DE2015863A1 - Oxadiazinone - Google Patents
OxadiazinoneInfo
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Description
zu der Patentanmeldung
der Firms PROGIL
77 Hue de iiiroraesnil, Paris (Se), Frankreich,
betreffend Oxadiazlnone
Priorität vom 3» April 1969, Nr.. 69/09530, Frankreich.
Die Erfindung betrifft neue Sauerstoff und Stickstoff enthaltende
heterocyclische Verbindungen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung dieser Verbindungen.
Sie bezieht sich insbesondere auf neue Oxadiazinone.
Einige Verbindungen des genannten l'yps sind bereits in der
Literatur beschrieben; die meisten dieser bekannten Verbindungen sind jedoch 1,3,5-Oxadiezinone. Die einzigen bisher
bekannten 1,2,4-Isoraeren sind Verbindungen, die entweder in
5" oder in 3- und 5-Stellung Ketogruppen tragen* \
Gegenstand der Erfindung sind Oxödiaζinone der allgemeinen
formel
-l- 009842/1928^°
Υ6 28 -
X5 30-0 u;
in der X und Y gleich oder verschieden sein können und die
O H
Il I
L· Funktion - O - oder die Gruppe - OH - bedeuten und R für
ein Wasserstoffatorn oder eine CH^-Gruppe steht, wobei jedoch
0 R nicht gleichzeitig X für - C - und Y-CH- steht, R1 und "
Rp gleiche oder verschiedene Gruppen ddrstellen und niedere
Alkylreste oder i-henylreste bedeuten, die ggfs. ein oder
mehrere Hslogen8tome, Nitrogruppen, Alkylgruppen, Alkoxygxuppen
oder Trifluormethylgruppen als Substituents!? tragen.
Die Verbindungen der Formel I können daher Perhydro-1,2,4—
^ oxadiazin-5-one; 5,4-dione; 5»5t6~*rione sein. Sie liegen
meist in Form kristelliner Feststoffe vor, die farblos oder
schwach gefärbt sind und im allgemeinen in üblichen Lösungsmitteln
löslich sind. Einige dieser Verbindungen sind öle.
Die Erfindung umfaßt außerdem ein Verfahren zur Herstellung dieser Oxadiazinone* Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein dedurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart einer
Base einen entsprechend substituierten N-Hydroxyharnstoff
009842/1928
mit einer organischen Dinelogenverbindung umsetztr welche
die H8logen8tome an zwei beneehbsrten Kohlenstoffatomen
trägt'. .
Ohne den Bereich der Erfindung durch theoretisch® Erklärungen
über den Reaktiönsmeohsnismus au beschranken, läßt
sich sagen, daß zunächst eine Kondensation der Dihelogen=*
verbindung und des Hydroxyharnstoffes zu einem G-substltu»
ierten Harnstoff stattfindet und danach eine Cyclisierung
dieses Zwischenprodukts erfolgt, die zu d@m H@t©r.©cyeXTO ·
führt. Jede dieser Reaktionen ist mit der -EXiminiörüng eines
Halogenetoms Verbunden. Die Gesamtreaktion kann durch folgendes Hesktionsschems dargestellt werdens
: HaX H: O
γ H-R1 re
I I -1 —->
J
χ σο 2X
' Hal HI N ^w/
Die eXs Ausgengsfflsterialien verwendeten N~Hjdroxjharustoff©
sind bekennte Verbindungen, die nach üblichen Methoden hergestellt werden können, beispielsweise durch Umsetzung
eines N-substituierten Hydroxylamine mit einem geeigneten
Isoeyanat«
0-0 9Β.4 2/ 1 92g
ORfGiNAL
Aus der Formel I für des eriindungsgemäße Oxadiszinon ist
leicht abzuleiten, daß als Dihalogenderivat für das erfindungsgemäße
Verfahren, in Abhängigkeit von dem gewünschten Endprodukt, ein 1,2-Dihelogenäthan, 1,2-Dih8logenpropsn,
2t3-Dxh8logenbut8n, ein Halogenacetylhaiogenid, ein α-.HeIogenpropionylhalogenid
oder ein Oxalylhalogenid eingesetzt
werden kann.
