DE19711894A1 - Verfahren zur Reinigung eines Gassensors vom Grenzstromtyp und Vorrichtung für den Nachweis einer Gaskonzentration unter Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Reinigung eines Gassensors vom Grenzstromtyp und Vorrichtung für den Nachweis einer Gaskonzentration unter Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines
Gassensors vom Grenzstromtyp, der für den Nachweis der
Konzentration eines Gases wie Sauerstoff oder Wasserdampf aus
dem Grenzstromwert konstruiert ist, der auf Gasionen basiert,
die im inneren eines Festelektrolyten wandern, und eine
Nachweisvorrichtung, welche das Reinigungsverfahren anwendet.
Bisher ist ein Sensor bekannt, in dem, wie in Fig. 9
dargestellt, eine positive Elektrode 31 und eine negative
Elektrode 32 an der Oberfläche eines Substrats 30 vorgesehen
sind, das aus einem Festelektrolyt wie Zirconiumdioxid
gebildet ist, und ein Gaseinlaß von außen zu der negativen
Elektrode 32 als kleine Öffnung 33 zur Begrenzung der
Gasdiffusion zu der negativen Elektrode 32 ausgebildet ist,
wobei das derart begrenzte Gas an der Oberfläche der
negativen Elektrode 32 ionisiert wird, so daß es durch die
Innenseite des Festelektrolytsubstrats 30 wandert, um einen
Grenzstrom zu erzeugen, auf dessen Basis die Gaskonzentration
nachgewiesen wird. Dieser Sensor wird hierin als Gassensor
vom Grenzstromtyp bezeichnet. Es ist auch ein Sensor jener
Art bekannt, in der die negative Elektrode 32 selbst aus
einer porösen Struktur besteht, so daß die Poren der
negativen Elektrode gleichzeitig als die kleine Öffnung zur
Begrenzung der Gasdiffusion verwendet werden. Diese Struktur
ist besser, da der Sensor eine einfache ebene Struktur
aufweist.
Wenn die Vorrichtung für den Nachweis von Sauerstoff oder
Wasserdampf unter Verwendung eines Sensors vom Grenzstromtyp
über einen längeren Zeitraum verwendet wird, verschlechtern
sich die Grenzstromeigenschaften des Sensors gegenüber der
angelegten Spannung abhängig von der Meßatmosphäre, wodurch
vermehrt Meßfehler entstehen. Daher wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, in dem zwei Sensorelemente mit verschiedenen
Werten der angelegten Spannung, bei welchen der Grenzstrom
erscheint, in einem Sensor eingebaut sind und das
Stromverhältnis zwischen den beiden gemessen wird, um das
Ausmaß der Verschlechterung aufgrund der Abweichung des
gemessenen Verhältnisses vom anfänglichen Wert zu bestimmen,
wie in dem JP Patent Kokai JP-A-4-264250 offenbart ist. Es
wurde auch ein Verfahren vorgeschlagen, in dem die
Feuchtigkeit aus einem Verhältnis des ersten Grenzstromwerts,
der abhängig von der Sauerstoffkonzentration in der
Meßatmosphäre begrenzt ist, zu dem zweiten Grenzstromwert,
der abhängig von der Feuchtigkeitskonzentration begrenzt ist,
ermittelt wird, um einen Fehler trotz der Verschlechterung
des Sensors zu verringern, wie in dem JP Patent Kokai JP-A-4-
50763 (USP 5.281.314) offenbart ist.
Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung mußten die
folgenden Probleme berücksichtigt werden.
Bei dem Verfahren mit zwei Sensorelementen, wie in dem JP
Patent Kokai JP-A-4-264250 offenbart ist, wird der Aufbau des
Sensors kompliziert. Zusätzlich ermöglicht dieses Verfahren
nur das Erkennen einer Verschlechterung des Sensors, während
keine kontinuierliche korrekte Messung erhalten werden kann.
Andererseits kann mit dem Verfahren, bei dem das Verhältnis
der beiden Grenzstromwerte verwendet wird, nur eine
diskontinuierliche Messung erreicht werden, da die Spannung,
die an den Sensor angelegt wird, zwischen einer angelegten
Spannung, bei der sich der erste Grenzwert entwickelt, und
einer anderen Spannung, bei der sich der zweite Grenzwert
entwickelt, umgeschaltet werden muß.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neuartiges Sensorreinigungsverfahren und eine neuartige
Nachweisvorrichtung zu schaffen, die eine einfache und
korrekte Messung der Gaskonzentration über einen längeren
ununterbrochenen Zeitraum ermöglichen, insbesondere unter
Verwendung eines vereinfachten ebenen Gassensors vom
Grenzstromtyp, und ganz besonders solche, bei welchen eine
negative Elektrode gleichzeitig als
Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung verwendet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß
unabhängigen Patentanspruch 1 sowie der Vorrichtung gemäß
unabhängigen Patentanspruch 8 gelöst. Weitere vorteilhafte
Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die
Patentansprüche sind ein erster, nicht begrenzender Versuch,
die Erfindung allgemein zu definieren.
