DE2015894A1 - Unterwasserschurfgerat - Google Patents
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- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
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Description
Oberhausen, den 26. März 1970 Tpat/1577/Y/Ob
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Die Erfindung bezieht sich auf ein UnterwasserschUrfgerät mit einer den
Gewässerboden abschürfenden Schneideneinrichtung, einer innerhalb des
Gerätes untergebrachten Auffangvorrichtung für das geschürfte Material und Mitteln zur Förderung des geschürften Materials von der Schneideneinrichtung
zur Auffangvorrichtung.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 923 966 ist ein Schürfgerät dieser
Gattung bekannt. Dieses vorbekannte Gerät rollt auf einer Vielzahl relativ nahe beieinander liegender Ringe, zwischen denen jeweils ein
schmales Hesser zum Abschürfen des Gewässerbodens vorgesehen ist. Das
abgeschürfte Gut gelangt in eine schöpfradartige Trommel und wird von dieser bis in den Bereich der Öffnung der als Trichter ausgebildeten
Auffangvorrichtung gefördert. Mit diesem Schürfgerät können ausschließlich
Stoffansammlungen bis zu einer bestimmten, von dem Abstand der Ringe abhängigen Körnung aufgenommen werden. Auch wesentlich feinkörnigere
Ablagerungen und Schlämme gelangen nicht in die Auffangvorrichtung, da sie auf dem Wege von den Messern zur Auffangvorrichtung weggespült werden.
Dieses vorbekannte Schürfgerät ist also für eine wissenschaftliche Untersuchung (biologisch, geologisch) des Gewässerbodens nicht geeignet.
Weiterhin haftet dem vorbekannten Schürfgerät der Nachteil an, daß infolge
der Vielzahl der einzelnen, eng nebeneinanderliegenden Ringe und Messer eine sehr große Anzahl schmaler Spalten zwischen feststehenden
und beweglichen Teilen im Bereich des abzuschürfenden Gewässerbodens vorhanden ist, in denen sich Gesteinsbrocken verklemmen können. Bereits
ein einziger sich verklemmender Stein würde verhindern, daß sich die
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BABC^CK
2 -
Fördertrommel dreht, so daß das Gerät auf die Wasseroberfläche gehoben
werden müßte. Diese Maßnahme ist insbesondere dann sehr mühsam und zeitaufwendig,
wenn das Gerät in größeren Tiefen, beispielsweise bei ca. 4000 m, eingesetzt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein UnterwasserschUrfgerät
zu schaffen, das sowohl für das Einsammeln wissenschaftlicher Proben als auch - bei entsprechender Dimensionierung - für den
Großraumabbau des Gewässerbodens geeignet ist und dem die obengenannten Nachteile nicht anhaften.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem UnterwasserschUrfgerät mit
einer den Gewässerboden abschürfenden Schneideneinrichtung, einer innerhalb
des Gerätes untergebrachten Auffangvorrichtung fUr das geschürfte Material und Mitteln zur Förderung des geschürften Materials von der
Schneideneinrichtung zur Auffangvorrichtung dadurch gelöst, daß die Fördermittel aus einem Förderrad mit radial nach außen vorgezogenen
Rändern und einem förderbandartigen Gurt bestehen, der im Bereich des zu fördernden Materials zwischen den Rändern des Förderbandes geführt
ist.
Die Vorteile dieser Art der Förderung des SchUrfgutes bestehen darin,
daß das in das Förderrad gelangende Material während der Förderung zur Auffangvorrichtung durch den förderbandartigen Gurt abgedeckt wird und
somit innerhalb eines nahezu vollständig abgeschlossenen Kanals reibungs-
und verlustfrei gefördert wird. Feinkörnige Materialien und Schlämme, die fUr wissenschaftliche Untersuchungen des Gewässerbodens
besonders wichtig sind, werden während der Förderung nicht weggespült. Die Anzahl der Spalten zwischen feststehenden und beweglichen Teilen
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ORIGINAL INSPECTED
BABC<SS>CK
im Bereich des abzuschürfenden Gewässerbodens ist auf ein Minimum beschränkt,
so daß die Gefahr sich verklemmender Gesteinsbrocken weitgehend vermieden ist.
FUr eine reibungsfreie Förderung ist es vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeit
des förderbandartigen Gurtes der Umfangsgeschwindigkeit des Förderrades entspricht. Diese gUnstige Bedingung wird zweckmäßig dadurch
erreicht, daß der Gurt mit dem Förderrad gekoppelt ist. Eine solche Kopplung kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß
der Gurt mit Über seinen Rand hinausragenden Rippen versehen ist und
daß diesen Rippen entsprechende Aussparungen in den Rändern des Förderrades vorgesehen sind. Während des Betriebes des SchUrfgerätes legen
sich Rippen des Gurtes in die Aussparungen des Förderrades, so daß der Gurt sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie der äußere
Rand des Förderrades; Die Rippen des Gurtes verhindern gleichzeitig
ein Wegrutschen des Fördergutes im Förderkanal. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, den Gurt an der dem zu
fördernden Material zugewandten Seite mit schwenkbaren Platten zu versehen, um auch wässrige Schlämme verlustfrei in die Auffangvorrichtung
fördern zu können.
Soll das erfindungsgemäße Gerät dem Großraumabbau des Gewösserbodens
dienen, bei dem die auf dem Gewässerboden befindlichen Schlamm- und Tonablagerungen unerwünscht sind, dann ist es vorteilhaft, wenn das
Förderrad und der Gurt mit Öffnungen versehen sind. Diese Öffnungen bewirken, daß die Schlamm- und Tonablagerungen während der Förderung
aus dem Förderkanal herausgespült werden und nur das gewünschte grobkörnige Material in die Auffangvorrichtung gelangt.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Auffangvorrichtung besteht bei einem fUr wissenschaftliche Untersuchungen
des Gewässerbodens bestimmten Gerät zweckmäßig aus innerhalb des Gerätes untergebrachten Speichertrommeln, während die Auffangvorrichtung
bei einen fUr den Großraumabbau bestimmten Gerät vorzugsweise als Trichter ausgebildet ist, an den sich Mittel zur kontinuierlichen
Förderung des Schürfgutes an die Wasseroberfläche anschließen.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung eines fUr den Großraumabbau
des Gewässerbodens bestimmten Gerätes besteht darin, daß mehrere Fördertrommeln vorgesehen sind,wodurch die Förderleistung entsprechend
vergrößert wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in
den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausfuhrungsbeispielen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
SchUrfgerätes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Gerät nach Figur 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht eines SchUrfgerätes mit abgewandelter Fördereinrichtung.
Gemäß Fig. 1 sind auf einer gemeinsamen Starrachse 1 zwei mit Rippen
versehene Rollräder 3 und 4 und das Förderrad 5 drehbar gelagert. Die Starrachse 1 ist in einer Rahmenkonstruktion (zugleich Sammelbehälter)
gelagert, die von den innerhalb der Rollräder 3 und 4 angeordneten, als Speichertrommel 6 (siehe teilweise aufgeschnittenes Rollrad 3) ausgebildeten
Auffangvorrichtungen, dem am Heck des SchUrfgerätes befindlichen RollbUgel 7 und dem Gestänge 8 fUr vor dem Gerät gleitende Kufen
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CRiQiNAL INSPECTED
BABC<g>CK
(siehe Figur 2) zur Stabilisierung des Rahmens besteht. Mit dem Rahmen
ist außerdem noch die Zugdeichsel 10 um eine horizontale Achse 11 (Fig. 2) drehbar verbunden, an der ein nicht dargestelltes Schleppseil
befestigt wird. Die äußeren Ränder 12 und 13 des Förderrades 5 sind radial
nach außen vorgezogen und zwischen den Rändern 12 und 13 ist das den Gewässerboden 14 abschürfende Messer 15 angeordnet.
Aus der Figur 2 ist der förderbandartige Gurt 16 ersichtlich, der in
dem Bereich des Förderrades 5, in dem das SchUrfgut vom Messer 15 zur
Speichertrommel 6 gefördert wird, zwischen den Rändern 12 und 13 des Förderrades 5 gefuhrt ist. Am höchsten Punkt der Förderräder 5 sind
Leitbleche 17 vorgesehen, die das SchUrfgut entsprechend dem Pfeil
in die seitlich neben dem Förderrad 5 befindlichen Speichertrommeln 6
leiten. Das SchUrfgut wird also durch einen allseitig geschlossenen Förderkanal 19 bis in die Speichertrommel gefuhrt, so daß Ton- und
Schlammanteile nicht weggespült werden können.
Die Figur 2 zeigt außerdem noch das um die horizontale Achse 20 schwenkbare
Gestänge 21, an dem das Messer 15 befestigt ist. Ein Verschwenken
des Gestänges 21, was z.B. durch Kopplung des Gestänges mit der Starrachse
1 erfolgen kann, bewirkt eine Höhenverstellung des Messers 15. Auch ein Verschließen des Förderkanals 19 ist dadurch möglich.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Gerät ist der Gurt 16 mit Rippen 22
versehen, die sich in entsprechende Aussparungen 23 des Förderrades
legen, wodurch sich der Gurt 16 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt
wie der äußere Rand des Förderrades 5. Außerdem ist der Gurt 16 mit schwenkbaren Platten 24 versehen, die die Förderung des SchUrfgutes
im Förderkanal erleichtern.
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Claims (5)
1. Unterwasserschürfgerät mit einer den Gewässerboden abschürfenden
Schneideneinrichtung, einer innerhalb des Gerätes untergebrachten Auffangvorrichtung für das geschürfte Material und Mitteln zur
Förderung des geschürften Materials von der Schneideneinrichtung zur Auffangvorrichtung, gekennzeichnet durch Fördermittel,
bestehend aus einem Förderrad (5) mit radial nach außen vorgezogenen Rändern (12, 13) und einem förderbandartigen Gurt (16)
der im Bereich des zu fördernden Materials zwischen den Rändern (12, 13) des Förderrades (5) geführt ist.
2. SchUrfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des förderbandartigen Gurtes (16) der Umfangsgeschwindigkeit
des Förderrades (5) entspricht.
3. Schürfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt (16) mit dem Förderrad (5) gekoppelt ist.
4. SchUrfgerät nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (16) Mit über seinen Rand
hinausragenden Rippen (22) versehen ist und daß diesen Rippen (22) entsprechende Aussparungen (23) in den Rändern (12, 13) des Förderrades
vorgesehen sind.
5. SchUrfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß der Gurt (16) an der dem zu fördernden Material zugewandten Seite mit schwenkbaren Platten (24) versehen ist.
- 7 10Ö842/0134
6.
nach
einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e η η -
OeneralvollnwcM 92 W
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