DE1532424B2 - Verschluß für Behälter wie Flaschen u.dgl - Google Patents
Verschluß für Behälter wie Flaschen u.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Behälter wie Flaschen u. dgl., bestehend aus einer Kappe und
einem elastischen Tropf- bzw. Spritzeinsatz od. dgl. mit sich an den Flaschenmund innenseitig anlegenden
Dichtring, wobei die Kappe und der Einsatz zu einer trennbaren Montageeinheit zusammengefügt sind und
die die Verschlußteile zusammenhaltende Kraft kleiner ist als die zwischen Flaschenmund und Einsatz auftretende
Klemmkraft.
Bei einem bekannten Flaschenverschluß dieser Art (CH-PS 354 683), bestehend aus einer Press-Stoffkappe
und einem Dichtungseinsatz ist die Kappe als Schraubkappe mit Innengewinde ausgebildet und trägt einen
zentralen Dorn oder Zapfen. Der Tropfeinsatz weist ein zentrales Tropfrohr und ein exzentrisches Lüftungsrohr
auf und wird mittels einer Fassung, die den Flaschenmund innen- und außenseitig umfaßt, an der Flasche
gehalten. Der zentrale Zapfen der Schraubkappe wird von einem konzentrischen Hohlzapfen umschlossen,
welcher in der Schließstellung das Tropfrohr eng umschließt und in eine Rille eingreift, so daß das Belüftungsrohr,
welches in dieser Rille endet mit abgeschlossen ist.
Dieser bekannte Verschluß für Behälter läßt sich maschinell schwierig in einen Flaschenhals einsetzen und
darüber hinaus können in Schraubkappen mit einem zentralen Dorn oder Zapfen, welche in das Tropfrohr
eingreifen, nicht alle Tropferarten montiert werden. Tropfeinsätze mit mittig angeordnetem Flüssigkeitskanal
und einem seitlich angeordneten Lufteinlaßkanal lassen sich nur schwierig maschinell in den Flaschenhals
einsetzen, weil bereits eine geringe ungenaue Fassung des Tropfeinsatzes durch die Maschine den exzentrisch
vorgesehenen Lufteinlaßkanal noch weiter zum Flaschenrand neigt und dann der Flaschenrand das Eindrücken
des Tropfeinsatzes in den Flaschenhals behindert. Außerdem muß bei dem bekannten Verschluß immer
die Tropfkanalweite dem Zapfendurchmesser und der Zapfenhöhe der Schraubkappe angepaßt sein. Es
ist deshalb notwendig, für Tropfeinsätze mit verschiedenen Kanalweiten verschiedene Schraubkappen vorzusehen.
Ein Nachteil des bekannten Tropfeinsatzes besteht schließlich darin, daß er eine Fassung aufweist,
die den Flaschenmund innen und außen umfaßt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß Tropfflüssigkeit
über die Fassung des Tropfeinsatzes auf die Außenfläche der Flasche gelangt.
Es ist auch eine Abdichtung zwischen einer Ausgußtülle eines Behälters, einer Dose od. dgl. und einer aufschraub-
bzw. aufpreßbaren Kappe bekannt (US-PS 3 006 513), bei der in die Ausgußtülle ein Ausgußstück
eingesetzt wird. Dieses Ausgußstück besteht aus einem zylinderförmigen Teil mit einem äußeren Vorsprung
und einem oberen Flansch an den über Schwächungsstellen ein ringförmiges Dichtungsteil angeformt ist.
Beim erstmaligen Aufschrauben der Kappe wird der Ring vom Flansch getrennt und verbleibt dann dauernd
als Dichtungsring in der Schraubkappe.
Schließlich ist noch ein Verschluß für einen elastischen Behälter bekannt (US-PS 3 010 619), wobei der
Behälter eine zentrale Öffnung aufweist, in die ein Einsatz eingesetzt wird und eine dauernd am Behälter verbleibende
Schraubkappe vorgesehen ist, mit einer zentralen Öffnung, wobei der Auslaß durch Lockern bzw.
