DE2015219A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drähten für Magnetspeicher - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drähten für MagnetspeicherInfo
- Publication number
- DE2015219A1 DE2015219A1 DE19702015219 DE2015219A DE2015219A1 DE 2015219 A1 DE2015219 A1 DE 2015219A1 DE 19702015219 DE19702015219 DE 19702015219 DE 2015219 A DE2015219 A DE 2015219A DE 2015219 A1 DE2015219 A1 DE 2015219A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- wire
- magnetic layer
- drum
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F10/00—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure
- H01F10/06—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure characterised by the coupling or physical contact with connecting or interacting conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/03—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
- H01F1/12—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
- H01F1/14—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
- H01F1/143—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of wires
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S205/00—Electrolysis: processes, compositions used therein, and methods of preparing the compositions
- Y10S205/922—Electrolytic coating of magnetic storage medium, other than selected area coating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
Description
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen kontinuierlich einerseits Drähte erzeugt werden können, die eine leitende Seele aufweisen, die von einer dünnen
Magnetschicht bedeckt ist, und mit denen andererseits die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Drähte
geprüft werden können.
Zu diesem Zweck wird die leitende Seele von einer Trommel
abgewickelt und durchwandert unter der Wirkung von Antriebsmitteln einerseits eine Fabrikationseinrichtung, welche Behandlungsstationen,
durch die die Seele in die Lage gebracht wird, einen magnetischen Niederschlag aufzunehmen, und weiterhin
Stationen zum Aufbringen und zur Behandlung dieses
009 84 2/163 1
2015210
Niederschlags aufweist, und andererseits eine Vorrichtung zum Messen der physikalischen Eigenschaften. Die Stationen
zum Behandeln und zum Aufbringen des Niederschlags bestehen allgemein aus Elektrolysebehältern.
Bei bestimmten bekannten Vorrichtungen wird die Seele durch die Behandlungsstationen für die Seele, die Niederschlagsstationen,
die Stationen zur Behandlung des magnetischen Niederschlages und durch die Vorrichtung zum Messen der Eigenschaften
des erzeugten Drahtes hindurchgeschoben. Dies ist mit einigen Nachteilen verbunden: Es ist bei einer derartigen
Vorrichtung unmöglich, ohne Knickgefahr Drähte zu verwenden, deren Durchmesser nur einige 10 Mikron beträgt.
Es ist weiterhin unmöglich, hierbei eine lange Drahtfabrikationseinrichtung
zu verwenden, die zahlreiche Behandlungsphasen umfaßt. Bei dem hergestellten Draht sind nur schwierig
Untersuchungen der Magnetostriktion durchzuführen (welche
eine Torsion und eine mechanische Spannung des Drahtes notwendig machen), da am Ende der Fabrikationseinrichtung eine
mechanische Spannung nicht verwirklicht werden kann, ohne daß dabei die Zustände des Niederschlags der magnetischen
Substanz und der leitenden Schicht gestört werden würden.
Darüber hinaus erfordert die Notwendigkeit einer kurzen Fabrikationseinrichtung,
deren Elektrolysebehälter also kurz sind, besondere Niederschlagsverfahren, damit die Niederschlagsgeschwindigkeit
erhöht wird (erhöhte Elektrolysetemperatur, starke Badbewegungen). Die Messung der Dicke und der Zusammensetzung
im Falle einer Legierung werden schwierig. Dagegen ermöglicht diese Methode eine Orientierung der Magnetisierung
des magnetischen Niederschlages in Umfangsrichtung, wenn der Draht von einem Strom durchflossen wird. Dennoch ist diese
Orientierungsmethode begrenzt durch die Erwärmung des Drahtes
und dem zulässigen Potentialabfall längs des Drahtes. Das heißt, für einen Durchmesser von 125yu ist das Orientierungsfeld begrenzt auf 10 Oersted, was mit Mühe ausreichend ist.
009842/1631
Diese Begrenzung wird umso bedeutsamer, je mehr der Durchmesser des Drahtes verringert wird.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen wird der Draht durch die Fabrikationseinrichtung und die Meßvorrichtung hindurchgezogen,
wobei die mechanische Spannung einige 10 oder 100 Gramm beträgt. .
