DE19505805C2 - Produktaufnahmebehälter für fließ- und/oder schüttfähige Produkte - Google Patents
Produktaufnahmebehälter für fließ- und/oder schüttfähige ProdukteInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/02—Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing stoppers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
- B65D47/12—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages having removable closures
- B65D47/122—Threaded caps
- B65D47/123—Threaded caps with internal parts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Produktaufnahmebehälter für
fließ- und/oder schüttfähige Produkte mit einer Füll- und
Entleerungsöffnung, einem darin lösbaren angeordneten
Spritzeinsatz oder dergl. mit einem die Randkontur der
Füll- und Entleerungsöffnung wenigstens bereichsweise
radial überstehenden Randbereich und einer Verschlußkappe
mit Innengewinde.
Produktaufnahmebehälter mit einer Füll- und Entleerungs
öffnung, die beispielsweise halsförmig ausgebildet ist,
sind vielfältig bekannt. In den Entleerungsöffnungen wer
den zur Erleichterung der Dosierung in der Regel Spritz
einsätze oder dergl. mit einem gegenüber dem Austritts
querschnitt des Produktaustritts geringeren Durchtritts
querschnitt vorgesehen, beispielsweise dort eingeklemmt.
Die meisten bekannten Behälter für fließ- und/oder
schüttfähige Produkte sind mit fest integrierten Dosie
rern und aufschraubbaren Verschlußdeckeln ausgestattet.
Nach Entleerung dieser Behälter sind diese nicht oder nur
mit Mühen weiter verwendbar, da eine Nachfüllung nicht
oder nur schwer möglich ist. Diese Behälter sind somit
meist nur für eine einmalige Verwendung geeignet, was aus
ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten unbefriedi
gend ist.
Es sind darüber hinaus auch Behälter bekannt, die ein
topfförmiges Verschlußteil mit Dosieröffnung im Topfboden
und einen angelenkten Verschlußdeckel zum Verschließen
der Dosieröffnung aufweisen. Diese Verschlußdeckel sind
mit ihrem rohrförmigen Bereich lösbar, insbesondere
schraubbar im Produktaustritt des Behälters befestigbar.
Zur dosierten Produktentnahme läßt sich der Verschluß
deckel aufklappen und nachfolgend wieder verschließen.
Nach Entleerung des Behälters läßt sich der Verschluß vom
Behälter abschrauben, woraus dann aus einer Nachfüllver
packung, beispielsweise aus einem flexiblen Beutel oder
einem Großgebinde, Produkt in den Behälter durch die
Füll- und Entleerungsöffnung nachgefüllt werden kann.
Diese Verschlüsse haben jedoch mehrere Nachteile. Zum
einen besteht die Gefahr, daß der Anwender beim Abschrau
ben des Verschlusses vor dem Nachfüllen mit dem noch am
Verschluß befindlichen Produktrest in Berührung kommt,
was insbesondere bei gefährlichen Stoffen nicht zu akzep
tieren ist. Zum anderen erfordert das Ein- bzw. Auf
schrauben des Verschlusses große Sorgfalt, da sonst keine
Dichtigkeit zwischen dem Verschluß und dem Produktaus
tritt des Behälters gewährleistet ist, so daß es bei
einer nachfolgenden Dosierung zu einer unerwünschten
Leckage kommen kann. Darüber hinaus ist es für den Anwen
der wenig handhabungsfreundlich, den Verschluß zum Nach
füllen abzuschrauben, irgendwo abzulegen und nachfolgend
erst nach längerer Suche wieder aufzuschrauben.
Darüber hinaus gibt es Produkte, beispielsweise hochwirk
same Haushaltsreiniger, WC-Reiniger und dergl., die mit
einem speziellen Sicherheitsverschluß, beispielsweise
einer Kindersicherung, verschlossen sind. Derartige Ver
schlußkappen sind in der Regel zweiteilig ausgebildet und
nur zu öffnen, indem das äußere Teil zunächst auf das in
nere Teil niedergedrückt und sodann im gedrückten Zustand
aufgeschraubt wird. Bei derartig gesicherten und ver
schlossenen Produktaufnahmebehältern war bisher eine
leichte Nachfüllbarkeit nicht gegeben. Allenfalls war es
möglich, unter Zuhilfenahme von Werkzeugen, beispielswei
se Zangen, Scheren und dergl., den eingeklemmten Spritz
einsatz oder dergl. herauszunehmen, wobei die Gefahr be
steht, mit Produktresten in Kontakt zu kommen oder den
verunreinigten Spritzeinsatz an Stellen oder auf Gegen
stände abzulegen, die durch die anhaftenden Produktreste
beschädigt werden können.
