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Einrichtung zur Stallentmistung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Stallentmistung, insbesondere für Rinder- und Schweinelaufställe. Bei derartigen
Ställen ist ein Kotgang vorgesehen5der etwa ein bis drei Meter breit ist und, entsprechend
der Stallänge, bis zu hundert Meter und mehr lang sein kann. Zur Entfernung des
in diesem Kotgang anfallenden Mistsbzw. Kots gibt es mechanische Stallentmistungs-Einrichtungen,
durch die der Kot selbsttätig zum einen Ende des Kotganges geschoben wird, von wo
er dann weggefördert werden kann.
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Bekannt sind bisher zwei verschiedene Arten bzw. Systeme von Stallentmistungs-Einrichtungen:
Bei dem einen System ist einesich mittig ueber die Länge des Kotganges erstreckende
Schubstange vorgesehen, die in geeigneter Weise mit einem Antriebsaggregat für eine
Hin- und Herbewegung gekoppelt ist.
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Der Schubweg einer solchen Schubstange beträgt beispielsweise etwa
1,80/2,00 m. An dieser Schubstange sind' zahlreiche Kotschieber angebracht, die
im wesentlichen aus zu beiden Seiten der Schubstange angebrachten, schwenkbaren
Schiebearmen bestehen. Je zwei dieser paarweise angeordneten Schiebearme bilden
einen Kotschieber. Bewegt sich die Schubstange in Richtung auf das Abgabe- bzw.
Sammelende des Kotganges, so erstrecken sich die schwenkbaren Schiebearme der Kotschieber
rechtwinklig zur Schubstange und quer über die Breite des Kotganges und schieben
den vor ihnen befindlichen Mist in den durch die Länge des Schubweges der Schubstange
bestimmten Teil des Kotganges jeweils zusammen und in Richtung auf das Abgabe- bzw.
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Sammelende des Kotganges. Bewegt sich'die Schubstange dann in der
entgegengesetzten Richtung, so schwenken die Schiebearme in Richtung auf die Schubstange
hin nach innen, so daß sowie mit dieser jeweils einen spitzen Winkel bilden, und
bewegen sich in dieser Stellung über die Länge des Schubweges zurück. Sie passieren
auf diese Weise den vom benachbarten Kotschieb'er in ihren Bereich vorhertgeschobenen
Mist, den sie dann bei der erneuten Rückbewegung der Schubstange, bei der die Schiebearme
dann wieder die rechtwinklig gespreizte, sich quer über die Breite des Kotganges
erstreckende Stellung einnehmen, mitnehmen und in den Bereich des nächsten, dem
Abgabe- bzw. Sammelende des Kotganges näherliegenden Kotschiebers bringen. Auf diese
Weise wird der im Kotgang befindliche Mist von-Kotschleber zu Kotschieber bewegt
und langsam zum Abgabe- bzw. Sammelende des Kotganges gefördert.
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Das zweite, neuere System bei Stallentmistungs-Einrichtungen sieht
lediglich einen einzigen Kotschieber vor und wird deshalb auch häufig- als, sog.
Ein-Schieber-System bezeichnet. Hier ist ein von zwei schwenkbaren Schiebearmen
gebildeter Kotschieber an einer Kette oder an einem Seil fest angebrac-ht und wird
hierdurch kontinuierlich über die Länge des Kotganges bewegt, einmal mit gespreizten
Armen in Richtung'auf das Abgabe- bzw. Sammelende des Kotganges, zum anderen mit
angewinkelten Armen in die entgegengesetzte Richtung.
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Beide Systeme bzw. Arten von Stallentmistungs-Einrichtungen befriedigen
in der praktischen Anwendung nicht. Das erste System ist nicht nur teuer und aufwendig
in Herstellung und Anschaffung, es unterliegt, bedingt durch die zahlreichen Kotschieber,
auch einem hohen Verschleiß und erfordert entsprechenden Unterhaltungs aufwand.
Das zweite, sog. Ein-Schieber-System ist zwar insoweit günstiger, hat aber einen
hohen Verschleiß an dem als Kette oder Seil benötigten Zugorgan. Außerdem ist ein
beträchtlicher Antriebsaufwand erforderlich.
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Die Erfindung lt sich daher die Aufgabe gestellt, eine Stallentmistungs-Einriclting
zu schaffen, die'die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen'vermeidet und
einfach und billig in Herstellung und Anschaffung sowie sicher, robust und verschleißarm
im Betrieb ist.
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Zu diesem Zweck geht die Erfindung zunächst aus von dem zuletzt
erwähnten
Ein-Schieber-System, alsp von einer Stallentmistungs-Einrichtung, die besteht aus
einem einzigen, im wesentlichen von zwei Schiebearmen gebildeten Kotschieber, der
entlang eines seitlich begrenzten Kotganges od. dgl. vor- und zurückbewegbar ist,
wobei sich in der einen Bewegungsrichtung die beiden Schiebe ~ arme quer über die
Breite des Kotganges erstrecken und den Kot mitnehmen, während sie in der anderen
Bewegungsrichtung in eine unwirksame Stellung-geschwenkt oder geklappt sind.- Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kotschieber ein für sich selbständiges,
gleitend bewegliches Teil ist, das mit einem sich über die Länge des Kotganges erstFeckenden,
eine Hin- und Herbewegung ausführenden Antriebsorgan zur absätzigen Mitnahme in
jeweils einer Bewegungsrichtung zeitweilig gekoppelt ist und bei Erreichen eines
Endes des Kotganges selbsttätig zur Mitnahme in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung
umschaltet.
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Vorteilhaft ist das die Hin- und Herbewegung ausführende Antriebsorgan
eine an sich bekannte, sich mittig über' die Länge des Kotganges erstreckende und
in geeigneter Weise in Bewegung versetzte Schubstange. Diese Schubstange ist vorzugsweise
mit Nocken od. dgl. versehen, deren Abstand gleich oder etwas größer ist als die
Länge eines Schubweges der Schubstange beträgt. Der Kotschieber selbst besteht nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem die seitlichen Schiebearme tragenden
Gleit-kopf, der die Schubstange seitlich übergreift und der ein Steuerorgan für
ein Zusammenwirken mit den Nocken od. dgl. sowie ein jeweils am Ende
des
Kotganges zur Wirkung kommendes Umschaltglied hierfür aufweist.
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Gemäß einer bevorzutten,'besonders einfachen Ausführung ist yorgesehen,
daß das Steuerorgan und das-Umschaltglied mechanisch wirkende Teile sind und daß
die Betätigung des Umschaltgliedes über feste Anschläge, zweckmäßig am jeweiligen
Ende der Schubstange selbst angebracht, erfolgt. Die Konstruktion des das Steuerorgan
und das Umschaltglied tragenden bzw. aufnehmenden Gleitkopfes kann an sich 5 erschiedener
Weise verwirklicht sein Eine vorteilhafte konstruktive Ausführung sieht vor, daß
das Steuerorgan aus einem im Gleitkopf gelagerten Pendel mit lageveränderbarem Gewicht
besteht, während das Umschaltglied von einem über'den Gleitkopf nacHaußen vorstehenden,
an bzw. in diesem beweglich gelagerten Schwenk- oder Schubriegel gebildetist.
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Insgesamt wird durch die Erfindung eine Stallentmistungs-Einrichtung
geschaffen, bei der durch die Verwendung eines einzigen, als mechanischer Umschaltkopf
ausgebildeten Kotschiebers die Vorteile des, Ein-Schieber-Systems bei geringem Aufwand
und ohne ins Gewicht fallenden Verschleiß verwirklicht sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus,
der nachfolgenden Beschreibung, in der in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 zwei Teildraufsichten auf einen Kot gangmit Kot-und 2 schieber gemäß der
Erfindung, bei jeweils unterschied--licher Bewegungsrichtung des Kotschiebers; Fig.
3 einen Längsschnitt durch den als Gleit- und Umschaltkopf ausgebildeten Kotschieber
gemäß einer Ausführungs-l form der Erfindung; Fig. 4 einen Querschnitt etwa nach
Linie IV-IV in Fig. 3; und Fig. 5 einen-Längsschnitt entsprechend-Fig. 2 , jedoch
bei -einer abgewandelten Ausführungsform.
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In der Mitte eines Kotganges 1 ist eine sich über dessen gesamte Länge
erstreckende. Schubstange 2 vorgesehen, die über ein geeignetes Antriebsaggregat
3 in eine Hin- und Herbewegung versetzt wird. Das Antriebsaggregat 3 kann z.B. ein
umschaltbarer Elektromotor mit Ritzel und Zahnstange oder e'ine' Hydraulikvorrichtung
sein. Entscheidend ist lediglich, daß die Schubstange 2 eine Hin- und Herbewegung
erfährt, wobei die Länge eines Schubweges in der üblichen Größenordnung von etwa
zwei Meter liegt.
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In Fig. 2 ist das Antriebsaggregat 3 rechts, am Abgabe- bzw.
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Sammelende des Kotganges 1 schematisch angedeutet; selbstverständlich
konnte das Antriebsaggregat auch an anderer Stelle, z.B. am entgegengesetzten Ende
des Kotganges (linke Seite in Fig. 1) angeordnet sein.
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Die Schubstange 2 St mit Nocken 4 od. dgl. versehen, die hier auf
der Oberseite der im Querschnitt- ein umgekehrtes U-Profil
bildenden
Schubstange 2 angeordnet sind, und zwar in einem Abstand voneinander, der gleich
oder etwas größer ist, als die Länge eines Schubweges der Schubstange 2 beträgt.
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Es ist ein einziger, als Ganzes mit 5 bezeichneter Kotschieber vorgesehen,
der ein für sich selbständiges, gleitend bewegliches Teil ist. Im einzelnen besteht
der Kotschieber 5 aus einem von einem Gehäuse gebildeten Gleitkopf 6, an dem seitlich
zwei Schiebearme 7 schwenkbar oder klappbar angelenkt sind. Die-Anlenkung der, Schiebearme
7 an den Seiten des Gleitkopfes 6 ist derart, daß bei Bewegung-des Kotschiebers
5 in Richtung deS Pfeiies a-in Fig. 1, also in Richtung'auf das Abgabe- bzw.
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Sammelende des Kotganges 1 hin, die Schiebearme 7 sich rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung a und quer über die Breite des Kotganges 1 erstreien, so daß
sie den Kot in Bewegungsrichtung a mitnehmen können, wShrend sie bei Bewegung des
Kotschiebers 5 in Richtung des Pfeiles b in Fig. 2,, also' zum entgegengesetzten
Ende des, Kotganges 1, zum Gleitkopf 6 hin eingeschwenkt sind und an diesem unter
Bildung eines spitzen Winkels anliegen. In diesem, in Fig. 2 dargestellten Fall,
passiert also de-r Kotschieber 5, den im Kotgang 1 befindlichen Mist ohne Mitnahme.
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Wie im einzelnen aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, befindet sich in, dem
Gleitkopf 6 ein als Ganzes mit 8 bezeichnetes Steuerorgan, das in diesem Fall zugleich
ein unmittelbar mit den Nocken 4 auf der Schubstange 2 zusammenwirkendes Mitnehmerorgan
bildet'. Das, Steuerorgan 8 ist funktionsmäßig als ein Pendel mit lageveränderbarem
Gewicht ausgebildet und besteht im einzelnen
aus einem an den Enden
geschlossenen Rohr 9 mit darin beweglichen Gewichtskugeln 10. Das sich in Längsrichtung
des Gleitkopfes 6 erstreckende' Rohr 9 mit den Gewichtskugeln 10 ist mittig im Gleitkopf
6 um eine horizontale Achse 11 schwenkbar gelagert.
