DD146404A1 - Formschliesseinrichtung fuer spritzgiessmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Formschlieszeinrichtung fuer Spritzgieszmaschinen, bestehend aus zwei Werkzeugaufspannplatten, von denen eine gegenueber der anderen in Schliesz- und Oeffnungsrichtung des Werkzeuges bewegt wird. Ziel ist es, den technischen und oekonomischen Herstellungsaufwand und den manuellen Arbeitsaufwand beim Werkzeugwechsel zu senken. Aufgabe der Erfindung ist es, die Verschiebezylinder und die Positioniereinrichtung so anzuordnen, dasz unabhaengig von einer Werkzeughoehenverstellung die Verschiebezylinder und der Signaltraeger der Positioniereinrichtung nur den Hub fuer das Oeffnen und Schlieszen des Werkzeuges benoetigen. Die Loesung sieht vor, dasz die Verschiebezylinder an der festen Werkzeugaufspannplatte zylinderseitig in einem Traeger drehbeweglich gelagert sind. Die Kolbenstangen sind in einem Gelenk gelagert, das sich in je einem vertikal angeordneten Traeger befindet, der an den vertikal uebereinanderliegenden Saeulen fuer die Schliesz- und Verriegelungseinrichtung befestigt ist. An dem Traeger sind Signalaufnehmer angeordnet, die mit dem Signaltraeger in Verbindung stehen, der ortsfest an einer Stuetze befestigt ist.
Description
Titel der Erfindung
Formschließeinrichtung für Spritzgießmaschinen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Pormschließeinrichtung für Spritzgießmaschinen, bestehend aus zwei Werkzeugaufspannplatten, von denen eine gegenüber der anderen in Schließ- und Öffnungsrichtung des Werkzeuges bewegt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist die Anordnung eines oder mehrerer Verschiebezylinder im Raum hinter der beweglichen Werkzeugaufspannplatte, Lösungen dieser Art sind in der DE-AS 1 136 799, in der DE-OS 2 102 722 und in der Zeitschrift Kunststoffe Heft 6 von 1977 S. 329 beschrieben. Die Anordnung der Verschiebezylinder hinter der beweglichen Werkzeugaufspannplatte hat den 'Nachteil, daß sich dadurch sehr große Baulängen für die Formschließeinrichtung ergeben und zusätzliche Abstützvorrichtungen für den oder die Verschiebezylinder erforderlich sind» Hinzu kommt, daß für die Aufstellung dieser Spritzgießmaschinen ein relativ großer Flächenbedarf erforderlich ist· Um diese Nachteile zu beseitigen, wurden bereits Spritzgießmaschinen entwickelt, bei denen die Verschiebezylinder an den schmalen Stirnseiten der Werkzeugaufspannplatten, außerhalb des Werkzeugraumes, angeordnet sind# Das freie Ende der KoI-
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benstange kann dabei sowohl an der festen, als auch an der beweglichen Werkzeugaufspannplatte und der Zylinder dementsprechend umgekehrt, angeordnet sein· In der DE-OS 1 483 532 und in der DE-OS 1 912 240 sind derartige Lösungen dargestellt. Der Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß die durch die Aufbringung der Schließkraft hervorgerufenen Durchbiegungen der Werkzeugaufspannplatten zu Biegebeanspruchungen der Verschiebe zylinder führt, wodurch deren Führungen und Dichtungen übermäßig beansprucht werden, ein höherer Leckölanteil auftritt und somit ein frühzeitiger Verschleiß eintritt· In der DD-PS 122 667 wird eine Lösung beschrieben bei der die Verschiebezylinder unterhalb der Werkzeugaufspannplatten, im Untersatz der Spritzgießmaschine angeordnet sind· Der Zylinder, ist dabei mit dem Untersatz und die Kolbenstange mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbunden· Von Nachteil ist bei dieser Lösung, daß durch die Beschleunigung und Abbremsung der Verschiebebewegung der beweglichen Werkzeugaufspannplatte Momente auftreten, durch die eine Kippbewegung hervorgerufen wird und dadurch ein frühzeitiger Verschleiß der Führungsbahn eintritt· Alle bisher beschriebenen Lösungen" weisen ferner den gemeinsamen Nachteil auf, daß der Hub des Verschiebezylinders den erforderlichen Werkzeugöffnungsweg und zusätzlich zur Einstellung der Werkzeugeinbauhöhe, den Differenzbetrag zwischen der größten und kleinsten Werkzeugeinbauhöhe aufweisen muß· Das hat zur Folge, daß die Länge der Formschließeinrichtung entsprechend groß dimensioniert werden muß. Außerdem muß die aus Signalträgern und Signalaufnehmern bestehende Positioniereinrichtung, für die von der Stellung der Werkzeugaufspannplatte wegabhängig auszulösenden Signale zur Steuerung des technologischen Arbeitsablaufes der Spritzgießmaschine, bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe neu positioniert werden· Um bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe eine Neupositionierung der Signalträger bzw. Signalaufnehmer nicht vornehmen zu müssen, wurde in der DD-PS 91 552 bereits vorgeschlagen, daß durch einen zusätzlichen Antrieb während der Einstellung der Werk-