Aus DE 43 21 274 A1 ist ein gattungsgemäßer Produktauf
nahmebehälter bekannt, bei dem in der Füll- und Entlee
rungsöffnung ein Spritzeinsatz lösbar angeordnet ist, mit
einer Verschlußkappe zum Verschließen des Behälters. Der
Spritzeinsatz soll dabei manuell aus der Füll- und Ent
leerungsöffnung entfernt werden. Dies hat den Nachteil,
daß der Anwender mit Produktresten in Berührung kommt,
was insbesondere bei gefährlichen Stoffen nicht akzepta
bel ist. Gleichzeitig kann der Spritzeinsatz bei unkon
trollierter Ablage verlorengehen. Zum Wiedereinsetzen muß
er wiederum in die Hand genommen und exakt positioniert
werden.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
eine Lösung zu schaffen, mit der ohne die Gefahr der Pro
duktberührung durch den Anwender auf einfache und zuver
lässige Art und Weise der Spritzeinsatz aus der Füll- und
Entleerungsöffnung entfernt und bis zum Wiedereinsetzen
in der richtigen Lage sicher aufbewahrt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Produktaufnahmebehälter der
eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Innengewinde der Verschlußkappe als Werkzeug zur
Entfernung des Spritzeinsatzes ausgestaltet ist und die
Verschlußkappe eine Aufnahme für den aus der Füll- und
Entleerungsöffnung gelösten Spritzeinsatz aufweist, wobei
der wirksame Abstand zwischen dem untersten Gewindegang
des Innengewindes und der Vorderkante der Aufnahme klei
ner ist als der Abstand zwischen dem radial überstehenden
Randbereich und der vorderen Öffnung des Spritzeinsatzes.
Ein solcher Behälter ermöglicht sowohl eine leichte Ent
fernung des Spritzeinsatzes, ohne daß der Anwender mit
dem Produkt in Berührung kommt, als auch eine sichere und
orientierte Aufbewahrung des Spritzeinsatzes in der Ver
schlußkappe bis zum Wiedereinsetzen. Mit dem ersten Ge
windegang des ohnehin vorhandenen Innengewindes der Ver
schlußkappe wird der wenigstens bereichsweise radial
überstehende Randbereich des Spritzeinsatzes hintergrif
fen, so daß dieser aus der Füll- und Entleerungsöffnung
herausgezogen bzw. -gekippt werden kann. Gleichzeitig
fällt der Spritzeinsatz aufgrund des geringeren wirksamen
Abstandes zwischen dem untersten Gewindegang des Innenge
windes und der Vorderkante der Aufnahme gegenüber dem Ab
stand zwischen dem radial überstehenden Randbereich und
der vorderen Öffnung des Spritzeinsatzes in die bei
spielsweise als konzentrischer, verlängerter rohrförmiger
Ansatz ausgebildete Aufnahme in der Verschlußkappe. Hier
durch wird vermieden, daß der mit Produktresten behaftete
Spritzeinsatz unkontrolliert abgelegt wird und uner
wünschte Verunreinigungen oder sogar Beschädigungen an
der jeweiligen Unterlage verursacht. Der Spritzeinsatz
wird hierdurch jederzeit orientiert geführt und lagerich
tig gehalten.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Verschlußkappe innenseitig einen konzentrischen, verlän
gerten rohrförmigen Ansatz zur Aufnahme des aus der Füll- und
Entleerungsöffnung gelösten Spritzeinsatzes aufweist.
Der Spritzeinsatz wird dadurch seiten- und lagerichtig
während des Nachfüllvorganges des Produktaufnahmebehäl
ters in der Verschlußkappe aufbewahrt und sodann durch
Wiederaufsetzen bzw. Aufschrauben der Verschlußkappe wie
der in die Füll- und Entleerungsöffnung eingeklemmt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 im Schnitt den Bereich der Füll- und Entleerungs
öffnung eines Produktaufnahmebehälters mit
Spritzeinsatz und Verschlußkappe in zusammenge
setztem, geschlossenen Zustand,
Fig. 2 in gleicher Darstellung eine in Kippstellung
befindliche Verschlußkappe im Eingriff mit dem
radial überstehenden Randbereich des Spritzein
satzes,
Fig. 3 im Schnitt eine lose Verschlußkappe mit darin
gehaltenem, aus der Füll- und Entleerungsöffnung
gelösten Spritzeinsatz in Überkopfstellung.
Ein allgemein mit 1 bezeichneter und nur teilweise darge
stellter Produktaufnahmebehälter für fließ- und/oder
schüttfähige Produkte weist einen Behälterkopf 2 mit einem
halsförmigen Mündungsteil als Füll- und Entleerungsöffnung
3 und mit einem umlaufenden Außengewinde 4 auf. In die
Füll- und Entleerungsöffnung 3 ist ein Spritzeinsatz 5 mit
einer gegenüber dem Austrittsquerschnitt der Füll- und
Entleerungsöffnung 3 geringeren Durchschnittsquerschnitt 6
eingeklemmt. Der Produktaufnahmebehälter 1 ist mit einer
Verschlußkappe 7 mit einem Innengewinde 8 verschlossen,
wobei in den Figuren eine zweigeteilte Verschlußkappe 7 mit
einer Kindersicherung dargestellt ist. Die Verschlußkappe 7
weist einen in der geschlossenen Stellung in die Mündung 6
des Spritzeinsatzes 5 eingreifenden Dichtdorn 9 und einen
konzentrischen, verlängerten rohrförmigen Ansatz 10 auf.
Der Spritzeinsatz 5 weist einen die Randkontur 11 der Füll- und
Entleerungsöffnung 3 radial überstehenden Randbereich
12 auf.
In der in Fig. 1 wiedergegebenen Transport-, Lager- bzw.
Geschlossenen-Stellung ist die Verschlußkappe 7 fest mit
ihrem Innengewinde 8 auf das Außengewinde 4 der Füll- und
Entleerungsöffnung 3 des Produktaufnahmebehälters 1 aufge
schraubt. Der Dichtdorn 9 greift dichtend in die Austritts
öffnung 6 des Spritzeinsatzes 5 ein und verhindert einen
ungewollten Produktaustritt auch bei liegender oder Über
kopfstellung des Produktaufnahmebehälters 1.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist die folgende:
Zur Abgabe von Produkt wird die Verschlußkappe 7 von der Füll- und Entleerungsöffnung 3 durch einfaches Überkopf steilen oder durch Druckbeaufschlagung abgeschraubt.
Zur Abgabe von Produkt wird die Verschlußkappe 7 von der Füll- und Entleerungsöffnung 3 durch einfaches Überkopf steilen oder durch Druckbeaufschlagung abgeschraubt.
Zum Nachfüllen des Produktaufnahmebehälters 1 wird die Ver
schlußkappe 7, wie in Fig. 2 dargestellt, lose auf die
Füll- und Entleerungsöffnung 3 aufgesteckt und verkantet.
Dabei greift der unterste Gewindegang des Innengewindes 8
der Verschlußkappe 7 auf einer Seite hinter den radial
überstehenden Randbereich 12 des Spritzeinsatzes 5. Auf der
anderen Seite legt sich der korrespondierende unterste
Gewindegang des Innengewindes 8 der Verschlußkappe 7 an
einen hierzu korrespondierenden Bereich des Außengewindes 4
der Füll- und Entleerungsöffnung 3 an und stützt sich
hieran ab. Hierdurch entsteht eine Hebelwirkung, die bei
weiterer seitlicher Kraftaufbringung (Pfeil A) auf die Ver
schlußkappe 7 zu einer Aushebelung des Spritzeinsatzes 5
aus der Füll- und Entleerungsöffnung 3 führt.
Der Spritzeinsatz 5 fällt, sobald er aus der Füll- und Ent
leerungsöffnung 3 gelöst wurde, in die Verschlußkappe 7 und
wird in Überkopfstellung darin gelagert, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist. Der Produktaufnahmebehälter 1 kann nun
nachgefüllt werden.
Zum Wiedereinsetzen des Spritzeinsatzes 5 in die Füll- und
Entleerungsöffnung 3 wird die Verschlußkappe 7 mit darin
gelagertem Spritzeinsatz 5 in umgekehrter Reihenfolge wie
der auf die Füll- und Entleerungsöffnung 3 zunächst aufge
steckt und sodann festgeschraubt. Hierdurch wird der
Spritzeinsatz 5 wieder in der Füll- und Entleerungsöffnung
3 festgeklemmt. Bei dem nächsten Anwendungsvorgang kann so
dann die Verschlußkappe 7 in gewohnter Weise wieder von der
Füll- und Entleerungsöffnung 3 abgeschraubt werden, der
Spritzeinsatz 5 sitzt jetzt wieder fest darin.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise ist es auch
möglich, andere Einsätze als einen Spritzeinsatz 5 in die
Füll- und Entleerungsöffnung 3 einzusetzen, so beispiels
weise für schütt- und/oder rieselfähige Produkte.
Claims (2)
1. Produktaufnahmebehälter für fließ- und/oder schütt
fähige Produkte mit einer Füll- und Entleerungsöffnung,
einem darin lösbar angeordneten Spritzeinsatz od. dgl.
mit einem die Randkontur der Füll- und Entleerungsöffnung
wenigstens bereichsweise radial überstehenden Randbereich
und einer Verschlußkappe mit einem Innengewinde,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengewinde (8) der Verschlußkappe (7) als
Werkzeug zur Entfernung des Spritzeinsatzes (5)
ausgestaltet ist und die Verschlußkappe (7) eine Aufnahme (10) für den aus der
Füll- und Entleerungsöffnung (3) gelösten Spritzeinsatz
(5) aufweist, wobei der wirksame Abstand zwischen dem
untersten Gewindegang des Innengewindes (8) und der
Vorderkante der Aufnahme (10) kleiner ist als der Abstand
zwischen dem radial überstehenden Randbereich (12) und
der vorderen Öffnung des Spritzeinsatzes (5) (Fig. 2).
2. Produktaufnahmebehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (7) innenseitig einen
konzentrischen, verlängerten rohrförmigen Ansatz (10) zur
Aufnahme des aus der Füll- und Entleerungsöffnung (3)
gelösten Spritzeinsatzes (5) aufweist.
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