DE2012778A1 - Hydraulische Schließvorrichtung - Google Patents
Hydraulische SchließvorrichtungInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/64—Mould opening, closing or clamping devices
- B29C45/67—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
- B29C45/6707—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement
- B29C45/6714—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement using a separate element transmitting the mould clamping force from the clamping cylinder to the mould
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Description
arsieH Oberhausen, den 1"6. März 1970
:.nv.'aii ■." . . .- . . . ■ ■
^äTen -P ^_JJ2 A iM E'L D u w G ,".- 2.01 2778
Anmelder; Peter Florjancic, Garmisch-Partenkirchen
Titel: Hydraulische Schließvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schließvorrichtung
für Spritzgußmaschinen, od.dgl., mit einer Schließplatte, welche durch mindestens einen Vorschubzylinder über
eine längere Wegstrecke mit geringer Kraft und großer Geschwindigkeit bewegt wird, und mit mindestens einem Verschlußstück,
welches nach erfolgter Verschiebung der Schließplatte zwischen *
diese und einen eine große Kraft erzeugenden mit dem Maschinenrahmen verbundenen Druckzylinder bewegbar ist.
Unter den vielen bekannten Systemen "zur Erzeugung.einer schnellen
Bewegung mit geringer Kraft und einer anschließenden erhebliehen Erhöhung der Kraft über einen minimalen Hub hat die genannte
Gattung den Vorteil, daß der Zylinder zur Erzeugung der
großen Kraft fest im Maschinenrahmen gelagert ist und daher keine beweglichen Leitungen für das· Drucköl benötigt. Andererseits
konnten die als Schieber ausgebildeten Verschlußeinrichtungen *
nicht befriedigen, da sie kompliziert im Aufbau sind,/zum Klemmen
neigen, starker Abnützung unterliegen usw.
Demgegenüber wird vorgeschlagen, daß das hydraulisch bewegte
Verschlußstück im Druckkolben oder in der Schließplatte in einer Ebene schwenkbar gelagert ist, welche wenigstens annähernd
durch die Achse des Druckkolbens verläuft und an seinem
der Schwenkachse abgewandten Ende mit einer Stützfläche
versehen ist, während die Schließplatte bzw. der Druckkolben
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eine in der Schwenkbahn der Stützfläche gelegene und dieser entsprechende Gegenfläche aufweist.
Das Verschlußstück wird demnach hydraulisch bewegt und nicht als Schieber, sondern schwenkbar ausgebildet, wobei die
Schwenkachse entweder an der Schließplatte oder am Schließkolben vorgesehen sein kann. In der Regel werden mehrere Verschlußstücke
vorgesehen werden.
Die Schwenkbewegung kann durch radial angeordnete Zylinder erfolgen.
Eine besonders einfache Ausführung erhält man erfindungsgemäß dadurch, daß das Verschlußstück eine grundsätzlich
in Längsrichtung der Maschine verlaufende Bohrung erhält, in welcher ein Kolben gelagert wird, deren Kolbenstange sich auf
dem Maschinenrahmen abstützt. Wegen der Schwenkbewegung des Verschlußstückes kann diese Abstützung nicht fest sein, sondern
muß eine Verschiebung quer zur Maschinenachse zulassen, also als Führungsbahn ausgebildet sein. Diese kann aus einer
entsprechenden Ausfräsung im Maschinenrahmen oder im finde der
Kolbenstange bestehen, welche mit einem entsprechenden Vorsprung am Gegenelement zusammenarbeitet, oder aber ein am Maschinenrahmen
angelenkter Hebel sein; in diesem Fall ist die Führungsbahn ein Kreisbogen.
Durch eine entsprechende geometrische Anordnung des Schwenkpunktes
des Verschubzylinders und der Führungsbahn kann eine quer zur Längsachse des Verschubkolbens radial wirkende Kraft erzeugt
werden, so daß sich ein eigener Zylinder für die Schwenkung des Verschlußstückes erübrigt. Bei Verwendung eines Hebels
zur Führung des Endes der Kolbenstange entsteht dabei eine Art Kniehebel. Solche sind an sich in Schließeinrichtungen bekannt,
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doch bewegen sich in solchen Mechanismen die Massen am einen
Ende des Hubes mit großer Geschwindigkeit, was hohe Massenkräfte mit sich bringt, und sie sind nur für einen bestimmten, begrenzten Hub ausführbar. Demgegenüber sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Schließgeschwindigkeiten frei
wählbar und leicht regelbar, und eine Anpassung an verschiedenste und beliebig lange Schließwege ist einfach möglich.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Der Schutz soll jedoch nicht auf diese Ausführungsform der Erfindung beschränkt sein, insbesondere haben die Be- g
zugsziffern nur erläuternden Charakter. ^
Die einzige Figur stellt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schließvorrichtung dar, wobei zu beiden Seiten der
Mittellinie die beweglichen Elemente jeweils in der Stellung
während des Schließens,bzw. verriegelt gezeichnet sind.
Im Maschinenständer 1 sind Holme 11 befestigt, auf welchen die
Schließplatte 2 in Richtung der Längsachse der Maschine verschieblich gelagert ist. Auf der Schließplatte 2 ist beispielsweise eine nicht dargestellte Hälfte einer Spritzguß- |
form aufgeschraubt.
In zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen der Schließplatte 2 ist je ein Bolzen 10 gelagert, üb welchen ein Verschlußstück 7 in einer radial durch die Achse der Maschine
laufenden Ebene drehbar gelagert ist. Das Verschlußstück ist
als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet und mit zwei Anschlüssen 12 und 13 für das Drucköl versehen.
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Die mit dem Kolben 21 verbundene Kolbenstange 8 ist an ihrem
Ende über ein Gelenk 22 mit einem im Maschinenrahmen 1 drehbar gelagerten Hebel 9 verbunden, dessen Bewegung durch einen
am Maschinenrahmen 1 vorgesehenen Anschlag 23 begrenzt wird.
Im Maschinenrahmen 1 ist ein Zylinderraum 5 mit Anschlüssen 6 und 24 für das Drucköl für einen Druckkolben 4 ausgespart.
Dieser trägt an seinem freien Ende eine zweiteilige Druckplatte 3 mit zwei Gegenflächen 18 für Stützflächen 19 an dem
der Schwenklagerung 10 abgewandten Ende des Verschlußstückes Eine in den Zylinderraum reichende Einstellschraube 16 begrenzt
den Rückhub des Druckkolbens 4.
Die Schließvorrichtung wirkt folgendermaßen: Zum Schließen der Form werden die Anschlüsse 13 der Vorschubzylinder 7 über nicht
dargestellte Ventile mit der Ölpumpe verbunden. Die Teile befinden sich dabei in der in der oberen Hälfte der Figur dargestellten Lage, die Kolbenstange 8 stützt sich über den mit ihr
etwa in einer Geraden liegenden Hebel 9 am Maschinenrahmen 1 ab, und der Vorschubzylinder 7 nimmt bei seiner Bewegung nach rechts
die Schließplatte 2 mit. Durch die in bezug auf die Achse des Vorschubiylinders 7 exzentrische Lage des Schwenkpunktes 10 entsteht dabei eine Querkomponente auf den Vorschubzylinder in
Richtung A. Dieser ist jedoch an. einer entsprechenden Bewegung durch das Aufliegen am Rand der Druckplatte 3 gehindert, wobei
an diesem Rand angebrachte Rollen 17 die Reibung vermindern.
Die Schraube 16 ist nun so eingestellt, daß ganz kurz vor dem Schließen der Fora das Ende des Verschlußstückes 7 den Absatz
in der Druckplatte erreicht, und das Verschlußstück 7 durch die
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♦ quer wirkende Komponente des Verschlußzylinders 7 in die in
der unteren Hälfte der Figur dargestellte Lage schwenkt. Der
Hebel 9 hat sich dabei so weit gedreht, daß das Ende der Kolbenstange 8 die Schwenkbewegung des Zylinders 7 mitmachen
kann.
Nunmehr wird über die Leitung 6 der Baum 5 unter Druck gesetit,
und die dadurch auf den Druckkolben 4 ausgeübte hohe Kraft über
die Flächen 18 und 19 auf die Verschlußstücke 7 und weiter auf
die Schließplatte 2 übertragen. Die Ausnehmungen in der Schließplatte 2 sind dabei so angeführt, daß die Kraft nicht über den
Bolzen 10, sondern über entsprechende Flächen übertragen wird.
Zum Öffnen der Form wird der Raum 5 entlastet und gleichzeitig den Anschlüssen 12 und 24 Drucköl zugeführt. Dadurch wird
einerseits der Druckkolben 4 gegen die Einstellschraube 16 zurückgedrückt, und andererseits das durch dit Kolbenstange 8
und den Hebel 9 gebildete Kniehebelgelenk gestreckt, wodurch das Verschlußstück 7 nach außen in Richtung B geschwenkt wird
und im weiteren Verlauf zusammen mit der Schließplatte 2 nach hinten gezogen wird.
In der Druckplatte 3 ist ein Anschluß 14 für einen hydraulischen Auswerfer 15 vorgesehen, welcher beim Offnen der Form
durch eine zentrale Öffnung in der Schließplatte 2 tritt.
Die Erfindung läßt Tiele konstruktive Varianten zu. So könnte
beispielsweise die Schwenklagerung anstatt über den Bolzen 10 über einander entsprechende Zylinderflächen erfolgen. Die
Kolbenstange 8 könnte sich - allenfalls über Rollen - auf
einer beliebig geformten Gleitbahn abstützen; damit kann ge-
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genüber der beschriebenen Ausführung der Verbrauch an Drucköl
für das Schwenken Terringert, bzw. das Schwenken beschleunigt
werden. Anstelle des Druckkolbens 4 könnte ein beweglicher Zylinder vorgesehen werden, welcher über einen im.Maechinenrahmen befestigten Kolben greift. Ebenso ist grundsätzlich eine
Vertauschung der Teile 7 und 8 denkbar. Dementsprechend soll die Bezeichnung "Zylinder" in den Ansprüchen die Kombination
eines Zylinders mit einem Kolben bedeuten und jeweils die Vertauschung dieser Elemente mit umfassen.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE\\ Hydraulische SchließTorrichtung für Spritzgußmaschinen, od. dgl. mit einer Schließplatte, welche durch mindestens einen Vorschubzylinder über eine längere Wegstrecke mit geringer Kraft und großer Geschwindigkeit bewegt wird, und mit mindestens einem Verschlußstück, welches nach erfolgter Verschiebung der Schließplatte zwischen diese und einen eine große Kraft erzeugenden mit dem Maschinenrahmen verbundenen Druckzylinder bewegbar ist, dadurch ge kennzeich- g net, daß das hydraulisch bewegte VerschlußstUck (7) im Druckkolben (4) oder in der Schließplatte (2) in einer Ebene schwenkbar gelagert ist, welche wenigstens annähernd durch die Achse des Druckkolbens (4) verläuft, und an seinem der Schwenkachse (10) abgewandten Ende mit einer Stützfläche (19) versehen ist, während die Schließplatte (2), bzw. der Druckkolben (4) eine in der Schwenkbahn der Stützfläche gelegene und dieser entsprechende Gegenfläche (18) aufweist.
- 2. SchließTorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g · k β η η - | zeichnet , daß dae Verschluß· tuck (7) als Vorschubzylinder ausgebildet ist, deren Kolbenstange (8) an ihrem Ende quer zu ihrer Längsachse verschieblich im Maschinenrahmen (1) abgestützt ist.
- 3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Kolbenstange (8) mit einem im Maschinenrahmen (1) drehbar gelagerten Hebel (9) verbunden ist.- 8 -009846/1549
- 4. Schließvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß am Maschinenrahmen (1) ein gegen die Maschinenachse gerichteter Anschlag (23) für den Hebel (9), die Kolbenstange (8) oder den Vorschubzylinder (7) vorgesehen ist.
- 5. Schließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß beim Anliegen des Kolbens (7), der Kolbenstange (8) oder des Hebels (9) am Anschlag (23) die Tangente an die Führungsbahn des Endes der Kolbenstange (8) und die Verbindungslinie zwischen dem Ende der Kolbenstange (B) und der Schwenkachse (10) des VorschubZylinders (7) einen stumpfen Winkel miteinander einschließen.
- 6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachse (10) des Vorschubzylinders (7) in bezug auf die Maschinenachse außerhalb der Achse des Vorschubzylinders (7) liegt.
- 7. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Verschlußstück (7) und der Teil, in welchem das Verschlußstück (7) schwenkbar gelagert ist, einander entsprechende Flächen aufweisen, welche in der zur Maschinenachse hin geschwenkten Lage des Verschlußstückes (7) aneinanderliegen.009846/1549
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