Zur Erfüllung der obengenannten Aufgabe schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Reinigung des
Gassensors vom Grenzstromtyp. Das Reinigungsverfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verschlechterung der
Grenzstromeigenschaften des Sensors gegenüber der angelegten
Spannung eine Spannung angelegt wird, die jener
entgegengesetzt ist, die während der Messung verwendet wird,
um die Eigenschaften wieder auf einen Normalwert zu bringen.
Das Reinigungsverfahren wird im allgemeinen in einem
Verfahren zum Messen der Konzentration eines Gases auf der
Basis eines Grenzstromwerts verwendet, der beim Anlegen einer
Gleichspannung über ein Paar einer positiven und negativen
Elektrode eines Sensors erzeugt wird, wobei die Elektroden
aus einem porösen Material gebildet und in engem Kontakt mit
der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats angeordnet sind,
das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist. In dem Sensor
werden für gewöhnlich Poren der negativen Elektrode
gleichzeitig als Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung zur
Begrenzung der Diffusionsmenge des zu messenden Gases
verwendet.
Die vorliegende Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zur
Messung der Konzentration eines Gases. Die Vorrichtung umfaßt
einen Sensor, in dem ein Paar einer positiven und negativen
Elektrode aus einem porösen Material gebildet und in engem
Kontakt mit der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats
angeordnet sind, das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist.
Für gewöhnlich werden Poren der negativen Elektrode
gleichzeitig als Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung zur
Begrenzung der Diffusionsmenge des zu messenden Gases
verwendet. Die Vorrichtung umfaßt ferner: einen
Spannungsschaltkreis zum Umschalten der über die Elektroden
angelegten Spannung auf eine Meßspannung oder auf eine
Reinigungsspannung entgegengesetzter Polarität zu jener der
Meßspannung;
eine lineare Schaltung zum Umwandeln eines Sensorausgangs während des Zeitraums des Anlegens der Meßspannung über die Elektroden zu einem Partialdrucksignal des gemessenen Gases;
und eine Halteschaltung zum Halten des Partialdrucksignals, das von der linearen Schaltung unmittelbar vor dem Anlegen der Reinigungsspannung ausgegeben wird, über einen Zeitraum, in dem die Reinigungsspannung über die Elektroden angelegt wird.
eine lineare Schaltung zum Umwandeln eines Sensorausgangs während des Zeitraums des Anlegens der Meßspannung über die Elektroden zu einem Partialdrucksignal des gemessenen Gases;
und eine Halteschaltung zum Halten des Partialdrucksignals, das von der linearen Schaltung unmittelbar vor dem Anlegen der Reinigungsspannung ausgegeben wird, über einen Zeitraum, in dem die Reinigungsspannung über die Elektroden angelegt wird.
Obwohl der Grund für die Verschlechterung der Eigenschaften
des Gassensors vom Grenzstromtyp bei langfristigem Gebrauch
nicht klar ist, kann angenommen werden, daß, da das Gas in
der Meßatmosphäre ständig durch die negative Elektrode an
geregt wird, insbesondere wenn sie als Gasdiffusionsbegren
zungsöffnung dient, sich andere Inhaltsstoffe als das zu
messende Gas in der Atmosphäre an der Oberfläche der nega
tiven Elektrode oder an der Grenzfläche zwischen der nega
tiven Elektrode und dem Festelektrolytsubstrat ansammeln,
wodurch Änderungen in der Grenzmenge des Gases, das in der
negativen Elektrode diffundiert wird, hervorgerufen werden.
In der vorliegenden Erfindung wird die Spannung, die jener
für den normalen Betrieb entgegengesetzt ist, über die
Elektroden angelegt, um einen entgegengesetzten Vorgang zu
jenem während der Messung auszuführen, das heißt, um Sauer
stoff von der positiven Elektrode im Verlauf der Messung
einzufangen, die Sauerstoffionen zu der negativen Elektrode
im Verlauf der Messung durch das Festelektrolytsubstrat
wandern zu lassen und die Sauerstoffionen von der Seite der
negativen Elektrode abzugeben. Dadurch wird die Verunreini
gung entfernt, die sich auf der Oberfläche der negativen
Elektrode oder an der Grenzfläche zwischen dem Festelek
trolytsubstrat und der Elektrodenoberfläche gebildet hat, um
den Grenzstromwert wieder auf den anfänglichen Wert zu
bringen.
Ferner ist in dem herkömmlichen Gassensor vom Grenzstromtyp
die Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung eine große Öffnung, die
maschinell gebohrt wird, so daß der Grenzstromwert ein großer
Wert in der Größenordnung von Milliampere ist, während bei
dem Sensor eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung die negative Elektrode aus einem porösen Material
gebildet ist und gleichzeitig als
Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung verwendet wird, so daß der
Grenzstromwert ein kleiner Wert von einem Zehntel des
herkömmlichen Werts ist. Daher arbeitet der Sensor der
vorliegenden Erfindung bei etwa 500°C im Gegensatz zu dem
herkömmlichen Sensor, der erst betrieben werden kann, wenn
die Temperatur des Festelektrolytsubstrats etwa 700°C
erreicht. Daher tritt eine Zersetzung des Festelektrolyten,
das heißt, eine Schwärzung, seltener als bei dem herkömmli
chen Sensor auf, so daß der Absolutwert der Reinigungsspan
nung auf einen höheren Wert eingestellt werden kann, wodurch
eine wirkungsvolle Reinigung gewährleistet wird.