zeugeinbauhöhe eine Relativbewegung zwischen der beweglichen Werkzeugaufspannplatte und der Positioniereinrichtung beibehalten bleibt. Diese Lösung erfordert jedoch einen erheblichen Kostenmehraufwand«
Bei einer älteren Lösung, die in der DE-PS 1 159 137 beschrieben ist, sind die Verschiebezylinder auch seitlich von den Werkzeugaufspannplatten angeordnet. Der Zylinder ist mit einer Klemmvorrichtung an' einer der beiden Werkzeugaufspannplatten befestigt und die Kolbenstange an der anderen Werkzeugaufspannplatte,. Wird die Klemmvorrichtung gelockert, so kann der Verschiebezylinder darin, entsprechend der einzustellenden Werkzeugeinbauhöhe in Längsrichtung verschoben, werden. Dadurch ist die zusätzliche Hubverlängerung für den Verschiebezylinder, für die Einstellung der Differenz der verschiedenen Werkzeugeinbauhöhen nicht erforderlich. Die Nachteile dieser Lösung bestehen aber darin, daß ein unvertretbarer hoher manueller Aufwand für das Lockern der Klemmvorrichtung und das Verschieben der Verschiebezylinder aufgebracht werden muß, die Durchbiegung der Werkzeugaufspannplatten auf die Verschiebezylinder übertragen wird, die Ölzuführung nur durch bewegliche Leitungen (Schläuche) erfolgen kann und ebenfalls eine Neupositionierung, der Signalträger bzw- Signalaufnehmer nach Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe notwendig ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Baulänge der Formschließeinrichtung zu verkürzen, den manuellen und technischen Aufwand bei der Einstellung der Werkzeugeinbauhöhe zu senken und Biegebeanspruchungen der Verschiebezylinder zu vermeiden·
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Darlegung des Weaene der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Versehiebezylinder und die vom Verschiebeweg abhängige Positioniereinrichtung ohne zusätzliche Verstellvorrichtungen für die Erreichung einer Relativbewegung so anzuordnen, daß unabhängig von einer Werkzeughöhenverstellung, die Verschiebezylinder und der Signalträger der Positioniereinrichtung nur für den Hub der Werkzeugaufspannplatte ausgelegt sind, wobei die Verschiebezylinder während der Schließkraftaufbringung nicht auf Biegung beansprucht werdensollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verschiebezylinder je in einem Träger, in dem ein Gelenk angeordnet ist, gelagert sind und der Träger mit der festen Werkzeugaufspannplatte fest verbunden ist- Die Enden der Kolbenstangen der Verschiebezylinder sind ebenfalls in einem Gelenk gelagert, das sich jeweils in einem vertikal angeordneten Träger befindet, der an den vertikal übereinanderliegenden Säulen für die Schließ- und Verriegelungseinrichtung befestigt ist. An dem Träger sind die Signalaufnehmer angeordnet, die mit dem Signalträger in Verbindung stehen, wobei der Signalträger an einer Stütze befestigt ist, die vorzugsweise mit dem Rahmen der Spritzgießmaschine fest verbunden ist· Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Kolbenstangen der Verschiebezylinder mit je einer Gewindespindel über ein Gelenk verbunden. Auf den Gewindespindeln sind Muttern mit Zahnkränzen zur Einstellung der Werkzeugeinbauhöhe angeordnet, wobei die Muttern von Lagerschalen aufgenommen werden, die auf der Verriegelungsvorrichtung angeordnet sind und über Abstandshülsen mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte verbunden sind* Am Ende der Gewindespindel sind je ein starr und vertikal angeordneter Träger befestigt, die in den darunter oder darüber befindlichen Säulen in einer Buchse gleitend gelagert sind· Ein Träger ist mit einer Verlängerung versehen, an dem der Signalaufnehmer angeordnet ist, während der Signalträger an einer Stütz-
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platte, in der die Säulen gelagert sind, befestigt ist·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. 1 Formschließeinrichtung mit zwei Werkzeugaufspannplatten und freitragend gelagerten Säulen in Öffnungsstellung.
