DE2015624A1 - Selbstschalter - Google Patents
SelbstschalterInfo
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Description
- "Selbstschalter" Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter mit einer Vorrichtung gerben Kontaktverschweißung.
- Gegen das Verschweißen von Schaltkontakten, das bei einem Selbstschalter beim Aufsehalten auf einen hohen Last- oder Kurzschlußstrom auftreten kann, ist es bekannt, bei der Verwendung eines Schwenkkontaktes diesen so auszubilden, daß der Drehpunkt des Schwenkkontaktes im Verschweißungs= fall beim öffnen des Kontaktes, während der ersten öffnungs= phase in den Schweißpunkt verlagert wird. Durch die in der Schweißstelle auftretenden, von der Kontaktdruckfeder oder Rückzugfeder aufgebrachten und stark übersetzten Biegekräfte wird der Schweißpunkt mit hoher Sicherbeit aufgebrochen. Diese Verfahren ist sowobl bei einem einfacben Schwenkkontakt (fr.
- Patent 1 580 ?51) wie auch hoi einem Doppelhebel als Schwenkkontallt (DGbm 1 033 687) durchgefübet.
- Es ist auch bekannt, mittels einer Momenteinschaltung einer Kontaktvorschweißung entgegenzuwirken (DBE 1 178 500) eine dieser Methoden ist in der Lage bei den heute gestei gerten Schaltleistungen die gstellte Aufgabe, nämlich in jedem Belastungsfall eine Kontaktverschweißung zu ver= hindern oder gegebenenfalls mit Sichrheit aufzubrechen, zu erfüllen. Einen neuen Lösungsweg weist die Erfindung.
- Sie besteht darin, daß der ,Schaltkontakt ein Schwenkkontakt mit Momenteinschaltung ist und daß sich er Drehpunkt des Schwenkkontaktes beim Abschalten, zumindest im Kontaktver= schweißungsfall, während der ersten tiffnungsphase, in den Kontaktberührungspunkt verlagert. Durch die ?Iomentein= schaltung wird der Verschweißungseffekt geschwächt und durch die nachfolgende Biegebeanspruchung, des Schweißpunktes als Folie der Verlegung des Drehpunktes wird der nur schwache Schweißpunkt mit Sicherheit aufgerissen.
- Vorteilhafter Weise wird das dadurch erreicht, daß bei einem an sich bekannten Schwenkkontakt mit einer Langloch auf dem Kontaktabgewandten Ende, durch das ein Lagerzapfen greift, und dessen Rückzugfeder zwischen dem Lager und dem Betätigungspunkt angreift, zwischen Kontakt und Betäti= gungspunkt ein Anschlag vorgesehen ist, mit dem der Schwenk= kontakt beim Einschaltvorgang vor der Kontaktberührung auf einer von dem Einschaltmechanismus betätigten Sperre aufsitzt und daß die Sperre den Schwenkkontakt unnittelbtr vor Beendigung des Einschaltvorgangers freigibt.
- Die Sperre kann unmittelbar am Schaltknebel angeordnet sein und in einem darnn angeordneten Nocken bestehen, auf den ein am Schwenkkontakt angeordneter Gegenocken anschlägt und daran abgleitet. Um Kontaktprellungen, die bei einer hoben Einschaltgeschwindigkeit auftreten können, zu d'impfen können in zweckmäßiger Weise die Abgleitkanten der Nocken abgerundet und/oder die duran angrenzenden Seitenflächen in einem spitzen Winkel zueinander stehen. Die Nocken wer= den so aufeinander gleiten, wodurch die Schaltgeschwindig: keit herabgesetzt bzw. bestimmbar wird.
- Ist der Schaltkontakt aus mehreren Hebeln gebildet, kann der Kontakttragende Hebel vor der Kontaktberührung durch einen Anschlag als Sperre in der Bewegung derart gesperrt sein, daß er erst kurz vor Beendigung des Einschaltvorganges freigegeben wird. Von der im Sperrzustand gespannten Kon= taktdruckfeder wird der kontakttragende Hebel mit hoher Ge= schwindigkeit zur Kontaktgabe gebracht.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in den Fir. 1 bis 6 dargestellt. -Es zeigen: Fig.1 bis 3 den Schaltmechanismus bei einem einarmigen Schwenkkontakt in verschiedenen Eins schalt stellungen rir. 5 eine Anordnung der Sperre bei einem als Doppel: hebel ausgebildeten Schwenkhebel.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 weist der kon= talctgebende Schwenkkontakt 1-ein Langloch 2 auf, in das ein Lagerbolzen 3 zur Lagerung des Schwenkkontaktes eingreift.