Die Reaktenten werden in Mengen verwendet, die mindestens
™ den stöchiometrischen Verhältnissen entsprechen· Um jedoch
einen vollständigeren Reaktionsablauf zu gewährleisten und die Bildung von Nebenprodukten, wie Diharnstoffen, zu verhindern,
wird die Umsetzung vorzugsweise mit einem Überschuß der Dihalogenverbindung, bezogen auf den Anteil an W-Hydroxyharnstoff,
sowie ggfs. mit .einem Überschuß der Base durchgeführt. Man nimmt die Umsetzung vorteilhaft in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels vor, das unter den Verfahrensbedingungen inert ist·
Das allgemeine Verfahren der Erfindung unterliegt in Abhängigkeit
von der Art der als Reaktionsteilnehmer verwendeten
Dihalogenverbindung gewissen Abänderungen. Wenn diese Verbindung
ein Kohlenwasserstoffderivat darstellt, welches zur
Bildung eines Monoketo-Heterocyclus führt, verwendet man im
allgemeinen als Bqgo ein Alkalihydroxid, welches man vorzugsweise
in Form einer wässrigen Lösung in das Reaktionsmedium einführt. Wird als Dihalogenverbindung ein Säurehalogenid
009842/192g
verwendet, des zur Herstellung von Diketo- oder 'JJrlketo-Heterocyclen
führt, muß die Verwendung einer Alkalilösung vermieden werden, weil si© die Hydrolyse des Säurehalo- genids
bewirken würde. In diesem Fall v/erden die Alkalihydroxyde vorteilhaft durch eine die Halogenwasserstoffsäure
bindende tertiäre organische Base, wie beispielsweise Triethylamin oder Pyridin, ersetzt. Wenn das Säurehslogenia
nur eine Gruppe - CO Hai enthält, kann die Umsetzung in zwei
Stufen durchgeführt werden: In der ersten Stufe, in der das Säurehalogenld in freier iorm vorliegt, wird in Gegenwert
einer organischen tertiären Bsse gearbeitet, während in der
zweiten Stufe, in der die Gruppe CO des Haloganids an den
anfänglich eingesetzten Harnstoff gebunden ist, wieder eine
Alkalilösung zur Durchführung der Cyclisierung verwendet werden kann.
Ebenso ist des für das erfindungegemäße Verfahren verwendete
organische Lösungsmittel von dem au der Reaktion beteiligten
Dihalogenderivet abhängig. Wenn as eich um ein Kohlenwasser»
Btoffderlyat handelt, können als Lösungsmittel aliphatisch«
Alkohole« wie Methanol oder Äthanol, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen gewählt
werden. Handelt es sich um ein ääurehalogenid, so wird die
Verwendung von Alkoholen vermieden, die unter den Reaktionsbedingungen nicht Inert wären. Man verwendet stattdessen »ro-■atiach*
Kohlenwaseeretoffe oder auch Ketone und dergleichen.
-5-
009842/1928 bad original
Nach beendigter Umsetzung v/ird zunächst des Reaktionsgemisch
filtriert, wenn in Gegenwert einer organischen Base gearbeitet wurde, um das während der Umsetzung gebildete
Hydroha logen id abzutrennen. Wenn die Umsetzung in Gegenwart eines Alkelihydroxyds durchgeführt wurde, ist die
Filtration nicht unerläßlich. Sie kann jedoch von Nutzen sein, da sie ggfs. die Entfernung des möglicherweise 8ls
Nebenprodukt gebildeten Diharnstoff gestattet. Das Filtrat
t kenn danach mit einer Alkalilösung gewaschen werden, um es
von Spuren des nicht-umgesetzten, als Ausgongsprodukt verwendeten
N-HydroxyharηStoffs zu befreien. Dann wird der gewünschte
Heterocycles nach bekannten Methoden isoliert, beispielsweise durch Ausfällen des pxadiazinons mit Wasser
oder durch Verdampfen des Lösungsmittels. In letzterem Fall wird im Anschluß daran eine Wasserwäsche vorgenommen, wenn
die Umsetzung in Gegenwort eines Alkalihydroxyds durchgeführt wurde, um des während der Umsetzung gebildete AlkeIihslogenid
zu entfernen. Das Endprodukt kenn schließlich aus
w einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Alkohol, wie. Methanol
oder Äthanol, einem chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol oder auch einem.Alkohol-Wesser-Oemiech
oder einem Gemisch aus Keton und »/asser umkristallisiert
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I beaitsen
wertvolle paraeitizide Eigenschaften. Für sieh betreohtet,
besitzen sie praktische Wirksamkeit für eine oder häufig
009842/1928
BAD ORIGINAL
gleichzeitig mehrere der Anwendungen zur Bekämpfung von bekteeielleia Abbeu, dem Abbau durch Fungi sowie zur Zerstörung
und Hemmung des Algenwachstums. Bestimmte dieser
Verbindungen sind eußerdem Nematozide. Ihr Wert eis anti-.
