DE2015152A1 - Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositiv-Bilder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositiv-BilderInfo
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- DE2015152A1 DE2015152A1 DE19702015152 DE2015152A DE2015152A1 DE 2015152 A1 DE2015152 A1 DE 2015152A1 DE 19702015152 DE19702015152 DE 19702015152 DE 2015152 A DE2015152 A DE 2015152A DE 2015152 A1 DE2015152 A1 DE 2015152A1
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN J 8, HdTZ 1970
Gs/Ws
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Direktpositiv-Bildern
mit Hilfe photographischer Direktpositiv-Emulsionen, die im Innern des Silberhalogenids Reifkeiae eathaiten.
Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, die
im Innern chemisch modifiziert sind, werden in den britischen ^
Patentschriften 1,011,062, ip27,146 und 1,151,781 beschrieben.
Die britische Patentschrift 1,027,146 betrifft im einzelnen Silberhalogenidkörner mit verschiedener Struktur im Innern und
an der Oberfläche. Die Silberhalogenidkörner werden durch unterbrochene Fällung und chemische Veränderung im Innern hergestellt,
z.B. durch Zusatz von Hydrazin als Reduktionsmittel nach der ersten Stufe der Fällung. Man erhält auf diese Weise
eine Silberhalogenidemulsion, welche Silberhalogenidkörner enthält, die aus chemiach modifizierten Kernen bestehen, dl·
τοπ einer Schicht au· ungtrtifte* Silbtrhalogtmia umgaben sind.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung photographischer ™
Direktpositiv-Bilder mit steiler Gradation gefunden, wobei die Bilder durch Lith-Entwicklung einer Silberhalogenidemulsionsschicht
erzeugt werden, die Silberhalogenidkörner enthält, welche aus chemisch gereiften Silberhalogenidkernen bestehen, die
■it βintr äußeren Hüll· au· rerechltUrt·» Silberhalogenid ueg«btn sind.
Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Verfahren zur Herstellung
von Direktpoßitiv-Bildern mit steiler Gradation, das flir die
Reproduktion von Strich- und Raeterorigiaalen geeignet
Dae Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
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1) Bildung von Silberbromidkörnern durch Einrühren eines gelösten
wasserlöslichen Silbersalzes und eines gelösten wasserlöslichen Alkalimetallbromide in eine wäßrige Gelatinelösung,
2) Unterbrechung der Fällung,
3) chemische Reifung der bereits gebildeten Silberbromidkerne,
4) weitere Mischung der Silbersalz- und Bromidlösung zur Bildung einer Hülle aus nichtgereiftem Silberbromid um die
gereiften Kerne,
5) Verschleierung der inn·* gereiften Silberbroeid-
körner an ihrer Oberfläche, bis zu einem solchen Grade,bei dem
nach hinreichender Belichtung der Emulsionsschicht mit Licht, für welches die Körner empfindlich sind durch Behandlung der
belichteten Emulsionsschicht in einem sogenannten Lith-Entwickler ein Direktpositiv-Silberbild mit sehr steiler Gradation
erhalten wird.
Unter einem Lith-Entwickler ist eine Entwicklermischung für
lichtempfindliches Silberhalogenid zu verstehen, welche eine Biaulfit -Additionsverbindung eines aliphatischen Aldehyds oder
Ketons enthält, beispielsweise Formaldehydbisulfit und Hydrochinon
als einzige Entwicklersubstanz.
Die in der ersten Fällungsstufe erhaltenen Kerne können mit Goldsensibilisatoren und/oder Schwefelsensibilisatoren gereift
werden. Gold- und Schwefelsensibilisatoren werden zum Beispiel von C.E.K. Mees in "The theory of the Photographic Process11
New York, the Macmillan Company, überarbeitete Auflage, 1954, Seiten 112 ff beschrieben.
Die chemische Reifung des inneren Teils der Körner (die Bildung
der inneren Heificeime) wird vorzugsweise mit Hilfe einer Mischung
eines Goldsensibilisierungsmittels und eines Reduktionsmittels
vom Schwefeltyp ausgeführt.
Für diesen Zweck besonders geeignet sind Formamidinsulfineäure
und Mischungen von wasserlöslichen Goldsalzen und/oder Thiogoldkomplexverbindungen, z.B. Thiocyanate, die mit Gold
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201515
Komplexe bilden und auf Silberhalogenidkörner lösend wirken.