- Die fletätigung erfolgt mittels einem-Schaltknebel 4, der über die Hebel 5,6,7 einerseits mit dem Schwenkkontakt 1, andererseits mit dem Auslösemechanismus 18 verbunden ist.
- Zwischen dem Angriffspunkt 8 des hebels 7 und dem Langloch 3 greift die Rückstellfeder 9 an-, d-ie zugleich Kontalctdruck erzeugt. Zwischen dem Kontakt 10 und dem Angriffspunkt 8 schlägt der Anker 1i eines magnetischen Auslösers 12 im Aus= läsefall auf den Schwenkhebel 1 auf. Außerdem ist zwischen dem Angriffspunkt 8 und dem Kontakt 10 ein Nocken 13 angeordnet, der einen Gegennocken zu einem auf dem Schaltknebel 4 angeformten flocken 14 bildet und mit diesem die Sperre darstellt.
- Im ausgeschalteten Zustand Fig.1 wird der Schwenkkontakt 1 durch die Rückstellfeder 9 angezogen und kommt im Langloch 2 auf dem Lagerbolzen 3 zum Anschlag. Beim Einschalten wird der Schwenkkontakt 1 über die mit dem Schaltknebel 4 verbundenen Hebel 5, 6, 7 gegen den Festkontakt 15 um die Lagerstelle im Langloch 2 geschwenkt, bis er mit seinem Nocken 13 auf dem Nocken 14 des Schaltknebels 4 zur Anlagek kommt. Im weiteren Betätigungsverlauf wechselt der im Angriffs= punkt 8 gezogene Schwenkkontakt 1 seinen Drehpunkt, schwenkt um den Berührungspunkt der flocken 13, 14 und hebt hierbei von dem Lagerbolzen 3 ab. Die Kontaktbewegung ist bei dieser Drehung nahezu vollständig gesperrt und zwar solange, bis die Überdeckung d.h. die Sperr*irkung der in Folge der Dreh= bewegung des Schaltlcnebels I Ubereinander gleitenden ocken 13, 14 aufgehoben ist. Der Drehpunkt des Schwenkkontaktes 1 springt .jetzt auf den Angriffspunkt 8 des hebels 7 über.
- ,)a der Schwenkkontakt 1 im Langloch 2 frei beweglich ist, ist die Drehgeschwindigkeit allein durch die Kraft der Rück= stellfeder 9 und das Trägheitsmoment des Schwenkkontaktes bestimmt. Die Kontaktgabe erfolgt mit vorbestimmter Geschwin= dir,keit, d.h. sprungartig und unabhängig von der manuellen Knebelbcwegung. Um Einschaltprellungen zun verhindern, kön= nen die an die Abgleitkanten angrenzenden Seitenflächen 1(;,17 der Nocken 13,14 einen spitzen Winkel zueinander b8ilden, so daß die Nocken während der Momenteinschaltung aufein= ander gleiten und damit den Aufschlag auf die Kontakte 10,15dämpfen (Fig.4).
- Wenn bei einer Aufschaltung auf einen hohen Kurzschlußstrom trotzdem noch eine Kontaktverschweißung eingetreten sein sollte, wird diese durch den weiteren Drehpunktwechsel des Schwenk kontaktes 1 beim Ausschaltvorgang aufgerissen. Im Kurzschluß: fall wird vom Kurzschlußauslöser 12 über die Klinke 19 der Hebel 18 und damit der Stützpunkt für den Hebel 6 freigegeben.
