DE201641C - - Google Patents

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DE201641C
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arm
clamping
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/10Parts, details or accessories
    • A61G13/12Rests specially adapted therefor; Arrangements of patient-supporting surfaces

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 201641 KLASSE 30e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1907 ab.
Wenn bei einer Obduktion der Hirnschädel geöffnet werden soll, besteht eine Schwierigkeit darin, den Kopf der Leiche derart fest- · zuhalten, daß derselbe beim Durchsägen nicht hin und her rollt. Selbst wenn man einen Gehilfen hat, wird das Festhalten mit den Händen so schwierig und mangelhaft sein, daß man beständig Gefahr läuft, sich durch Ausgleiten der Säge gefahrvolle Verletzungen
ίο zuzuziehen. Auch sehr geübte Sektionsdiener vermögen das Durchsägen allein nur unter Überwindung großer Schwierigkeiten zu vollführen, und selbst für diese besteht die Gefahr, sich lebensgefährlichen Verletzungen auszusetzen. Durch die Einspann- bzw. Festhaltevorrichtung der vorliegenden Erfindung sollen die vorerwähnten Übelstände beseitigt werden. Der Kopf einer Leiche soll damit vollkommen festgelegt werden, ohne daß man gehindert wird, denselben von allen Seiten — selbst den Hinterkopf ■— anzugreifen und zu besichtigen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, v, ;.
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. ι und
Fig. 4 eine Einzelheit.
Die Vorrichtung ist zangenartig ausgebildet und besteht aus den beiden Teilen α und b, welche durch einen Bolzen c miteinander verbunden sind. Diese Teile α und b sind winkelförmig ausgebildet, so daß ihre Oberenden einander genähert werden, wenn die Unterenden voneinander entfernt werden, oder wenn die Vorrichtung gegen eine Unterlage (Tisch o. dgl.) gedrückt wird. Ein Kopf, der in den oberen Klemmbacken der Zange ruht, wird somit durch sein eigenes Gewicht sowie durch den Zug, welchen der Körper durch den Hals ausübt, die Zange geschlossen halten. Die Zange ist von vorn nach hinten so breit bemessen, daß sie zugleich den Hals und das Kranium im Genick stützt. Oben ist jede der Klemmbacken der Zange in zwei schmalere Bänder d und e geteilt, von welchen das erstere den Kopf in der Furche zwischen margo supraorbitalis und os zychomaticus faßt, während das zweite unterhalb des Backenknochens zu liegen kommt, ohne in dieser Stellung des Kopfes an der Backe dicht zu schließen; oben können die Bänder d und e durch ein drittes Band/ verbunden sein, welches, um ungeachtet der jeweiligen Form des Kopfes die Wange stets umfassen zu können, etwas gewölbt ist (Fig. 3). Das Band d kann, um besser in die genannte Furche zu fassen, einen keilförmigen Querschnitt haben, so daß die hierdurch entstehende Kante, die längs der gegen den Kopf gewandten Seite liegt, in die Furche eingreift. Die Wölbung der Bänder ist derart gewählt, daß sie sich den Köpfen sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern ohne weiteres anpaßt.
. Unten sind die Teile α und b derart ausgebildet, daß ein schräg aufsteigender Rand g entsteht, welcher in der in Fig. 2 gezeichneten Lage der Vorrichtung von der Unterlage gehoben ist. Während man in dieser Lage bequem den vorderen Teil des Hirnschädels
durchsägen kann, muß man, um den Hinterkopf durchsägen zu können, die Vorrichtung derart auflegen, daß sie auf der Kante g aufruht, wonach man die Säge mit Leichtigkeit führt, indem man sie derart dreht", daß die Zähne nach oben gekehrt sind. Damit man hierbei nicht mit den Händen gegen das untere Ende der Teile stößt, sind dieselben entsprechend abgeschrägt (Fig. 2); ferner ist die Zange, damit sie sich nicht während des Sägens, wo der Kopf nicht mit - seinem vollen Gewicht wirkt, öffnen soll, mit einer Zahnstange h ausgerüstet, die an einen am Teile b angeordneten Bolzen i angelenkt ist und deren freies Ende gewöhnlich durch ein Paar Schleiffedern / in der Öffnung des Teiles α, durch welche die Zahnstange geführt ist, hochgehalten und dadurch gehindert wird, mit einer Leiste k im unteren Teile der Öffnung in Eingriff zu kommen.
Um eine Durchsägung des Kopfes nach dessen Mittellinie hin zu ermöglichen, ist die Entfernung zwischen den Teilen α und b so kurz gewählt, daß sie nur durch ungefähr zwei Drittel der Länge der Vorrichtung geht (Fig. 2). Es entsteht somit zwischen den Teilen ein offener Raum, durch welchen die Säge hindurchgeführt werden kann.
Wünscht man den Kopf auf der Seite liegen zu lassen, kann derselbe auch in dieser Lage im Apparate ruhen, indem dann die Nase durch den zwischen den Bändern d und e befindlichen Ausschnitt hindurchtritt, wobei das Band e dicht an der Wange anliegt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Einspannen des
    Kopfes von Leichen während Obduktionen, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, winkelförmig gebogenen Armen (a und h), deren untere Schenkel mit Füßen versehen sind, die sich auf eine Unterlage stützen können,' während die oberen den Kopf zangenförmig umfassen und ihn einerseits durch die Wirkung seines eigenen Gewichtes und andererseits durch den Zug, welchen der Körper durch den Hals ausübt, festhalten.
    .2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Sehenkel der Arme (a, b) mit einer schrägen Kante (g) versehen sind, welche das Aufstellen der Vorrichtung auch in einer geneigten Lage ermöglicht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (a, b) mit einer Spann- bzw. Feststellvorrichtung (h) (z. B. einer Zahnstange mit Sperrstift):. ausgerüstet sind, welche an einem der Unterschenkel eines der Arme befestigt und durch eine Aussparung des anderen Armes hindurchgeführt ist und durch seitlich derselben an der Aussparung angeordnete Schleiffedern (j) außer Tätigkeit gehalten werden kann.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Armschenkel aus zwei durch einen Ausschnitt geteilten Bändern (d, e) bestehen, von welchem das eine Band (d) keilförmigen Querschnitt hat und den Kopf in der Furche zwischen margo supraorbitalis und os zychomaticus umfaßt, während das andere
    (e) nur dann den Kopf , festhält, wenn dieser auf der Seite im Apparat liegt, wobei die Bänder (d, e) in ihrem oberen Ende mittels eines Querbandes (f) vereinigt sind, welch letzteres in der Längsrichtung derart gewölbt ist, daß es sich dicht an die Backenpartie des Kopfes schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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