Festdrehen der Kappe geöffnet oder geschlossen wird. Das Einfügen des Einsatzes in den Flaschenmund und
das Aufschrauben der Kappe erfolgen dabei in getrennten Arbeitsgängen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs erläuterten Art mit einem Einsatz
für einen Behälter so auszubilden, daß der Einsatz bei einheitlichen Flaschen und einheitlichen Kappen die
verschiedenartigste Form haben kann und maschinell sicher in die Behälter einbringbar ist. Diese Aufgabe
wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Einsatz oberhalb des Flaschenmundes
einen frei nach außen stehenden einstückigen Ringflansch aufweist, daß an der Kappenmantelinnenfläche
mit dem Ringflansch des Einsatzes im Eingriff stehende Haltemittel vorgesehen sind und daß der Außendurchmesser
des Ringflansches größer ist als die lichte Weite zwischen gegenüberliegenden Haltemitteln der Kappe.
Dadurch wird erreicht, daß der Einsatz in der Kappe einen zentrierenden Haltesitz findet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es für Tropfeinsätze vorteilhaft, daß der Kappenboden einen
ringförmigen Ansatz aufweist, auf dem der Ringflansch des Einsatzes aufliegt und oberhalb des Ringflansches
mündende Luft- und Flüssigkeitskanäle dichtend abschließt.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Ringflansch an der dem Flaschenmund
zugewandten Seite am Umfang eine kreisringförmige Stufe auf. Dadurch wird die Einschiebelänge des Einsatzes
in den Flaschenmund begrenzt und ein Anliegen des Ringflansches am Flaschenrand verhindert. Dadurch
wird eine Brückenbildung für einen Flüssigkeitsübergang vom Tropfkanal zur Außenseite des Flaschenhalses
vermieden.
Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn der Außendurchmesser der Stufe kleiner ist als der
Außendurchmesser des Flaschenmundes.
Für den Zusammenhalt der Montageeinheit ist es vorteilhaft, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung,
die Mantelfläche des Ringflansches des Einsatzes Haltenasen, Noppen, Teilkreisringe, Gewindegänge od.
dgl. aufweist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Verschlusses, der auf einen Flaschenmund aufgeschraubt
ist,
F i g. 2 eine Schraubkappe, und
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einem Tropfeinsatz.
Der Verschluß besteht aus einer Schraubkappe 1 und einem in diese maschinell einfach einsetzbaren Tropfeinsatz
2, wobei diese Montageeinheit gemäß F i g. 1 zum Verschließen einer Flasche 3 auf deren Flaschenmund
4 aufgesetzt ist. Der Tropfeinsatz weist ein zentrales Tropfrohr 19 mit einem Flüssigkeitskanal 11 auf,
während zwischen einem sich an die Innenseite des Flaschenmundes 4 anliegenden Dichtring 5 und dem
Tropfrohr die Luftkanäle 10 vorzugsweise über einen Kreisring verteilt angeordnet sind. Erfindungsgemäß
weist der Tropfeinsatz einen Ringflansch 6 auf, der mit radial gerichteten Haltenasen 7 der Kappeninnenseite
in Eingriff steht. Der Tropfeinsatz 2 bildet ferner eine Stufe 14, die sich auf den Flaschenrand 15 auflegt und
die Einschiebelänge des Tropfeinsatzes in den Flaschenmund begrenzt. Die Stufe 14, deren Durchmesser
kleiner gewählt ist als der Ringflanschdurchmesser, verhindert ein Anliegen des Ringflansches 6 am Flaschenrand
15 und vermeidet damit eine Brückenbildung für einen Flüssigkeitsübergang vom Tropfkanal zur
Außenseite des Flaschenhalses.
Der Tropfeinsatz 2 kann durch einfaches Eindrücken in die Schraubkappe mit dieser zu einer Montageeinheit
verbunden werden, wobei der Ringflansch 6 und die Halteelemente 7 der Kappeninnenseite einen zentrierenden
Haltesitz für den Tropfeinsatz in der Kappe bilden. Der Kappenboden 8 weist ferner einen ringförmigen
Ansatz 9 auf, auf dem die Stirnfläche 12 des Ringflansches aufliegt und die innerhalb des Ringflansches
mündenden Luftkanäle 10 und den Flüssigkeitskanal 11 dichtend abschließt. Wird der Tropfeinsatz
mittels der Schraubkappe auf maschinellem Wege erstmalig auf die Flasche aufgeschraubt, so drückt sich der
Dichtring bis zur Stufe 14 in den Flaschenmund ein. Da die Klemmkraft zwischen Dichtring und Flaschenmund
größer ist als die Haltesitzkraft zwischen dem Ringflansch 6 und der Kappeninnenwand bzw. deren Halteelement
7, bleibt der Tropfeinsatz im Flaschenmund, falls die Kappe 1 von der Flasche 3 abgeschraubt wird.