Die Gaskonzentration kann während dem Anlegen der Gegen
spannung zur Reinigung nicht gemessen werden. Bei der Nach
weisvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird jedoch der
Partialdruck des gemessenen Gases, der von der linearen
Schaltung unmittelbar vor dem Anlegen der Reinigungsspannung
ausgegeben wird, von der Halteschaltung während des Zeitraums
gehalten, in dem die Reinigungsspannung über die Elektroden
angelegt wird, so daß, wenn die Atmosphäre nicht akut
geändert wird, kein nennenswerter Fehler zwischen der
tatsächlichen Gaskonzentration und der angezeigten Gaskon
zentration besteht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Gassen
sor vom Grenzstromtyp zeigt, der in einer
Gasnachweisvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig.
1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt, der eine Abänderung von Fig. 2
zeigt.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die ein kerami
sches Heizelement zeigt, das in dem Gassensor vom
Grenzstromtyp verwendet wird, wobei ein Teil davon entfernt
ist.
Fig. 5 ist eine Graphik, welche die Eigenschaften der
angelegten Spannung für den Gassensor vom Grenzstromtyp und
des im Sensor fließenden Stroms zeigt, wenn der Sensor in ein
zu messendes Gas eingebracht wird, das Sauerstoff und
Feuchtigkeit enthält.
Fig. 6 ist eine Graphik, welche die Eigenschaften der Was
serdampfkonzentration und des ersten und zweiten Diffusi
onsgrenzstroms zeigt, wenn der Gassensor vom Grenzstromtyp
verwendet wird.
Fig. 7 zeigt einen Schaltungsaufbau einer Gasnachweisvor
richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 8 ist eine Graphik, welche die angelegte Spannung und
den Verschlechterungszustand von Eigenschaften des im Sensor
fließenden Grenzstroms zeigt, wenn der Gassensor vom
Grenzstromtyp in dem zu messenden Gas angeordnet wird, das
Sauerstoff und Feuchtigkeit enthält.
Fig. 9 ist ein Querschnitt, der einen herkömmlichen Gas
sensor vom Grenzstromtyp zeigt.
Wenn das gemessene Gas Wasserdampf ist, arbeitet der Gas
sensor vom Grenzstromtyp als Feuchtigkeitssensor. Es genügt,
wenn die Spannung, die zur Wiederherstellung der
obengenannten Eigenschaften auf den Normalwert angelegt wird,
so eingestellt wird, daß sie kleiner als eine obere Grenze
der angelegten Spannung ist, die zur Messung von Wasserdampf
verwendet wird. Wenn der Absolutwert der zur Reinigung
angelegten Spannung zu hoch ist, tritt die Reaktion ZrO₂ - Zr
+ O₂ ein, so daß eine Schwärzung entsteht, die eine
Versprödung der Zirconiumdioxidoberfläche ist, so daß eine
schwarze Farbe entsteht. Da jedoch der Sensor der
vorliegenden Erfindung bei einer Temperatur von etwa 500°C
arbeitet, wie zuvor festgehalten wurde, ist die obere Grenze
der angelegten Spannung zur Wasserdampfmessung ein ziemlich
hoher Wert. Daher kann die zur Reinigung angelegte Spannung
auf einen ziemlich hohen Wert eingestellt werden, wodurch
eine hohe Reinigungseffizienz gewährleistet ist.
Die Reinigung kann automatisch erzielt werden, wenn eine
Zeitgeberschaltung zur Einstellung des Intervalls vorgesehen
ist, in dem die Meßspannung und die Reinigungsspannung
angelegt wird, sowie zur Anweisung des eingestellten Inter
valls an einen Spannungsschaltkreis und an die
Halteschaltung.
Das Reinigungsverfahren kann vorteilhaft bei Sauerstoffsen
soren, Feuchtigkeitssensoren und ähnlichen Gassensoren
angewendet werden, insbesondere bei den Feuchtigkeitssenso
ren. Bei den Feuchtigkeitssensoren gibt es eine Art, bei der
beide (ein Paar) von einer negativen und positiven Elektroden
an einer Oberfläche einer Substratplatte angeordnet sind. Bei
dieser Art von Sensor oder bei einem Sensor, bei dem der
Meßstrom sehr schwach ist, z. B. etwa 200 µA oder weniger,
insbesondere etwa 100 µA oder weniger, ganz besonders
mehrere/einige wenige zehn (50, 30 oder 20) Mikroampere oder
weniger, tritt die Verschlechterung wahrscheinlich auf.
