DE2012778B2 - Hydraulische schliessvorrichtung fuer spritzgiessmaschinen - Google Patents
Hydraulische schliessvorrichtung fuer spritzgiessmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/64—Mould opening, closing or clamping devices
- B29C45/67—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
- B29C45/6707—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement
- B29C45/6714—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement using a separate element transmitting the mould clamping force from the clamping cylinder to the mould
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schließvorrichtung für Spritzgießmaschinen entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der FR-PS 60 824 beschrieben. Für die Vorschub- und
Schwenkbewegung ist dabei ein mit dem Maschinenrahmen verbundener Hydraulikzylinder vorgesehen,
dessen Kolbenstange über einen Zwischenhebel mit dem Verschlußstück verbunden ist. Dieser Mechanismus
besteht aus einer größeren Anzahl von Teilen und erfordert einen großen Raumbedarf. Insbesondere ist
die Baulänge der Maschine erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Schließvorrichtung vorzuschlagen, welche bei einer geringen
Anzahl von Teilen und kleinem Raumbedarf eine sichere Übertragung der Kraft des Druckzylinders
auf die bewegbare Formaufspannplatte gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verschlußstück als Vorschubzylinder
ausgebildet ist, dessen Kolbenstange an ihrem Ende quer zu ihrer Längsachse verschieblich im Maschinenrahmen
abstützbar ist
Verschlußstück und Vorschubzylinder sind demnach zu einem integrierten Bauteil vereinigt, der kleiner als
zwei Einzelteile ist.
Es ist aus der GB-PS 10 14 093 an sich bekannt, ein Verschlußstück als Zylinder einer hydraulischen Vorschubeinheit
auszubilden; es handelt sich jedoch um eine koaxial zur Maschinenachse angeordnete und in
Art eines Bajonettverschlusses wirkende, drehbare Verriegelung. Diese erfordert einen eigenen Antrieb
für die Erzeugung der Drehbewegung, während in der der Erfindung zugrunde liegenden Gattung von
Schließvorrichtungen nur je ein einziger Zylinder für die Vorschubbewegung und für das Schwenken des
Verschlußstückes nötig ist.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert
Die einzige Figur stellt einen Längsschnitt durch eine Schließvorrichtung dar, wobei zu beiden Seiten der
Mitteilinie die beweglichen Elemente jeweils in der Stellung während des Schließens, bzw. verriegelt gezeichnet
sind.
Im Maschinenrahmen 1 sind Holme 11 befestigt, auf welchi η die bewegbare Formaufspannplatte 2 in Richtung
der Längsachse der Maschine verschiebbar gelagert ist Auf der bewegbaren Formaufspannplatte 2 ist
beispielsweise eine nicht dargestellte Hälfte einer Spritzgießform aufgeschraubt.
In zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen der bewegbaren Formaufspannplatte 2 ist je ein
eine Schwenkachse 10 bildender Bolzen gelagert, um welchen ein Verschlußstück 7 in einer radial durch die
Achse der Maschine laufenden Ebene drehbar gelagert ist. Das Verschlußstück 7 ist als doppeltwirkender Zylinder
21, 25 ausgebildet und mit zwei Anschlüssen 12 und 13 für das Drucköl versehen.
Die mit dem Kolben 21 verbundene Kolbenstange 8 ist an ihrem Ende über ein Gelenk 22 mit einem im
Maschinenrahmen 1 drehbar gelagerten Hebel 9 verbunden, dessen Bewegung durch einen am Maschinenrahmen
1 vorgesehenen Anschlag 23 begrenzt wird.
Im Maschinenrahmen 1 ist ein Zylinderraum 5 in einem Druckzylinder 26 mit Anschlüssen 6 und 24 für
das Drucköl für einen Druckkolben 4 ausgespart. Dieser trägt an seinem freien Ende eine zweiteilige Druckplatte
3 mit zwei Gegenflächen 18 für Stützflächen 19 an dem der Schwenkachse 10 abgewandten Ende des
Verschlußstückes 7. Eine in den Zylinderraum 5 reichende Einstellschraube 16 begrenzt den Rückhub des
Druckkolbens 4.
Die Schließvorrichtung wirkt folgendermaßen: Zum Schließen der Form werden die Anschlüsse 13 der Vorschubzylinder
25 über nicht dargestellte Ventile mit der ölpumpe verbunden. Die Teile befinden sich dabei in
der in der oberen Hälfte der Figur dargestellten Lage, die Kolbenstange 8 stützt sich über den mit ihr etwa in
einer Geraden liegenden Hebel 9 am Maschinenrahmen 1 ab, und der Vorschubzylinder 25 nimmt bei seiner
Bewegung nach rechts die bewegbare Formaufspannplatte 2 mit. Durch die in bezug auf die Achse des
Vorschubzylinders 25 exzentrische Lage der Schwenkachse 10 entsteht dabei eine Querkomponente auf das
Verschlußstück 7 in Richtung A. Dieses ist jedoch an einer entsprechenden Bewegung durch das Aufliegen
am Rand der Druckplatte 3 gehindert, wobei an diesem Rand angebrachte Rollen 17 die Reibung vermindern.
Die Einstellschraube 16 ist nun so eingestellt, daß ganz kurz vor dem Schließen der Form das Ende des
Verschlußstückes 7 den Anschlag in der Druckplatte 3 erreicht, und das Verschlußstück 7 durch die quer wirkende
Komponente des Vorschubzyiinders 25 in die in der unteren Hälfte der Figur dargestellte Lage
schwenkt. Der Hebel 9 hat sich dabei so weit gedreht,
daß das Ende der Kolbenstange 8 die Schwenkoewegung des Vorschubzylinders 25 mitmachen kann.
Nunmehr wird über die Leitung 6 der Raum 5 unter Druck gesetzt, und die dadurch auf den Druckkolben 4
ausgeübte hohe Kraft über die Flächen 18 und 19 auf das Verschlußstück 7 und weiter auf die bewegbare
Formaufspannplatte 2 übertragen. Die Ausnehmungen in der bewegbaren Formaufspannplatte 2 sind dabei so
ausgeführt, daß die Kraft nicht über den Bolzen der Schwenkachse 10, sondern über entsprechende Flächen
übertragen wird.
Zum öffnen der Form wird der Raum 5 entlastet und
gleichzeitig den Anschlüssen 12 und 24 Drucköl zugeführt. Dadurch wird einerseits der Druckkolben 4 gegen
die Einsteilschraube 16 zurückgedrückt, und andererseits das durch die Kolbenstange 8 und den Hebel
9 gebildete Kniehebelgelenk gestreckt, wodurch das Verschlußstück 7 nach außen in Richtung B geschwenkt
wird und im weiteren Verlauf zusammen mit der bewegbaren Formaufspannplatte 2 nach hinten gezogen
wird.
In der Druckplatte 3 ist ein Anschluß 14 für einen hydraulischen Auswerfer 15 vorgesehen, welcher beim
Öffnen der Form durch eine zentrale Öffnung in der bewegbaren Formaufspannplatte 2 tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulische Schließvorrichtung für Spritzgießmaschinen mit einer bewegbaren Formaufspannplatte,
welche durch mindestens einen Vorschubzylinder über eine längere Wegstrecke mit geringer
Kraft und großer Geschwindigkeit bewegt und anschließend von einem mit dem Maschinenrahmen
verbundenen Druckzylinder über mindestens ein einteiliges Verschlußstück mit einer großen
Kraft beaufschlagt wird, welches am Druckkolben oder an der bewegbaren Formaufspannplatte in
einer Ebene schwenkbar gelagert ist, die wenigstens annähernd durch die Achse des Druckkolbens verläuft,
und an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende mit einer Stützfläche versehen ist, während
die bewegbare Formaufspannplatte bzw. der Druckkolben eine in der Schwenkbahn der Stützfläche
gelegene und dieser entsprechende Gegenfläehe aufweist, wobei das Verschlußstück nach erfolgter
Verschiebung der bewegbaren Formaufspannplatte zwischen diese und den Druckzylinder
schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (7) als Vorschubzylinder
(25) ausgebildet ist, dessen Kolbenstange (8) an ihrem Ende quer zu ihrer Längsachse verschieblich im
Maschinenrahmen (1) abstützbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenrahmen (1) ein
gegen die Maschinenachse gerichteter Anschlag (23) für die Kolbenstange (S) oder den Vorschubzylinder
(25) derart angeordnet ist, daß beim Anliegen des Vorschubzylinders (25) oder der Kolbenstange
(8) am Anschlag (23) die Tangente an die Führungsbahn des Endes der Kolbenstange (8) und die Verbindungslinie
zwischen dem Ende der Kolbenstange (8) und der Schwenkachse (10) des Vorschubzylinders
(25) einen stumpfen Winkel miteinander einschließen.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) des
Vorschubzylinders (25) in bezug auf die Maschinenachse außerhalb der Achse des Vorschubzylinders
(25) liegt.
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