In diesem Zusammenhang sind zu erwähnen Alkalimetallgoldthiocya
nate und Ammoniumgoldthiocyanate, die durch Mischung einte wasserlöslichen Goldsalzes wie Gold(III)ohlorid mit Thiocyanationen, z.B. aus Ammoniumthiocyanat gebildet werden können.
Die" Fällung des Silberbromids geschieht zweckmäßigerweise durch gleichzeitige Zugabe der Bromidlösung und Silbersalzlösung zu
der Gelatinelösung,vrobeiman den pAg-Wert während der Fällung mög
lichst konstant hält.
Die Emulsionen, welche Reifkeime im Innern der Silberbromid
körner enthalten, werden an der Kornoberfläche einheitlich verschleiert. Um eine hinreichend starke Verschleierung der äußeren
Teile der Körner vor der Schichtherstellung zu erreichen, wendet man vorteilhafterweise eine chemische Verschleierung an.
Für diesen Zweck können die bekannten Reduktionsmittel verwendet werden, z.B. Hydrazin, Zinn(II)salze, Ascorbinsäure oder
eine Formamid-insulfinsäure verbindung. Die Verwendung von Formamid
insulf insäur e und deren Derivate als Schwefelsensibilisatoren mit reduzierenden Eigenschaften wird In der britischen
Patentschrift 789,823 und in den Ü.S. Patentschriften 2,983,609 und 2,983,610 beschrieben.
Nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
geschieht die äußere Verschleierung der Körner und die Bildung der Reifkeime im Kerninneren mit einer Verbindung,
vorzugsweise einem Schwefelsensibilisator, der reduzierende Eigenschaften besitzt, z.B. Formamidinsulfinsäure.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält die Emulsions-
2 schicht eine so große Menge Silberbromid pro m und es werden
die Silberbromidkörner bis zu einem solchen Grade HuSeDrIiCh
daß eine 2 Min. lange Entwicklung der nichtbelichteten Emulsionsschicht bei 200C in einer in Beispiel 1 beschriebenen Entwicklermischung
eine entwickelte Emulsionsschicht mit einer maximalen Dichte von wenigstens 3,5 liefert.
Die Lith-Entwicklung gemäß der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise
in Anwesenheit eines Polymers durchgeführt werden, das Qxyäthyleneinheiten enthält, Die Kombination von PoIyoxyalkylenverbindungen
mit einem Lith-Entwiekler wird in der A-G 624 - 3 -
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offengelegten deutschen Patentanmeldung 1,141,531 beschrieben. Die letztgenannte Kombination erwies sich als vorzüglich geeignet
für die Entwicklung von lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
vom Negativtyp für grafische Techniken wegen der Entwicklungsverzögerung, die einen vergrößerten Entwicklungsspielraum
bewirkt.
Geeignete wasserlösliche Polymere, die Oxyäthyleneinheiten enthalten,
ihre Herstellung und ihr Molekulargewicht (vorzugsweise größer als 1500)werden in den U.S. Patentschriften 2,105,274-2,848,330
und 3,158,484, sowie in der britischen Patentschrift 1,119,075 beschrieben.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Zu 650 ml einer 4 Gew-#igen wäßrigen Gelatinelösung gibt
man eine wäßrige Ammoniaklösung bis ein pH-Wert von 9,3 erreicht ist. Dann läßt man in ein Füllungsgefäß 75 ml einer 3 η wäßrigen
Kaliumbromidlösung und 75 ml einer 3 η wäßrigen Silbernitratlösung einlaufen (10 ml pro Min.). Während der Fällung wird
der pH-Wert eingestellt und auf einem Wert gehalten, der einer E.M.K. von +150 mV entspricht (Ag/ gesättigte Bezugskalomelelektrode).
Anschließend wird die innere Reifung vollzogen. Für diesen Zweck werden 3,5 ml einer 10 molaren Lösung von Formamidinsulfinsäure
zugesetzt und die Emulsion 30 Min. bei 450C gereift.
Während der pH-Wert auf 6,5 sinkt, setzt man 1,5 ml einer wäßrigen 0,08 Gew.-jiigen Lösung von Gold(III)chlorid und 1,5 ml
einer wäßrigen 2 Gew.-#igen Lösung von Ammoniumthiocyanat zu.
