DE1529902C - Hydraulische Schließ- und Zuhaltevorrichtung für Spritzgießformen - Google Patents

Hydraulische Schließ- und Zuhaltevorrichtung für Spritzgießformen

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DE1529902C
DE1529902C DE1529902C DE 1529902 C DE1529902 C DE 1529902C DE 1529902 C DE1529902 C DE 1529902C
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Germany
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wedge
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Expired
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English (en)
Inventor
Rudolf 4973 Uffeln Breher
Original Assignee
Elastomer Ag, Chur (Schweiz)
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Description

1 ' 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische den Holme abstützenden Keilstücken zusammen-Schließ- und Zuhaltevorrichtung für Spritzgießfor- wirkt.
men mit einer feststehenden und einer auf Holmen Die erfindungsgemäße Schließ- und Zuhaltevor-
eines Rahmengestells ^verschiebbaren Formträger- richtung bedarf keiner besonderen Wartung durch platte, die in Schließstellung durch mittels Keilwir- 5 laufende Schmierung usw. Trotzdem wird der Verkung betätigte Klemmstücke verriegelbar ist. schleiß auf ein Minimum reduziert, da die verwen-
Schließ- und Zuhaltevorrichtungen für Spritzgieß- deten Keile vollkommen als Rollenkeile ausgebildet formen sind in den verschiedensten Ausführungen sind. Der bei der Fomzuhaltung entstehende Kraftbekannt, und zwar als rein hydraulisch betätigte fluß von den Formhälften über die Formaufspannoder auch mittels eines Kniehebels verriegelbare. io platten ist auf das kürzest mögliche Maß beschränkt. Diesen bekanten Ausführungen haftet gewöhnlich Die Erfindung ermöglicht bei geringstem Aufwand der Nachteil eines verhältnismäßig begrenzten Form- und größter Betriebssicherheit einen großen Ausstoß Öffnungsweges an. Soweit Maschinen mit einem an Spritzgußteilen mit hoher Genauigkeit, größeren Öffnüngswegl'bekannt sind, haben diese im Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin-
allgemeinen den Nachteil, daß zur Erzeugung der 15 dung ergibt sich dadurch, daß der Verriegelungskeil Schließkräfte ausladende und komplizierte Verriege- an seinen Seitenflächen nutenförmig keilförmige Auslungseinrichtungen erforderlich sind. fräsungen aufweist, in die Mitnehmer und Führungs-Die vorstehend genannten Nachteile wurden zu- stücke eingreifen, die einerseits am Mittelteil und mindest teilweise bei einer hydraulischen Schließ- andererseits an der Aufspannplatte befestigt sind, und Zuhaltevorrichtung für Spritzgießformen mit 20 Vorteilhafterweise sind dabei die mit dem Mitteleiner feststehenden und einer auf Holmen eines keil zusammenwirkenden Keilstücke innerhalb eines Rahmengestells verschiebbaren Formträgerplatte da- die Holme umschließenden rechteckigen Haltedurch beseitigt, daß sie in Schließstellung durch rahmens angeordnet und bilden mit diesem durch mittels Keilwirkung betätigte Klemmstücke verriegel- seitliche am Rahmen befestigte Begrenzungsplatten bar ist. Hierzu ist die verschiebbare Formträgerplatte 25 eine Verschiebe-Einheit.
durch zwei zueinander parallele, in Schließrichtung Zweckmäßigerweise .besitzen die Holme recht-
hinteinander angeordnete Einzelplatten gebildet, zwi- eckigen oder quadratischen Querschnitt, sehen denen eine Druckfeder angeordnet ist, und · Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in zwischen den beiden Einzelplatten und sämtlichen der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfühdiese durchsetzenden Holmen sind einander ent- 30 rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt sprechende, nach dem Keilprinzip in Schließrichtung Fig. 1 eine Formträgereinheit mit einer erfin-
wirkende, futterartige Klemmstücke angeordnet. dungsgemäßen Schließ- und Zuhaltevorrichtung im
Diese Vorrichtung ist jedoch infolge der großen An- Grundriß und zum Teil im Horizontalschnitt und zahl von genau zu bearbeitenden Klemmstücken Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Formträgerein-
sehr aufwendig und störanfällig. Von Nachteil sind 35 heit im Aufriß.
ferner die äußerst hohe Flächenpressung und damit Auf einem Rundtisch oder einer sonstigen Untereine zwingend notwendige Schmierung an sämtlichen lage ist die Formträgereinheit in Form eines Rahmenan der Verklemmung teilnehmenden Teilen. gestells ortsfest angebracht, wobei das Rahmengestell Ferner ist es bekannt, zur Verriegelung von ge- aus zwei Holmen 1 und Endplatten 2, 2' besteht, schlossenen Spritzgießformen nach dem Keilprinzip 40 welche zusammen eine starre Baueinheit bilden. Die senkrecht zur Schließrichtung wirkende Klemmstücke Rahmenteile sind durch Bolzen 3 miteinander verzu verwenden. Gegebenenfalls sind diese Klemm- ankert. Die Holme 1 besitzen rechteckigen Querstücke sogar rollengelagert, jedoch ist es von Nach- schnitt, und in Bohrungen 4 derselben sind doppelt teil, daß die Rollenlager nicht an den schiefen beaufschlagte Hydraulikkolben 5 für das Öffnen und -Ebenen der Klemmvorrichtung vorliegen. Somit er- 45 Schließen der Form untergebracht, geben sich auch für diese bekannten Verriegelungs- Die Endplatte 2' ist gleichzeitig als Trägerplatte Vorrichtungen im wesentlichen die gleichen Nachteile für die eine Formhälfte 6 ausgebildet und besitzt wie für die vorstehend beschriebenen, nach dem hierzu eine zentrale Aussparung? für den Zentrie-Keilprinzip in Schließrichtung wirkenden Klemm- ... rungsansatz 8 der· Formhälfte 6. Die andere Form-Mechanismen. ; ' 50" trägerplatte 9 ist auf der Oberkante der Holme 1
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- mittels Laufrollen 10 verschiebbar gelagert. An ihr gründe, eine hydraulische Schließ- und Zuhaltevor- ist die andere Formhälfte 6' befestigt. ..richtung für -Spritzgießformen zu schaffen, welche Zu der erfindungsgemäßen Schließ- und Zuhalteunter Vermeidung der Nachteile der bekannten vorrichtung der.Form gehören ein ebenfalls durch Vorrichtungen dieser Art einfach gebaut ist und eine 55 Laufrollen 10' auf der Oberkante der Holme 1 längsgroße Wirksamkeit aufweist. ,....:>:;:' . ■: verschieblicher Halterähmen 11, der die Holme 1 Diese Aufgabe wird bei einer Schließ- und Zu- außen umschließt, und zwei innenliegende rechthaltevorrichtung der eingangs erwähnten-Art gelöst eckige Keilstücke 11', die sich nach außen hin gegen durch einen senkrecht zur Bewegungsrichtung der die Innenseiten der Holme 1 abstützen und deren Formträgerplatte bewegbaren, als Rollenkeil ausge- 60 nach innen zugekehrt liegende Keilflächen 11" ein bildeten Verriegelungskeil, dessen Hydraulikantrieb horizontal verschieblicher Mittelkeil 12 mit zu den außerhalb des Längshohlraumes des Rahmengestells Keilflächen 11" parallel verlaufenden Gegenkeilgelegen ist, wobei der Verriegelungskeil einerseits flächen 12' und zwischengefügten Rollen 13 zugemit einer Abstützfläche an der Formträgerplatte zu- ordnet ist. Der horizontal verschiebliche Mittelkeil sammenwirkt und ihm auf der anderen Seite ein in 65 12 weist eine einem vertikal verschiebbaren Verriege-Bewegungsrichtung der Formträgerplatte verschieb- lungskeil 14 zugekehrt liegende und zu dessen Keillicher, als Rollenkeil ausgebildeter Mittelkeil züge- fläche 15 parallel verlaufende Keilfläche 16 auf, woordnet ist, der mit sich gegen die Innenseite der bei- bei zwischen den Keilflächen 15 und 16 Rollen
angeordnet sind. Die Gegenfläche 18 des Verriegelungskeils 14 stützt sich über Rollen 19 gegen eine an der beweglichen Formaufspannplatte 9 befestigte Druckplatte 20 ab.
Der Verriegelungskeil 14 weist an seinen Seitenflächen nutenförmige Ausfräsungen 21 auf, in die von beiden Seiten her Führungsstücke 22 eingreifen, die einerseits am horizontal beweglichen Mittelkeil 12 und andererseits an der beweglichen Aufspannplatte 9 befestigt sind.
Der Verriegelungskeil 14 wird durch einen in einem Hydraulikzylinder 24 angeordneten, beidseitig beaufschlagbaren Kolben 23 über die in den Verriegelungskeil 14 eingeschraubte Kolbenstange 25 betätigt.
Die durch die Böden 26 der Verschiebezylinder hindurchgeführten freien Enden 27 der Kolbenstangen 28 der Hydraulikkolben 5 weisen Gewinde auf, auf die Verstellmuttern 29 aufgeschraubt sind, von denen die eine ein Kupplungsglied 30 zur Herstellung einer Kupplungsverbindung mit seitlichen Begrenzungsplatten 31 der Keilstücke 11' an dem Halterahmen 11 aufweist. Auf der anderen Seite der Keilstücke 11' sind Begrenzungsplatten 31 angeordnet, die am Halterahmen 11 befestigt sind.
Um die Form 6, 6' zu verriegeln, werden die Hydraulikkolben 5 nach rechts hin mit Drucköl beaufschlagt. Nachdem die Formhälften 6, 6' fest aufeinander aufgesetzt haben, löst ein Endschalter über hydraulische Steuerorgane die Druckbeaufschlagung des Kolbens 23 im Hydraulikzylinder 24, der an der Formträgerplatte 9 befestigt ist, im Sinne einer Aufwärtsbewegung des Verriegelungskeils 14 aus. Durch diese vertikale Aufwärtsbewegung des Verriegeiungskeils 14 wird der Mittelkeil 12 mit seinen Rollen 13 horizontal verschoben. Die Keilstücke 11' werden dadurch gegen die Holme 1 gepreßt, so daß sie in ihrer Lage fixiert gehalten werden. Ein Belag 33 mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten kann für die Herabsetzung der Flächenreibung gegenüber den Holmen 1 vorgesehen sein. Durch den Verriegelungskeil 14 kann je nach dem Grad der Schräge der Keilfläche 15 und der Keilstücke 11' der erzeugte Preßdruck um ein Mehrfaches erhöht werden, so daß ein vollkommen dichtes Verschließen der beiden Formhälften unter sämtlichen Bedingungen gewährleistet ist.
Das Entriegeln der Form erfolgt in der Weise, daß der Hydraulikzylinder 23 entgegengesetzt beaufschlagt wird. Der Verriegelungskeil 14 zieht dabei durch die Mitnehmer- und Führungsstücke 22 den Mittelkeil 12 aus seiner Verriegelungsendlage zurück.
Dadurch werden die Keilstücke 11' wieder entriegelt. Die Federn 34 auf den in den Mittelkeil 12 eingeschraubten Gewindeschaftschrauben 35 und das Druckstück 36 verhindern das Kippen der Rollen 13. Die Hydraulikkolben 5 werden nun, durch Endschalter gesteuert, ebenfalls entgegengesetzt beaufschlagt, wodurch die Form 6, 6' geöffnet wird.
Durch die Verstellmuttern 29 ist ein leichtes Verstellen auf verschiedene Formeinbauhöhen möglich, ohne daß der Formöffnungsweg sich verändert.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Schließ- und Zuhaltevorrichtung für Spritzgießformen mit einer feststehenden und einer auf Holmen eines Rahmengestells verschiebbaren Formträgerplätte, die in Schließstellung durch mittels Keilwirkung betätigte Klemmstücke verriegelbar ist, gekennzeichnet durch einen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Formträgerplatte (9) bewegbaren, als Rollenkeil ausgebildeten Verriegelungskeil (14), dessen Hydraulikantrieb (23, 24) außerhalb des Längshohlraumes des Rahmengestells gelegen ist, wobei der Verriegelungskeil (14) einerseits mit einer Abstützfläche (20) an der Formträgerplatte (9) zusammenwirkt und ihm auf der anderen Seite ein in Bewegungsrichtung der Formträgerplatte (9) verschieblicher, als Rollenkeil ausgebildeter Mittelkeil (12) zugeordnet ist, der mit sich gegen die Innenseite der beiden Holme (1) abstützenden Keilstücken (H') zusammenwirkt.
2. Schließ- und Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskeil (14) an seinen Seitenflächen nutenförmige, keilförmige Ausfräsungen (21) aufweist, in die Mitnehmer und Führungsstücke (22) eingreifen, die einerseits am Mittelkeil (12) und andererseits an der Aufspannplatte (9) befestigt sind.
3. Schließ- und Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Mittelkeil (12) zusammenwirkenden Keilstücke (H') innerhalb eines die Holme (1) umschließenden rechteckigen Halterahmens (11) angeordnet sind und mit diesem durch seitliche am Rahmen (11) befestigte Begrenzungsplatten (31, 31') eine Verschiebeeinheit bilden.
4. Schließ- und Zuhaltevorrichtung nach einem, oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch' gekennzeichnet, daß die Holme (1) rechteckigen oder quadratischen Querschnitt besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunacn

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