Fig. 2 Formschließeinrichtung gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.
Fig. 3 Formschließeinrichtung in Schließstellung
Fig. 4 Formschließeinrichtung mit in beiden Werkzeugaufspannplatten gelagerten Säulen, die in einer zusätzlichen Stützplatte abgestützt sind.
Fig. 5 Einzelheit Z der Lagerung der Gewindespindel, die mit dem Verschiebezylinder verbunden ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Formschließeinrichtung besteht aus einem Grundrahmen 1, auf dem die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 2 und die feste Werkzeugaufspannplatte 3 angeordnet sind. Seitlich an der festen Werkzeugaufspannplatte sind diagonal gegenüberliegend zylinderseitig die Verschiebezylinder 4 in Trägern 15, die mit einem Gelenk 6 versehen sind, gelagert. Die Träger 15 sind mit der festen V/erkzeugaufspannplatte 3 starr verbunden« Kolbenstangenseitig sind die Verschiebezylinder 4 in Gelenken 8 gelagert, die sich am Ende von vertikal angeordneten Trägern 9 befinden. Die Träger 9 sind mit' den vertikal übereinanderliegenden Säulen 5 verbunden· Auf einem Träger 9 sind die Signalaufnehmer 10 angeordnet, die mit dem Signalträger 11, der an einer Stütze 12 befestigt ist, in Wirkverbindung stehen. Die Stütze 12 ist zweckmäßiger ¥/eise am Grundrahmen 1 der Spritzgießmaschine angeschraubt.
Die Säulen 5, die ale Spannbuchsen ausgebildet sind, sind in der beweglichen Werkzeugaufspannplatte freitragend gelagert. Mit Hilfe eines Verstellantriebes, der nicht näher dargestellt ist, können die Säulen 5, mittels einer Säulenmutternkombination 14 zum Anpassen an die Werkzeugeinbauhöhe in Längsrichtung verstellt werden·
Durch die an der festen Werkzeugaufspannplatte 3 angeordneten Träger 15 und die Lagerung der Verschiebezylinder 4 in den Gelenken 6 und 8 der Träger 9 und 15 werden während der Schließkraftaufbringung keine Biegespannungen auf die Verschiebezylinder übertragen. Ein frühzeitiger Verschleiß der Verschiebezylinder wird damit verhindert und der Leck-Ölanteil gering gehalten. In Pig. 3 wurde der Vorgang der Schließkraftaufbringung und die dabei eintretende Durchbiegung der Werkzeugaufspannplatte übertrieben dargestellt, wobei erkennbar ist, daß durch die gelenkige Lagerung keine Beanspruchung der Verschiebezylinder auf Biegung zu verzeichnen ist.
Durch die Träger 15 werden die während des Auseinanderfahrens und des Zusammenfahrens der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 2 ausgefahrenen Verschiebezylinder 4 abgestützt, so daß die Durchbiegung der Verschiebezylinder infolge des Eigengewichtes und die beim Öffnen der Porm auftretende Druckbelastung verringert wird.