Bei diesem Verfahren treten einige der vorbeschriebenen Nachteile nicht auf, jedoch sind andere festzustellen. Es stellt
eine Bedingung dar, daß die Niederschläge der Magnetschicht
und eventuell einer leitenden Schicht (bei der Behandlung der Seele) frei von inneren Spannungen sein sollen, damit
eine zeitliche Veränderung ihrer Eigenschaften infolge eines
Nachlassens dieser Spannungen vermieden wird. Wenn der Draht während des Niederschlags einer äußeren Zugspannung unterliegt,
wird das Nachlassen dieser Spannung, wenn der Draht frei ist, Spannungen in den Niederschlägen ergeben. Man kann
diese Niederschläge unter einer inneren Spannung der gleichen
Richtung und der gleichen Größe durchführen, die am Ausgang
der Fabrikationseinrichtung zu einer Kompensation führt, jedoch ist dies schwierig zu erreichen. Wenn andererseits ein
Stabilxsationsgluhen des magnetischen Niederschlags durchgeführt
wird und der Draht einer mechanischen Spannung unterliegt, führt dies zu einem Nachlassen dieser Spannung, da
wegen der erhöhten Temperatur (in der Größenordnung von 300 C) eine Veränderung der mechanischen Eigenschaften des
Drahtes eintritt. Wie leicht ersichtlich ist, ist ein solches
Verfahren schwierig durchzuführen, wenn man ein Endprodukt haben will, das frei von Spannungen ist. Diese Begrenzungen
sind umso bedeutsamer, je mehr der Durchmesser des Drahtes verringert wird. Letztlich weist dieses' Verfahren
dieselben Nachteile auf, wie das. zuvor beschriebene Verfahren
in bezug auf die durch magnetostriktive Versuche erzeugten Störungen.
00984 2/ 163 1
2015210
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines Drahtes vorgeschlagen, der eine leitende Seele aufweist, welche von einer dünnen Magnetschicht bedeckt
ist, wobei die leitende Seele so behandelt wird, daß sie geeignet ist, eine Magnetschicht aufzunehmen, sodann
diese Magnetschicht auf der Seele niedergeschlagen und so behandelt wird, um ihr die gewünschten Eigenschaften zu verleihen
und danach die physikalischen Eigenschaften des so k erzeugten Drahtes gemessen werden. Das Verfahren ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Seele während der Behandlung der Seele, des Niederschlags und der Behandlung
der Magnetschicht mit einer sehr geringen Spannung gezogen und während der Messung der physikalischen Eigenschaften des
Drahtes geschoben wird.
Hieraus ergibt sich gemäß der Erfindung eine Vorrichtung, bestehend aus einer Fabrikationseinrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Drahtes, wobei zu Anfang die Seele
auf eine Trommel aufgewickelt ist und unter der Wirkung von Antriebsmitteln die Einrichtung durchwandert, welche von
einer Seite zur anderen Stationen zur Behandlung dieser Seele, P Stationen zum Niederschlag und zur Behandlung dieser Magnetschicht,
welche sich auf der Seele befindet, aufweist, wobei die Einrichtung weiterhin eine Vorrichtung zum Messen der
magnetischen Eigenschaften des so erzeugten Drahtes aufweist.
Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel einerseits einen Motor aufweisen, welcher die Trommel in Richtung des Abwickeins der Seele antreibt,
eine Meßvorrichtung zum Erfassen des Durchhangs der Seele zwischen der Trommel und der Fabrikationseinrichtung
und Mittel vorgesehen sind, die von dieser Meßvorrichtung gesteuert werden und die die Geschwindigkeit des Motors so
regeln, daß diese größer oder kleiner wird, je nachdem, ob der Durchhang die Tendenz hat, kleiner oder größer zu werden,
009842/1631
und wobei andererseits eine Antriebsvorrichtung zwischen der
Fabrikationseinrichtung und der Meßvorrichtung angeordnet ist.