parasitäre Stoffe wird außerdem durch die Tatsache erhöht» daß sie geringe Toxizität gegenüber Fischen und Säugetieren
zeigen. So ist beispielsweise die an Forellen untersuchte Fischtoxizität von 2-Kethyl-4-(3,4-dichlörphenyl)-perhydro-l,2,4~oxadi0Zin-3,6-dion
in einer Dosis von 10 (Peilen pro 1 Million Teile in Wasser gleich Hull, wie ein während 3
Stunden durchgeführter Test zeigte. Die DLc0 dieses Heterocycles
(Dosis letalis entsprechend einer Mortalität von 50
# der Versuchstiere), die an Mäusen untersucht wurde,, liegt
in der Größenordnung von 650 mg/kg des Tiers, Der entsprechende Wert von ^-Ilethyl^-phenyl-perhydro-l^.^-oxadiazin«-
3-on beträgt mehr als 1000 mg/kg.
Die mehrfache Wirksamkeit zahlreicher Verbindungen gemäß
der Erfindung macht diese sehr wertvoll für bestimmte An- i
wendungszwecke, beispielsweise für die Behandlung von Was- ■
ser» insbesondere industriellen Wasserkreisläufen (zur
gleichzeitigen Bekämpfung von Algen, Bakterien und Pilzen) oder auch zum Schutz von Materialien» wie beispielsweise
Leim (gleichzeitiger Schutz gegen Bakterien und Pilze).
Als Fungizide sind sie besonders wertvoll Zum Schutz von Cellülösemeteriaiien, wie Holz, oder von textilen Feeern und
Geweben, Harzen und Elastomeren, Anstrichmitteln, Lecken und
dergleichen.
0 098 42/1928 bad original
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als biozide Kittel
in Abhängigkeit von dem vorgesehenen Verwendungszweck
in reiner Form oder in Form üblicher Formulierungen verwendbar*
Bo können sie beispielsweise eis solche den zu behandelnden Materialien einverleibt werden, wobei feste
Produkte vorher einfach zerkleinert werden, üie können
außerdem in Form flüssiger Materialien, wie wässrigen Suspensionen oder Emulsionen, organischen oder wässrig-orgsnischen
Lösungen durch Besprühen oder Bespritzen eingesetzt werden. In den letztgenannten Fällen können als Lösungsmittel
klassische Produkte, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone und dergleichen verwendet werden. Die Messen auf
Basis dieser aktiven Stoffe können außerdem verschiedene Zusatzstoffe, wie Löslichkeitsvermittler, Dispergiermittel,
Netzmittel, Fixierungsoittel, Stabilisatoren und dergleichen
enthalten. Sie können ferner andere Biozide eines bekannten Typs enthalten.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 3 betreffen die Herstellung von erfindungsgemäßen
heterocyclischen Verbindungen· Die anschließen·* den Beispiele verdeutlichen ihre biozide Wirksamkeit.
In einem mit Mittelrührer und aufsteigendem Kühlet versehenen
Kolben wurden 140 g (0,75 KoI 1,2-Dibronäthan und
500 ml iithanol am Rückfluß gekocht und danach während etwa
009842/1928
.' : '■ ■' ■ -9 ' "■■■'
11/2 Stunden eine lösung von 40 g Natriumhydroxyd (1 Hol)
in 250 ml'Wasser zugegeben, die 118 g (0,5 KoI) If-(3*4-Dichlorphenyl)-N-methyl-N«-hydi?q3cyhepnstoff
entMe.lt. ffach
beendigter Zugabe wurde das Gemisch .noch 2 Stunden em Rückfluß
gehalten· Danach vmrde die leicht trübe Lösung heiß
filtriert. Hach dem Abkühlen wurde dem Filtrat ein Liter
Eiswasser zugesetzt. Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt und aus Chloroform umkrlstsllisiert·
Es wurden 94 g eines weißen Feststoffes mit einem Schmelzpunkt bei 91° O erhalten (Ausbeute 72 # der Theorie).
Die ehmeische Analyse führt zu folgenden Ergebnissen:
N | 0 | H | Gl | |
Gefunden # | 10,54 | 46,28 | 3,96 | 27,05 |
berechnet % | :■ 10,83 | 46,0 | 3,87 . | 27» I |
Durch Massenspektrometrie und kernmagnetische Resonanzspektrometrie
konnte festgestellt werden, daß die Struktur des erhaltenen weißen Feststoffes der Formel 2~Kethyl-4-(3,4-dichlorphenyl)-perhydro-1,2,4-oxadiazin-3-on
(Verbindung Nr* 1) entspreoh*
Unter den beschriebenen Verfahrensbedingungen wurde unter
Verwendung entsprechender Ausgangsrnsteriallon eine Reihe
von I»erhydro-lf2,4-ox8diszin-3-onen der Formel J hergestellt,
deren Substituenteii R1 und R2 und physikalische Eigenschaften
009842/1920
in der η sehst eilenden Tabelle 1 angegeben sind (bei diesen
Verbindungen ist X » Y = )
Tebelle 1
Verbindung H, Rp F (0O)
2 OH5- 01Y.// . ?4 -
5 CH,- Ο ül
0V GE3~\J>
77
Cl
<Gl OH5- Cl -ζ~% 116
öl
01 68
01
8 \ /r OH3- 134
In einen mit Hittelrührer versehenen Kolben wurden 256 g
(1 Mol) N-2»4-Diohlorphenyl-N-methyl-N~hydroxyharastoff und
125 β (1,1 Mol) Monoaoetylchlorid, gelöst in 2500 ml wasser»
freiem Aceton, gegeben, Danach wurden bei einer 10° 0 niohfc
" 10 " 009842/1928
ORIGINAL INSPECTED
überschreitenden Tenipe rs tür langsam 101 s (1 Mol) Triethylamin
zugesetzt, Nach einer halben Stunde wurde das
gebildete Amin-hyö-rochlorid durch filtration entfernt.
Danach, wurde in das PiItrat bei einer Temperatur von
20° 0 langsam eine wässrige Lösung eingeführt,.die 40 g
(l Mol) Natriumhydroxyd enthielt. Das zunächst neutrale Reaktionsgeinisch wurde rasch basisch» In diesem Augenblick
wurde Eiswasser dem Medium zugesetzt, der gebildete
Niederschlag durch Filtration abgetrennt und aus Toluol umkristallisiert· Es wurden 205 g eines weißen Feststoffes
erzielt, der bei 122° 0 schmolz. Aus der Messenspektrometrie
konnte geschlossen werden, daß die Struktur dieses Stoffes der Formel 2-Methyl-4~(3,4-diehlorphenyl)-perhydrol,2,4-oxadiazin-3,6-dion
entsprach (Verbindung Nr. 9)·
Unter den gleichen Verfahrensbedingungen vnirde durch Verwendung
geeigneter Ausgangsmeterialien eine Serie von 1,2,4-0xadi8Zin-3,6-dionen der· Formel I mit ϊ » CO hergestellt,
deran Struktur und physikalische Eigenschaften in der folgenden Tabelle 2 angegeben sind:
- 11 - '
009842/1928
Al
10
11
CH1-
201
13
-OH -
OH,-
108
OH CH,
CH,-
.01
οι Λ/)
Cl
93
OH OH,
OH -
OH,
0
CH*-
CH,-
138
In einen mit Mittelrührer versehenen Kolben wurden 236 g
(1 Hol) N-3,4-Dichlorphenyl-N *-methyl-N'-hydroxyhernstoff
