DE2015779A1

DE2015779A1 - Spulbarer Flaschenverschluß

Info

Publication number: DE2015779A1
Application number: DE19702015779
Authority: DE
Inventors: Bruno Stein am Rhein Segmuller (Schweiz) P
Original assignee: Segmuller AG, Stein am Rhein (Schweiz)
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1970-04-02
Publication date: 1971-05-06
Also published as: CH512371A; CH512372A; AT302837B; DE2015780A1; DE2015779B2; ZA707125B; ATA944171A; AT305813B; DE7012052U; DE7012053U; DE2015778A1; ZA707124B; DE7012054U

Description

. Os!:ar König

ί 7Siutigartt .

IClüpfelstraße 6 - Postfach 51 2445

Segmüller AG. - Stein am Rhein (Schweiz)

Spülbarer Flaschenverschluss

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenverschluss aus *

nachgiebigem Material, bestehend aus einer Verschlusskappe mit einem umlaufenden Innenwulst und einem mit dem untern Rand der Verschlusskappe verbundenen abreissbaren Sicherheitsband mit einer Abreisslasche.

Die bisher bekannten Verschlüsse aus Kunststoff für Flaschen, die mit Flüssigkeit gefüllt werden und die unter einem Abfülldruck stehen, weisen den Nachteil auf, dass sie im Gegensatz zu metallischen Verschlüssen bekannter Art (Kronkorken etc.) sich

nicht für maschinelle Abfüllung und Reinigung eignen, dem Abfülldruck bei Transport nicht widerstehen, schlecht zu öffnen und nicht als Garantieverschluss zu verwenden sind. %

Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde, einen Flaschenverschluss aus elastischem Material zu schaffen, der die erwähnten Mangel nicht aufweist.

Er soll also maschinell sortiert, ausgerichtet, aufgesetzt und nach dem Aufsetzen von Abfüllüberresten einwandfrei gesäubert werden können, weiterhin eine möglichst hohe Druckbeständigkeit aufweisen, als Garantieverschluss verwendet werden können und weiterhin leicht «u öffnen und zu verschliessen sein.

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Der erfindungsgemässe Flaschenverschluss ist dadurch gekennzeich net, dass die Innenseite des Sicherheitsbandes Durchgangskanäle zwischen den Längsrändern des Bandes aufweist und dass am oberen, mit der Verschlusskappe verbundenen Längsrand des Bandes
von den Durchgangskanälen nach aussen führende Oeffnungen in
der Verschlusskappe vorgesehen sind, um ein Durchspülen der Kanäle zu ermöglichen.

Eine Weiterbildung des erfindungsgemässen Flaschenverschlusses ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsband an seiner Innenseite mit axialen Rippen und die Verschlusskappe an ihrem Umfang mit Rillen versehen ist, die sich in den freien Raum an der Innenseite des Sicherheitsbandes, welcher die Rippen umgibt, öffnen.

Der Flaschenverschluss besteht zweckmässlg aus einem elastisch nachgiebigen Material, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff. Als solcher eignen sich beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polyamide und weichgemachtes Polyvinylchlorid.

Im folgenden wird der erfindungsgemässe Flaschenverschluss anhand der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:

Flg. 1 den Flaschenverschluss auf eine Flasche aufgesetzt, im
Schrägbild,

Fig. 2 denselben Verschluss in Draufsicht,

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Fig. 3 den Verschloss im axialen Schnitt nach der Linie III-III In Flg. 2» wobei die linke Hälfte der Figur den leeren Verschluss und die rechte Hälfte den auf eine Flasche aufgesetzten Verschluss darstellen,

Fig. k einen Ausschnitt aus Fig. 3 in grösserera Masstab als diese, und .

Fig. 5 einen axialen Schnitt durch einen ähnlichen Flaschenverschluss, der lose auf ,eine Flasche aufgesetzt ist.

In Fig. 1 ist der auf einer Flasche 22 befestigte Flaschenverschluss! im'UebersIchtsbild dargestellt; er besteht aus der Verschlusskappe 2 tind dem am untern Rand derselben abrelsabar befestigten Sichertieitsband 3· An der Verschlusskappe 2 ist seitlich die Abdrlteknase 4 angeordnet. Das Sicherheitsband 3 läuft in die Abreisslasche 5 Über, die mit Ihrer oberen inneren Kante an mehreren Punkten leicht lösbar mit der untern äussern Kante der Abdrücknase verbunden ist.