Die Gas- (oder Feuchtigkeits-) Sensoren werden im allgemeinen
nach verschiedenen Meßprinzipien oder -methoden betrieben.
- (1) Die Gaskonzentration wird durch Berechnung aus einem direkt gemessenen Wert IL2 bestimmt, welcher der Konzentra tion des zu messenden Gases (z. B. der Feuchtigkeit) ent sprechend begrenzt ist.
- (2) Die Gaskonzentration wird durch das Verhältnis IL2/IL1 bestimmt, wobei IL1 den ersten Grenzstromwert darstellt, der abhängig von der Sauerstoffkonzentration begrenzt ist, und IL1 den zweiten Grenzstromwert darstellt, der abhängig von der Gas- (z. B. Feuchtigkeits-) Konzentration begrenzt ist. Dieses Verfahren ist repräsentativ in USP 5.281.314 offenbart, dessen vollständige Offenbarung hierin zum Zwecke der Bezugnahme zitiert wird.
- (3) Die Gaskonzentration wird durch eine Differenz zwischen IL2 und IL1, z. B. (IL2-IL1 bestimmt.
- (4) Die Gaskonzentration wird durch eine Differenz zu einem Inflexionsstrom Im bestimmt, der zwischen IL1 oder IL2 liegt, d. h. (IL2-Im) oder (IL1-Im).
Dieses Verfahren ist repräsentativ in USP 5.248.530
offenbart, dessen vollständige Offenbarung hierin zum Zwecke
der Bezugnahme zitiert wird.
In bezug auf den Festelektrolyt wird ein Festelektrolyt auf
Zirconiumdioxidbasis bevorzugt. Zum Messen der Feuchtigkeit
ist stabilisiertes Zirconiumdioxid (im allgemeinen 7 bis 15
Mol% Stabilisator, für gewöhnlich Y₂O₃) bevorzugt, basierend
auf der Stabilität gegenüber Feuchtigkeit/Wasser. Obwohl das
teilweise stabilisierte Zirconiumdioxid (z. B. 2-6 Mol%
Stabilisator, für gewöhnlich Y₂O₃) bevorzugt ist, kann selbst
bei einem vollständig stabilisierten Zirconiumdioxid (z. B.
unter Verwendung von MgO usw. als Stabilisator) die
Verschlechterung über einen langen Zeitraum nicht vermieden
werden. Daher ist die erfindungsgemäße Reinigung im Prinzip
bei jeder Art von Gassensor, insbesondere dem
Feuchtigkeitssensor, von großer Bedeutung.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen werden in der Folge be
vorzugte Ausführungsbeispiele des Reinigungsverfahrens für
den Gassensor vom Grenzstromtyp (der in der Folge einfach als
"Sensor" bezeichnet wird) und die Gaskonzentrations
nachweisvorrichtung erklärt.
Ein Sensor 1 besteht aus einem plattenförmigen keramischen
Heizelement 20, einem stabilisierten Zirconiumdioxidsubstrat
10, das eine Festelektrolytplatte mit Sauerstoff
ionenleitfähigkeit ist, die mit einer Hauptfläche des Heiz
elements 20 versehen ist, einer positiven Elektrode 3 und
einer negativen Elektrode 2, die nebeneinander in dem sta
bilisierten Zirconiumdioxidsubstrat 10 eingebettet sind, und
einer Gasauslaßöffnung 8.
Das stabilisierte Zirconiumdioxidsubstrat
(Zirkonerdesubstrat) 10 ist ein Festelektrolyt, der aus
Zirconiumoxid besteht, dem Yttriumoxid als Stabilisator im
Zustand einer festen Lösung beigemischt wird. In der
vorliegenden Erfindung ist das Zirconiumdioxidsubstrat 10
0,3 mm dick, 5 mm lang und 23 mm breit und hat ein zentrales
Luftführungsdurchgangsloch 9, das in die Dickenrichtung
verläuft. Das keramische Heizelement 20 und das stabilisierte
Zirconiumdioxidsubstrat 10 haben im Grundriß dieselbe Form
mit Ausnahme eines Gasauslasses 8, und eine
Luftführungsöffnung 15, die mit dem Luftführungs-
Durchgangsloch 9 ausgerichtet ist, ist in dem keramischen
Heizelement 20 ausgebildet.
Die positive Elektrode 3 und die negative Elektrode 2 sind
poröse Platinschichten mit einer Dicke von einigen zehn
Mikrometern und bestehen aus Elektrodenteilen 3a, 2a jeweils
mit einer Seite von etwa 2 mm, länglichen Zuleitungen 3b bzw.
2b und Ableitungs- (Kontakt-) Teilen 3c bzw. 2c. Eine
Platinschicht ist in einem Mittelteil der Zuleitungsteile 2b
verzweigt und führt zu einer lateralen Seite des stabi
lisierten Zirconiumdioxidsubstrats 10 zur Bildung eines
Gaseinlasses 6. Ein Teil der hänge der Zuleitung 2b, der
zwischen dem Gaseinlaß 6 und der Elektrode 2a liegt, dient
als Gasdiffusionsbegrenzer 7.
