DE932075C

DE932075C - Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter

Info

Publication number: DE932075C
Application number: DEA9883D
Authority: DE
Inventors: Kurt Wurl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-05-09
Filing date: 1943-05-09
Publication date: 1955-08-22

Description

Es ist ein Schubtrennschalter bekannt, welcher mittels Druckluft ein- und mittels Federkraft ausgeschaltet und in der Einschaltstellung durch einen Sperrhebel verriegelt wird, der zum Ausschalten des Schalters durch .einen Hilfskolben mittels Druckluft gelöst wird.
Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen Trennschalter, welcher in mindestens einer Endstellung ebenfalls durch einen Sperrhebel verriegelt ist, der vor der Einleitung des Schaltvorganges durch einen Hilfskolben mittels Druckluft gelöst wird, welcher jedoch aus der verriegelten Stellung heraus mittels Druckluft angetrieben wird. Insbesondere ist dabei an einen Messertreneschalter gedacht, bei -dem durch die Verriegelung in den Endstellungen ein unbeabsichtigtes Sehalten vermieden werden soll.
Bei dem vorgenannten Schalter, bei dem der Antrieb aus der verriegelten Stellung heraus durch Federkraft erfolgt, ist die Ausschaltkraft in der verriegelten Stellung stets wirksam und muß von dem Sperrhebel ausgehaltene werden: Der Sperrhebel muß daher sehr kräftig ausgeführt worden. Außerdem muß auch der Hilfskolben; verhältnismäßig groß bemessen sein, damit er die Auslösung so bewirken kann, daß keine Hemmungen durch die sofort unter der Wirkung der Feder einsetzende Ausschaltbewegung auftreten können.
Bei, dem Schalter der Erfindung, bei dem die Antriebsbewegung aus der verriegelten Stellung heraus mittels, Druckluft erfolgt, wird die Druckluft erst zum Ein- bzw. Ausschalten in .den Antriebszylinder geschickt. Bei, einem solchen Schalter kann man es gemäß der Erfindung ,auf einfache Welse erreichen, daß die Schaltkraft ,erst nach vollständigem Lösen des Sperrhebels aus der Sperrstellung wirksam wird, so daß durch die einsetzende Schaltbewegung keine Kräfte auf den Sperrhebel ausgeübt werden können. Die- Erfindung besteht darin, daß der zum Auslösen des Sperrhebels dienende Hilfskolben die Antriebsluft derart steuert, daß diese erst nach vollständiger Entr.iegelung des Schalters .dem Schalterantrieb zuströmen kann.
Die -Erfindung wiird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Auf die Antriebswelle i eines Trennschalters., der hier nicht weiter dargestellt ist, ist eine Sperrscheibe 2 aufgekeilt, in .deren Aussparung q. der um den Drehpunkt 5 .drehbare Sperrhebel 3 durch die Feder 6 hineingedrückt ist. Der Schalter ist auf diese Weise gesperrt. Soll der Schalter geschaltet werden, so wird :in die Leitung 7 Druckluft geschickt, welche den Hilfskolben 8 nach unten drückt, so daß der Stößel 9 den Sperriegel 3 aus der Sperrscheibe 2 löst. Erst wenn der Sperrhebel 3 völlig von der Scheibe :2 abgehoben. ist, gibt der Kolben 8 die Leitung 1o. frei, so daß die Luft der Leitung 7 zum Schalterantrieb strömen kann:. Die Bewegung des Kolbens 8 bzw. des Sperrhebels 3 ist durch den Anschlag I i begrenzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter, welcher in mindestens, einer Endstellung durch einen Spenrhebel verriegelt ist, der vor der Einleitung des Schaltvorganges durch einen Hilfskolben mittels Druckluft gelöst wiird, wobei der Antrieb aus. der verriegelten Stellung heraus mittels Druckluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (8) die Antriebsluft derart steuert, daß diese erst nach vollständiger Entriegelung dem Schalterantrieb zuströmen kann.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (3) in eine Aussparung (q.) einer auf der Schalterantriehswelle (i) sitzenden Scheibe (2) eingreift und in dieser Stellung vorzugsweise durch eine Feder (6) gehalten wird.