- Es fehlt das Widerlager für den im Angriffspunkt 8 angreifen: den Hebel 7. Der Schwenkkontakt ist demnach nur noch im Schweiß= punkt gefesselt und dreht mit der Kraft der Rückstellfeder 9 um den Schweißpunkt. Der Anker 11 des Kurzschlußauslösers 12 schlägt dem auf den Schwenkkontakt 1. Bricht die Schweiß: stelle hierbei nicht auf, so unterstützt der Anker 11 die Rüclczugfeder 9. Der Schwenkkontakt 1 macht eine Drehbewegung um den- Schweißpunkt bis er im Langloch 2 auf dem Bolzen 3 wieder zur Auflage kommt. Diese geringe Winkelbewegu-ng bewirkt eine hohe Biegebeanspruchung im Schweißpunkt, die diesen zum Aufbrechen bringt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel flach Fig.5besteht der Schwenk: kontakt aus zwei gelenkig verbundenen und mittels der Kontakt: druckfeder 22 aneinandergefesselten Hebel 20, 2 21. Zur Moment= einschaltung wird der den Kontakt 10 tragende Hebel 20, der als zweiarmiger IIebel ausgebildet ist vor der Kontaktbe= rlhrung durch einen Anschlag 23 in der Bet-regung in der Wei= terbewegung gesperrt. Die weitere Einschaltbewegung des ISebels 21 bewirkt eine Drehbewegung des Hebels 20 um sein Verbindungs= gelenk 24 mit dem Hebel 21; als Folge wird die Kontaktdruck: feder 22 gespannt. Nach Aufhebung der Sperre durch den Schalt= mechanismus oder infolge Abgleiten-s des Hebels 20 von dem festen Anschlag 23 wird der Hebel 20 mit seinen Kontakt .10, angetrieben von der Kontaktdruckfeder 23, bis zum Aufschlag auf dem Festkontakt 15 unabhangig von den Einschaltmechanismus angetrieben, so daß sich eine Momenteinschaltung ergibt.
- Peim Auslösen der Verklinkung dreht sich der Hebel 20 bis die Kontaktdruckfeder gufspannt ist zunächst um den Kontaktbe= rübrungspunkt. Ein etwa gebildeter Schweißpunkt wird durch die dabei hewirkte Biegebeanspruchung mit Sicherheit aufgerissen.
Claims (7)
- PatentansprücheSelbstschalter mit einer Vorrichtung gegen Kontaktver= schweißung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schaltkontakt ein Schwenkkontakt (1) mit Momenteinschaltung ist und daß sich der Drehpunkt des Schwenkkontaktes bein Ab= schalten, zumindest im Kontaktverschweißungsfall, während der ersten Öffnungsphase, in den Kontaktberührungspunkt verlagert.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an sich bekannten Schwenkkontakt (1) mit einem Langloch (2) auf dem Kontaktabgewandten Ende, durch das ein Lagerzapfen (3) greift und dessen flflckzugfeder (9) zwischen dem Lager (2,3) und dem Betätigungspunkt (8) angreift, zwischen Kontakt (10) und Betätigungs= punkt (8) ein Anschlag vorgesehen ist, mit dem der Schwenk= kontakt (1) beim Einschaltvorgang vor der Kontaktberührung auf einer von dem Einschaltmecbanismus betätigten Sperre (14) aufsitzt und daß die Sperre (14) den Schwenkkontakt (1) unriittelbar vor Beendigung des Einschaltvorganges freigibt.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sperre (14) unmittelbar an dem Schaltknebel (4) angeordnet ist.
- 4. Selbstschalter nach den Ansprüchen 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß die Sperre (14) ein am Schaltknebel (11) angeordneter Nocken ist, auf den zur Schwenkkontakt (1) mit einem Gegennocken (13) anschlägt und daran ab= gleitet.
- 5. Sclbstschalter nach den Ansprüchen 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die an die Abgleitkanten der Nocken (13,14) angrenzende Seitenflächen (16,17) in einem spitzen Winkel zueinander stehen.
- 6. Selbstschalter nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch ge: kennzeichnet, daß die Abgleitkanten der Nocken (13,14) abgerundet sind.
- 7. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus-einem Doppelhebel gebildeten Schwenk: kontakt (20,21) der kontakttragende Hebel (20) vor der Kontaktberührung auf einen Anschlag (23) als Sperre auf= schlägt und daß der Hebel (20) nach Aufzug der Kontakt: - druckfeder (22) zur Momentschaltung von dem Anschlag (23) ableitet.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015624 DE2015624A1 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Selbstschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015624 DE2015624A1 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Selbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015624A1 true DE2015624A1 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=5766851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702015624 Pending DE2015624A1 (de) | 1970-04-02 | 1970-04-02 | Selbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2015624A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212474A1 (de) * | 1982-04-03 | 1983-10-13 | Ellenberger & Poensgen Gmbh, 8503 Altdorf | Ueberstromschutzschalter |
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1970
- 1970-04-02 DE DE19702015624 patent/DE2015624A1/de active Pending
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