Somit wird die Seele unter einer sehr geringen mechanischen Spannung durch die Behandlungsstationen und die Niederschlagsstationen
hindurchgezogen, so daß diese unter den günstigsten Betriebsbedingungen arbeiten können. Weiterhin wird der
Draht durch die Meßvorrichtung hindurchgeschoben, so daß seine Eigenschaften spannungsfrei gemessen werden können,
was sehr wichtig ist, wenn er späterhin ohne Spannungen verwendet wird. Weil andererseits bei der Meßvorrichtung ein
magnetostriktiver Versuch bzw. Untersuchung des magnetischen Niederschlags durchgeführt wird, der eine Torsion oder eine
mechanische Spannung des Drahtes erforderlich macht, werden die Zustände des Niederschlags (die empfindlich gegen äußere
Spannungen sind) nicht gestört, weil die Antriebsvorrichtung, welche beispielsweise aus zwei sich in Gegenrichtung drehenden
Rollen besteht, zwischen denen der Draht hindurchwandert, die Niederschlagsstationen und die Behandlungsstationen von
derjenigen für die Messung trennt.
Die nachfolgende Beschreibung der beigefügten Zeichnung zeigt
ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Erfindung Anwendung
findet.
Die beigefügte einzige Figur stellt schematisch das Verfahren
und die Anordnung gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Drahtes dar, insbesondere für Magnetspeicher, v/elcher eine leitende Seele aufweist, welche mit
einer dünnen magnetischen Umhüllung bedeckt ist.
Die leitende metallische Seele 1, beispielsweise ein Draht
aus einer Kupfer-Berylliumlegierung, weist einen Durchmesser von einigen 10 Mikron auf. Sie wird unter der Wirkung einer
00 9842/163 1
201521G
Rolle 3, welche auf der Welle 4 eines Elektromotors 5 aufgekeilt ist, von der Trommel 2 abgerollt.
Diese leitende Seele 1 wird anschließend in eine Fabrikationseinrichtung
6 eingeführt, die es ermöglicht, an ihrem Ausgang einen Draht 7 zu erhalten, dessen Seele von einer
dünnen Magnetschicht bedeckt ist. Der Draht 7 wird in Richtung des Pfeiles F von einer Vorrichtung 8 durch die Vorrichtung
6 gezogen, wobei die Vorrichtung 8 schlupflose Zugrollen
9 und 10 aufweist, zwischen denen der Draht hindurchwan-P dert, der anschließend durch die Vorrichtung 11, welche die
physikalischen Eigenschaften mißt, und durch eine Schneidevorrichtung
12 hindurchgeschoben wird. Die letztgenannte Vorrichtung kann durch die Vorrichtung 11 gesteuert werden,
um den Draht abzuschneiden, sobald ein Fehler festgestellt wurde.
Die leitende Seele 1 ist so angeordnet, daß zwischen der Trommel 2 und der Vorrichtung 6 ein bestimmter Durchhang des
Drahtes auftritt. Dieser Durchhang wird so konstant wie möglich gehalten mittels einer Steuervorrichtung, die es ermöglicht,
die Geschwindigkeit des Motors 5 auf einen größeren fc oder kleineren Wert zu steuern, sobald der Durchhang die
Neigung hat, sich zu verkleinern oder zu vergrößern.
Die Steuervorrichtung umfaßt eine Vorrichtung zur Bestimmung des Durchhanges. Sie enthält zwei Kontaktstücke 16 und 17,
welche beidseits der leitenden Seele 1 angeordnet sind und
mit den beiden Eingängen 36 und 37 einer elektrischen Vorrichtung 35 verbunden sind, deren Ausgangsanschlüsse 38 mit
den Speiseanschlüssen des Motors 5 über die verbindungsleitungen
15 verbunden sind. Die elektrische Vorrichtung 35 ist so ausgebildet, daß an ihren Ausgangsanschlüssen 38 eine
Speisespannung V oder eine Speisespannung U auftritt, je
nachdem ob der Eingang 36 oder der Eingang 37 am Potential der leitenden Seele 1 liegt.
009842/1631
Diese Speisespannungen U und V sind derart, daß die leitende
Seele 1 von der Trommel 2 mit einer Geschwindigkeit abge- '
wickelt wird, welche kleiner oder größer ist als die Durchlauf geschwindigkeit durch die Vorrichtung 8, je nachdem, ob
der Motor 5 an der Spannung U oder der Spannung V liegt.
Sobald der Durchhang die Tendenz hat sich zu verkleinern,
erreicht die leitende Seele 1 das Kontaktstück 16, wodurch der Eingang 36 der elektrischen Vorrichtung 35 an das Potential
der leitenden Seele 1 gelegt wird und die Vorrichtung liefert sodann dem Motor 5 eine Speisespannung V. Die leitende
Seele wird dann von der Trommel 2 mit einer Geschwindigkeit abgewickelt, welche größer ist als die Durchlaufgeschwindigkeit
durch die Vorrichtung 8 und der Durchhang hat dadurch die Tendenz sich zu vergrößern»
Im umgekehrten Fall, wenn der Durchhang die Tendenz hat sich zu vergrößern, erreicht die leitende Seele 1 das Kontaktstück
17, wodurch der Eingang 37 der elektrischen Vorrichtung 35 an das Potential der leitenden Seele 1 gelegt wird,
und die Vorrichtung 35 liefert dem Motor 5 eine Speisespannung
U. "Die leitende Seele wird von der Trommel 2 sodann mit einer Geschwindigkeit abgewickelt, welche kleiner ist als
die Durchlaufgeschwindigkeit in der Vorrichtung 8, so daß
der Durchhang die Neigung zeigt sich zu verkleinern.
Der Draht wird unter einer sehr geringen Spannung durch die
Fabrikationseinrichtung 6 hindurchgezogen und durch die Meßvorrichtung
11 hindurchgeschoben, was, wie schon vorstehend erwähnt wurde, sehr wichtig für die Qualität des erhaltenen
Drahtes und die Messung seiner Eigenschaften ist.
Die Fabrikationseinrichtung 6 umfaßt zahlreiche Behälter 18
bis 28 und einen Ofen 29, durch die der Draht.hindurchwandert.
Diese Behälter und der ofen, ebenso wie weiterhin die
0 0 9 8 4 2/1631
Antriebsvorrichtung 8, die Meßvorrichtung 11 und die Abschneidevorrichtung
12 sind verschiebbar montiert, jedoch derart, daß sie auf einer zum Draht parallel verlaufenden
Schiene 30 transportiert oder befestigt werden können.
Der Draht wandert durch jede der Vorrichtungen 18 bis 29, 10, 11 und 12 hindurch. Die Oberfläche der Seele 1 wird zuerst
in den Behandlungsstationen 31 einer Vorbehandlung unterworfen. Diese Behandlungsstationen 31 umfassen die Elektrolysebehälter
18, 20, 22 und 23. In den Elektrolysebehältern dient die Seele 1 als Kathode oder als Anode und ist
wendelförmig oder ringförmig umgeben von einer Anode, bzw. von einer Kathode. Weiterhin wird der Elektrolyt vorzugsweise
in Umlauf gehalten. In den Behandlungsstationen 31 sind gleicherweise Spülbehälter 19, 21 und 24 mit umlaufendem
Wasser vorgesehen. In Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit der Seele 1 sind die Längen der Elektrolysebehälter
18, 20, 22 und 23 so gewählt, daß jeder Teil dieser Seele ungefähr 1 min in diesen Behältern bleibt.
Die Seele 1 wird in einen Elektrolysebehälter 18 eingeführt,
welcher ein Entfettumrsbad enthält, das aus einer Mischung
von Soda und kohlensaurem Natron bei 6O°C besteht. Die Strom-
■ 2
w dichte beträgt ungefähr 20 A/dm .
Nachdem der Spülbehälter 19 durchwandert ist, tritt die Seele 1 in den Elektrolysebehälter 20 ein, welcher ein Desoxydationsbad
enthält, das beispielsweise aus einem N Salzsäurebad
mit Umgebungstemperatur besteht. Die Seele 1 wird beim Durchgang durch den Behälter 21 von neuem gespült und sodann
poliert. Zu diesem Zweck durchwandert der Draht einen Elektrolysebehälter 22, welcher ein Bad einer 85%igen Orthophosphorsäure
enthält. Dieses Bad weist eine Temperatur von 17°C
ο auf und die Stromdichte liegt nahe 300 mA/cm .
00 9 8 A 2 / 1631
Nach dem Polieren wird der Draht bei seinem Durchgang durch
den Elektrolysebehälter 23 aktiviert und sodann im Behälter 24 gespült. Das Aktivierungsbad des Behälters 23 besteht vorzugsweise
aus einer 30%igen Schwefelsäure, welche auf 50 C
gehalten wird. Die Wirkung der Schwefelsäure kann verstärkt werden, indem die Seele 1 anschließend durch einen (nicht
dargestellten) Behälter wandert, welcher eine 30%ige Salpetersäure
enthält, die bei 17°C gehalten wird.
