DE2111830B2 - Zweistufige Klemm oder Schließ vorrichtung, insbesondere fur die lineare Schließbewegung von Gieß formhalften - Google Patents
Zweistufige Klemm oder Schließ vorrichtung, insbesondere fur die lineare Schließbewegung von Gieß formhalftenInfo
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Description
zeigt, ist es auch bekannt, derartige Klemm- oder
Schüeßvorrichtungen mit einem Kniehebelgelenk
zweistufig auszubilden, indem eine den SchBeßdnick
verstärkende Vorrichtung aa einem Lagerpunkt des Kfliehebelgelenkea vorgesehen ist. Wie diese Patent
schrift zeigt, ist es zur Betätigung von derartigen.
Kniehebelgelenken übfieh, einen hydraulisches Laiearzylinder zu verwenden, dessen Achse im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der bewegbaren Gießfonnhälfte angeordnet ist, so daß die~am Knie des Kniegelenkes angreifende Kraft die Kniehebel auseinander zwingt und so die Bewegung auf die
bewegliche Gießformhälfte überträgt. Dieser bekannte Lösungsweg jedoch weist den Nachteil auf»
daß hier ein Hydraulikzylinder vergleichsweise großer Kapazität verwendet werden muß, da zunächst
die Ftauptkomponente der Kraft m einer Richtung
aufgebracht wird, die im rechten Winkel zur gewünschten Bewegungsrichtung der beweglichen
Gießfonnhälfte steht. Fernerhin wird eine große Querbelastung auf die Verbindungen und C-denkpunkte
der Klemm- oder Schließvorrichtung auf Grund der senkrechten Anordnung des Zylinders
ausgeübt, welche dazu führt, daß die bewegliche Gießfonnhälfte auf den di·. üblichen Führungen bildenden
Verbindungsstan^en luitet, auf welchen sie
gleitbar getragen ist. Somit weisen bekannte Klemm- oder Schließvorrichtungen der hier beschriebenen
Bauart den Nachteil auf, daß die Lagerflächen, die auf diesen Verbmc'ungsstangen gleiten, vergiekk-.-weise
sclinell verschweißen, was die Genauigkeit beim
Schließen der Gießform beeinträchtigt. Durch diese seitliche Last kann es ferner zu einer Auslenkung der
Verbindungsstangen kommen, welches wiederum mit erheblichen Nachteilen verbunden ist und somit die
Verwendung stärkerer Verbindungsstangen bedingt, die der quer gerichteten, durch die im rechten Winkel
aufgebrachten Kräfte verursachten Auslenkung widerstehen. Andererseits hat die zweistufige Barweise
von Klemm- und Schließvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art den Vorteil, daß die
Schließgeschwindigkeit höher liegen kann, da es ja nicht zu einem dichtenden Eingriff der Gießformhälften
auf Grund der Kniegelenkbewegung kommt, sondern dieser dichtende Lmgnff durch die den Schließdruck
verstärkende Vorrichtung am Lagerpunkt des Kniehebelgelenkes erzeugt wird.
"lydraul'sche Drehkolheaantriebe sind dem Fachmaio
auf diesem Gebiet als solche seit längerer Zeit an sich bekannt (»Machine Design«, 22.3. i962,
S. 43 bis 47).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der oben beschriebene Art zu schaffen, bei der der durch die bei der Betätigung auftretenden Querkräfte.
bedingte Verschleiß der Führungen der beweglichen Formhälfte vermieden wird.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufeabe wird bei einer zweistufigen Klemm- oder Schließvorrichtung
der eingangs definierten Art im wesendichen dadurch gelöst, daß als hydraulisches Betätigungsorgan
ein an sich bekannter Drehkolbenantrieb vorgesehen ist, und daß der Drehkolbenantrieb, den
Kniehebeln entgegengesetzte Drehmomente mitteilend, in dem Drehpunkt ,'es Kniehebelgelenkes, sich
mit diesem verlagernd, angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vortpii
erreicht, daß bei dieser Art der Betätigung im ™esentlichea keine Querkräfte auftreten,, die auf dfe
Führungen, der beweglichen Gießfannhälfte übertragen werden können, und somit die Reibung und folglich auch der Verschleiß erheblich vermindert werden. Weiterhin ist noch als besonderer Vorteil anzuführen, daß, ehe der gesamte Kraftaufwand auch in
Bewegung umgesetzt wird, da auch, diejenige Kraftkomponentc, die bei den üblichen Linearkolbenantrieben für Kniegelenke durch die Fundamente aufgenommen, werden, muß, bei der Erfindung in Linearbewegung umgesetzt wird, indem sie dem anderen
Kniegelenkhebel als entgegengesetztes Drehmoment mitgeteilt wird. Hierdurch werden auf die bewegliche
Gießfonnhälfte größere Axialkräfte und somit eine größere Geschwindigkeit während des ersten. Teiles
des Schließvoxganges Übertrages!, in welchem eine hohe Geschwindigkeit angestrebt ist. Ein weiterer
Vorteil liegt noch in der extrem kompakten Bauweise, da der Antrieb von dem G>-ienkpunkt aufgenommen
ist, und der mit Linearkolbeiiantrieben verbundene Platzaufwand somit entfällt.
Im einzelnen kann die Erfindung derart ausgestaltet werben, daß der Drehkolbenantrieb von den
Kniehebeln aufgenommen ist und die relativ zueinander beweglichen Teile des Drehkolbenantriebes das
Kniegelenk bilden.
Mit besonderem Vorteil kann der Drehkolbenantrieb durch einen an einem der Kniehebel befestigten
zylindrischen Gelenkteil, welcher ein Paar nach außen gerichteter radial vorstehender Flügel aufweist,
und einen an dem anderen der Kniehebel befestigten, zu dem Gelenkteil konzentrischen Ringteil
gebildet sein, wobei der Innendurchmesser des Ringteiles größer ist als der Außendurchmesser des Gelenkteiles,
die Flügel an der Innenfläche des Ringteiles anliegen, an der Innenfläche des Ringteiles ein
Paar sich diametral gepenüberliegender, zum Gelenkteil erstreckender Anschläge angeordnet sind, welche
ein Paar bogenförmiger Kammern definieren, und wobei Vorrichtungen zum wahhveisen Einleiten von
unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit auf jeweils eine der beiden Seiten der Flügel vorgesehen
sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß für
die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit Bohrungen in dem Gelenkteil angeordnet sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind an den Flügeln und den Anschlägen unter
Fcdei vorspannung stehende Dichtvorrichtungen vorgesehen.
Mit besonderem Vorteil kann fernerhin die Lage des Kniegelenkes in Bewegungsrichtung durch an
sich bekanntt Stellvorrichtungen verstellbar sein. Hierbei ist es vo-teühaft, die Stellvorrichtungen verriegelbar
auszubilden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von
einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche, teilweise geschnittene Teilansicht
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung im Anwendungsfall an einer Spritzgießmaschine,
Fig.2 eine teilweise Draufsicht, zum Teil geschnitten,
welche die Klemmvorrichtung von F i g. 1 in der völlig ausgefahrenen Lage veranschaulicht,
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der in Fig.2 veranschaulichten
Vorrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt in Längsrichtung durch
die Kniehebel, welcher deren bauliche Anordnung in dem Punkt, an dem die Hebel miteinander verhunden
sind, veranschaulicht,
F i g. 5 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie
5-5 von Fig.4,
F i g. 6 eine Endansicht der Spritzgießmaschine von F i g. 1 längs der Linie 6-6 dieser Figur und
F i g, 7 eine Teilansicht im Schnitt längs der Linie 7-7 von F i g. 6.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist der Klemm- und Gießformbereich einer Spritzgießmaschine
veranschaulicht. Die Maschine weist einen Fußteil 10 auf, an dem ein ortsfester Träger 11 und
eine ortsfeste Gußplatte 12 im Abstand von dem ortsfesten Träger 11 angeordnet ist, an welcher eine
ortsfeste Gießformhälfte 13 befestigt ist. Eine Anzahl Verbindungsstangen 14 sind sowohl an dem ortsfesten
Träger 11 und der ortsfesten Gußplatte 12 angeordnet und erstrecken sich in im wesentlichen paralleler
Beziehung zueinander und im Abstand von- ao einander zwischen diesen. Eine bewegliche Gußplatte
15 ist gleitend verschiebbar zwischen dem ortsfesten Träger 11 und der ortsfesten Gußplatte 12 auf den
Verbindungsstangen 14 angeordnet und trägt eine zugehörige Gießformhälfte 16, die in Eingriff mit der as
ortsfesten Gießformhälfte 13 zur Bildung einer Gießhöhlung 17 (s. F i g. 2) gebracht werden kann. Zum
Einleiten des zu formenden Materials in der Gießhöhlung 17 ist eine Einspritzmündung oder -düse 18 vorgesehen.
Die Bauweise der Einspritzdüse 18 und das dazugehörige Einspritzsystem sind dem Fachmann
auf diesem Gebiet allgemein bekannt und werden deshalb im folgenden nicht näher beschrieben.
Die bewegliche Gußplatte 15 kann ein Paar im Abstand zueinander angeordneter Platten 19, 20 aufweisen,
deren Flächen parallel zueinander ausgerichtet sind, und die auf den Verbindungsstangen 14 gleitend
verschiebbar angeordnet sind. Die Platten 19 und 20 weisen Lagerflächen 21 in Berührung mit den
Verbindungsstangen 14 auf, um die Reibung und den Verschleiß zwischen diesen zu verringern. Ein Abstandhalter
22 gewünschter axialer Abmessung ist zwischen den Platten 19 und 20 angeordnet, um die
Dicke der verschiedenen Gießformen auszugleichen, die an der ortsfesten Platte 12 und der beweglichen
Platte 15 befestigt werden können. Zusätzlich kann ein hydraulisch betätigtes Auswerfersystem Verwendung
finden, um den geformten Gegenstand aus der beweglichen Gießformhälfte 16 auszustoßen. Wie
veranschaulicht, kann das Auswerfersystem einen oder mehrere hydraulische Zylinder 23 aufweisen,
die dazu dienen, eine Anzahl von Auswerferstiften (nicht dargestellt) zu betätigen, die innerhalb der beweglichen
Gießformhälfte 16 angeordnet sind, um den fertiggestellten Gegenstand aus dieser auszuwerfen,
wenn der Gießzyklus beendet ist Derartige Auswerfersysteme sind dem Fachmann auf diesem
Gebiet der Technik allgemein bekannt und werden im folgenden deshalb nicht näher beschrieben.
Die erfindungsgemäße Klemm- oder Schließvorrichtung ist in den Fig. 1,2 und3 veranschaulicht
und weist zwei Paare von Hebeln 24, 25 auf, die an ihrem einen Ende miteinander verbunden sind, um
eine kniehebelartige Anordnung zu bilden. Das freie Ende eines Paares 24 von Hebeln ist verschwenkbar
mit dem ortsfesten Träger 11 mittels eines Stiftes 26 verbunden, welcher von einer an dem ortsfesten Träger
befestigten Gabel 27 gehalten ist. Auf ähnliche Weise ist das andere Paar von Hebeln 25 verschwenkbar
mit dem am weitesten hinten liegenden Teil 19 der beweglichen Platte 15 mittels eines Stiftes
28 verbunden, der von einer an dem am weitesten hinten liegenden Teil 19 der beweglichen Platte 15
befestigten Gabel 29 getragen ist. Beide Stifte 26 und 28 können gegen Bewegungen in ihrer Längsrichtung
mittels Endkappen 30 gesichert sein, die, wie in F i g. 3 näher veranschaulicht, an ihre Enden angeschraubt
sind. Alternativ können auch andere Sicherungen, wie beispielsweise Sicherungsringe (nient dargestellt)
oder eine Klemmpassung, zwischen den Stiften und den entsprechenden Gabeln od. ä. Verwendung
finden. Auf jeden Fall ist es lediglich notwendig, daß die Hebel 24, 25 um die Stifte 26, 28 verschwenkbar
sind, und die Tatsache, ob die Stifte 26, 28 in den Gabeln 27, 29 beweglich oder nicht sind,
hat keine Bedeutung und kann frei gewählt werden.
In F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Klemm- oder Schließvorrichtung veranschaulicht, wobei die Gießformhälften
13 und 16 in der offenen Stellung befindlich sind, und das Kniegelenk bis zu einem Punkt
in seinem Bewegungsweg derart zusammengefaltet ist, daß de»· sich daraus ergebende, zwischen den Hebeln
24 unr1 25 eingeschlossene Winkel klein ist. Um die Gießform zu schließen, und um die Hebel 24, 25
in die in F i g. 2 veranschaulichte Lage zu bewegen, ist es notwendig, eine Kraft auf das Kniegelenk aufzubringen,
welche die Hebel 24, 25 auseinander zwingt, wonach die Bewegung der Hebel bewirkt,
daß die bewegliche Platte 15 linear längs der Verbindungsstange 14 in die zusammenwirkende Beziehung
rüt der ortsfesten Platte 12 bewegt wird, so daß die Gießformhälften in Berührung zueinander stehen
und somit eine Gießhöhlung 17 ergeben.
Wenn die Form geschlossen ist und das Kniegelenk in der in F i g. 2 und 3 veranschaulichten, völlig
aufgefalteten Lage ist, kann das zu formende Material in die Gießformhöhlung durch eine Öffnung in
der ortsfesten Gießformhälfte 13 zum Formen des gewünschten Gegenstandes eingespritzt werden.
Während der Einspritzphase des Arbeitsablaufes muß notwendigerweise das zu formende Material unter
hohem Druck eingespritzt werden, da es sich hierbei um zähflüssige Materialien, wie beispielsweise geschmolzene
Polymere, handelt, und der hohe Druck notwendig ist, um das Fließen des Materials z» bewirken.
Der zum Einspritzen des Materials notwendige hohe Druck jedoch bewirkt, daß in der Gießformhöhlung
17 Kräfte auftreten, die eine Neigung zum Trennen der Gießformhälften 13 und To si zeugen,
und es ist somit notwendig, die Gelenkarme 24, 25 in ausreichender Stärke auszubilden, damit sie
den durch den Druck des eingespritzten Formmaterials erfolgten axialen Belastungen widerstehen können,
um somit eine Trennung der Formhälften 13 und 16 auszuschließen. Wenn die Gießformhöhlung
17 gefüllt wurde und der geformte Gegenstand erstarrt ist, wird das Kniegelenk zurückgezogen und in
die in F i g. 1 veranschaulichte Lage gebracht, in der die bewegliche Platte 15 von der ortsfesten Platte 12
im Abstand befindlich ist, und es kann dann der hergestellte Gegenstand mittels des in F i g. 1 und 2 allgemein
veranschaulichten Auswerfersystems ausgestoßen werden.
Die erfindungsgemäße Klemm- oder Schließvorrichtung weist im Knie des Gelenkes oder in dem
Punkt, in dem die Hebel 24 und 25 miteinander ver-
f.
bunden sind, einen in dem Gelenk angeordneten hy- gen 51 auf, die quer angeordnet sind und zwischen
draulischen Drel.kolbenantrieb 31 auf. Der Drehkol- den Seiten und der am weitesten innen liegenden
benantrieb 31 ist in F i g. 4 und 5 im Querschnitt ver- Fläche der Anschläge 46 liegen. Der Zweck der Abanschaulicht.
Wie veranschaulicht, sind die Hebel, schrägungen 51 wird später näher erläutert. Es ist fodie
verschwenkbar mit der an dem ortsfesten Bauteil 5 mit ersichtlich, daß die Anschläge 46 die Ringkam-11
befestigten Gabel verbunden sind, in Querrich- mer in ein Paar im wesentlichen gleicher bogenförmi·
tung im Abstand voneinander angeordnet, und es ist ger Kammern 52, 53 aufteilen, welche, w,nn der Gezwischen
ihnen ein Ringteil 32 kreisförmigen Quer- lenkteil 35 bezüglich des Ringteiles 32 in Drehung
schnittes vorgesehen, welcher zwischen den Hebeln versetzt wird, durch die Flügel 40 durchlaufen wer-24
mittels beispielsweise Schraubbolzen 33 gehalten io den.
ist. Jeder der Hebel weist eine öffnung 34 (vgl. Der Gelenkteil 35 schließt ein Paar koaxialer
Fig. 5) auf, die koaxial zu dem Ringteil 32 kreisför- Bohrungen 54, 55 ein, die sich durch einen Teil des
migen Querschnittes ausgerichtet ist In diesen öff- Inneren des Gelenkteiles ohne Verbindung zueinannungen
ist ein Gelenkteü 35 angeordnet, der über die der erstrecken. Von dem am weitesten innen liegenäußersten
Flächen der Hebel 24 nach außen vorsteht 15 den Ende jeder der axialen Bohrungen 54, 55 ist ein
und gleichfalls durch entsprechende Öffnungen 36 in Paar entgegengesetzt angeordneter paralleler Kanäle
den Hebeln 25 hindurchführt, um die verschwenk- 56 bzw. 57 in Verbindung mit Kammern 61, 62 vorbare
Verbindung zwischen diesen herzustellen, gesehen, welche, wie in Fig.4 veranschaulicht, von
Der Gelenkteü 35 ist allgemein zylindrischer im wesentlichen dreieckfönnigem Querschnitt sind
Form mit einem dem Durchmesser der öffnungen 34 90 und durch die Abschrägungen 51 der Anschläge 46,
und 36 entsprechenden Außendurchmesser und weist durch die Flügel 40 und durch die äußerste Obereinen
koaxialen, stufenförmig abgesetzten Bereich 37 fläche des stufenförmig abgesetzten Bereiches 37 des
größeren Durchmessers auf, der im wesentlichen mit- Gelenkteües 35 gebildet werden. In jeder der Endtig
längs der Achse des Gelenkteiles 35 angeordnet kappen 38 ist eine tangential Bohrung 58, 58 a vorist.
Der stufenförmig abgesetzte Bereich 37 erstreckt »5 gesehen, die in deren Mittelpunkt endet und mit jesich
axial längs des Gelenkteües 35 über eine dem weüs einer der axialen Bohrungen 59 bzw. 59 a zu-Abstand
zwischen den innenliegenden Flächen der sammenwirkt, welche mit axialen Bohrungen 54, 55
Hebel 24 entsprechende Entfernung und steht radial im Gelenkteü 35 ausgerichtet sind. Zur Verhindeüber
die öffnuneen 34 vor, um so einen im wesentli- rung von Leckflüssigkeit längs des Gelenkteües 35
chen flüssigkeitsdichten, ringförmigen Kanal zu defi- 30 sind Dichtringe 68 vorgesehen,
nieren, der durch die äußerste Fläche des stufenför- Es ist somit ersichtlich, daß zwischen der Kammig
abgesetzten Bereiches 37, die innerste Fläche des mer 61 und einer Seite der Gelenkanordnung durch
Ringteües 32 und die innersten Flächen der Hebel 24 die Kanäle 56 und die Bohrungen 54, 59 und 58 eine
umschlossen wird. Der GelenkteU 35 weist auf bei- Verbindung hergestellt werden kann. Wenn hydrauliden
Seiten je eine mit Schraubbolzen befestigte End- 35 scher Druck durch die Bohrungen 58, 59 und 54 auf
kappe 38 auf, die gleichfalls an den Hebern, bei- die linke Seite der Anordnung, wie in F i g. 5 veranspielsweise
mittels Schraubbolzen 39, befestigt ist. schaulicht, aufgebracht wird, wird der Druck über
Auf diese Weise sind die am weitesten außen üegen- die Kanäle 56 in beide Kammern 61 und 62 üoertraden
Hebel 25 und die am weitesten innen liegenden gen. Gleichzeitig wird die rechte Seite der Anord-Hebel
24 verschwenkbar mittels des Gelenkteües 35 40 nung in der in F i g. 5 veranschaulichten Lage durch
miteinander verbunden. die Bohrungen 58 α, 59 α und 55 und die Kanäle 57
Von der außenliegenden Fläche des stufenförmig in einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter durch einen
abgesetzten Bereiches 37 des Gelenkteües 35 steht zweckentsprechenden hydraulischen Kreislauf (nicht
ein Paar diametral gegenüberliegend angeordneter dargestellt) entleert. Da der Druck in den Kammern
Flügel 40 in den zwischen dem GelenkteU 35 und 45 61 und 62 größer ist als der Druck in den bogenfördem
Ringteü 32 gebildeten Ringkanal vor, welche in migen Kammern 52 und 53. wirkt er gegen die Flü-Schlitzen
41 im Geienkteil 35 beispielsweise mittels gel 40 und erzeugt somit eine Schwenkbewegung des
Paßstiften 42 gehalten sind. Jeder der Flügel 40 weist Gelenkteües 35, um diesen bezüglich des Ringteües
einen senkrechten Schlitz 43 an seinem äußersten 32 zu drehen. Das Drehmoment in dieser Drehung
Ende zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens 44 auf, 50 hängt von der Flügelfläche und dem Druckdifferential
der unter Federwirkung durch Federn 45 in Beruh- über den Flügeln ab. Die Drehung wird fortgesetzt,
rung mit der inneren Oberfläche des Ringteües 32 bis entweder das Druckdifferential auf null verringert
gehalten wird. wird, oder die Flügel einen Bogen von etwas kleiner In die durch die außenliegende Fläche des stufen- als 180° durchfahren haben und in Anschlag mit den
förmig abgesetzten Bereiches 37 des Gelenkteües 35 55 gegenüberliegenden Anschlägen 46 gekommen sind,
und den Ringteü 32 gebildete Ringkammer steht wei- Auf ähnliche Weise kann die Drehbewegung in der
terhin ein diametral gegenüber angeordnetes Paar umgekehrten Richtung durch Vertauschen der hyvon
Anschlägen 46 vor, die an dem Ringteü 32 bei- draulischen Verbindungen mittels zweckdienlicher
spielsv.eise mittels Schrauben 47 befestigt sind und Ventile (nicht dargesteUt) geschehen, indem die Bohgegen
eine Drehung innerhalb der Kammer durch 60 rangen 58 a, 59 a und 55 mit Druck beaufschlagt
Paßfedern 48 gehalten sind. werden, und die Bohrungen 58, 59 und 54 in den Wie auch die Flügel 40, weisen die Anschläge 46 Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit (nicht dargleichfaus
senkrechte Schlitze auf, in denen Dich- gestellt) entleert werden.
tungsstreifen 49 angeordnet sind und mittels Federn Somit bewirkt die Beaufschlagung einer der tau-
50 federnd in Anlage gegen die außenliegende Ober- 65 gentialen Bohrungen 58 oder 58 α eine Bewegung der
fläche des stufenförmig abgesetzten Bereiches 37 des Hebel zueinander in der einen Richtung, während die
Gelenkteües 35 gehalten werden. Weiterhin weisen Beaufschlagung der anderen der tangentialen Bohdie
Anschläge 46 nach innen geneigte Abschrägun- rungen mit Druck die Bewegung der Gelenkhebel
ίο
zueinander in der dazu entgegengesetzten Rötung ^^S^SS^^zS^S
bemrkt. Das Kniegelenk ^.f^^S,^ Tm dem Eingriff fest, während das Gießmatenal m de
geordneten hydraulischen Dreh kolben antoeb *uf, um Vschen B ihnen ausgebildete Gießformhohlung 17
L Drehmoment auf jeden der Gelenkhcbelaus™ z^ ^ ^ rmte G nstand in
üben und somit iiese zum öfinen oder zum Schließen ^E Maße erstam ist>
kann der Zusatz-
zu bringen und dadurch gleichfalIs zn bew^en daß ^ 6S .fl def in p. j veransdiaulichtea
die bewegliche Platte vorwärts und ™™£^τ[ L nach Unks durch Aufbringen hydraulischen
schoben wird, d. h. wiederum, daß d«G«ßfonnteile ^ die ^^^ 69 des Klemmkolbens
entweder geöffnet oder geschossen werden Kanal ^ t werdeD) m som,t die
In vielen Fällen ist der Einspntadruck des in «te » α ^^ ^ tem p kt
Gießformhohlung einer Spntzgießma.chme «ng» ^t0™ die Kühlvorrichtung betätigt werden,
spritzten Materials sehr groß, bejpideweuem der Kann q Gießformteil 16 sch ell von
Größenordnung von ungefähr 1400 Kg,pro.cm · So ^ Gießformteil 13 weg zu bewzgen.
nut ist, wenn Oießfbmen Ven^u^ J^to, *« ^„^, können beide dieser genannten Be-
einm vorstehenden Bereich ^*£a£?£_ 5 wegungen gleichzeitig durchgeführt werden, um die
nung in einer parallel zu ^^»P^SSeT^ Zykluszeit weiterhin zu verringern, um somit den
weglichen Platte **£*» ^ jt^Srieta Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Klemmvor-
große Klemmkraft notwendig, um zu geJj™™?"· richtUng nochmals zu vergrößern.
Sab die Formhälften ^^1^^^^ *. Um die Größenumerschiede verschiedener G.cß-
die durch das eingespritzte Material eneugt we üen^ ausgleichen zu können, und um es zu ennog-
nicht getrennt werden, wodurch nämlich Materuu prm ν erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
aun der Gießformhöhlung austreten konnte und ein n_cne wSksamste Arbeitsweise eiuge-
dünner rippenähnncher M^^fSLrodfkt er- stellt werden kann, sind Stellvorrichtungen vorgcse-
Trennlinie der Gießformteilc am Ferü^rodu^« ^ ^ ^^ Träger H der
zeugt würde. Erfmdungsgemaßwird^zusaWicüe ^^^ näher ^ die ortsfeste Platte 12
der Verhinderung des Matenalaustti^s « ^ d dieser w 6 bewegt werden kann. Um diese
Fällen dienende öeminkraft durch ernen Zusatz ^^ ist der ortsfeste Träger 11.
oder Hilfs-Klemmkolben 65 (ygl:-F ^H-SS ZU ,VPi» 1 veranschaulicht, auf Führungen 70 glct-
der dazu dient dte GieBf°rmteuer« »mu »~- ~ iend~verschiebbar angeordnet, wobei sich die, Verbm-
Menge von Hydrauikflu^igkeit zu ^m^eaügun| nen aUsg ^ 40 sind Stellm^ni
notwendig ist. Zusätzlich ist der ρ~ΤΠο daß er 73 angeordnet und weisen einen vergrößerten
vorzugsweise ^Vf^^^S^^SZ nansTh74 an ihrem an der Hinterfläche 71 des ortsnach
Beendigung des Gff'^^S- festen Trägers 11 liegenden Ende auf. Die Flansche
werden kann. Der in F»*,J™J£S domS- 74 auf den Muttern 73 können in Eingriff nut nngschaulichte
Z«gto«bta^diiSSLr 4o förmigen Haltern 35 an der Hinterfläche 71 des ortswirkenden
Kolben 65 dui, der 8«ηβπ" Letzterer festen Trägers 11 in koaxialer Beziehung mit den
in dem ortsfesten Trag «U*P*ff*ft£^JffiE vShiedenen Verbindungsstangen 14 gebracht werschüeßt
^e5k^e^^Ä6VoSerfläche 66 und den. Somit wird, wenn die StelUruttern 73 gedreht
flüssigkeit^m um alternativ^™?Sait Druck werden, der ortsfeste Träger in Achtung der ortsfedie
Hinterflache 69 des ^mmkotoensMi-OL sten Platte 12 oder von dieser weg bewegt. .
zu beaufschlagen, um somit ^.°2Ξ;/JJ. Jit. Wie in Fig. 1 und 6 veranschaulicht, trägt jede
letzterer in der in Fig. 1 ver^tÄlS- der Stelimuttern 73 einen Zahnteil 76, um den eine
weder nach rechts oder wie gewünscht nach links be g^V^ ηη ^^ um ^6 zahmäder 76 mit-
wegt- ,· u u rfoii Ηργ sich aus der Verwen- einander zu verbinden, und um diese gleichzeitig an-
Ein zusätzlicher Vorted, der sich^nsder ^ zutreiben. Ein Antriebszahnrad 78 ist drehbar in
dung des ZusatzklemmkolbensöS^J^fngnut Hinterfläche 71 des ortsfesten Trägen
der erfindungsgemaßen ^™™^ sSu 11 einstellbar angeordneten Halter 79 getragen. Έ.Λ
wird darin gesehen, daß das SJ^^JJ^^n ^0Be5 Kegelzahnrad 80 ist mit Paßfedern auf eine
betätigt '«^^•^JfcSlÄSiSiSiS WeUe 81 angeordnet, welche gleichfalls das An
kann, daß de, bewegliche GdfcngI^mg g triebs.annrad 78 trägt und in Eingriff mit einen
Entfernung von dem °^η™^Χ^;ιαβη es zu senkrecht dazu angeordneten Antriebsritzel 82 stahl
hält, ohne daß, falls ge3^\^S^e beBeriüSmg welches mittels Paßfedern auf einer WeUe 83 befe
einer Berührung kommt. Da nun^ keine öei^^S . lcher ein Handrad 84 angebracht wei
zwischen den Gießformtede^Ln -ASt dtoS de?kann. Somit bewirkt das Drehen des Handrad«
auch keine Schlagkräfte auftreten und somit^e ^ ^ ^ Dr ^ ^
Έ^φ^^^«^^^^^^^ ritzeis 78, welches dann gleichzeitig alle Zahnrad,
jmt sehr hoher (^chwmdigkeitdurcn&.n^ damit verbundenen SteBmatteni 73
Der letzte Teil der B^^.^J^SeTt-a Gieß- einer Richtung dreht, um so den ortsfesten Träger 1
formte** U in f ^S^^SShfn zTiwegen, wohingegen die Umkehrung der Dre
formted 13 ^d v^iäehe 6? del Zusatzklemm- 6S richtung des Handrades 84 eins Drehung der Ste
Druckes a^ die Vorgehe 66^es AU^ ^^ ^ ^ entgegengeset7ter ^^ bewlx
kolbens 65 durch *£*^£££La 16 über wodurch wiederum der ortsfeste Träger 11 m ent
T 8 ^S SdS3TuT ihn in Berührung mit gengesetzter Richtung bewegt wird. Da die Stelhm
27 57
tern 73 in drehendem Eingriff mit ringförmigen Haltern
75 an der Hinterfläche 71 des ortsfesten Trägers 11 stehen, kann die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
auf den ortsfesten Träger 11 übertragen werden. Zur Verstellung der Spannung in der Kette 77
kann der Halter 79 mittels der Welle 85 bewegt werden, welche in einem Gewinde in dem Block 86 getragen
ist. Letzterer trägt gleichfalls gewindeähnlich die Welle 83, mittels derer die S: ellung des Halters
79 eingestellt wird. Wenn der ortsfeste Träger in die gewünschte Lage eingestellt ist, kann die Stellvor-
12
richtung durch Drehung einer Welle 87 verriegeil werden, die gleichfalls gewindeähnlich von deir
Block 86 getragen ist. Die Welle 87 trägt gegen einer Keilbauteil 88, welcher wiederum pegen die Welle 8^
der Stellvorrichtung gezwungen wird, um somit ein< Drehung der Welle 83 zu verhindern, und um dies«
in der gewünschten Lage zu verriegeln. Falls es ge wünscht ist, kann ein Deckel 89 vorgesehen seiu, un
die Stellvorrichtung zu umschließen und um diest ίο vor äußeren Beschädigungen und Schmutz zu schüt
zen.
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Claims (7)
1. Zweistufige Klemm- oder Schließvorrichtung, insbesmdere für die lineare Schließbewe-
gung von Gießformhälften, mit einem ersten Hebel, der mit einem an einer deri Schließdruck verstärkenden Vorrichtung angeordneten Lagerpunkt gelenkig verbunden ist, und einem zwKten
Hebel, der mit einer beweglichen Formhälfte ie
verschwenkbar verbunden ISt4 bei der die freien
Enden der beiden Hebel in einem Kniegelenk miteinander verbunden sind und zur Betätigung
ein an dem Kniegelenk angreifendes hydraulisches Betätigungsorgan vorgesehen ist, da-
durch gekennzeichnet, daß alshydrauK-
iches Betätigungsorgan ein an sich bekannter Drehkolbenantrieb (31) vorgesehen ist, und daß
der Drehkolbenantrieb (31), den Kniehebeln (24, 25) entgegengesetzte Drehmomente mitteilend, ;n
dem Drehpunkt des Kniegelenkes, sich mit diesem verlagernd, angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolbenantrieb (31)
von den Kniehebeln (24, 25) aufgenommen ist und die relativ zueinander beweglichen Teile (32,
35) des Drehkolbenantriebes (31) das Kniegelenk bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolbenantrieb (31)
durch einen an einem der Kniehebel (IA, 25) befestigten
zylindrischen Gelenkteil (35), welcher ein Paar nach außen gerichteter, radial vorstehender
Flügel (40) aufweist und einen an dem anderen der Kniehebel (24, 25) befestigten, zu dem
Gelenkteil (35) konzentrischen Ringteil (32) gebildet ist, wobei der Innendurchmesser des Ringteiles
(32) größer ist als der Außendurchmesser des Gelenkteiles (35), die Flügel (40) an der
Innenfläche des Ringteiles (32) anliegen, an der Innenfläche des Ringteiles (32) ein Paar sich diametral
gegenüberliegender, zum Gelenkteil (35) erstreckender Anschläge (46) angeordnet ist,
welche ein Paar bogenförmiger Kammern (52, 53) definieren, und wobei Vorrichtungen (54 bis 58, 4i>
58.1, 59, 59 A, 61, 62) zum wahlweisen Einleiten von unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit
auf jeweils eine der beiden Seiten der Flügel (40) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit
Bohrungen (54, 55, 58, 58/1, 59, 59A) in dem Gelenkteil (35) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flügeln (40) und den -;s
Anschlägen (46,, unter Federvorspannung stehende
Dichtvorrichtungen (43, 44, 45, 49, 50) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage des Kniegelenkes in Bewegungsrichtung durch an sich bekannte Stellvorrichtungen
(73, 74) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtungen verriegelbar ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft eine zweistufige Klemmoder Schließvorrichtung, insbesondere für die lineare
Schließbewegung von Gießformhälften, mit einem ersten Hebel, der mit einem an einer den Schließdruck
verstärkenden Vorrichtung angeordneten Lagerpunkt gelenkig verbunden ist, und einem zweiten Hebel,
der mit einer beweglichen Fonnhälfte verschwenkbsr
verbunden ist, bei der die freien Enden der beiden Hebel in einem Kniegelenk miteinander verbunden
sind, und zur Betätigung ein an dem Kniegelenk angreifendes hydraulisches Betätigungsorgan vorgesehen ist
Bei _3emm- oder Schließvorrichtungen, wie sie
bei Gießmaschinen, beispielsweise Druckgießmaschinen und Spritzgießmaschinen der verschiedensten
Arten, verwendet werden, bei denen eine mehrtei'ige
Gießform verwendet wird, um die Form des herzustellenden Gegenstandes zu bilden, ist es erforderlich,
die Gießform in periodischen Abständen zu öffnen und zu schließen, um das Herausnehmen des gegossenen
oder geformten Gegenstandes zu ermöglichen. Um einen großen Durchsatz, d. h. die Herstellung
großer Stückzahlen von Gegenständen innerhalb einer gegebenen Zeitspanne, zu ermöglichen, muß
dieser Öffnungs- und Schließvorgang vorzugsweise ausgesprochen schnell durchgeführt werden. Um die
für einen bestimmten öffnungs- oder Schließvorgang notwendige Zeitspanne möglichst klein zu halten, ist
es erforderlich, entweder die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sehr hoch zu wählen, oder die maximale
Entfernung zwischen den Gießformteiler' klein zu halten. Bei einer gegebenen Gießform jedoch
;st die Entfernung in der Öffnungsstellung
durch den herzustellenden Gegenstand nach unten begrenzt, und somit bilden die öffnungs- und
Schließgeschwindi^keiten die verbleibenden Variablen,
um den Durchsatz zu erhöhen. Eine weitere einschränkende Bedingung besteht darin, die Endgeschwindigkeit
des sich be-.üglich des ortsfesten Gießformteiles
bewegenden Gießformteiles klein zu halten, so daß, wenn die Berührung zwischen den Teilen
hergestellt wird, die dadurch auftretenden Schlagkräfte möglichst gering sind, und somit die Gießform
nicht beschädigen können.
Es ist bekannt, daß ze Erzeugung dieses gewünschten
Bewegungsablaufes für die bewegliche Gießformhälfte ein sogenanntes Kniehebelgelenk geeignet
ist, bei dem ein Paar von Kniehebeln verschwenkbar an ihrem einen Ende miteinander verbunden
sind, deren andere Enden an dem ortsfesten Lagerpunkt bzw. der beweglichen Gießformhälfte
angelenkt sind. Bei einem Kniehebelgelenk dieser Art wird ein im wesentlichen sinusförmiges Geschwindigkeitsprofil
dadurch erreicht, daß, wenn sich die Kniehebel überlagern, die auf die bewegliche
Gießformhälfte übertragene Geschwindigkeit sehr groß ist, während andererseits, nachdem das Gelenk
so weit geöffnet ist, daß der zwischen den Kniehebeln eingeschlossene Winkel groß ist, die Schließgeschsvindigkeit
bis zu dem Punkt abnimmt, in dem das Kniegelenk in seiner vollen Länge aufgefaltet ist, wo
dann die Geschwindigkeit gleich null ist. Zu diesem Zeiipunkt befinden sich dann vorzugsweise die
Formhälften an dem Punkt, an dem das Gelenk völlig
aufgeklappt ist, in fester Berührung aneinander, um das Herausspritzen des zum Gießen verwendeten
Materials aus der Formhöhlung zu vermeiden.
Wie die französische Patentschrift 1451 930
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