-
Drahtwendelgebundener Notizblock und Drahtwendelbindung für diesen
Die Erfindung bezieht sich auf Blöcke oder Notizbüchor mit Drahtwendelbindung. Sie
bezieht sich insbesondere auf die Anbringung der Schlingen an den Endwindungen solcher
Bindungen in einer Weise, daß verhindert wird, daß die Endwindungen sich mit anderen
Bindungen verhaken oder an anderen Gegenständen verfangen, und um zu verhindern,
daß die Bindungen aus dem Block oder Notizbuch ausgefädelt werden.
-
Eine bekannte Drahtwendelbindung weist eine Einrichtung zum Schließen
der Endwindungen auf, Jedoch handelt es sich bei dieser Bindung um eine Konstruktion
aus weichem Draht, und diese weist einen Abschnitt auf, der sich von der Endwindung
aus erstreckt und ganz um die nächste anschließende Windung herumgewickelt ist.
Diese Konstruktion ist nur unter größten Schwierigkeiten mit automatischen Einrichtungen
herstellbar.
-
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion sind die Endwindungen mit
einwärtsgebogenen Fingern versehen, die unter benachbarte' Windungen federndeingeraßtet
sind, so daß bei Anwendung einer geringfügigen, auswärtegerichteten Zugkraft auf
die Endwindung diese Finger gelöst werden können, sodaß die Enden
lose
zurückbleiben und sich verhaken bzwo aus den Notizbüchern oder Blöcken ausfädeln
lassen. Bei derartigen bekannten Konstruktionen besteht also die Gefahr, daß eine
zweite Bindung zwischen dem Finger und der benachbartenWendel, in die sibeingreift,
einschnappt, und die Bindungen können sich leicht ineinander verhaken.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Notizbuch-Wendelbindung
der beschriebenen Gattung zu schaffen, die Einrichtungen zum Verriegeln der Endwindungen
gegen unerwünschtes Öffnen aufweist, Dadurch soll verhindert werden, daß die Endwindungen
aus ihrer normalen Stellung herausgezogen werden können und verhindert werden, daß
sich die Bindung aus dem Notizbuch ausfädolt.
-
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Wendelbindung für Notizbücher
soll sich dabei zur Herstellung aus hartem Draht auf automatischen Maschinen eignen.
-
Die Erfindung schafft eine feste und dauerhafte Wendelbindung der
beschriebenen Gattung, die sich verhältnismäßig billig herstellen und leicht an
ein Notizbuch anbauen läßt, die im Gebrauch sicher und dennoch praktisch und in
hohem Grade wirksam ist.
-
Die Erfindung schafft also eine Wendelbindung für ein Notizbuch oder
einen Block, die an ihren Endwindungen einstückig gebildete, einwärtsgebogene Längsschleifen
zum Verriegeln der Endwindungen an benachbarten Windungen aufweist, die ein Ausziehen
der Wendel verhindern. Diese Endschleifen sind in genügendem Maß geschlossen, so
daß sie das Hindurchtreten anderer Bindungen in die Schleifen verhindern. Die Bindung
besteht aus hartem Draht und verwinden sich nicht während des Binden und kann dennoch
mittels automatischer naschineller
Einrichtungen hergestellt werden.
Dank dieser Konstruktion können sich die Endwindungen mit anderen Bindungen nicht
verhaken, und ein Ausfädeln der Bindung aus dem mit ihr gebundenen Notisbuch oder
dem Block ist ausgeschlossen-.
-
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
-
Fig. 1 ist eine Ansicht, eines Notizbuchs mit einer Wendelbindung
gemäß der Erfindung von oben; Fig. 2 ist eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung
einer Ecke des Notizbuches und seiner Bindung; Fig. 3 ist eine Stirnansicht der
Konstruktion gemäß Fig. 2; Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Endes der Bindung;
und Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4.
-
In der Zeichnung ist bei. 10 ein gebundenes Notizbuch gemäß der Erfindung
dargestellt. Das Notizbuch 10 besteht aus einem Stapel oder Bündel von Blättern
11 mit einem oberen und einem unteren Deckblatt 12 Die Deckblätter und Blätter weisen
eine Reihe von in Deckung ausgerichteten Öffnungen 13 für die Aufnahme einer Wendelbindung
15 auf, die vorzugsweise aus hartem Draht hergestellt ist.
-
Die Bindung 15 hat Endwindungen 16, deren jede oit einer in der Längsrichtung
einwärtsgerichteten Endschleife 17 um eine benachbarte Windung 18 herumgeschlungen
ist. Die Schleife weist einen Schenkel 19 auf, der sich im wesentlichen unter rechtem
Winkel gegenüber der Endwindung 16 erstreckt. An dem inneren Ende des Schenkels
19 befindet sich ein zurückgebogener Abschnitt 20, der rund um die Außenseite der
Windung 18 herumgeführt
und dann radial einwärts durch den Raum
zwischen der Windung 18 und der nächsten benachbarten Windung 21 hindurchgeführt
ist, Von diesem zurückgebogenen Abschnitt 20 erstreckt sich in Längsrichtung auswärts
ein geringfügig gekrümmer Schenkel 23, der an der Innenseite der Windung 18 angeordnet
ist und in einem Drahtende 24 in der Nähe der Krümmung 25 an der Verbindung der
Windung 16 und dem Schenkel 19 endet und die Schleife schließt. Die Schleife 17
befindet sich im wesentlichen in einer in bezug zur Achse der Wendelbindung radialen
Längsebene.
-
Der zurückgebogene Abschnitt 20 befindet sich im wesentlichen in Berührung
mit der Windung 18. Der Schenkel 23 erstreckt sich in der Längsrichtung auswärts
und ist unterhalb des Schenkels 19 angeordnete Das Ende 24 ist auf diese Weise überdeckt.
Der Zwischenraum zwischen dem Punkt 24 und dem Schenkel 19 ist geringer als der
Durchmesser des Drahtes, aus dem die Bindung 15 hergestellt ist. Die Bindung ist
aus Draht von gleichmäßigem Durchmesser hergestellt. Draht vom gleichen Durchmesser
kann weder in die Schleife 17 ein- noch aus dieser austreten.
-
Es ist zu erkennen, daß die Endwindung 16 mit der nächsten Windung
18 verschlossen oder verriegelt ist, so daß ein loses oder freies Ende vermieden
wird, das sich mit anderen Bindungen verhaken kann oder das sich an Kleidungsstücken
verhängen kann oder an dem eine Person, die sich des Notizbuchs bedient, verletzen
kann.
-
Die Endwindung ist gegen Herausziehen durch die Schleife 17 gesichert,
Dennoch kann die Schleife genügend bemessen sein, so daß die Endwindung elastisch
in der Längsrichtung einwärts gepreßt werden kann und keine starre Verbindung mit
der nächsten Windung 18 eingeht. Die Schleifen 17 brauchennicht
von
präziser oder festgelegter Länge zu sein. Selbst wenn die Schleifen etwas länger
wären, würde dies nichts ausmachen, Beim Einwärtspressen der Endwindung 16 in der
Längsrichtung bewegt sich die Windung 18 in Längsrichtung der Bindung in bezug auf
die Schleife. Der von der Schleife 17 gebildete Schlitz ist breit genug, so daß
die Windung 18-darin gleiten kann.
-
Wenn es Jedoch erwünscht sein sollte, können die sich auswärts erstreckenden
Schenkel 23 der Schleifen 17 die nächsten benachbarten Windungen 21 fassen, es ist
jedoch wichtig, daß die Schenkel 23 in Längsrichtung nach außen gerichtet sind und
sich unter den Schenkeln 19 oder innerhalb derselben angeordnet befinden.
-
Bei bisher bekannten Vorrichtungen ist an der Endwindung ein Finger
vorgesehen, der einwärtsgerichtet ist und lediglich die nächste Windung untergreift
oder unter ihr eingeschnappt ist. Bei einer solchen Konstruktion genügt eine geringfügige
auswärtsgerichtete Zugkraft auf die Endwindung der Bindung, um den Finger aus dem
Eingriff mit der nächsten Windung der Bindung zu bringen, so daß dann die Endwindung
ein loses freies Ende hat, das in hohem Maße unerwünscht ist, da es das Ineinanderverhaken
von Bindungen sowie auch ein Ausfädeln der Bindung aus dem Notizbuch ermöglicht.
-
Bei einer anderen bekannten Ausbildung hat die Endwindung einen in
Längsrichtung einwärtsgebogenen Schenkel, dessen Ende straff um die nächste innere
Windung gewunden isto Eine derartige Konstruktion ist sehr schwierig aus hartem
Draht auf automatischen Maschinen herstellbar und bildet eine feste strebenartige
Verbindung zwischen der äußeren Windung und der dieser zunächst benachbarten Windung.
Eine Relativbewegung
zwischen den äußeren beiden Windungen an der
Verriegelungsstelle ist nicht möglich, und wegen dieser Starrheit besteht die Gefahr,
daß sich ein Benutzer an der Verriegelungsstelle einklemmt.
-
Es ist ferner zu beobachten, daß bei der vorliegenden Konstruktion
das äußere Ende 24 der Schleife sich an der Innenseite der Schleife 17 und unterhalb
des Schenkels 19 sowie radial einwärts des Knicks 25 und nicht an dessen Außenseite
befindet, so daß zusätzliche Sicherheit geschaffen wird.
-
Die Schleife ist zur Gänze oder mindestens so weit geschlossen7 daß
die der Endwindung benachbarte Windung sich aus der Schleife zwischen dem Ende 24
und dem Knick 25 nicht herausbewegen kann.
-
Die Wendelbindung 15 ist vorzugsweise aus Stahldraht mit einer Mindesthärte
von 7730 kp/cm² (110000 psi) und einer maximalen Härte von 10500 kp/cm² (150000
psi) hergestellt, so daß er sich beim Einbinden der Drahtwendel an dem Notizbuch
nicht verwindet. Die Härte des Drahtes gewährleistet, daß die Schleifen sich nicht
öffnen.
-
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß ein Artikel geschaffen wurde,
durch den die Aufgabe der Erfindung gelöst wird und der in ausgezeichneter Weise
geeignet ist, die Anforderungen des praktischen Gebrauches zu erfüllen.
-
Abwandlungen sind ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken möglich.
-
Patentansprüche