Die die Behandlungsstationen 31 verlassende Seele ist nunmehr bereit, einen leitenden Kupferniederschlag zu erhalten,
welcher durch die Stationen 32 geliefert wird, die beispielsweise zwei Elektrolysebehälter 25 und 26 enthalten. In diesen
beiden Behältern, ebenso wie in dem mit 28 bezeichneten, wird der Elektrolyt derart in Umlauf gehalten, daß nur eine sehr
geringe Badbewegung entsteht.
Die Behälter 25 und 26 enthalten ein Verkupferungsbad, welches
aus 250 g/l Kupfersulfat, gemischt mit Schwefelsäure
besteht. Dieses Bad wird verwendet bei einer unteren Temperatur von 40 C und einer Strömdichte von einigen zehn mA/cm
Auf diese Weise ist es möglich, die Seele 1 mit einer Kupferschicht zu bedecken, deren Schichtdicke einige 1 000 Angström
beträgt.
Eventuell können die Niederschlagsstationen 32 eine nicht dargestellte Vergoldungsvorrichtung umfassen, die es ermöglicht,
den Kupferniederschlag mit einer Goldschicht von einigen 1 000 Angström zu bedecken.
In dem Fall, daß man einen Speicherdraht zu erhalten wünscht,
in welchem durch das Lesen die Informationen nicht gelöscht werden dürfen, wandert der die Niederschlagsstationen 32 verlassende
.Draht durch einen Elektrolysebehälter 27, der eine Säurelösung enthält.
0098A2/1631
2015210
- ίο -
Nach dem Durchwandern des Behälters 27 durchquert der Draht
einen Elektrolysebehälter 28, der ein Bad enthält, das geeignet ist, auf dem Draht eine Schicht eines magnetischen
Materials niederzuschlagen. Bei dem Bad kann es sich um ein Bad gemäß dem französischen Patent 1 438 564 handeln und das
auf dem Kupferdraht einen Niederschlag einer Eisen-Nickellegierung ermöglicht, welche ungefähr 18 % Eisen enthält.
Der Eisen-Nickel-Elektrolyt gestattet, daß günstige Niederschlagsgeschwindigkeiten
ohne Badbewegung und Überwachung bei einer nahezu perfekten Niederschlagsdicke erhalten wer-
ψ den. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß die Magnetostriktion
des Niederschlags (bei 18 % Eisen) null ist und die inneren Spannungen sehr gering sind. Dieser Elektrolyt erlaubt
indessen keine großen Potential änderungen längs des
Drahtes ohne Veränderung der Zusammensetzung des magnetischen
Niederschlages längs des Behälters (28) wegen seines Zusammensetzungsgradienten in der Dicke. Dieser Nachteil
kann vermieden werden durch Anwendung eines Verfahrens, wie es in dem französischen Patent 1 533 3 98 beschrieben ist.
Man sagt, daß eine derartige Legierung aus Eisen und Nickel Gitterlücken aufweist, d.h. Atomfehlstellen, die durch ihre
t nachträgliche Ortsveränderung mit der Zeit die magnetischen
Eigenschaften der Umhüllung verändern. Um nach bekannter Art
diese Gitterlücken zu eliminieren, wird der mit einer Magnetschicht bedeckte Draht in einen Ofen (29) eingeführt, in
welchem eine Temperatur von ungefähr 300 C herrscht und in welchem der Draht angelassen wird, eventuell in Anwesenheit
eines magnetischen Feldes.
Nach seinem Austritt aus dem Anlaßofen 29 gelangt der Draht 7, dessen Seele 1 mit einer Magnetschicht bedeckt ist, zwischen
zwei Antriebsrollen 9 und 10 einer Vorrichtung 8, welche ihn in die Vorrichtung 11 zum Messen seiner Eigenschaften und
sodann in die Abschneidvorrichtung 1.2 schiebt. Diese letztere
009842/1631
- li -
kann durch die vorrichtung 11 gesteuert werden, um den Draht
abzuschneiden, sobald ein Fehler festgestellt wird.
Der Draht wird also durch die Fabrikationseinrichtung 6 hindurchgezogen
und durch die Meßvorrichtung 11 hindurchgeschoben. Diese der Erfindung entsprechende Behandlungsart ist wie
schon vorstehend erläutert wurde - besonders wichtig,
wobei der Ort der Antriebsvorrichtung. 8 gemäß der Erfindung
zwischen der Vorrichtung 11 und dem Ofen 29 zum Stabilisationsglühen
angeordnet ist. .
Die Seele 1 durchwandert die verschiedenen abgedichteten Behälter, wobei die Abdichtung durch Stopfen aus Kunststoff
erzielt wird, die Öffnungen verschließen, welche an gegenüberliegenden
Wänden der Behälter angeordnet sind. Die Stopfen weisen zwei zueinander einstellbare Teile auf, die längs
der Oberflächen zumindest teilweise plan sind, wobei einer der beiden planen Teile mit einem Schlitz versehen ist, in
welchen der Draht eingreift.
Die Einzelheiten der Durchführung des Verfahrens, das vorstehend
beschrieben wurde, können modifiziert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Desgleichen
ist es möglich, die Fabrikationseinrichtung und die Meßvorrichtung
zu verändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
0Q98A2/1631
Claims (5)
1... Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Drahtes,
der eine leitende Seele aufweist, die mit einer dünnen Magnetschicht bedeckt ist, wobei die leitende Seele so
behandelt wird, daß sie geeignet ist, eine Magnetschicht aufzunehmen, diese Magnetschicht dann auf der Seele niedergeschlagen
und so behandelt wird, daß sie die gewünschten Eigenschaften aufweist, und die physikalischen Eigenschaften
des so erzeugten Drahtes gemessen werden, d a durch gekennzeichnet, daß die Seele
während der Behandlung der Seele, des Niederschlags und der Behandlung der Magnetschicht mit einer sehr geringen
Spannung gezogen und während der Messung der physikalischen Eigenschaften des Drahtes geschoben wird.
2. Vorrichtung mit einer Fabrikationseinrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Drahtes, der eine leitende Seele aufweist, die mit einer dünnen Magnetschicht bedeckt
ist, ausgehend von einer Seele, die auf eine Trommel aufgewickelt und sodann durch die Fabrikationseinrichtung
gezogen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Motor (5) aufweist, der die Trommel (2) in Abwickelrichtung der Seele (1) antreibt, eine
Meßvorrichtung (16, 17) zum Erfassen des Durchhangs der Seele zwischen der Trommel (2) und der Fabrikationseinrichtung
(6) vorgesehen ist und Mittel (35) vorhanden sind, die von der Meßvorrichtung (16, 17) gesteuert sind
und die die Geschwindigkeit des Motors (5) so regeln, daß
sie größer oder kleiner wird, je nachdem, ob der Durchhang die Tendenz hat, kleiner oder größer zu werden.
0098A2/1631
3. Vorrichtung mit einer Fabrikationseinrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Drahtes, der eine leitende Seele aufweist, die mit einer dünnen Magnetschicht bedeckt
ist, ausgehend von einer Seele, die auf einer Trommel aufgewickelt ist und die unter der Wirkung von Antriebsmitteln
diese Fabrikationseinrichtung durchwandert, welche von einer Seite zur anderen Stationen zur Behandlung
der Seele, Stationen zum Niederschlagen und zur Behandlung einer Magnetschicht auf dieser Seele aufweist,
wobei die Vorrichtung weiterhin eine Vorrichtung zum
Messen der magnetischen Eigenschaften des erzeugten Drahtes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel einerseits einen Motor (5)
umfassen, der die Trommel (2) in Richtung des Abwickeins der Seele (1) antreibt, eine Meßvorrichtung (16, 17) zum
Erfassen des Durchhangs der Seele zwischen der Trommel (2) und der Fabrikationseinrichtung (6) vorgesehen ist und
Mittel (35) vorhanden sind, die von der Meßvorrichtung (16, 17) gesteuert sind und die die Geschwindigkeit des
Motors (5) so regeln, daß sie größer oder kleiner wird, je nachdem, ob der Durchhang die Tendenz hat, kleiner
oder größer zu werden, und die weiterhin eine Antriebsvorrichtung (8) aufweist, welche zwischen der Fabrikationseinrichtung
(6) und der Meßvorrichtung (11) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -
ze lehn et , daß die Antriebsvorrichtung (8) Transportrollen (9, 10) aufweist, zwischen denen der die Fabrikationeeinrichtung (6) verlassende Draht (7) hindurchgeht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie anschließend an die Me β vor richtung (11) zum Messen der physikalischen Eigenschaften des
erzeugten Drahtes (7) eine Schneidevorrichtung (12) aufweist, welche von der Meßvorrichtung (11) gesteuert wird.
009842/183 1
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6910210A FR2039555A5 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015219A1 true DE2015219A1 (de) | 1970-10-15 |
Family
ID=9031865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702015219 Pending DE2015219A1 (de) | 1969-04-03 | 1970-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drähten für Magnetspeicher |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3669866A (de) |
BE (1) | BE748285A (de) |
DE (1) | DE2015219A1 (de) |
FR (1) | FR2039555A5 (de) |
GB (1) | GB1308678A (de) |
NL (1) | NL165875C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1372341A (en) * | 1973-04-05 | 1974-10-30 | Standard Telephones Cables Ltd | Apparatus and method for continuously electroplating metal on moving wire |
US4038169A (en) * | 1975-02-18 | 1977-07-26 | National Plastics & Plating Supply | Indexing system |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2580801A (en) * | 1946-04-10 | 1952-01-01 | American Steel & Wire Co | Method of making lustrous steel music wire |
NL265014A (de) * | 1960-05-19 | |||
US3287238A (en) * | 1963-06-07 | 1966-11-22 | Westinghouse Electric Corp | Method of electropolishing tungsten wire |
US3468783A (en) * | 1965-03-08 | 1969-09-23 | Republic Steel Corp | Electroplating apparatus |
-
1969
- 1969-04-03 FR FR6910210A patent/FR2039555A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-03-12 NL NL7003512.A patent/NL165875C/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-03-31 DE DE19702015219 patent/DE2015219A1/de active Pending
- 1970-04-01 US US24635A patent/US3669866A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-04-01 BE BE748285D patent/BE748285A/xx unknown
- 1970-04-03 GB GB1602670A patent/GB1308678A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE748285A (fr) | 1970-09-16 |
GB1308678A (en) | 1973-02-21 |
FR2039555A5 (de) | 1971-01-15 |
NL7003512A (de) | 1970-10-06 |
NL165875B (nl) | 1980-12-15 |
US3669866A (en) | 1972-06-13 |
NL165875C (nl) | 1981-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1590790A1 (de) | Supraleitfaehiges Kabel | |
DE2849597A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer p-n- grenzschicht, insbesondere fuer eine zener- diode | |
DE1514004A1 (de) | Verfahren zur Herstellung magnetischer Schichten | |
DE2015219A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drähten für Magnetspeicher | |
DE888495C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum teilweisen UEberziehen von Baendern | |
DE1421999C3 (de) | Verfahren und Bäder zur galvanischen Herstellung eines Magnetaufzeichnungsbandes | |
DE3247286A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer amorphen magnetlegierung | |
DE2126194C3 (de) | Zusammengesetzter Metalldraht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1938309A1 (de) | Verfahren zur Abscheidung eines Magnetfilmes | |
DE1225768B (de) | Verfahren zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen in Halbleiterkoerpern | |
DE2827311A1 (de) | Verfahren zur herstellung metallisierter gewebter schlauchbaender und nach diesem verfahren hergestellte schlauchbaender | |
DE1621148A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von logischen Elementen | |
DE1091354B (de) | Verfahren zur Herstellung eines bandfoermigen Magnetogrammtraegers | |
DE1243490B (de) | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von magnetisierbaren Nickel-Eisen-Phosphor-Antimon-Legierungsueberzuegen | |
DE3628308A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines magnetkopfes | |
DE3033258A1 (de) | Verfahren zur waermebehandlung amorpher legierungsschichten | |
DE1274648B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duennfilmspeicherelements und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2105529A1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Ab1 scheiden einer Ni Fe Legierung | |
DE404895C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blattgold | |
DE614464C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Warmbehandlung von ferromagnetischen Metallbaendern | |
DE1540587A1 (de) | Koaxialleitung mit auf dem Aussenleiter aufgebrachtem magnetischem Schirm | |
DE1188409B (de) | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Legierungsschichten homogener Zusammensetzung | |
DE394859C (de) | Stromeinfuehrungsdraht | |
DE689541C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Kaltwalzbarkeit von magnetisierbaren Legierungen fuer Bandkerne | |
DE684521C (de) | Anordnung zur fortlaufenden Formierung von Metallfolien fuer elektrolytische Kondensatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHW | Rejection |