Der Gasauslaß 8 ist eine Öffnung, die in dem stabilisierten
Zirconiumdioxidsubstrat 10 in Ausrichtung mit der Elektrode
3a ausgebildet ist und zur Herstellung einer Verbindung
zwischen der Elektrode 3a und der Außenseite dient. Der
Gasauslaß 8 kann jede beliebige Form oder Größe aufweisen,
vorausgesetzt, die Elektrode 3a steht mit der Außenseite in
Verbindung.
Es wird nun das Verfahren zur Herstellung des Sensors 1 be
schrieben.
Zur Herstellung des keramischen Heizelements 20 wird ein
Heizelementmuster mit einer Platinpaste auf die obere Ober
fläche einer grünen Schicht gedruckt, die 96 Gew.% Alumini
umoxid in anorganischen Inhaltsstoffen enthält und in der
eine Öffnung ausgebildet ist, die nach dem Brennen zur
Luftführungsöffnung 15 wird. An einem Ende der grünen Schicht
sind Platinanschlüsse 13, 14 angeordnet und darauf wird eine
andere grüne Schicht derselben Struktur gelegt. Die erhaltene
Anordnung wird dann in einem Stück gebrannt, um ein
einheitliches keramisches Heizelement zu bilden (Fig. 4).
In einer anderen grünen Schicht, die ein Ausgangsmaterial für
einen Festelektrolyt enthält, das aus 92 Mol% Zirconiumdioxid
(Zirkonerde) und 8 Mol% Yttriumoxid besteht, wird eine
Öffnung gebildet, die nach dem Brennen zu der
Luftführungsöffnung 9 wird. Ein Paar von Platinpasten, das
nach dem Brennen zu einer positiven Elektrode 3 und einer
negativen Elektrode 2 wird, werden auf die grüne Schicht
gedruckt und Platinanschlüsse 4, 5 werden an dem Ende der
erhaltenen Anordnung angeordnet. Eine weitere grüne Schicht
derselben Art wird dann darauf laminiert, und die erhaltene
Anordnung wird in einem Stück bei etwa 1500°C gebrannt,
wodurch ein Sensorelement erhalten wird, das aus dem
stabilisierten Zirconiumdioxidsubstrat 10, den negativen und
positiven Elektroden 2, 3 und den Platinanschlüssen 4, 5
besteht. Nach dem Brennen wird aus den beiden grünen
Schichten ein einheitliches (festes) Zirconiumdioxidsubstrat
10, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß bei Betrachtung des
Querschnitts nach dem Brennen die Schichten kaum voneinander
zu unterscheiden sind. Die grüne Schicht, auf der die
Platinpasten gedruckt sind, muß hauptsächlich aus
Zirconiumdioxid, Hafniumoxid oder dergleichen als
Festelektrolyt bestehen. Die grüne Schicht, die darauf
laminiert ist, muß jedoch nicht aus Zirconiumdioxid bestehen,
sondern kann zum Beispiel vorwiegend aus Aluminiumoxid
bestehen, vorausgesetzt, daß sie die Platinelektrode(n) darin
hermetisch abdichten kann. In einem solchen Fall zeigt eine
Betrachtung des Querschnitts eine Grenzlinie zwischen den
beiden Schichten, die in Fig. 3 mit 10 bezeichnet ist.
Das Sensorelement wird an der Oberfläche des keramischen
Heizelements 20 bei etwa 800°C unter Verwendung eines Sie
gelglases oder dergleichen zur Bildung eines Sensors 1 be
festigt.
Es wird nun die Funktionsweise des Sensors 1 erklärt.
Der Sensor 1 wird in ein Gas zur Messung eingebracht, und dem
keramischen Heizelement 20 wird Strom zugeleitet, so daß die
Temperatur an den Elektrodenteilen 2a, 3a auf 500°C steigt,
wonach eine Spannung V übel die positive Elektrode 3 und
negative Elektrode 2 angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
Sauerstoff in dem Elektrodenteil 2a der negativen Elektrode 2
zu Sauerstoffionen ionisiert, wobei Sauerstoff in dem zu
messenden Gas von der negativen Elektrode 2 zu der positiven
Elektrode 3 abhängig von der angelegten Spannung V
transportiert wird. Der Teil der negativen Elektrode 2 in dem
stabilisierten Zirconiumdioxidsubstrat 10, der in der Nähe
des Elektrodenteils 2a liegt, wird nur örtlich erwärmt,
während der Teil der negativen Elektrode 2, der mit dem
Gasdiffusionsbegrenzer 7 versehen ist, nicht soweit erwärmt
wird, daß er eine Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist.
Daher wird Sauerstoff von dem Gaseinlaß 6 durch den
Gasdiffusionsbegrenzer 7 zu dem inneren des Elektrodenteils
2a diffundiert, ohne durch das stabilisierte
Zirconiumdioxidsubstrat 10 geleitet zu werden. Zu diesem
Zeitpunkt erfährt der Strom 1, der über die positive Elek
trode 3 und die negative Elektrode 2 strömt, Übergänge, wie
in Fig. 5 dargestellt ist.