Nach dieser Zugabe wird die Reifung 10 Min. bei 450C fortgesetzt.
Sie fällung (2.Fällung) wird nun wie folgt weitergeführt:
Man setat 66!) ml einer 3n wäßrigen Kaiiumbromidlösung und 665 ml
einer wäßrigen 3n Silbernitratlösung bu (19 ml pro Min.).Mit
wäßrigem Ammoniak wird ein pH-Wert von 9,3 eingestellt.Während
der Fällung wird der pAg-Wert so festgelegt,daß er einer E.M.E,
von +100 mV (Ag/gesättigte Kalomelelektrode) entspricht.Nach Zu
gabe von 84 g Gelatine wird die Emulsion erstarrt und in Üblicher
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Nach dem Waschen teilt man die Emulsion in drei gleiche Teile, die wie folgt äußerlich verschleiert werden:
Probe A: 80 Min. Behandlung bei 550C mit 36 ml einer 10 molaren
wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure
pro kg Emulsion,, die 110 g Silberbromid enthält;,
Probe B: Gleiche Behandlung wie für Probe A, mit dem Unterschied,
daß 18 ml einer 10 molaren wäßrigen Lösung von
Formamidinsulfinsäure verwendet werden;
Probe C; Gleiche Behandlung wie für Probe A, mit dem Unterschied,
—2. ■
daß 9 ml einer 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure verwendet werden·
daß 9 ml einer 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure verwendet werden·
Nach dieser Behandlung wird jeder Probe die gleiche Menge
Gelatine zugesetzt und der pAg so eingestellt, daß er einer E.M.K. von +20 mV (Ag/gesattigte Kalomelelektrode) entspricht.
Die gießfertigen Emulsionsproben enthalten pro kg 110 g Silberbromid,,
80 g Gelatine und 1 g Saponin als Netzmittel. Kurz vor der Beschichtung werden 500 mg Formaldehyd als Härtungsmittel
zugesetzt. Dann gießt man die Emulsionsproben auf eine Polyäthylenterephthalatunterläge
mit einem Auftrag von 7,8 g SiI-
2
berbromid pro m und trocknet.
berbromid pro m und trocknet.
Die getrockneten Teststreifen werden mit einer Glühlampe durch
einen Graukeil belichtet und 135 see hei 20°C in einem Lith-Entwieklerbad
folgender Zusammensetzung entwickelt:
13 | g |
50 | β |
60 | g |
1,5 | g |
Hydrochinon
Formaldehydbieulfit
Natriumcarbonat wasserfrei
Kaliumbromid
PoIykondensationsprodukt enthaltend Oxyäthyleneinheiten und hergestellt wie im folgenden beschrieben 0,5 g Wasser bis 1000 ml
Formaldehydbieulfit
Natriumcarbonat wasserfrei
Kaliumbromid
PoIykondensationsprodukt enthaltend Oxyäthyleneinheiten und hergestellt wie im folgenden beschrieben 0,5 g Wasser bis 1000 ml
Man erhält folgende sensitometrisch^ Ergebnisse:
A-G 624 - 5 -
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Emulsions probe |
Minimum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | Gesamtempfindlich keit |
A B C |
0.01 0.01 0.01 |
3.58 3.56 3.50 |
4.65 4.70 4.48 |
100 (fcezugswert) 135 229 |
Herstellung des oxyäthyleneinheitenenthaltenden Polykondensat ionsprod ukt e s.
Eine Lösung von 25 g Polyäthylenglykol (mittleres Molekulargewicht
: 1000), 2,25 g Paraformaldehyd und 3 Tropfen konzentrierter
Schwefelsäure in 30 ml Toluol werden zwei Tage zum Sieden erhitzt. Vor dem Absaugen setzt man weitere 50 ml
Toluol zu. Das Toluol wird dann unter vermindertem Druck abdestilliert. Den Rückstand löst man in Chloroform und filtriert.
Nach Verdampfen des Chloroforms wird das verbliebene Polymerpulver mit Äther gewaschen.
