DE2012842A1

DE2012842A1 - Vorrichtung zum Mustern durch Scheren und Rauhen

Info

Publication number: DE2012842A1
Application number: DE19702012842
Authority: DE
Inventors: Dr Ing 4072 Wickrathsberg Raguz Ante 5141 Huckelho ven P Gierse Franz Josef
Original assignee: Fa Franz Muller, 4050 Monchenglad bach
Priority date: 1970-03-18
Filing date: 1970-03-18
Publication date: 1971-10-07
Also published as: ES194692Y; ES194692U; BE763287A; FR2097716A5; DE2012842B2

Description

Firma I¹BANZ MÜLLER 4050 Mönchengladbach, 16. März 1970

Eickener Str. 240 Postfach 348 TP 7051 τθ/Ηη

Vorrichtung zum Mustern durch Scheren und Rauhen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mustern durch Scheren oder Rauhen der Oberfläche von duroh den Spalt zwisohen Scherzeug bzw. Aufrauhwalze und Spitztisoh hinduroh laufender Waren·* bahn.

Bei solohen Vorrichtungen konnte man bisher Musterungen dadurch erzeugen, daß man den Spitztisoh aus Lamellen herstellte, die in einer Richtung senkreoht zum Scherzeug beweglich waren. Bei Absenken einer oder mehrerer Lamellen werden die entsprechenden Teile der über den Spitztisoh laufenden Warenbahn nicht geschoren bzw. nicht gerauht. Solohe Maschinen sind aber aufwendig und bieten trotzdem nicht die Möglichkeit, beliebige scharfkantige Muster in die Warenbahn einzuscheren bzw. einzurauhen. Es ist auoh sohon versucht worden, Muster in Warenbahnen dadurch einzuscheren, daß man vor dem Sohe·? ren die abzuscherenden Bereiohe besonders aufrauhte* Schließlich ist versucht worden, zum Mustersoheren besondere Walzen zu verwenden, in die ein bestimmtes Muster eingraviert ist, und die anstelle des Sohertisches in die Tuchsohermasohine eingesetzt werden, Sie Bereiohe de* ausgewählten Musters, die geschoren werden sollen, sind dabei auf der Walze als Stege ausgebildet. Durch die Stege wird die Ware an das Schermesser herangeführt und geschoren (vergl.Melliand 1957/9t 1053 bis IO54). Bas letztere Verfahren ähnelt dabei der vorgenannten Maschine mit einem aus Lamellen bestehenden Spitztisoh. Alle bekannten Einrichtungen haben den Nachteil gemein, daß sie nioht nur aufwendig, sondern auoh sehr eohwerfällig gegenüber einer Umriohtung βμί «in neu-•8 Muster sind*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, tine Vorrichtung ζμ sohafftn, di· - bei relativ wenig Aufwand - in herkömmliche Tuohr-pder L»ngfloreoherm*eohin«n bsw. Tieoh-Äufrftuhaa»qhi.nen

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und die es erlaubt, scharfkantige Muster mit feinem Baster herzustellen und die außerdem ohne besondere Schwierigkeiten auf ein neues Muster umzurichten ist, wobei es beispielsweise nur erforderlioh sein soll, den Lochstreifen, der das bisherige Muster steuerte, duroh einen neuen Lochstreifen in der Steuereinrichtung der Maschine zu ersetzen.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß im Bereioh des Spaltes zwisohen Scherzeug bzw. Rauhwalze und Spitztisch auf die Warenbahn bzw. deren Flor wenigstens eine Druckdüse gerichtet ist, deren Druokgaszufuhr mit Rücksioht auf das gewünschte Muster steuerbar ist.

Die erfindungsgemäße Düse kann insbesondere langgestreckt sein und die ganze Breite des Spaltes- der zu musternden Warenbahn bzw. den zu musternden Bereioh der Warenbahn einnehmen. Vorzugsweise ist dabei die Düse duroh Trennwände in eine Vielzahl von Einzeldüsen aufge· teilt oder es ist eine Vielzahl von selbständigen Einzeldüsen vorgesehen. In beiden Fällen ist die Druokgaszufuhr der Einzeldüsen, insbesondere zumindest innerhalb jeder Rapportbreite, unabhängig voneinander steuerbar. Der Zweck der Steuerung der Druckgaszufuhr besteht in der Regel lediglich darin, daß die Druokgaszufuhr jeder Düse zur Erzeugung des gewünsohten Musters ein- und aussohaltbar ist.

Gemäß weiterer Erfindung kann zur Steuerung der Druckgaszufuhr der Einzeldüsen eine numerisoh gesteuerte, pneumatische Schaltung dienen, wobei insbesondere pro Einzeldüse jedes Rapportes eine Loohraih· eines Lochstreifens vorgesehen ist·

Aue der sohematisohen Zeichnung ergeben sioh weitere erfindungsgemäße Einzelheiten.

In der Zeichnung ist ein Schnitt duroh eine erfindungsgemäße Musterschermaschine dargestellt, bei der die Warenbahn 1 über den Spitztisoh 2 am aus Schermesser 3 und Untermesser 4 bestehenden Soherzeug vorbeiläuft. Bei Verwendung der erfindungsgemäfien Vorrichtung »1b Mueterrauhmasohine wird das Untermenser 4 weggelassen und die rotierend· Soherwala· 3 duroh ein· rotierend· Rauhwal■· (3) «rietst·

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Für den Fall der Rauhmaschine sind in Fig.1 die Bezugszeichen und Pfeile in Klammern gesetzt. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit ist im folgendei/die Erfindung jedooh an Hand einer Mustersoherma-8ohine beschrieben.

ErfindungsgemäB sind Druokgasdüsen 5 vorgesehen, die im Bereich des Soherzeugs auf den Flor 6 der Warenbahn 1 geriohtet sind* Bei Einschalten der Druckgaszufuhr zur Düse 5 wird der Flor 6 im Bereich der Düsenöffnung beblasen und gelangt daher ungeschoren duroh den Angriffsbereich des Soherzeugs. Eine Vorderansicht einer Düsenreihe mit drei Rapporten A₁B und C und den entsprechenden Einzeldüsen bis 13 ist in Fig.2 schematisch dargestellt. In der Regel ist es günstig, diese Düsenreihe parallel zum Untermesser 4 ^an dessen Vorderkante zu setzen. Es kann aber auch günstig sein, das Untermesser selbst mit den Düsenöffnungen 11 bis 15 auszubilden.

Zur Steuerung der Druckgaszufuhr der Einzeldüsen der Druokgasdüse kann eine logische pneumatische Schaltung 8 vorgesehen sein, auf die eine Druckgaspumpe oder ein Druckgasreservoir 7 und ein Lochstreifenabtastgerät 9 geschaltet sind. Das Loohstreifenabtastgerät 9 besitzt dann soviele Kanäle 11 bis 15 wie Düsen pro Rapport vorgesehen sind· Ein Rapport kann dabei die gesamte Breite des Soherzeugs (bzw. der Rauhwalze) einnehmen. In einem solchen Fall ist also nur ein Rapport vorhanden, so daß sogar sämtliche Düsen unabhängig voneinander steuerbar sein können.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können so feine Muster in den Flor von Warenbahnen eingerauht oder eingeschoren werden, daß selbst die Herstellung von Portraits ohne weiteres möglich ist*

5 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims

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Patentansprüche

Vorrichtung zum Mustern durch Scheren oder Rauhen der Oberfläche von durch den Spalt zwischen Scherzeug bzw. Aufrauhwalze und Tisch hindurchlaufenden Warenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Spaltes auf die Warenbahn (1) bzw. deren Flor (6) wenig« stens eine Druckgasdüse (5) gerichtet ist, deren Druckgaszufuhr mit Rücksicht auf das gewünschte Muster steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (5) langgestreckt ist und die ganze Breite des Spaltes der zu musternden Warenbahn bzw. des zu musternden Bereiohs der Warenbahn einnimmt.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (Fig.2) duroh Trennwände in eine Vielzahl von Einzeldüsen (11 bis 15) aufgeteilt ist, oder daß eine Vielzahl von selbständigen Einzeldüsen vorgesehen ist, deren Druokgaszufuhr, insbesondere zumindest innerhalb jeder Rapportbreite, unabhängig voneinander steuerbar ist.
4. 'Vorrichtung nach den'Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Druokgaszufuhr jeder Düse (5) zur Erzeugung des gewür.sohten Musters ein- bzw. ausschaltbar ist.

5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Druckgaszufuhr der Einzeldüsen (11 bis 15) eine numerisch gesteuerte pneumatische Schaltung (θ) dient, wobei insgesamt pro Einzeldüae jedes Rapporte ein Lochstreifen vorgesehen ist.

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