Bei der angelegten Spannung V in einem Bereich von V1 bis V2
wird die Sauerstoffmenge, die in das innere des Elektro
denteils 2a diffundiert, durch den Gasdiffusionsbegrenzer 7
der negativen Elektrode 2 reguliert und abhängig von der
Sauerstoffkonzentration in dem zu messenden Gas begrenzt.
Somit ist der Stromwert entsprechend auf einen Diffusions
grenzstromwert IL1 begrenzt, um einen ersten ebenen Teil F1
zu erhalten. Wenn die angelegte Spannung V den Spannungswert
V2 entsprechend dem Diffusionsgrenzstromwert IL1 übersteigt
(für gewöhnlich 1,2 V oder mehr), wird der Wasserdampf im
Meßgas elektrisch zersetzt und die Sauerstoffionen, die
infolge der Zersetzung erhalten werden, werden von dem
negativen Elektrodenteil 2a zu dem positiven Elektrodenteil
3a gepumpt, so daß der Wasserdampf auch von dem Gaseinlaß 6
in den negativen Elektrodenteil 2a diffundiert und somit der
Stromwert abhängig von der Menge des diffundierten
Wasserdampfs erhöht wird.
Wenn die angelegte Spannung V weiter aufs die Spannungswerte
V3 bis V4 erhöht wird, wird der Stromwert weiter abhängig von
der Wasserdampfkonzentration erhöht. Die Diffusionsmenge des
Wasserdampfs ist jedoch durch den Gasdiffusionsbegrenzer 7
der negativen Elektrode 2 begrenzt, und der Stromwert ist
entsprechend begrenzt, so daß der Stromwert ein
Diffusionsstromwert IL2 wird, welcher der
Wasserdampfkonzentration entspricht, um einen zweiten ebenen
Teil F2 zu erhalten.
Bei einer konstanten Sauerstoffkonzentration (21% in der
Atmosphäre) können die beiden Stromwerte IL1, IL2 lineare
Übergänge in die rechte Abwärtsrichtung bzw. in die rechte
Aufwärtsrichtung aufweisen, wie in Fig. 6 dargestellt ist. In
jedem Fall ist der Gasdiffusionsbegrenzer 7 in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel kein Durchgangsloch, das
makroskopisch beobachtet werden kann, wie im Falle eines
herkömmlichen Gassensors, sondern ist eine mikroskopische
Pore, die durch Brennen einer Platinpaste erhalten wird.
Daher beträgt der Stromwert nur einige zehn Mikroampere.
Unter Verwendung dieses Sensors wird ein Ausgang von einer
Nachweisvorrichtung mit der in Fig. 7 dargestellten
Schaltungsstruktur aufgenommen. Die Nachweisvorrichtung
enthält einen Sensor 1 und einen Spannungsschaltkreis zum
Umschalten der Spannung, die über die Elektroden 2, 3 des
Sensors 1
angelegt wird, zwischen einer Spannung zur Messung der
Wasserdampfkonzentration Va, einer Spannung zur Messung der
Sauerstoffkonzentration Vb und einer Reinigungsspannung,
deren Polarität umgekehrt zu jener der Spannungen Va oder Vb
ist. Die Nachweisvorrichtung enthält auch einen Vorverstärker
zur Verstärkung eines Stromsignals, das von dem Sensor 1 zur
Umwandlung in ein Spannungssignal ausgegeben wird, und eine
lineare Schaltung-1 zur Umwandlung des Ausgangs des Sensors 1
während dem Anlegen der Spannung Va über die Elektroden in
ein Signal für den Wasserdampfpartialdruck. Die
Nachweisvorrichtung enthält auch eine lineare Schaltung-2 zur
Umwandlung des Ausgangs des Sensors 1 während dem Anlegen der
Spannung Vb über die Elektroden in ein Signal für den
Sauerstoffpartialdruck, und eine Halteschaltung zum Halten
der Partialdrücke, die von den linearen Schaltungen-1 oder 2
unmittelbar vor dem Anlegen von Vc ausgegeben werden, in dem
Zeitraum des Anlegens von Vc über die Elektroden. Die
Nachweisvorrichtung enthält ferner eine Zeitgeberschaltung
zum Einstellen der Zeitintervalle des Anlegens der
Meßspannungen Va, Vb und der Reinigungsspannung Vc und zum
Anweisen der Zeitintervalle an den Spannungsschaltkreis und
die Halteschaltung.
Wenn die Sensoranwendungsspannung V auf einen
Spannungsbereich von V1 bis V2 eingestellt ist, wodurch
Diffusionsgrenzströme IL1, IL2 entsprechend der
Sauerstoffkonzentration erhalten werden, wird ein Ausgang
proportional zu der Sauerstoffkonzentration, wodurch die
Sauerstoffkonzentration nachgewiesen werden kann. Daher
werden die Spannungen so eingestellt, daß V1 < Vb < V2 gilt.
