DE2014753A1 - Antrieb einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

SDlA Kj Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6o5 Offenbach am Hain

Antrieb einer Sotationsdruckmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb einer Botationsdruckmaschine, insbesondere einer Bollenrötations-Qffsetdruckmasdhine

mit zwei sich berührenden Gummizylindern, von denen jeder mit j

einem Plattenzylinder zusammenarbeitet, wobei die Gummizylinder ^:

von einer gemeinsamen Antriebswelle Über separate Antriebsglieder getrennt angetrieben werden·

Der Antrieb jedes Zylinderpaares, bestehend aus dem Platten- und dem Gummizylinder, jeweils über ein separates Antriebsglied hat besondere Vorteile· Durch Zwischenschaltung von Getrieben kann jedes Zylinderpaar beliebig und unabhängig voneinander gegenüber dem Hauptantrieb in Zylinderumfangerichtung verstellt werden. Damit ist eine Umfangsregisterung über den gesamten Zylinderumfaiig möglich, was besonders bei format veränderlichen Maschinen die Bedienbarkeit der Maschine verbessert*

Zwischen den Gummizylindern besteht lediglich*über die aufein- '"

ander abrollenden, elastischen Mantelflächen der Zylinder bzw· über die an den Zylindern angeordneten harten Laufring^ die sogenannten. Schmitzringe, eine kraftschlüesigß-,Antriebsverbindung, Nicht genau gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Guramizylinder und damit Schlupf zwischen den Zylindern ist möglich« Je nach Belastung der einzelnen Gummizylinder, entsprechend der Farbübertragung vom Gummizylinder auf den Bedruckstoff, ist ein Wechsel der Antriebsrichtunginsofern «öglich, als kurzzeitig einmal der eine,

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ein andermal der andere Gummizylinder angetrieben wird, je nachdem wessen Umfangsgeschwindigkeit höher ist· Dadurch wird die Laufruhe der Zylinder und damit die Druckqualität besonders bei wechselnder Belastung erheblich beeinträchtigt·

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Antrieb der beschriebenen Haschine zu stabilisieren und insbesondere den Einfluß von Belastungsschwankungen zu verringern«

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung, durch welche •in Bremsmoment erzeugt und während des Druckvorganges mindestens auf einen der Gumaizylinder übertragen werden kann. Durch diese Maßnahme wird zunächst einmal die Belastung der Maschine ver-

r größert. Dadurch werden die auftretenden Lastschwankungen im Verhälts zur Gesamtbelastung geringer. Der Antrieb wird stabiler. Zahuflankenwechsel in den formschlüssigen, jeweils zu den einzelnen Gummizylindern führenden Antriebsgliedern kann damit nicht mehr auftreten» Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der Gummizylinder infolge der Belastungsschwankungen werden gedämpft» Als Bremse kann im Prinzip jede Energie verzehrende Arbeitsmaschine verwendet werden. Zum Bremsen können z.B. ein Generator, eine Wirbelstrombremse, eine Pumpe, ein Verdichter oder ein gedrosselter Arbeitskolben verwendet werden· Als fieibbremsen können beispielsweise Scheiben- oder Lamellenbremsen in Betracht gezogen werden. Die Bremse kann über •in Getriebe und eine feste oder schaltbare Kupplung an den Gummi-

fe zylinder angeschlossen sein· Die Höhe des aufzubringenden Brems-■oaents ist zweckmäßigerweise einstellbar oder regelbar.

BrfindungegeeSß ist den GunuBizylindern je eine regelbare Flüssigkeitsbremse nachgeschaltet. Die Flüssigkeitsbremse kann eine Zahnradpumpe sein, die öl über ein Ventil in einen Vorratsbehälter pumpt, über das Ventil ist der Gegendruck einstellbar» Damit ist •in· sehr einfache Anordnung gefunden*

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung sohematisch dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerks einer Druckmaschine mit Antrieb,

Fig. 2 eine Vorderansicht der vier zusammwirkeriden Zylinder eines Druckwerks* ·

Ein Druckwerk 1besteht aus zwei sich berührenden Gummizylindern 2, 3 und den zügehörigen Plattenzylindern k_t 5*Zwischen den Gummizylindern 2, 3 läuft in Richtung des Pfeils A die Papierbahn, 6 in ein nachfolgendes Druckwerk 8, Die auf den Plattenzylindern *f, 5 befindlichen Druckplatten werden von Feucht- 9· 1o und Farbauftragwalzen 11, 12 von nicht weiter*dargestellten Feucht- bzw. Farbwerken befeuchtet bzw. eingefärbt. Der Antrieb für alle Zylinder eines Druckwerks wird Über eine senkrechte Antriebswelle 13 von einer Hauptantriebswelle 1*f abgeleitet. Diese wird durch alle Druckwerke geführt* über Kegelräder 15, 16 und Stirnräder 17* 18 wird, der Antrieb dem Plattenzylinder 5 zugeleitet. In diesen Getriebezug ist ein Planetengetriebe 19 zwischengeschaltet. Durch ein am Getriebe I9 angeordnetes Stellorgan 2o kann in bekannter Weise das Umtangeregister des Platten-.Zylinders 5 während des Maschinenlaufs verstellt werden. Der Plattenzylinder 5 ist durch Zahnräder 21_;, 22 antriebsmäßig mit seinenl Gummizylinder 3 verbunden (s.,a. Fig» 2)* Über Kegelräder 23* 2.k und Stirnräder 25, 26 wird der Antrieb dem Plattenzylinder k zugeleitet. In diesen Getriebezug ist ebenfalls ein Planetengetriebe 2? zwischengeschaltet. Durch ein am Getriebe 27 angeordnetes Stellorgan 28 kann in bekannter Weise das ümfangsregister des Plattönzyllnders 4 wahrend des Maschinenlauf β verstellt werden* Der Plattenzylinder k 1st dui»eh Zahnräder 294 3o antriebsmaßig mit eeinera Gummizylinder 2 verbunden* Über an den Zapfen der Gumfflizylinder 2!, 3 angeordnete Zahnräder 31, und weitere Zahnräder 33» 3^ werden Zahnradpumpen 3§ι 36 angetriebea. Diese fördern öl aus einem Vorrat©behälter 37 uM pumpen dieses gegen

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ORlGSNAL INSPECTED

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ein verstellbares Drosselventil 38 wieder in den Vorratsbehälter 37 zurück. Die Verluste an der Drosselstelle am Ventil 38 sowie sonstige Reibungsverluste in den Zuleitungsrohren und in der Pumpe stellen die verzehrte Energie dar.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Antrieb einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere einer Kollenrotations-Offsetdruckmaschine mit zwei sich berührenden Gummizylindern, von denen jeder mit einem Plattenzylinder zusammenarbeitet, wobei die Gummizylinder von einer gemeinsamen Antriebswelle über separate Antriebsglieder getrennt angetrieben werden, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (31 bis 36) durch welche ein Bremsmoment erzeugt und während des Druckvorganges mindestens auf einen der Gummizylinder (2, 3) über- ■ tragen werden kann. ' ' _s
2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Gummizylindern (2, 3) je eine regelbare Flüssigkeitsbremse (35 > 36) nachgeschaltet ist.

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