Ausbeute: 13 g
Ausbeute: 13 g
Die Herstellung der Emulsion wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
Probe A wird äußerlich verschleiert durch eine 150 Min. lange
Behandlung bei 550C mit 18 ml einer 10" molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure pro kg Emul
sion, die 110 g Silberbromid enthält; Probe B hat die gleiche Zusammensetzung wie Probe A, jedoch
wird 100 Min. bei 550C verschleiert;
Probe C hat die gleiche Zusammensetzung wie A, wird aber 60 Min. bei 550C verschleiert.
A-G 624
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Emulsions probe |
Mini mum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | Ge samt empfind lichkeit |
Silberbramid (g pro m ) |
A B C |
0.01 0.01 0.01 |
3.88 4.16 4.32 |
4.73 4.90 4.85 |
100 (Bezugswert) 123 162 |
6.30 " 6.70 7.05 |
Baispiel 3
Die Herstellung der Emulsion D wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
1) Die Zweitfällung führt man bei einem pAg-Wert aus, der einer
E.M.K. von42o mV (Ag/gesättigte Kalomelelektrode) entspricht;
2) Die äußere Verschleierung wird durch eine 80 Min. lange Behandlung
bei 550C mit 15 ml einer 10"" molaren wäßrigen Lösung
von Formamidinsulfinsäure pro kg Emulsion bewirkt, die
110 g Silberbromid enthält.
Man erhält folgende sensitometrisch^ Ergebnisse.
Emulsions probe |
Minimum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | Gesamtempfind lichkeit |
Silberbromid (g pro m2) |
Vergle ichs- emulsion D |
0.01 0.01 |
4.16 5.00 |
4.70 4.97 |
100 (Bezügswert) 78 |
co to φ φ C- 00 |
Die Vergleichsemulsion wurde wie in Beispiel 1 für Probe C beschrieben
hergestellt, jedoch unter Verwendung von 11 ml 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure.
Die Herstellung der Emulsion E wird in gleicher Weise durchgeführt
wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit folgenden Änderungen.
A-G 624 - γ _
A-G 624 - γ _
00984271629
1) FUr die innere Reifung werden 6 ml einer wäßrigen
0.08 Gew.-$igen Lösung von Gold(III)chlorid und 6 ml einer
wäßrigen 2 Gew.-$igen Lösung von Ammoniumthiocyanat zusammen
mit der angegebenen Menge Formamidinsulfinsäure verwendet,
2) die Zweitfällung wird bei einem pAg-Wert ausgeführt, der
einer E.M.K. von +20 mV (Ag/gesättigte Kalomelelektrode)
entspricht.
Man erhält folgende sensitometrische Ergebnisse:
Emulsions- probe |
Minimum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | t Ge samt empf ind- lichkeit |
Silberbramid (g pro m _ |
"Vergleichs emulsion E |
0.01 0.01 |
3.92 4.56 |
4.45 4.95 |
100 (Bezugswert) 73 |
7.4 7.1 |
Die Vergleichsemulsion wurde wie in Beispiel 1 für Probe C
beschrieben hergestellt, jedoch unter Verwendung von 11 ml
-2
einer 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure.
einer 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure.
Die Herstellung der Emulsion F wird wie in Beispiel 1 beschrieben ausgeführt, jedoch verwendet man für die innere Reifung
6 ml einer wäßrigen 0.08 Gew.-^igen Lösung von Gold(III)chlorid
und 6 ml einer wäßrigen 2 Gew.-^igen Lösung von Ammoniumthiocyanat
zusammen mit der angegebenen Menge Formamidinsulfinsäure.
Emulsions
probe |
Minimum
Dichte |
Maximum
Dichte |
Gamma | Gesamtempfind lichkeit |
Silberbromid
(g pro m2) |
Vergleichs- emulsion F |
0.01 0.01 |
4.60
4.32 |
4.90
4.80 |
100 (Bezugswert) 170 |
8.9 8.0 |
A-G 624 | - 8 | _. | |||
00984; | If 162 | !9 |
Die Vergleichsemulsion wurde wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt.
Die Herstellung der Emulsion G erfolgt gemäß Beispiel 1, jedoch mit folgenden Änderungen,
1) Die innere Reifung wird mit Hilfe von 7 ml einer 10"
molaren Lösung von Formamidinsulfinsäure, 6 ml einer wäßrigen
0.08 Gew.-^igen Gold(III)Chloridlösung und 6 ml einer
2 Gew.-^igen Ammoniumthiocyanatlösung vollzogen,
2) die erste und zweite Fällung führt man bei einem pAg-Wert aus, der einer E.M.K. von 20 mV (Ag/ gesättigte Kalomelelektrode)
entspricht.