Wenn andererseits die an den Sensor angelegte Spannung V auf
einen Spannungsbereich von V3 bis V4 eingestellt ist, wodurch
der Diffusionsgrenzstrom IL2 entsprechend der Wasserdampfkon
zentration erhalten wird, ist ein Ausgang proportional zu der
Wasserdampfkonzentration, wodurch die Wasserdampfkon
zentration nachgewiesen werden kann. Daher wird Va so ein
gestellt, daß das Verhältnis V3 < Va < V4 gilt.
Die lineare Schaltung-1 entspricht einer geraden Linie IL2
von Fig. 6 und wandelt einen Ausgang des Vorverstärkers in
ein Signal des entsprechenden Wasserdampfdrucks (der Was
serdampfkonzentration) um, während die lineare Schaltung-2
einer geraden Linie IL1 von Fig. 6 entspricht.
Es wird nun der Fall beschrieben, daß die Sensoreigenschaften
aufgrund eines langfristigen Gebrauchs des Sensors ver
schlechtert sind. Wenn der Sensor über einen längeren Zeit
raum verwendet wird, wird die Sensorelektrodenoberfläche der
Grenzfläche zwischen dem Festelektrolytsubstrat und der
Elektrode verunreinigt, so daß die Spannungs-Strom-Eigen
schaften Übergänge erfahren, wie durch eine punktierte Linie
in Fig. 8 dargestellt ist, wobei die Ströme IL1, IL2 auf IL1
bzw. IL2 gesenkt werden. Wenn die Verunreinigung weiter
fortschreitet, erfahren die Spannungs-Strom-Eigenschaften
Übergänge, die durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 8
dargestellt sind, so daß die ebenen Teile F1, F2
verschwinden, was zu einem signifikanten Fehler im Ausgang
führt.
Wenn die Spannung Vc an die Sensorelektroden in eine Richtung
angelegt wird, die jener während der normalen Messung
entgegengesetzt ist, das heißt, daß die negative und positive
Spannung an die positive bzw. negative Elektrode angelegt
werden, können die Sensoreigenschaften wieder auf die
Anfangswerte gebracht werden. Daher wird es möglich, die
Sauerstoff- oder Wasserdampfkonzentration wieder korrekt zu
messen.
Es kann angenommen werden, daß durch Anlegen einer Spannung
in eine Richtung, die jener während der Messung entgegenge
setzt ist, Sauerstoff während der Messung von der positiven
Elektrode eingefangen wird, so daß Sauerstoffionen während
der Messung durch das feste Elektrodensubstrat zu der nega
tiven Elektrode wandern, um die Sauerstoffionen von der ne
gativen Elektrode auszusenden, wodurch Verunreinigungen, die
an der Oberfläche der negativen Elektrode oder an der
Grenzfläche zwischen dem Festelektrolytsubstrat und der
Elektrode entstehen, entfernt werden, so daß die
Sensoreigenschaften wieder auf den Ausgangswert gebracht
werden.
Es genügt, wenn die entgegengesetzte Spannung Vc jener ent
gegengesetzt ist, die während der normalen Messung verwendet
wird, und einen nicht höheren Wert als V4 aufweist. Der
geeignete Wert der entgegengesetzten Spannung liegt zwischen
V1 und V4, das heißt, zwischen 0,5 bis 2,5V. Da eine
geringere Elektrodentemperatur von 500°C in dem Gassensor der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann eine
höhere Spannung als die bei dem herkömmlichen Gassensor
verwendete Spannung angelegt werden, wodurch eine höhere
Reinigungseffizienz gewährleistet ist. Die Anlegungsdauer
kann innerhalb einigen zehn Sekunden bis einige zehn Minuten
gewählt werden, abhängig von dem Grad der Sensorver
schlechterung.
Da die Zeitgeberschaltung angeschlossen ist, kann die Ge
genspannung Vc bei einem im voraus eingestellten Zeitinter
vall angelegt werden, abhängig von dem Grad der Sensorver
schlechterung, um die Sauerstoffkonzentration oder Wasser
dampfkonzentration über lange Zeit mit hoher Präzision zu
messen.
Der Gegenstand der Ansprüche wird durch die beiliegenden
Ansprüche definiert. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen, die
Ansprüche in der gesamten Offenbarung zu erweitern,
einzugrenzen oder abzuändern.