und 140 g (1,1 NoI) Oxslylchlorid, gelöst in 2500 ml wasserfreiem Aceton,gegeben· Deneoh wurden bei einer 10°
nicht überschreitenden Temperstur langest 202 g (2 Mol)
Triäthylamin zugegeben. Nach einer Stunde wurde des gebildete Amin-hydrochlorid durch Filtration entfernt* Ben
Filtrst wurde Eiswasser zugesetzt, der gebildett Nieder-
- 12 -
009842/1928
schlag abgetrennt und aus einem Aceton-Waeser-Gemisch
umkristallisiert. Es wurden 172 g eines weißen Feststoffes, der bei 142° C scnmols, erhalten. Dieser Fest
stoff erwies sich durch Analyse als 2~I
chlorphenyl)-l,2,4-ox3diazin-3»5t5-trion (Verbindung Nr
15). '
Es wurden Lösungen verschiedener heterocyclischer Verbindungen der vorhergehenden Beispiele hergestellt. Zu diesem
Zweck wurden zunächst diese Verbindungen in einem Äther eines Polyalkohole, der unter der Bezeichnung "Polyglykol
400" bekennt ist, gelöst und denn in der Weise oit Wasser
verdünnt, daß Konzentrationen an aktiver Substanz zwischen 1 und 50 Teilen pro 1 Million Teile erzielt wurden· Dann
wurden diese Lösungen mit Suspensionen eines Gemisches aus einzelligen grünen Algen, in dem der Genus Scenedesmus
erassus dominierte, angeimpft und den erhaltenen Gemischen
danach Nährextrakte zugesetzt. Jede Probe wurde ö Tage lang
während 12 Stunden von 24 Stunden bei 25° σ künstlichem
Licht ausgesetzt.
Danach wurde das Wachstum der Algen bestimmt und ein Wachstum von Algen mit (+), das Fehlen eines Wachstums mit (-) . ,
und ein teilweises Wachstum mit (*) bewertet. Die erzielten
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt:
- 15 ^
-009842/1928 bad obkvnAl
Aktive Substanz Verbindung
Dosis in Teilen pro 1 Hillion Seile
1 10
50
10
50
10
50
10
algizide Aktivität
In ein Nährmedium wurden unterschiedliche Dosen der Verbindung Nr. 9 des Beispiels 2 eingeführt und daneoh mit
dem Bakterium Staphylococcus eureus inokuliert. Des He-*
dium wurde danach unter den optimalen Lebensbedingungen
während einer normalerweise sum Wachstum der Bakterien ausreichenden Deuer inkubiert. Dieser Versuch erlaubte,
die Miniaaldosis su bestimmen, in der diese Verbindung al· bakteriostatisch angesehen werden kann· Um festzustellen,
ob die Verbindung außerdem bakterizid ist, wurde ein aliquoter Anteil aus dem vorhergehenden Versuch in ein neue«
009842/1928
ORIGINAL INSPECTED
Nährmediura überführt. Das tfehleh- eines Wachstsums bei der ·
betrachteten Dosis der aktiven Substanz entsprach dabei
dem Abtöten sämtlicher anwesender Bakterien. Die Ergebniese
dieser Prüfung der bekteriostatischen und bakteriziden
Eigenschaften sind in der»nachstehenden Tabelle 4 aufgeführt,
in der des Wachstum des Bakteriums mit (+)? äss
Fehlen des Wachstums mit (-) und ein teilweises Wachstum
mit (~) bezeichnet sind.
Dosis (Teile pro 1 Million Teile) |
bakteriostatische Wirksamkeit |
bakterizide yirksamkeit |
1 | > | |
2 | ||
8 | „ - | |
12 | -- | *- |
16 | .-■"'■ - -■ . - | |
20 | -'- " — " - |
Die Wirkung von verschiedenen Dosen von6 Verbindungen der
Beispiele 1 bis 3» die in Form von Lösungen in Aceton en»
gewendet vnirden, wurde an einer Reihe von parasitischen
Pilzstämmen untersucht· Dabei wurde nach der in der fren-
009842/1928
BAD ORIGINAl,
Ak
zöstschen Norm Ni'-X 41 502 festgelegten Methode auf
Celluloseträger gearbeitet.