Die an den Enden der Kolbenstangen der Verschiebezylinder 4 angeordneten Träger 9, die mit den übereinanderliegenden Säulen 5 fest verbunden sind, nehmen die Signalaufnehmer z.B. Endschalter auf. Der Signalträger 11, der als Nockenschiene ausgebildet sein kann, ist auf einer Stütze 12 montiert, die am Grundrahmen 1 befestigt ist. Ebenso ist es möglich, die Signalaufnehmer 10 ortsfest anzuordnen und die Signalträger 11 mit den beweglichen Säulen 5 zu verbinden. Durch diese Lösung wird erreicht, daß beim Einstellen einer anderen Werkzeugeinbauhöhe durch gleichmäßiges axiales Verschieben der Säulen 5 in der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 2, bezogen auf die Schließstellung, die Lage des
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Signalträgers 11 und des Signalaufnehmers 10 zueinander erhalten bleibt. Das hat zur Folge, daß eine Neupositionierung des technologischen Arbeitsablaufes, bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe nicht mehr erforderlich ist* Ferner wird durch die vorgeschlagene Lösung erreicht, daß der Signalträger 11 und der Fahrzylinder 4 nur für den Hub des Werkzeugträgers auegelegt werden brauchen. Das hat den Vorteil, daß die Verschiebezylinder kürzer und damit auch kleiner im Durchmesser gestaltet werden können, was zu einer erheblichen Materialeinsparung führt« Durch den Wegfall der Neupositionierung des Signalträgers wird außerdem die Rüstzeit für das Einrichten des Werkzeuges beim Werkzeugwechsel beträchtlich verkürzt* Die vorgeschlagene Lösung benötigt ebenfalls keinen zusätzlichen Verstellmechanismus für die Realisierung einer Relativbewegung, bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe. Bei einer Spritzgießmaschine mit einer Schließkraft von 630 Mp kann durch diese Lösung der Verschiebehub um ca. 500 mm verkürzt werden« Dementsprechend verkürzt sich die Länge des Verschiebezylinders und die Länge dea Signalträgers.
In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind die Säulen 5! an beiden Enden jeweils in der festen Werkzeugaufspannplatte 3' und in einer Stützplatte 13 gelagert· Auf den Säulen 51 und dem Grundrahmen 11 wird die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 2' bewegt. Die Verschiebezylinder 41 sind in Trägern 15'» durch ein Gelenk 6' drehbeweglich gelagert, wobei die Träger 15' starr auf der festen Werkzeugaufspannplatte angeordnet sind» Die Kolbenstangen 71 sind über Gelenke 8f mit Gewindespindeln 17 verbunden. Auf den Gewindespindeln 17 sind Muttern 18 mit Zahnkränzen 19 angeordnet. Die Muttern 18 werden von Lagerschalen 20 derartig umfaßt, daß Rotationsbewegungen der Muttern 18 unabhängig von den Lagerschalen 20 möglich sind. Translatorische Bewegungen werden jedoch von den Muttern 18 auf die Lagerschalen 20 und die damit verbundenen Verriegelungsvorrichtungen 21
über Abstandshülsen 22, auf die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 2* übertragen* Bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe werden die Zahnkränze 19 über einen gemeinsamen Kettenantrieb mit den auf allen vier Säulen 5' in Verbindung mit einer Säulenmut ternkombinat ion 14* angeordneten Zahnkränzen 23f gedreht. Durch die auf die Säulenmutterkombination 14' übertragene Drehbewegung bewegen sich diese auf dem Säulengewinde auch translatorisch zu den drehsicher gelagerten Säulen 5* gemeinsam mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 21 und es wird eine Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe erreicht· Bei dieser Bewegung ändert sich die Stellung der Kolbenstange und der damit verbundenen Gewindespindel 17 nicht, da sie durch auf den Säulen 5* geführte Träger 9' gegen Verdrehen gesichert wird. Damit steht der gesamte Hub der Verschiebezylinder 41 ausschließlich für das Öffnen und Schließen des Werkzeuges zur Verfügung und der Verschiebezylinder kann im Hub und damit auch im Durchmesser verkleinert werden. Der an dem Träger 9* angebrachte Signalaufnehmer 10* für das Wegmeßsystem steht mit dem Signalträger 11», der an der Stützplatte 13 befestigt ist» in Verbindung- Dieee Anordnung ermöglicht es, daß bei Veränderung der Y/erkzeugeinbauhöhe, die Länge des Verschiebezylinders und des Signalträgers nur nach dem Hub den die ¥/erkzeugaufspannplatte für das Öffnen und Schließen des Werkzeuges ausführt, ausgelegt werden muß. Ein zusätzlicher Verstellantrieb für die Erreichung einer