Wird der Ringflanschdurchmesser gemäß der Erfindung in einer Normgröße zu bestimmten Kappengrößen
ausgeführt, so ist es ohne weiteres möglich, Montageeinheiten zwischen Kappen einer bestimmten Größenordnung
und Tropfeinsätzen verschiedener Art mit genormten Ringflanschdurchmessern herzustellen. Dabei
besteht insbesondere keine Abhängigkeit mehr zwischen der Weite des Flüssigkeitskanals und der Kappe.
Nach einer abgewandelten Ausführung des erfindungsgemäßen Verschlusses können an Stelle der Haltenasen
7 an der Kappeninnenwand auch Noppen, Zapfen oder Teilkreisringe vorgesehen sein. Auch liegt
es im Bereich der Erfindung, die Haltesitzfläche der Kappe für den Ringflansch des Tropfeinsatzes mit Gewindegängen
16, Ringwulsten od. dgl. auszubilden. Dabei hat vorteilhafterweise dieser Haltesitz außer seiner
Halte- und Zentriereigenschaft für den Ringflansch noch den Vorteil, daß er mit dessen Stirnfläche 12 eine
zweite Abdichtstelle bildet.
Wie in F i g. 3 angedeutet, ist es ferner möglich, an der Mantelfläche 13 des Ringflansches 6, Haltenasen,
Noppen, Teilkreisringe, Ringwulste oder vorzugsweise Feingewindegänge 17 vorzusehen. Insbesondere durch
Gewindegänge 17 kann die Haltekraft des Ringflanschsitzes in der Kappe so beeinflußt werden, daß sich beim
erstmaligen Abschrauben der Kappe von der Flasche die Verbindung zwischen dem Ringflansch und der
Kappe leicht lösen läßt, ohne daß die Klemmverbindung zwischen Dichtring und Flaschenmund höher beansprucht
wird.
Außerdem kann beispielsweise der Dichtring 5, der vorzugsweise eine konische Form aufweist, mit einem
Ringwulst 18 od. dgl. als zusätzliches Klemmelement versehen sein.
Der erfindungsgemäße Verschluß kann an Stelle eines Tropfeinsatzes auch mit einem analog ausgebildeten
Spritzeinsatz oder einer Ausgußtülle versehen sein. Der Flüssigkeitskanal bzw. das Tropfrohr können in
gleich vorteilhafter Weise auch exzentrisch angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verschluß für Behälter wie Flaschen u. dgl., bestehend aus einer Kappe und einem elastischen
Tropf- bzw. Spritzeinsatz od. dgl. mit sich an den Flaschenmund innenseitig anlegenden Dichtring,
wobei die Kappe und der Einsatz zu einer trennbaren Montageeinheit zusammengefügt sind und die
die Verschlußteile zusammenhaltende Kraft kleiner ist als die zwischen Flaschenmund und Einsatz auftretende
Klemmkraft, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) oberhalb des Flaschenmundes
einen frei nach außen stehenden einstückigen Ringflansch (6) aufweist, daß an der Kappenmantelinnenfläche
mit dem Ringflansch (6) des Einsatzes (2) im Eingriff stehende Haltemittel (Haltenasen
7 bzw. Gewindegänge 16) vorgesehen sind und daß der Außendurchmesser des Ringflansches
(6) größer ist als die lichte Weite zwischen gegenüberliegenden Haltemitteln der Kappe.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenboden (8) einen ringförmigen
Ansatz (9) aufweist, auf dem der Ringflansch (6) des Einsatzes (2) aufliegt und innerhalb des Ringflansches
mündende Luft- (10) und Flüssigkeitskanäle (11) dichtend abschließt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (6) an der dem
Flaschenmund zugewandten Seite am Umfang eine kreisringförmige Stufe (14) aufweist.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Stufe (14)
kleiner ist als der Außendurchmesser des Flaschenmundes.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelfläche (13) des Ringflansches (6) des Einsatzes (2) Haltenasen, Noppen, Teilkreisringe, Gewindegänge
(17) od. JgI. aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE1532424C3 (de) |
Cited By (1)
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US7614496B2 (en) * | 2005-08-29 | 2009-11-10 | Steven Dvorak | Aqueous solution of an analgesic and a dispenser therefor |
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---|---|---|---|---|
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1967
- 1967-03-07 DE DE19671532424 patent/DE1532424C3/de not_active Expired
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Legal Events
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