Die in der nachstehenden Tabelle 5 zusammengefaßten Ergebnisse
wurden in feilender Weise bewertet:
- Keinerlei Wachstum i Sehr leichtes Wachstum (keine Konidien)
+ Beträchtliches i-iycel- oder Konidienwschstum.
Stomm | Verbin dung |
Wirksamkeit in Abhängigkeit von der Dosis der aktiven Substanz (kg/1) |
5.ΙΟ"* | i.io1-? | * | i | 5.1Ο"3 | 1.1O-*2 |
i.io-* | i | - | ♦ | - | - | |||
PolystictU£ versicolor |
1 3 |
m» | - | - | ||||
4 | ± | — | - | |||||
6 | + | t | ± | — | ||||
9 | + | - | ' - | - | ||||
13 | 098A2/ | _ | ||||||
Coniophora | 1 | + | - | - | ||||
putesne | 3 | + | — | |||||
4- | + | + | ||||||
6 | - | |||||||
9 | + | * | _ | |||||
13 | + | -16- ' | 1928 | |||||
bad
Stemm | Ver bin dung |
Wirksamkeit" in Abhängigkeit von der Dosis der sktiven Substanz (kg/1) |
: 5.10-* | l.lü"5 | 5.1O"5 | 1.10"2 | ; | - |
!.ΙΟ"4 | + | ■i | - | - | ||||
Gyrophana lacrymens |
1 3 |
4- | 4- | — | - — | — | - | |
,4 | - | -" | - | |||||
6 | + | 4-1 | - | -■ | - | - | ||
9 | + | + | - | - | ||||
13 | i4> I | - | ■ . - | - | ||||
Ghaetomium globosum |
1 3 |
4· | — | |||||
14- | 4-1 | - | ||||||
6 | 4-1 | ■ - | - | - | ||||
9 | 14- | 4· | 4- ■ | + 1 | ||||
13 | + | t 4- |
14-1 ! | ♦ | ||||
Gterigmatocys- tis.nigre |
1 3 |
4- " | hl 4-1 | |||||
6 | 4- | - | -■ | - - | ||||
9 | 4-1 | * | 4- | 4> | ||||
13 | 4· | |||||||
P8t©atsnsprüch#
9842/1928
Claims (1)
- η fa. e η a ρ r ü c h e(Jj Οχθ dt 3 ζ in one,' gekennzeichnet durch eine Struktur der Formel16 211 - R1I iX5R2in der X und Ί gleich oder verschieden sind und die0 Rti IGruppen - C - oder - CH - bedeuten und R ein Ytesserstoffetom oder eine CH,-Gruppe darstellt, jedoch nichtO Rgleichzeitig X für - 0 - und Y für - CH - steht, R1 und R2 gleiche oder verschiedene Gruppen sind und niedere Alkylgruppen oder Phenylgruppen, die ggfs. ein oder mehrere Halogenatome, Nitrogruppen, Alkylgruppen, Alkoxygruppen oder Trifulourmethylgruppen als Substituenten tragen, bedeuten.2, Verfahren zur Herstellung von üxadiezinonen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen entsprechend substituierten rt-Hydroxyharnstoff mit einem organischen Dihalogenderivet, das Halogene tome an zv/ei benachbarten Kohlenstoffatomen trügt, in Gegenwart einer Bese umsetzt.* lö " 003842/1928BAD ORIGINAL3„ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e Ic e η η zeichnet, daß man als Dihalogenderivöt ein Kohlenwasserstoffderivat und als Base ein Alkalihydroxyd verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bihalogenderivat ein Säurehalogenid und als Base eine tertiäre organische. Base» insbesondere Triathylamin oder Pyridin, verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen H-Hydroxyharnßtoff und■ ein Säiirehalogenid zunächst in'Gegenwart einer tertiären organischen Base umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt danach mit einem Alkalihydroxyd behandelt.6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel durchführt. '7. Verwendung von Oxsdiazinonen gemäß Anspruch 1 als antiparasitäre Kittel, insbesondere als Algizide, Bakterizide und Fungizide. .- 19 -009842/1-928BAD ORIGINAL
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1972
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