Relativbewegung bei Veränderung der Werkzeugeinbauhöhe ist nicht erforderlich. Die Lagerung der Verschiebezylinder 4* in den Gelenken 8f, 15* bewirkt, daß keine Biegebeanspruchungen während der Schließkraftaufbringung auf diese übertragen werden. Nachstehend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Formschließeinrichtung beschrieben. Beim Wechsel des Spritzgießwerkzeuges muß die Stellung der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 2,2' bei eingefahrenen Kolbenstangen 7,7* der Werkzeughb'he angepaßt werden» Dazu v/erden die Kettenräder 23 über eine Kette 27 bzw. die Zahnräder 23* über ein zentrales Zahnrad 26 gleichzeitig angetrieben. Von den Kettenrädern
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bzw. den Zahnrädern 23' wird die Drehbewegung auf die Säulenmutternkombination 14,14« bestehend aus Säulenmuttern, Spielausgleichsmutter und Druokring übertragen, die sich dadurch längs zur Säulenachse auf deren Gewinde bewegen· Dabei wird die bewegliche Werkzeugaufspannplatte verschoben, bis diese die erforderliche Lage erreicht hat. Während dieses Verstellvorganges bleibt die Lage der Kolbenstangen 7,7' und die Lage der Signalaufnehmer 10,10', die gegenüber den Kolbenstangen 7,7' ortsfest angeordnet sind, unverändert· Ebenso verändert sich nicht die Lage des mit dem Grundrahmen 1,1' ortsfest angeordneten Signalträgers 11,11'· Die auf dem Signalträger 11,11* angeordneten Nocken, durch die z.B· die Schaltsignale für das Verriegeln und die Werkzeugsicherung ausgelöst werden, brauchen dadurch nicht mehr beim Werkzeugwechsel in ihrer Stellung verändert werden.
In dem in Pig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kolbenstangen 7* der Verschiebezylinder durch Gewindespindeln verlängert« Die auf den Gewindespindeln 17 angeordneten Muttern 18, die zur Übertragung der Kräfte von den Verschiebezylindern auf die bewegliche V/erkzeugaufspannplatte 2* dienen, ändern beim Verßtellvorgang ihre Lage gemeinsam mit der Werkzeugaufspannplatte gegenüber den Kolbenstangen 7'. Erreicht wird das dadurch, indem die Drehbewegung beim Verstellen der Werkzeugeinbauhöhe von den Zahnrädern 23' auf die Zahnkränze 19» die auf den Muttern 18 befestigt sind, übertragen wird· Dabei muß das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 23' und 19 den Steigungen der Gewinde auf den Säulen 5' und den Gev/indespindeln 17 entsprechen. Die Werkzeugschließbewegung erfolgt durch Druckbeaufschlagung der Verschiebezylinder 4 kolbenstangenseitig. Die Bewegung der Kolbenstangen wird über die Gewindespindeln 17, Muttern 18, Lagerschalen 20, die Verriegelungsvorrichtung 21 und Abstandshülsen 22 auf die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 2* übertragen. In dem Moment, wo die beiden Werkzeughälften sich berühren, bzw. bis auf einen Restspalt zusammengefahren sind, erfolgt die Verriegelung· Dabei wird die bewegliche V/erkzeugaufspannplatte 2' mechanisch über die Säulen 5'
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mit den Kolben der Schließzylinder 16* verbunden. Die Verriegelung erfolgt bei der Ausführung gemäß Fig. 1 durch die Drehbewegung eines in der festen Werkzeugaufspannplatte angeordneten, jedoch nicht näher dargestellten Bajonettverschlusses. Im Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 4 erfolgt die Verriegelung, indem die Verriegelungsbacken 30 hinter die Säulenmutternkombination 14* geschoben wird (wie dargestellt). Bei anschließender Druckbeaufschlagung der Schließzylinder 16,16· wird die bewegliche Werkzeugaufspannplatte 2,2* durch die Säulen 5,5' in Richtung der festen Werkzeugaufspannplatte 3,3* gezogen und die beiden Werkzeughälften zusammengepreßt und der Spritzgießvorgang kann beginnen, Wach der Abkühlung des Spritzlings werden die Werkzeughälften durch umgekehrte Druckbeaufschlagung der Schließzylinder aufgerissen, die Entriegelung vorgenommen und danach durch Ausfahren der Kolbenstangen in den Verschiebezylindern 4,4f die Form so weit geöffnet, daß der Spritζling entnommen werden kann. Die für diesen gesamten Steuerungsprozeß benötigten wegabhängigen Signale werden dadurch gewonnen, indem der Signalaufnehmer 10,10' in gleichläufiger Bewegung mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte 2,2' am Signalträger 11,11* entlang fährt und beim Überfahren der darauf verstellbar angeordneten Nocken, die entsprechenden Schaltsignale auslöst.
