiel 3.
2) Wie in US-PS 3215679, Spalte II. Absatz D. bestimmt.
') Wie im Beispiel 3.
2) Wie in US-PS 3215 679. Spalte II, Absatz D. bestimmt
Die Ergebnisse der Reifenteste zeigen, daß die Polymerisate der vorliegenden Erfindung in bezug auf
Abbröckeln und Abnutzung der Lauffläche zufriedenstellend bewertet wurden. Die Polymerisate der vorliegenden
Erfindung wurden bezüglich der Rißfestigkeit besser bewertet als die Vergleichsprobe.
Das obige Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate höhere Strcifentewertungen
und Extrudierbewerlungen erhielten als die Vergleichsgemische. Die Polymerisate der vorliegenden
Erfindung zeigten nicht nur ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften, sondern waren auch in bezug auf
die physikalischen Eigenschaften zufriedenstellend, verglichen mit dem Vergleichspolymerisat.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Polymerisation von Isopren oder Butadien in Gegenwart eines Halogenaryllithium-Katalysators der allgemeinen Formeloder
R' R' H / H SnR, X \ \! c-=c— H / IO"5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81611869A | 1969-04-14 | 1969-04-14 | |
US81611869 | 1969-04-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017872A1 DE2017872A1 (de) | 1970-11-12 |
DE2017872B2 true DE2017872B2 (de) | 1975-07-10 |
DE2017872C3 DE2017872C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES377930A1 (es) | 1972-10-16 |
BE748465R (fr) | 1970-10-05 |
FR2039094A5 (de) | 1971-01-08 |
GB1293841A (en) | 1972-10-25 |
DE2017872A1 (de) | 1970-11-12 |
CA922848A (en) | 1973-03-13 |
US3536691A (en) | 1970-10-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |