DE2013769C - Vorrichtung zum Mustern durch Scheren oder Rauhen - Google Patents

Vorrichtung zum Mustern durch Scheren oder Rauhen

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DE2013769C
DE2013769C DE19702013769 DE2013769A DE2013769C DE 2013769 C DE2013769 C DE 2013769C DE 19702013769 DE19702013769 DE 19702013769 DE 2013769 A DE2013769 A DE 2013769A DE 2013769 C DE2013769 C DE 2013769C
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Franz Josef Dr Ing 4072 Wickrathsberg Fußangel Hans 4050 Mönchengladbach Gierse
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Fa Franz Muller, 4050 Mönchen gladbach
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mustern der Oberfläche einer einen Faserflor tragenden Warenbahn durch Scheren oder Rauhen, bei welcher die Warenbahn durch einen Spalt zwischen einem Tisch und dem Scherzeug bzw. der Rauhwalze hindurchläuft und eine Musterung durch teilweises Niederlegen des Faserflors bzw. durch teilweises Abdecken der Oberfläche der Warenbahn im Bereich des Spaltes erzielt wird.
Be; einer aus der USA.-Patentschrift 2758 355 bekannten Schermaschine dieser Art wird zum teilweisen Niederlegen des Faserflors eine endlose Schablone verwendet, die zugleich mit der Warenbahn (auf dieser aufliegend) durch den Scherspalt läuft. Eine Änderung des Musters und ein aus sonstigen Gründen gewünschtes Auswechseln der Schablone ist hierbei aber sehr aufwendig.
Ferner konnte man bisher z. B. bei Schermaschinen Musterungen dadurch erzeugen, daß man den Spitztisch aus Lamellen herstellte, die in einer Richtung senkrecht zum Scherzeug beweglich waren. Beim Absenken einer oder mehrerer Lamellen wurden die entsprechenden Teile der über den Spitztisch laufenden Warenbahn nicht geschoren bzw. nicht gerauht. Solche Maschinen sind aber aufwendig und bieten trotzdem nicht die Möglichkeit, beliebig scharfkamige Muster in die Warenbahn einzuscheren bzw. einzurauhen. Es ist auch schon versucht worden. Muster in Warenbahnen dadurch einzuscheren, daü man \or dem Scheren die abzuscherenden Bereiche gesondert aufrauhte. Schließlich ist versucht worden, zum Musterscheren besondere Walzen zu verwenden, in die ein bestimmtes Muster eingraviert ist jnd die an Stelle des Schertisches in die Tuchschermaschine eingesetzt werden. Die Bereiche de ausgewähkcn Musters, die eingeschoren werden -,1II-ten, sind dabei auf der Walze als Stege ausgebildet. Durch die Stege wire die Ware an das Schermesser herangeführt und geschoren (vgl. Melliand 1^57 ^. IU53 bis 1054). Das letztere Verfahren ähnelt dabei der vorgenannten Maschine mit einem aus Lamellen bestehenden Spitztisch. Alle bekannten Einrichtungen haben den Nachteil gemein, daß sie nicb.i nuc aufwendig, sondern auch sehr schwerfällig gegenüber einer Umrichtung auf ein neues Muster sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu'schaffen, die — bei relativ wenig Aufwand — in herkömmliche Tuch- oder Langflorschermaschinen bzw. Tisch-Rauhmaschinen einbaubar ist, und die es erlaubt, scharfkantige und feingerasterte Muster zu erzeugen, wobei ein Wechsel des Musterprogramms auf einfachste Weise möglich sein soll.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß am Spall zwischen Scherzeug bzw. Rauhwalze und Spitztisch eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Abdeckzungen vorgesehen sind, die zumindest auf einer Rapporibreite unabhängig voneinander und mit je einem Verstellorgan in den Spalt einschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar sind.
Vorzugsweise kann dabei -ine der Feinheit des vorgesehenen Rasters entspr.chende Zahl von eng nebeneinanderliegenden Abdeckzungen verwendet werden.
Gemäß weiterer Erfindung kann zur Betätigung der Verstellorgane der Abdeckungen eine numerisch gesteuerte Einrichtung dienen, auf die insbesondere pro Abdeckzunge jedes Rapportes ein Lochstreifen geschaltet ist. Zum Betätigen der Verstellorgane kann dabei zweckmäßig ein pneumatisches oder elektrisches bzw. elektromagnetisches Mittel vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für Schermaschinen als auch für Tischrauhmaschir.en geeignet.
In F i g. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Spitztischschermaschine dargestellt, bei der die Warenbahn 1 über den Spitztisch 2 von links nach rechts durch den Angriffsbereich des Scherwerkzeugs, das aus Scherwal^e 3 und Untermesser 4 besteht, geführt wird. Unterhalb des Untermessers 4 sind Abdeckungen 11 bis 18 — vgl. auch Draufsicht in Fig.2 — vorgesehen, die zumindest innerhalb jeder Rapportbreite des vorgesehenen Musters unabhängig voneinander mit Verstellorganen 20 nach Art von Nahtschutzblechen betätigbar sind.
Die Verstellorgane können Pleuelstangen sein, die druckluftbetätigt sind, beispielsweise mittels Membranzylindern 21, sie können aber auch Teile von Gelenkgetrieben 22 gemäß F i g. 3 sein, die elektromagnetisch bewegt werden. Die Betätigungsmittel,
d. h. die Membranzylinder 21 oder die elektromagne tischen Mittel 23 gemäß F i g. 3, sind unabhäng.g von der Art der Vcrstellorgane. Wesentlich ist lediglich, daß die einzelnen Abdeckzungen mil der erforderlichen Genauigkeit und Geschwindigkeit verstellbar, d. h. in dem Spalt zwischen Scherzeug und Spitztisch, hineinschiebbar bzw. aus dem Spalt herausziehbar sind.
In F ι g. 2 ist ein Teil der Betätigung?- und Steuermittel sowie ein. Teil der Abdeckbleche 11 bis 18 im Prinzip dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß die VersTellorgane 20 mittels Pneumatikzylindern 21 betätigt werden. Die Pneumaiikzylinder werden einzeln bzw. innerhalb jedes Rapportes unabhängig voneinander mit Hilfe einer logischen Schaltung 24 durch Lochstreifen — .Abtastgerät 25 (vgl. Fig. 1) — geschaltet. Handelt es sich um eine pneumatische logische Schaltung, so Lsi außerdem eine Druckluftpumpe bzw. ein Druckluft-Reservoir 26 erforderlich.
Da sich die Einrichtung gemäß F i g. 3 auch für eine Musterschermaschine eignet, ist in F i g. 3 als Beispiel an Stelle des aus Schervvalze 3 und Untermesser 4 bestehenden Scherzeugs eine Rauhwalze 30 schematisch dargestellt, die dem Spitztisch 2 gegenübersteht. Die Abdeckzungen. Il sind hierbei mit Verstellorganen 22 betätigbar, die um eine Achse 31 schwenkbar sind. Es ist der Fall gezeichnet, daß die Verstellorgane 22 mit Hilfe eines Elektromagneten 23 betätigbar sind. Der Elektromagnet wird wiederum von einer logischen Schaltung 34 mit numeri- schein Steuereingang angesteuert.
Welche Art von Verstellorganen man für die Ab
deckzungen 11 bei Musterscher· oder Rauhmaschi-11 en verwendet, hängt vom Einzelfall ab. Das Gleiche gilt tür die Mittel zum Betätigen der Verstellorgare sowie für Mittel zum Steuern der Betätigungsmittel.
In den F i g. 4 und 5 ist am Beispiel der Anwendung bei einer Musterschermaschine im Querschnitt und in der Draufsicht (auf die AbdeckzunL'-:n) eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindung-gedankens erläutert.
Außer bei der erfindungsgemalien Zusatzeinrichtung sind dabei die gleichen Bezeichnungen wie in F i g. I gewählt. Unterhalb des Schermessers (bzw. bei einer Rauhmaschine zwischen Rauhwalze und Spitztisch) befinden sieh in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von um Achse 40 schwenkbare Abdeckungen 41. die z.B. mit Elektromagneten 42 betätigt sein können. Die Elektromagneten sind vorteilhaft von einer (nicht dargestellten, 1 logischen Schaltung steuerbar. Zweckmäßig sind die Abüekkungen 41 wie gezeichnf. als Haken ausgebildet; dadurch erreicht man nicht uu \ daß die Abdeckungen ohne gegenseitige räumliche Störung sich schwenken lassen, sondern auch eine gleichmäßige Abdeckung auf der dem vorderen Schenkel 43 entsprechenden Rasterbreite bzw. ein enges Zusammenliegen der Abdeckungen 41 für den Fall, daß diese in den Spalt zwischen Rauhwalze bzw. Scherzeug 3, 4 und Spitztisch 2 eingeschoben sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig.4 und5 besteht darin, daß die beweglichen Teile der mustererzeugenden Vorrichtung staubgeschützt liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Mustern der Oberfläche einer einen Faserflor tragenden Warenbahn durch Scheren oder Rauhen, bei welcher die Warenbahn durch einen Spall /wischen einem Tisch und dem Scherzeug bzw. der Rauhwalze hindurchiäuft und eine Musterung durch teilweises Niederlegen des Faserflors bzw. durch teilweises Abdecken der Oberfläche der Warenbahn im Bereich des Spukes erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Spall eine Vielzahl \on iicbeneinanderliegenden Abdeckzungen (M bis 18) vorgesehen sind, die zumindest au!' einer Rapportbreite unabhängig voneinander mit je einem Yersic'lorgan (20. 22) in der. Spalt einschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar sind.
2. VorrLitung naei Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Feinheit des vorgese- henen Rasters entsprechende Zahl von eng nebeneinanderliegenden Abdeckzungen verwendet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Verstellor- gane (20, 22) eine numerisch gesteuerte Einrichtung (24, 34) dient, auf die insbesondere pro Abdeckzunge jedes Rapportes ein Lochstreifen geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu*n Bett',igen der Verstellorgane pneumatische ode." elektrische bzw. elektromagnetische Mittel (21, 23) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckzungen um etwa senkrecht zur Drehachse der Rauh- oder Scherwalze stehende Achsen (40) schwenkbar ausgebildet sind (F i g. 4 und 5).
DE19702013769 1970-03-21 1970-03-21 Vorrichtung zum Mustern durch Scheren oder Rauhen Expired DE2013769C (de)

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