Es sollte auch festgehalten werden, daß jede Änderung
durchgeführt werden kann, ohne vom Umfang Abstand zu nehmen,
der, basierend auf der Grundlage der Erfindung, die hierin in
der gesamten Anmeldung offenbart ist, durch die Ansprüche
definiert ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum reinigen eines Gassensors (1) vom
Grenzstromtyp zum Messen der Konzentration eines Gases
auf der Basis eines Grenzstromwerts, der bei Anlegen
einer Gleichspannung über ein Paar von einer positiven
(3) und negativen (2) Elektrode des Sensors (1) erzeugt
wird,
wobei die Elektroden (2, 3) aus einem porösen Material gebildet und in engem Kontakt mit der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats (10) angeordnet sind, das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannung, die der während der Messung verwendeten entgegengesetzt ist, angelegt wird, um die Eigenschaften wieder auf einen Normalwert zu bringen, wenn die Grenzstromeigenschaften des Sensors gegenüber der angelegten Spannung verschlechtert sind.
wobei die Elektroden (2, 3) aus einem porösen Material gebildet und in engem Kontakt mit der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats (10) angeordnet sind, das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannung, die der während der Messung verwendeten entgegengesetzt ist, angelegt wird, um die Eigenschaften wieder auf einen Normalwert zu bringen, wenn die Grenzstromeigenschaften des Sensors gegenüber der angelegten Spannung verschlechtert sind.
2. Reinigungsverfahren gemäß Anspruch 1, wobei Poren der
negativen Elektrode gleichzeitig als
Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung zur Begrenzung der
Diffusionsmenge des zu messenden Gases verwendet werden.
3. Reinigungsverfahren für den Gassensor gemäß Anspruch 1
oder 2, wobei das zu messende Gas Wasserdampf ist.
4. Reinigungsverfahren für den Gassensor gemäß Anspruch 1, 2
oder 3, wobei ein absoluter Betrag der zur
Wiederherstellung des Normalwerts der Eigenschaften
angelegten Spannung so eingestellt wird, daß er kleiner
als die zum Zeitpunkt der Messung angelegte Spannung ist.
5. Reinigungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Elektroden an derselben Oberfläche des
Festelektrolytsubstrats angeordnet sind.
6. Reinigungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei der Grenzstrom etwa 200 µA oder weniger,
vorzugsweise etwa 100 µA oder weniger beträgt.
7. Reinigungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die negative Elektrode einen
Gasdiffusionsbegrenzungsteil umfaßt, der aus mindestens
einem Teil eines Zuleitungsteils der negativen Elektrode
gebildet ist.
8. Vorrichtung zum Messen der Konzentration eines Gases,
umfassend:
einen Sensor (1), bei dem ein Paar von einer positiven (3) und negativen (2) Elektrode aus einem porösen Material gebildet und in engem Kontakt mit der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats (10) angeordnet ist, das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist;
einen Spannungsschaltkreis zum Umschalten der über die Elektroden angelegten Spannung auf eine Meßspannung oder auf eine Reinigungsspannung mit entgegengesetzter Polarität zu jener der Meßspannung;
eine lineare Schaltung zum Umwandeln eines Sensorausgangs während des Zeitraums des Anlegens der Meßspannung über die Elektroden zu einem Partialdrucksignal des gemessenen Gases; und
eine Halteschaltung zum Halten des Partialdrucksignals, das von der linearen Schaltung unmittelbar vor dem Anlegen der Reinigungsspannung ausgegeben wird, über einen Zeitraum, in dem die Reinigungsspannung über die Elektroden (2, 3) angelegt wird.
einen Sensor (1), bei dem ein Paar von einer positiven (3) und negativen (2) Elektrode aus einem porösen Material gebildet und in engem Kontakt mit der Oberfläche eines Festelektrolytsubstrats (10) angeordnet ist, das Sauerstoffionenleitfähigkeit aufweist;
einen Spannungsschaltkreis zum Umschalten der über die Elektroden angelegten Spannung auf eine Meßspannung oder auf eine Reinigungsspannung mit entgegengesetzter Polarität zu jener der Meßspannung;
eine lineare Schaltung zum Umwandeln eines Sensorausgangs während des Zeitraums des Anlegens der Meßspannung über die Elektroden zu einem Partialdrucksignal des gemessenen Gases; und
eine Halteschaltung zum Halten des Partialdrucksignals, das von der linearen Schaltung unmittelbar vor dem Anlegen der Reinigungsspannung ausgegeben wird, über einen Zeitraum, in dem die Reinigungsspannung über die Elektroden (2, 3) angelegt wird.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei Poren der negativen
Elektrode (2) gleichzeitig als
Gasdiffusionsbegrenzungsöffnung (7) zur Begrenzung der
Diffusionsmenge des zu messenden Gases verwendet werden.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9, welcher ferner eine
Zeitgeberschaltung zum Einstellen von Zeitintervallen zum
Anlegen der Meßspannung und der Reinigungsspannung und
zur Anweisung der solchermaßen eingestellten Intervalle
an den Spannungsschaltkreis und die Halteschaltung
umfaßt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, 9 oder 10, wobei das zu
messende Gas Wasserdampf ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die
Elektroden (2, 3) an derselben Oberfläche des
Festelektrolytsubstrats (10) angeordnet sind.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei der
Grenzstrom etwa 200 µA der weniger, vorzugsweise etwa 100
µA oder weniger beträgt.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die
negative Elektrode (2) einen Gasdiffusionsbegrenzungsteil
(7) umfaßt, der aus mindestens einem Teil eines
Zuleitungsteils (20) der negativen Elektrode (2) gebildet
ist.
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