Claims (3)
1. Pormschließeinrichtung für Spritzgießmaschinen bestehend aus zwei Werkzeugaufspannplatten, von denen eine gegenüber der anderen in Schließ- und Öffnungsstellung der Form verschieb» bar ist, mit zwei seitlich von den Werkzeugaufspannplatten angeordneten Verschiebezylindern, die zylinderseitig auf der festen Werkzeugaufspannplatte diagonal gegenüberliegend angeordnet sind zum Zusammen- bzw. Auseinanderfahren der Werkzeugaufspannplatten, Schließzylindern zum Erzeugen der Schließ- und Zuhaltekraft, Signalträgern und Signalaufnehmern zur Steuerung des technologischen Arbeitsablaufes der Formschließeinrichtung und einer Werkzeughöhenverstellvorrichtung zur Einstellung der Werkzeugeinbauhöhe, gekennzeichnet dadurch, daß die Verschiebezylinder (4) in einem Träger (15) in dem ein Gelenk (6) angeordnet ist, gelagert sind, der Träger (15) mit der festen Werkzeugaufspannplatte (3) fest verbunden ist, die Enden der Kolbenstangen (7) in einem Gelenk (8) gelagert sind, das sich in einem Träger (9) befindet, der an Säulen (5) für die Schließ- und Verriegelungseinrichtung befestigt ist und an dem Träger (9) Signalaufnehmer (10). angeordnet sind, die mit dem Signalträger (11) in Verbindung stehen, wobei der Signalträger (11) an einer Stütze (12) befestigt ist, die vorzugsweise mit dem Rahmen (1) fest verbunden ist.
2# Formschließeinrichtung für Spritzgießmaschinen nach Punkt 1., gekennzeichnet dadurch, daß die Kolbenstangen (71) über Gelenke (81) mit je einer Gewindespindel (17) verbunden sind,
auf den Gewindespindeln (17) Muttern (18) mit Zahnkränzen (19) zur Einstellung der Werkzeugeinbauhöhe angeordnet sind, die Muttern (18) von Lagerschalen (20) aufgenommen werden, die auf der Verriegelungsvorrichtung (21) angeordnet sind und über Abstandshülsen (22) mit der beweglichen Werkzeugaufspannplatte (2') fest verbunden sind, am Ende der Gewindespindel (17) je ein starr und vertikal angeordneter Träger (91) befestigt ist, die Träger (9*) in den darunter oder darüber befindlichen Säulen (5f) in einer Buchse (24) gleitend gelagert sind, wobei ein Träger (91) eine Verlängerung (25) besitzt, an der der Signalaufneh-.mer (101) angeordnet ist, während der Signalträger (11') an einer Stützplatte (13), in der die Säulen (51) gelagert sind, befestigt ist.
3. Pormschließeinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Signalaufnehmer (10;10!) an der Stütze (12) bzw« der Stützplatte (13) und die Signalträger (11; 11,) an dem Träger (9) bzw- der Verlängerung (25) befestigt sind.
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