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Das Rohr 9 ist also aus der in Fig. 3 dargestellten Lage, in der sich
die Gewichtskugeln 10 an seinem einen Ende 9' befinden und dieses nach unten auf
die Schubstange 2 drücken, verschwenkbar in eine Lage, in der sich die Gewicht-skugeln
10 am anderen Ende 9" des Rohres 9 befinden und dieses nach unten auf die Schubstange
2 drücken.
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Um dieses Verschwenken des Steuerorgans 8 von der einen in die andere
Lage zu erreichen, ist im Gleitkopf 6 weiter ein Umschaltglied vorgesehen, das als
Ganzes mit 12 bezeichnet ist'.
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Dieses Umschaltglied 12 besteht funktionsmäßig aus einem am Gleitkopf
6 beweglich gelagerten Riegel, der in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem
von zwei i12, sit über die schmalen Stirnseiten das Gleitkopfes 6 nach außen erstreckenden
langen Schenkeln 13 und zwei diese Schenkel an den Enden verbinbesteht denden kurzen
Schenkeln 14,14' gebildeten Bügel/, der mit seinen beiden langen Schenkeln 13 mittels
Langlöchern 15 und diese durchgreifenden Bolzen 16 od, dgl. an den inneren Wänden
des Gleitkopfes 6 schiebebeweglich gelagert ist. Auf der Oberseite der langen Schenkel
13, im Bereich innerhalb des Gleitkopfes 6, sind zwei sich quer erstreckende, in
Richtung zueinander hin gekrümmt Führungsbleche 17,17' vorgesehen? z.B. aufgeschweißt,
die zum Zusammenwirken mit den Enden 9' bzw. 9" des Rohres 9
bestimmt
sind und zugleich den Bügel versteifen.
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Das den Gleitkopf 6 bildende und das Steuerorgan 8 sowie das Umschaltglied
12 aufnehmende bzw. lagernde Gehause des Gleitkopfes 6 übergreift mit seinen Seitenwandungen
18 die Schubstange 2, so daß deren vertikale Schenkel gleichzeitig eine Führungsfunktion
in Bezug auf den Gleitkopf 6 ausüben (Fig. 4).
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Die beiden schmalen Stirnwände Fig des Gehäuses des Gleitkopfes 6
sind bei 20 jeweils mit Lä'ngsschlitzen versehen, aus denen die langen Schenkel
des Riege@@@gels 12 nach außen treten. Im übrige enden die Stirnwände 19 bei 21
soweit oberhalb der Schubstange 2, daß die darauf befindlichen Nocken 4 od. dgl.
bei Bewegung der-Schubstange 2~ungehindert in das Gehäuse des Gleitkopfes 6 eintreten
können (Fig. 3).
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Die-Wirkungsweise ist wie folgt: Ausgehend von der Darstellung in
Fig. 3 ist zu erkennen, daß eine Bewegung der Schubstange 2 in Richtung des Pfeiles
a eine Mitnahme: des Gleitkopfes 6' und damit; des- Kotschiebers 5 im Ganzen bewirkt,
und zwar dadurch, daß einer der Nocken 4 an dem Ende 9 des von dem Pendel-Rohr 9
gebildeten Steuerorgans 8 anliegt und somit eine Koppelung und Mitnahme des Gleitkopfes
6 herbeiführt. Sobald die Schubstange 2 ihre entgegengesetzte Bewegung in Pfeilrichtung
b ausführt, hört die Kopplung zwischen der Schubstange 2 und dem Gleitkopf 6- auf,
da sich der Nocken 4 vom. Ende 9' des Steuerorgans entfernt. Folgte dessen bleibt
der Gleitkopf 6 bei der Gegenbewegung der Schubstange 2 in Pfeilrichtung b stehen,
und zwar solange,, bis diese -
Bewegung beendet ist und ein anderer
Nocken 4 unter kurzem Anheben des Pendel-Rohres 9 vor dessen Ende 9' zu liegen kommt
(was durch den erwähnten Abstand der Nocken 4 voneinander in Bezug auf die Länge
des Schubweges der Schubstange sichergestellt ist), so daß dann bei erneuter Bewegung
der Schubstange ? in Pfeilrichtung a wieder eine Kopplung zwischen Schubstange und
Gleitkopf 6 vorliegt und wiederum dessen Mitnahme über die Länge des Schubweges
in Pfeilrichtung a erfolgt.