Man erhält folgende sensitometrisch^ Ergebnisse.
Emulsions- probe |
Minimum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | Gesamtempfind lichkeit |
Silberbromid (g pro m ) |
Vergleichs emulsion G |
0.01 0.01 |
4.60 4.40 |
4.90 4;85 |
100 (Bezugswert) 135 |
8.9 8.0 |
Die Vergleichsemulsion wurde wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt.
Die Herstellung der Emulsion H wird wie in Beispiel 1 beschrie
ben durchgeführt, wobei jedoch nach dem Waschen der pH der Emulsion auf 7 eingestellt wird und die Körner durch eine
110 Min. lange Behandlung bei 500C mit 10 ml einer 4 #igen
wäßrigen Formaldehydlösung pro kg Emulsion, die 110 g Silber
bromid enthält, äußerlich verschleiert werden. Nach der Ver
schleierung wird der pH auf 5,6-5,9 gesenkt. Man gibt Gelatine zu und beendet die Herstellung wie in Beispiel 1 beschrieben.
Ee werden dabei folgend· eeneitometris.che Ergebnisse erhalten.
A-G 624 - 9 -
009842/1629
201 ει π
Emulsions probe |
Minimum Dichte |
Maximum Dichte |
Gamma | Ge samtempfind- lichkeit |
Silberbromid (g pro m |
Vergleichs emulsion H |
0.01 0.01 |
4.20 4.48 |
4.55 4.60 |
100 (Bezugswert) 91 |
8.4 9.0 |
Die Vergleichsemulsion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 für Probe C "beschrieben hergestellt, jedoch unter Verwendung
von 11 ml einer 10 molaren wäßrigen Lösung von Formamidinsulfinsäure
anstelle von 9 ml.
A-Q 624
- 10 -
009H42/ 1629
Claims (5)
- Patent^ nst>rüche: :- ' '~—— u^L, Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositiv-Bilder durch bildmäßige Belichtung eines photographischen Materials mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht deren Silberhalogenidkörner aus einem chemisch gereiften Silberhalogenidkern und einer- verschleierten ungereiften Silber-,,:./ halogenidhülle bestehen und anschließende Entwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung mit einem Lith-Entwickler durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Silberhalogenidemulsionsschicht im wesentlichen Silberbromid enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberbromidkerne mit einem Reduktionsmittel und/oder einem Goldsensibilisierungsmittel chemisch gereift sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Silberhalogenidemulsion verwendet wird, deren Kornhülie durch Behandlung mit Formamidinsulfinsäure verschleiert ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lith-Entwicklung in Gegenwart eines wasserlöslichen Polymeren, das Oxyäthyleneinheiten enthält, durchgeführt wird.A-G 624 - 11 - ORißjM*. 009842/1629 0R)Q<^ inspected
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---|---|---|---|
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DE2015152C2 DE2015152C2 (de) | 1983-01-13 |
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FR (1) | FR2042173A5 (de) |
GB (1) | GB1299868A (de) |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
BE704028A (de) * | 1966-09-19 | 1968-03-19 |
-
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- 1969-04-02 GB GB1716269A patent/GB1299868A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-03-09 CA CA076,859A patent/CA943802A/en not_active Expired
- 1970-03-20 CH CH425070A patent/CH533851A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-03-24 FR FR7010619A patent/FR2042173A5/fr not_active Expired
- 1970-03-27 BE BE748058D patent/BE748058A/nl not_active IP Right Cessation
- 1970-03-28 DE DE19702015152 patent/DE2015152C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
BE704028A (de) * | 1966-09-19 | 1968-03-19 |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Älteres in Betracht gezogenes Patent: DE-PS 19 45 450 * |
Also Published As
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CA943802A (en) | 1974-03-19 |
GB1299868A (en) | 1972-12-13 |
DE2015152C2 (de) | 1983-01-13 |
BE748058A (nl) | 1970-09-28 |
FR2042173A5 (de) | 1971-02-05 |
CH533851A (de) | 1973-02-15 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |