DE1225768B - Verfahren zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen in Halbleiterkoerpern - Google Patents

Verfahren zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen in Halbleiterkoerpern

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DE1225768B
DE1225768B DEJ21694A DEJ0021694A DE1225768B DE 1225768 B DE1225768 B DE 1225768B DE J21694 A DEJ21694 A DE J21694A DE J0021694 A DEJ0021694 A DE J0021694A DE 1225768 B DE1225768 B DE 1225768B
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Dr Dieter Just
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TDK Micronas GmbH
Original Assignee
Deutsche ITT Industries GmbH
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    • H01L21/04Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
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    • H01L21/30Treatment of semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/26
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Description

BUNDESREPTIBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIl
Deutsche Kl.: 21g-11/02
Nummer: 1225 768
Aktenzeichen: J 21694 VIII c/21 g
Anmeldetag: 28. April 1962
Auslegetag: 29. September 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen, d. h. des Verlaufs der Verunreinigungskonzentration in Abhängigkeit von der Diffusionstiefe in Halbleiterkörpern, insbesondere in Halbleiterkörpern aus Germanium und Silizium, bei denen durch Eindiffundieren von geeignetem Verunreinigungsmaterial eine η-leitende Schicht erzeugt worden ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1133 475 ist ein Verfahren zur Ermittlung des Gradienten einer inhomogenen Dotierungskonzentration in stabförmigen Halbleiterkristallen von einheitlichem Leitungstyp, die in axialer Richtung aus einer Schmelze gewachsen sind, bekanntgeworden. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Halbleiterkristall mit einer Strahlungssonde abgetastet, die an den Enden auftretende Photospannung gemessen und an den Enden die Widerstandsänderung zwischen bestrahltem und unbestrahltem Zustand festgestellt wird.
Demgegenüber benutzt man zur Ermittlung der Konzentrationsverteilung von Fremdatomen, die in einen Halbleiterkörper aus der Gasphase eindiffundiert wurden, im allgemeinen die Schichtentechnik. Bei dieser werden, von der Festkörperoberfläche ausgehend, definierte Schichten abgetragen und entweder diese oder die nach jedem Schritt neu gebildete Oberfläche analysiert. Ein solches Verfahren läßt sich in vielen Fällen nur unter recht erheblichem Zeitaufwand durchführen.
Nach der Erfindung wird eine einfachere Methode zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen in Halbleiterkörpern angegeben, indem von der Fremddotierung abhängige Festkörpereigenschaften gleichzeitig mit der Abtragung gemessen werden. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß durch Eintauchen des Halbleiterkörpers in ein geeignetes Korrosionsmedium bzw. einen Elektrolyten das Korrosionspotential in Abhängigkeit von der Korrosionszeit gemessen wird und daß auf Grund der bekannten logarithmischen Beziehungen jedem Korrosionspotential eine bestimmte Verunreinigungskonzentration und wegen der gegebenen konstanten Korrosionsgeschwindigkeit jeder Korrosionszeit eine Schichtdicke der Halbleiterschicht zugeordnet wird.
Bei der Erfindung wird von Untersuchungen des Korrosionsvorganges an Germanium ausgegangen, die von Gerischer und Beck in der »Zeitschrift für physikalische Chemie«, NF 23, S. 113 (1960), von Brattain, Garrett in der Zeitschrift »Bell System Technical Journal«, 34, S. 129 (1955), und von Turner in der Zeitschrift »Journal of the Electrochemical Society«, 103, S. 252 (1956), beschrieben
Verfahren zum eindimensionalen
Bestimmen von Diffusionsprofilen in
Halbleiterkörpern
Anmelder:
Deutsche ITT Industries
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Freiburg (Breisgau), Hans-Bunte-Str. 19
Als Erfinder benannt:
Dr. Dieter Just, Freiburg (Breisgau)
sind. Diese Untersuchungen haben ergeben, daß die
ao Korrosionsgeschwindigkeit von p- und n-Germanium durch die Zufuhr des Oxydationsmittels im Korrosionsmedium zur Phasengrenze bestimmt wird. Bei p-dotiertem Germanium stellt sich dabei das Korrosionspotential unabhängig von der Dotierung mit Fremdatomen ein. Im Gegensatz hierzu ist das Korrosionspotential von η-Germanium dem Logarithmus der Defektelektronenkonzentratipn proportional. Von diesen auch durch theoretische Ansätze erhärteten Ergebnissen wird bei der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht, um das Diffusionsprofil, insbesondere in η-leitendem Germanium, zu bestimmen.
Die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Meßanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung;
F i g. 2 bis 4 zeigen einige mit dem Verfahren nach der Erfindung gemessenen Diffusionsprofile.
In F i g. 1 stellt 1 die zu messende Germaniumplatte dar. Sie besteht aus p-dotiertem Germanium la, in dessen Oberfläche z.B. Antimon eindiffundiert .und eine η-leitende SchichtIb erzeugt wurde. Die Germaniumplatte wird an der p-leitenden Schicht kontaktiert und mit der Zuleitung 8 verbunden. Sie wird ferner durch ein gegen das Korrosionsmedium beständiges Isoliermaterial abgedeckt. Es eignet sich dafür z. B. Pizein. Dieses Abdeckmittel wird bis auf eine kleine Fläche von etwa 4X4 mm2, die einen Teil der η-leitenden Schicht frei läßt, um den Halbleiterkörper 1 gebracht. In ähnlicher Weise wird ein
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3 4
zweites Germaniumplättchen 2 kontaktiert, mit der und als Ordinate das kompensierte Korrosionspoten-Zuleitung 7 verbunden und abgedeckt. Das zweite tial Δ U^ in Millivolt aufgetragen. Unter der Abszisse Germaniumplättchen besteht jedoch nur aus p-lei- ist jeweils der sich aus der Lage des pn-Uberganges tendem Germanium. Die so vorbereiteten Germa- im Halbleiterkörper und der konstanten Korrosionsniumkörper werden in ein Korrosionsmedium 3, das 5 geschwindigkeit ergebende Maßstab der Schichtdicke sich in einem Trog 4 befindet, eingetaucht. Sie dienen in Mikron aufgetragen. Neben der Ordinate ist der als Elektroden in einem Elektrolyten. Ferner werden durch die logarithmische Beziehung zwischen dem die Zuleitungen 7 und 8 mit einem Meßinstrument 6, Korrosionspotential und der Verunreinigungskonzendas das Korrosionspotential mißt, verbunden. Als tration angegebene Maßstab der Änderung der VerMeßinstrument kann z.B. ein Kompensationsschrei- io unreinigungskonzentrationΔC (an"3) aufgetragen,
ber verwendet werden, der die Abnahme der Span- Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt es, in nung in Abhängigkeit von der Ätzzeit kontinuierlich wenigen Minuten ohne großen apparativen Aufwand registriert. Als Korrosionsmedium eignet sich z. B. Diffusionsprofile 2x1 messen. Insbesondere eignet sich die auch von Gerischer benutzte Lösung aus das Verfahren zum schnellen Vergleich verschiedener 0,In-NaOH, In-NaNO3 und 0,02m-K3(Fe(CN)6). 15 Konzentrationsverteilungen der Dotierungssubstanz,
Zur Vermeidung störender Photoeffekte hat es die sich auf Grund veränderter Randbedingungen bei
sich als zweckmäßig erwiesen, in einem verschlösse- der Diffusion ergeben. Bereits die Kenntnis des Pro-
nen Gefäß zu messen, in dem die Elektroden vor filcharakters (Steilheit, Platteau in Oberflächennähe,
direkter Lichteinwirkung geschützt sind. Maximum im Kristallinneren) ist in vielen Fällen ein
Es ist zweckmäßig, das Korrosionsmedium wäh- 20 wichtiges Kriterium für Aussagen über die Eignung rend des Meßvorganges mittels eines Rührers 5 mit diffundierter Halbleiterkristalle zur Herstellung begleicher Rührgeschwindigkeit zu bewegen und darauf stimmter elektronischer Bauelemente,