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Es sei angenommen, daß der Kotschieber 5 mit seinem Gleitkopf 6 auf
diese Weise und in der in Fig. 1 dargestellten Stellung seiner Schiebearme 7 über
die gesamte Länge des Kotganges 1 bis an dessen Abgabe- bzw. Sammelende absatzweise
bewegt worden ist.
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Die Fig. 3 stellt dann. die Stellung des G-leitkopfes 6 nach Beendigung
der letzten Schubbewegung der Schubstange 2 in Pfeilrichtung a dar. Erfolgt nun
die umgekehrte Bewegung der Schubstange 2 in Pfeilrichtung b, so kommt ein, auf
der Schubstange fest angebrachter Anschlag -22 mit dem Querschenkel 14' des Riegels
gliedes 12 in Eingriff und verschiebt dieses (in Fig. 3 nach.
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links). Dadurch drückt das Führungsblech 17' das Ende 9" ds.
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PendeI-Rohres 9 nach unten,, d-. h. das. Rohr 9 wird um seine horizontale
Schwenkachse 11 geschwenkt, und zwar soweit, daß die Gewichtskugeln 10 vom Ende
9' zum anderen Ende 9'' rollen und dieses damit nach unten auf die Schubstange 2
drücken. Auf diese Weise ist das Steuerorgan 8 nunmehr für eine Kopplung und MXtnahme
des Gleitkopfes, 6 in entge-gengeset.zter Richtung, also in Pfeilrichtung b, umgeschaltet,
d.h. die Nocken, 4' kommen jetzt
jeweils ; unten befindlichen Ende
" des Pendel-Rohres 9 zur Anlage und der Gleitkopf 6 des Kotschiebers 5 bewegt sich
nunmehr mit der in Fig. 2 dargestellten, eingeschwenkten Stellung der Schiebearme
7 absatzweise in Pfeilrichtung b an das andere Ende des Kotganges 1. Ist er dann
dort angekommen (linke Seite in Fig.
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so wird durch einen dort ebenfalls an der Schubstange 2 vorgese-henen
festen Anschlag 23, der mit dem Querschenkel 14 des dann zu dieser Seite hin vorstehenden
Riegelgliedes 12 zusammenwirkt, das Pendel-Rohr 9 über das nunmehr auf das hochstehende
Ende 9' einwirkende Führungsblech 17 erneut umgeschaltet und wieder in die in Fig.
3 darge'stellte Lage gebracht, so daß nunmehr wieder eine Bewegung des Gleitkopfes
6 in Pfeilrichtung a erfolgt.
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Auf diese Weise wandert also der Kotschieber 5 mit seinem Gleitkopf
6 absäzig einmal in der einen, einmal in der anderen Richtung als selbständiges,
gleitend bewegliches Teil über die Länge des Kotganges 1 mit selbsttätiger Umsteuerung
seiner Bewegungsrichtung bei Erreichen des jeweiligen Endes des Kot,ganges.
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Die in Fig. 5 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform unterscheidet
sich von der vorstehend hinsichtlich Aufbau und Funktion beschriebenen AusfUhrungsform-gemäß~Fig.
3 und 4 im wesentlichen nur.durch eine andere Ausbildung des Steuerorgans und des
damit zusammenwirkenden Umschaltgliedes. Für gleiche, Teile sind die gleichen Bezugszeichen
verwendet.
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Das wiederum als Ganzes mit 8 bezeichnete St,,euerorgan umfaßt
ebenfalls
ein um eine horizontale Achse 11 im Gleitkopf 6 schwenk bar nach Art eines Pendels
gelagertes, -an den Enden geschlossenes Rohr 9 mit darin beweglichen Kugelgewichten
10. Das Pendel-Rohr 9 ist hier jedoch nicht -iugleieh auch unmittelbares Mitnahmeorgan,
sondern reines Steuerorgan, d h. es wirkt nicht unmittelbar mit den Nocken 4 auf
der Schubstange 2 zusammen. Vielmehr ist das Pendel-Rohr 9 oberhalb seiner horizontalen
Schwenkachse 11 angeordnet und wirkt mit Klinken 25,25 zusammen, die über beweglich
angelenkte Arme 26,26' an den Enden des Pendel-Rohres angelenkt sind. Die unmittelbare
Mitnahme-Kopplung des Gleitkopfes 6 an der Schubstange 2 erfolgt also hier über
die Klinken 25 bzw. 25', die in besonderen FUhrungen'2'7,27' im Gleitkopf 6 vertikal
auf und abbeweglich geführt sind.
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Das wiederum als Ganzes mit 12 bezeichnete Umschaltglied weist statt
der Führungsbleche 17',17' bei der Ausfahrung nach Fig. 3 und 4 zwei sich zwischen
den langen-Schenkeln 13 quer erstreuende AnschlagwEnde 28,28' auf, zwischen die
ein fest mit der Schwenkachse 11 und damit mit dem Pendel-Rohr 9 verbundener Ansatz
29 hineinragt. Werden die langen Schenkel 13 des Riegelgliedes 12 durch Zusammenwirken
des Querschenkels 14' mit dem Anschlag 22 verschoben (in Fig. 5 nach links), so
wird der Ansatz 29 von der Anschlagwand 28' über die vertikale Mittellage bewegt
und damit das Rohr 9 um die horizontale Achse 11 geschwenkt, wodurch die Kugelgewichte
10 zum anderen Ende des Rohres 9 rollen. Dadurch wird die Klinke 25 in ihren Führungen
27 vertikal nach oben angehoben und intlne Außereingriffsstellung
gebracht,
während die Klinke 25 in ihren Führungen 27' vertikal nach unten in die Eingriffsstellung
gedrückt wird. Infolge der Abschrägung der unteren Kanten der Klinken 25' ist sicherge,-durch
stellt, daß der Nocken 14 bei einer zu der/die Klinken 25, 25' jeweils bedingten
Mitnahmerichtung entgegengesetzten Bewegung der Schubstange 2 unter der jeweils
in Eingriffsstellung befindlichen Klinke unter kurzer Anhebung derselben hindurchgleiten
kann.
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Im übrigen entspricht die Ausführungsform des Gleitkopfes 6 gemäß
Fig. 5 der in Fig. 3 und 4 därgestellten Ausführung und die Funktion des Gleitkopfes
in Bezug auf' die Bewegung des Kotschiebers 5 insgesamt ist- genau die gleiche,
wie sie bereits oben zu Fig.- t bis 4 ausführlich beschrieben wurde. Ein Vorteil
der Ausührung-gemäß Fig. 5 besteht darin, daß mittels der besonderen Klinken 25-,25'
und der diese haltenden und stützenden Führungen 27,27t' auch große-Mitnahme-Kräfte
übertragen werd'en können und die Schwenkachse 11 des Pend'el-Rohres 9' von derartigen
Belastungen frei bleibt.
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Es versteht sich im übrigen, daß in konstruktiver Hinsicht zahlreiche
Abänderungen oder auch anderweitige Ausblidungen ohne weiteres denkbar und möglich
sind, ohne den durch die nachfolgenden Ansprüche allein bestimmten Rahmen der Erfind'ung
zu verlassen k