Wenn die Flasche 22 geöffnet werden soll, wird das im Bild links befindliche Ende der Lasche 5 abgehoben und die Lasche von der Abdrücknase "4 abgerissen und welter das Sicherheitsband 3 vom Umfang des Flaschenhalses abgezogen und von der Verschlusskappe 2 getrennt. Darauf kann durch Druck auf die Abdrücknase von unten die Verschlusskappe von der Flasche abgedrückt werden.

Gemäss Fig. 2 und J ist der Deckelteil l4 der Kappe 2 nur in seinem äusseren, ringförmigen Teil eben ausgebildet, während das kreisförmige fllttelstück 17 nach innen gewölbt ist. Die Seltenwand der Kappe 1 ist mit einem ringsum laufenden Innenwulst IO versehen, der die Flaschenlippe untergreift und somit die Kappe auf der Flasche festhält.

Am Dedcelteil I^ der Kappe ist ferner ein nach innen gerichteter ringförmiger Einsteckteil 15 mit einem ringsumlaufenden Ausseh-

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wulst l6 angebracht, wodurch die Dichtung und die Haftung der Kappe an der Flasche noch verstärkt wird, da der Wulst l6 so bemessen ist, dass er nach dem Einsetzen von innen gegen den Flaschenmund gepresst wird. Der Eirsteckteil 15 umfasst das kon-"kave Mittelstück I7 des Deckelteils. Das Mittelstück I7 geht über einen Stützrand 20, dessen Oberseite einen Neigungswinkel von etwa 35 bis 55°, beispielsweise ^5°» zur Mittelachse der Kappe bildet, in den ebenen Teil des Deckelteils I^ über. Dadurch 1st das konkave Mittelstück mit seinem Umfangsrand 18 (Flg. 3) versenkt zum Einsteckteil 15 angeordnet. Am öussern Umfang des Einsteckteils befindet sich unmittelbar unter dem ebenen Teil des Deckelteils eine ringförmige Einschnürung 19, die den Rand des Mittelstücks I7 umfasst.

Drr zentrale Teil des Mittelstückes 17 ist linsenförmig verstärkt, wie aus Fig. 3 und 5 hervorgeht.

Durch diese Ausbildung der Kappe 2 wird erreicht, dass die Kappe einem hohen Innendruck widerstehen kann, ohne undicht zu werden und sich von der Flasche zu lösen. Bei einem starken auftretenden Innendruck wird das Mittelstück I7 abgeflacht (Fig.3 rechts) und überträgt radial nach aussen gerichtete Kräfte auf die ringförmige Stützwand 20 und auf den Einsteckte!! 15. Dadurch wird der Aussenwulst l6 des Einsteckteils fest an die Innenseite des Flaschenmundes angedrückt, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 3 zu erkennen ist, wodurch die Dichtigkeit des Verschlusses und auch sehe Haftung an der Flasche erhöht werden.

Die Umfangswand der Kappe 2 1st aussen mit axialen Rillen 8 versehen. Das Sicherheitsband 3 ist, wie In Fig. 3 und U zu erkennen ist, über ein verhältnismässig dünnes Zwischenstück 21 mit dem untern Rand der Kappe 2 verbunden, so dass es verhältnismässig leicht abgerissen werden kann.

Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, 1st das Sicherheitsband 3 an seiner Innenseite mit axialen Rippen 7 versehen, so dass bei aufgesetztem Flaschenverschluss ein freier Raum an der

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Innenseite des Bandes entsteht. Dieser freie Raum erweitert sich nach oben hin, das heisst zum Rand der Kappe 2 hin, da das Sicherhitsband 3 an seiner Innenseite längs seines oberen Randes eine Abschrägüng 11 aufweist, die*in die Innenseite des Zwischenstücks 21 übergeht.

Die Tiefe der genannten Rillen 8"ist so bemessen, dass zwischen dem Unterrand der Kappe 2 und dem anliegenden Rand des Sicherheitsbandes 3 Oeffnungen 6, siehe insbesondere Fig. 4, entstehen. Diese Oeffnungen ermöglichen es, den.Flaschenverschluss nach dem Füllen der Flasche und dem Aufsetzen des Verschlusses zu spülen, um an der Innenseite des Sicherheitsbandes 3 etwa _/ ä vorhandenfe Reste des Füllgutes zu entfernen. Ausserdem wird durch die freien Durchgangskanäle, die zwischen den Rippen 7 vorhanden sind, und die Oeffnungen 6 ein Durchströmen von Luft ermöglicht, so dass bei Vorhandensein von Resten des Füllgutes eine Schimmelbildung vermieden wird.

Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Flaschenverschluss wie Fig.1-Λ, der bei sogenannter schleppender Uebernahme der gefüllten Flaschen lose auf eine Flasche aufgesetzt ist; die Rippe 7 bewirkt dabei eine Vorklammerung des Verschlusses. Man erkennt, dass die untern, in radialer Richtung verstärkten Enden der Rippen ¹J hinter die Lippe 23 der Flasche greifen, so dass der Verschluss dadurch am Flaschenmund festgeklammert wird. Beim endgültigen maschinellen Verschliessen wird der Verschluss durch einen Stempel in eine Stellung entsprechend der rechten Hälfte der Fig. 3 auf die Flasche herabgedrückt.

Die an der Seite der Kappe 2 angeordnete Abdrücknase 4 besitzt einen flachen Teil 24, der waagrecht zur Seitenwand angeordnet 1st.

An der Unterseite des Teils 24 ist vorzugsweise .eine Riffelung zum leichteren Abgeben vorgesehen. Die Abdrücknase besitzt seitliche Stützteile 12, die ein Verschliessen der Flasche mittels der Kappe 2 nach Oeffnen des Sicherheitsverschlusses

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erleichtern.

Die Abreisslasche 5 schirmt die Abdrücknase k weitgehend nach unten ab. Hiermit wird folgendes erreicht:

Die Abreissl asche 5 ist fixiert auf die Ausstellhöhe der Abdrücknase 4 und ist jederzeit leicht zum Oeffnen zu fassen.

Radial angeordnet auf dem Sicherheitsband 3 sitzt die Abreisslasche 5» die vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Abdrücknase k mit dem Sicherheitsband 3 in Verbindung steht. Die Abreisslasche 5 überlappt damit einerseits das Sicherheitsband in ihrer eigenen Länge; sie ist damit aber auch so angeordnet, dass die Oberkante der Abreisslasche 5 mit der Unterkante der Abdrücknase 4 vorzugsweise an mehreren Punkten durch Stege 13 mit verhältnlsmässig geringem Querschnitt verbunden werden kann, so dass die Abreisslasche ohne Mühe von der Abdrücknase abgerissen werden kann.

Diese bevorzugte Anordnung verhindert gleichfalls, dass sich die losen Flaschenverschlüsse ineinander verkeilen, wodurch problemlos diese Art von Flaschenverschlüssen auf maschinellen Sortier- und Abfüllanlagen verwendet werden können.

Die mehrfache punktweise Verbindung zwischen Abreisslasche 5 mit der Abdrücknase k macht es ausserdem unmöglich, die Kappe von Hand zu entfernen, ohne dass die genannte Verbindung zerstört wird. Durch diese Ausbildung ist also ein Garantiever-Schluss geschaffen,

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Claims

Ansprüche

1. Flaschenverschluss aus nachgiebigem Material, bestehend aus einer Verschlusskappe mit einem umlaufenden Innenwulst und einem mit dem untern Rand der Verschlusskappe verbundenen abreissbaren Sicherheitsband mit einer Abreisslasche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Sicherheitsbandes (3) Durchgangskanäle (9) zwischen den Längsrändern des Bandes aufweist und'dass am oberen, mit der Verschluss- -* kappe verbundenen Längsrand-des Bandes von den Durchgangs- -^ kanälen nach aussen führende Oeffnungen (6) in der Verschlusskappe vorgesehen sind, um ein Durchspülen der Kanäle zu ermöglichen.

2. Flaschenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsband (3) an seiner"Innenseite mit axialen Rippen (7) und die Verschlusskappe (2) an ihrem Umfang mit Rillen(8) versehen ist, die sich in den freien Raum an der Innenseite des Sicherheitsbandes, welcher die Rippen (7) umgibt, öffnen. '

3. Flaschenverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gelienn- j zeichnet, dass das Sicherheitsband an se.iner Innenseite und längs seinem oberen Längsrand eine Absehrägung (11) aufweist, derart dass einkonischer Ringraum unterhalb der Verschlusskappe (2) entsteht, in den hinein sich die RiI-' len (8) öffnen.

Ί. Flaschenverschluss rech einem der Ansprüche L'bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe mit einer Abdrücknase (4) versehen ist.

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5. Piaschenverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekannzeichnet, dass er aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff besteht.

•6. Flaschenverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsband (3) an seiner Innenseite axiale Rippen (7) aufweist, welche so ausge bildet sind, beispielsweise verdickte untere Enden haben, dass eine Vorklammerung des lose auf eine Flasche aufgesetzten Plaschenverschlusses erfolgt (Fig. 3,5).

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