zu achten, daß die Konzentration des Oxydations- Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, bemittels konstant bleibt. stimmte Eigenschaften von Halbleiterkörpern mit
Beim Eintauchen der beiden Elektroden in die 25 Hufe des Verfahrens nach der Erfindung gezielt zu gleichmäßig gerührte Korrosionsflüssigkeit wird . beeinflussen. Bei der Herstellung von Transistoren Halbleitermaterial durch einen Ätzvorgang abgetra- liegt häufig die Aufgabe vor, den Basisbahnwidergen. Es ändert sich dadurch das Potential der diffun- stand zu beeinflussen, ohne die Oberflächenkonzendierten Halbleiterplatte so lange, bis die η-leitende tration zu erhöhen oder die Diffusionstiefe zu ändern. Schicht abgetragen ist. Durch Messung mittels des 30 Mit dem Verfahren nach der Erfindung war es z. B. Kompensationsschreibers 6 kann man das Korro- möglich, durch geeignete Änderung in der Temperasionspotential U^ in Abhängigkeit von der Korro- turführung während des Diffusionsprozesses das Difsionszeit t% auftragen. fusionsprofil so zu ändern, daß der Basisbahnwider-
Zur quantitativen Auswertung der gemessenen stand von 100 Ohm auf 35 Ohm herabgesetzt wurde.
Änderung des Korrosionspotentials UK in Abhängig- 35 Dabei wurden mit dem Verfahren nach der Erfindung
keit von der Korrosionszeit tK ist es notwendig, einen die einzelnen Diffusionsprozesse kontrolliert. Es war
Zusammenhang zwischen dem Korrosionspotential dadurch möglich, bereits etwa V2 Stunde nach be-
UK und der Verunreinigungskonzentration C einer- endeter Diffusion die Kurve der Konzentrationsver-
seits sowie der Korrosionszeit tK und der abgetrage- teilung zu erhalten und die daraus gewonnenen Er-
nen Schichtdicke χ des Halbleiterkörpers anderer- 4° kenntnisse bei der nächsten Diffusion V2 Stunde spä-
seits herzustellen. ter zu verwenden. Die bisher üblichen Verfahren sind
Der Zusammenhang zwischen dem Korrosions- demgegenüber wesentlich zeitraubender, wenn sie potential und der Veranreinigungskonzentration er- nicht überhaupt versagen. Zudem gestatten sie nur gibt sich durch die von Gerischer und Beck an eine punktweise Messung des Konzentrationsprofils, η-dotiertem Germanium gemessene logarithmische 45 wobei die Einzelwerte mit erheblichen Fehlern beAbhängigkeit. Damit liegt der Ordinatenmaßstab haftet sind,
fest. ET liegt auch häufig die Aufgabe vor, bei mit dif-
Da ebenfalls von Gerischer und Beck festge- fundierten Schichten versehenen Halbleiterkörpern stellt worden ist, daß die Korrosionsgeschwindigkeit eine bestimmte Veranreinigungskonzentration an der bei vorgegebener Konzentration des Oxydationsmit- 5° Oberfläche zu erhalten. Auch dazu läßt sich das nach tels im Korrosionsmedium und gleicher Rührge- der Erfindung angegebene Verfahren zum Bestimmen schwindigkeit während des Ätzvorganges konstant von Diffusionsprofilen verwenden. Man hat lediglich ist, erhält man aus der Korrosionszeit tK die jeweilige an Hand der bekannten Beziehungen zwischen dem Stelle in der Tiefe der η-leitenden Halbleiterschicht Korrosionspotential und der Verunreinigungskonzenzugeordnet, wenn man den Abstand des pn-Über- 55 tration vorher den Wert des Korrosionspotentials ganges von der Oberfläche des Halbleiterkörpers zu festzulegen, bei dem die gewünschte Verunreinigungs-Beginn der Messung kennt. Methoden zur Bestim- konzentration erreicht ist. Wenn dieser Wert beim mung der Lage von pn-Übergängen in Halbleiterkör- Ätzvorgang im Korrosionsmedium erreicht ist, wird pern sind bekannt. Damit liegt der Abszissenmaßstab der Ätzvorgang abgebrochen. Man kann diesen Vorfest. Es ist nunmehr möglich, an Hand der aufge- 60 gang vollkommen automatisch durchführen, indem nommenen Kurve des Korrosionspotentials U^ in' der Halbleiterkörper durch eine geeignete Vorrich-Abhängigkeit von der Korrosionszeit tK unmittelbar tung, die mit dem Meßinstrument gekoppelt ist, bei die Verunreinigungskonzentration C bei einer be- Erreichen des vorgegebenen Korrosionspotentials stimmten Schichtdicke χ festzustellen. aus dem Korrosionsmedium entfernt und gespült
In F i g. 2 bis 4 sind einige mit dem Verfahren 65 wird.
nach der Erfindung gemessene Korrosionspotentiale Die Erfindung wurde bisher zum besseren Ver-
und daraus bestimmte Diffusionsprofile dargestellt. ständnis an Hand eines speziellen Beispiels für einen
Als Abszisse ist die Korrosionszeit tK in Minuten η-leitenden Germanium-Halbleiterkörper beschrie-
ben. Im Prinzip gleichartig kann sie auch auf Halbleiterkörper aus Silizium angewendet werden. Untersuchungen über die Abhängigkeit des Korrosionspotentials von der Dotierung des Siliziums wurden von D. R. Turner in der Zeitschrift »Journal of the Electrochemical Society«, 107, S. 813 (1960), beschrieben. Es besteht ebenfalls eine logarithmische Abhängigkeit. Als Korrosionsmedium kann z. B. eine Lösung aus 6,6m-HNO3 und l,7m-HF verwendet werden. Diese Lösung gestattet eine Messung der Konzentrationsverteilung des Verunreinigungsmaterials sowohl in η-Silizium als auch in p-Silizium. Als Gegenelektrode kann man genügend hoch dotiertes p-Silizium verwenden. Andererseits ist es nicht unbedingt erforderlich, als Gegenelektrode das gleiche Element zu wählen. Es genügt eine Gegenelektrode, die von dem Korrosionsmedium nicht angegriffen wird und somit ein konstantes Referenzpotential aufweist.
Grundsätzlich läßt sich das Verfahren nach der ao Erfindung auch zur Bestimmung des Verlaufs von Verunreinigungskonzentrationen in anderen Halbleiterkörpern oder sonstigen Körpern mit von der Verunreinigungskonzentration an der jeweiligen Oberfläche abhängigen Korrosionspotentialen anwenden. Es muß zu diesem Zweck lediglich ein geeignetes Korrosionsmedium ermittelt werden und die Abhängigkeit des Korrosionspotentials von der Verunreinigungskonzentration quantitativ bekannt sein.

Claims (14)

30 Patentansprüche:
1. Verfahren zum eindimensionalen Bestimmen von Diffusionsprofilen, d. h. des Verlaufs der Verunreinigungskonzentration (C) in Abhängigkeit von der Diffusionstiefe (x) in Halbleiterkörpern, insbesondere in Halbleiterkörpern aus Germanium und Silizium, bei denen durch Eindiffundieren von geeignetem Verunreinigungsmaterial eine η-leitende Schicht erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Eintauchen des Halbleiterkörpers in ein geeignetes Korrosionsmedium bzw. einen Elektrolyten das Korrosionspotential (£/#) in Abhängigkeit von der Korrosionszeit (^) gemessen wird und daß auf Grund der bekannten logarithmischen Beziehungen jedem Korrosionspotential (Ζ7Κ) eine bestimmte Verunreinigungskonzentration (C) und wegen der gegebenen konstanten Korrosionsgeschwindigkeit jeder Korrosionszeit (^) eine Schichtdicke (x) der Halbleiterschicht zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Diffusion von den entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp erzeugendem Verunreinigungsmaterial in einem Halbleiterkörper eines Leitfähigkeitstyps ein pn-übergang erzeugt und durch Bestimmen der Lage des pn-Überganges im Halbleiterkörper die Diffusionstiefe (x) des Verunreinigungsmaterials bestimmt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Diffusion von η-Leitfähigkeit erzeugendem Verunreinigungsmaterial in einem p-leitenden Körper aus Ger- manium (1) ein pn-übergang erzeugt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Diffusion mit einem pn-übergang versehene Halbleiterkörper kontaktiert und so mit einem gegen das Korrosionsmedium beständigen Material abgedeckt wird, daß nur ein Teil der diffundierten Schicht frei bleibt, daß der so vorbereitete Halbleiterkörper in ein Korrosionsmedium eingetaucht wird, in dem sich eine zweite Elektrode befindet, und daß beide Elektroden über ein Meßinstrument (6) zum kontinuierlichen Messen des Korrosionspotentials elektrisch leitend verbunden sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem pn-Ubergang versehene Halbleiterkörper (1) an der p-Schicht (la) kontaktiert und so mit einem gegen das Korrosionsmedium beständigen Material (9) abgedeckt wird, daß nur ein Teil der diffundierten n-Schicht (1 b) frei bleibt und daß der so vorbereitete Halbleiterkörper als eine Elektrode in ein Korrosionsmedium (3) eingetaucht wird, in dem sich als andere Elektrode ein in gleicher Weise abgedeckter Halbleiterkörper (2) befindet, der nur aus p-leitendem Germanium besteht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrosionspotential (U1^) mittels eines Kompensationsschreibers (6) in Abhängigkeit von der Korrosionszeit (fy) aufgezeichnet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Korrosionsmedium für Germanium eine Lösung aus 0,In-NaOH, In-NaNO3 und 0,02 m-K3(Fe(CN)6) verwendet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Silizium als Korrosionsmedium eine Lösung aus 6,6m-HNO3 und l,7m-HF verwendet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wert des gemessenen Korrosionspotentials (C7K) auf Grund der bekannten logarithmischen Abhängigkeit des Korrosionspotentials von der Konzentration des Verunreinigungsmaterials ein bestimmter Wert der Verunreinigungskonzentration (C) zugeordnet wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wert der gemessenen Korrosionszeit (^) wegen der bekannten konstanten Korrosionsgeschwindigkeit und des bekannten Abstandes des pn-Uberganges von der Oberfläche des Halbleiterkörpers ein bestimmter Wert der Schichtdicke der diffundierten Schicht des zu messenden Halbleiterkörpers zugeordnet wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während der Messung das Korrosionsmedium gerührt und die Konzentration des Oxydationsmittels im Korrosionsmedium konstant gehalten wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrosionspotential unter Lichtabschluß gemessen wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diffusionsprozeß zur Herstellung einer
Halbleiteranordnung mit zwei oder mehreren Zonen verschiedenen Leitfähigkeitstyps durch Messung des Korrosionspotentials gesteuert wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ätzprozeß zur Herstellung einer HaIb-
leiteranordnung mit zwei oder mehreren Zonen verschiedenen Leitfähigkeitstyps durch Messung des Korrosionspotentials gesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1133 475.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 668/329 9.66 ® Bundesdruckerei Berlin
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