DE2425459B2 - Einspritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Einspritzeinheit einer Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/03—Injection moulding apparatus
- B29C45/07—Injection moulding apparatus using movable injection units
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- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
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- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/5008—Drive means therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Einspritzeinheiten weisen zumeist zwei als Führung für den Einspritzzylinder dienende, an ihren
Enden mit dem Maschinengestell verbundene Holme auf, die jeweils einen in einem mit dem Einspritzzylinder
verbundenen Zylinderblock gleitenden Kolben tragen. Weiters ist der Massezylinder mit einem Zylinderblock
verbunden, in dem ein einseitig beaufschlagbarer, mit einer hohlen Führungsstange versehener Kolben gleitet,
der axial von der Antriebswelle der Plastifizier- und Einspritzschnecke durchsetzt ist und der über ein
Drucklager diese Schnecke in den Einspritzzylinder eintreibt, wenn er mit Druckflüssigkeit beaufschlagt
wird.
Eine derartige Konstruktion verursacht jedoch, bedingt durch die für den Betätigungskolben der
Einspritzschnecke notwendige Führung, eine große Baulänge der Einrichtung und beansprucht deshalb
verhältnismäßig viel Platz.
Aus dem DE-GM 7046 626 ist weiters eine Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine bekannt,
bei der sowohl ein Einspritzzylinder als auch eine Einspritzschnecke über koaxial zu zwei Holmen
verlaufende, ineinander angeordnete Kolben-Zylindereinheiten bewegbar sind. Die Holme sind starr mit dem
Maschinengestell verbunden. Nachteilig ist hierbei insbesondere der technische Aufwand für die Kolben-Zylinder-Einheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzeinheit vorzuschlagen, die sich technisch
einfach realisieren läßt und eine möglichst kurze Baulänge aufweist und mit der sowohl in vertika.'sr wie
ίο auch in horizontaler Lage gearbeitet werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Einspritzzylinder über den ersten Brückenträger axial
fest mit den zwei Holmen verbunden ist, und daß die Holme mittels an ihren einspritzseitigen Enden
angeordneten Kolben axial verschiebbar sind, welche Kolben in an einer feststehenden Formträgerplatte
einer Formschließeinheit fest angeordneten Zylindern aufgenommen sind, und daß die beidseitig beaufschlagbaren Kolben zur Verschiebung des zweiten Brücken-
trägers mit der Einspritzschnecke an den anderen Enden der Holme fest angeordnet sind.
Durch diese Bauweise erübrigt sich eine eigene Führung für die die Einspritzschnecke betätigenden
Kolben, da die Holme diese Aufgabe übernehmen
können, wodurch sich die Baulänge entsprechend
verkürzt. Außerdem ist es möglich, die Zylinder, in denen die die Holme betätigenden Kolben gleiten,
horizontal oder vertikal an die Formträgerplatte anzuflanschen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die
Einspritzeinheit relativ rasch in die jeweils günstigere Arbeitslage zu bringen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese ist eine Prinzipzeichnung, wobei die
Einspritzeinheit in einer Stellung dargestellt ist, die sie
unmittelbar nach Beendigung des Einspritzvorganges
einnimmt.
Die Zylinder 3 sind über Halteflansche 4 seitlich an der Formträgerplatte 5 befestigt. In den Zylindern 3
gleiten die Kolben 18 die in der einspritzseitigen
Stirnseite der Holme 1, welche die gan^e Einspritzeinheit tragen, befestigt und doppelseitig beaufschlagbar
sind. Der Einspritz- und Plastifizierzylinder 22 wird von einem ersten Brückenträger 33 gehalten, der seinerseits
mit den Holmen I verbunden ist, wobei die Lage des
Brückenträgers 33 in Bezug auf die Holme 1 durch
Muttern 2 fixiert ist. An den zweiten Stirnseiten der Holme 1 sind weitere Kolben 30 befestigt, die in
Zylindern 10 gleiten, die über einen zweiten Brückenträger 29 mit dem Antrieb 9' der im Einspritzzylinder 22
so dreh- und axial verschiebbar gehaltenen Einspritzschnecke 9 verbunden sind. Die Zylinder 3 bzw. 10 sind
durch dynamische Dichtungen 8 gegen die Holme 1 abgedichtet, wodurch eine wartungsfreie Führung, die
keinerlei zusätzliche Schmierung benötigt, erzielt wird.
pie Einspritzeinheit kann als gesamte Einheit frei
fliegend von den Zylindern 3 gehalten werden.
Wird die Leitung 7 mit Druck beaufschlagt und die Leitung 6 mit dem Tank verbunden, so vergrößert sich
der Zylinderraum 32 und die Holme 1 bewegen sich auf
die Formträgerplatte S zu und pressen den Einspritzzylinder 22 gegen die Form, Wird dagegen die Leitung 6
mit Druck beaufschlagt und die Leitung 7 mit dem Tank verbunden, so vergrößert sich der Zylinderraum 31 und
der Einspritzzylinder 22 wird von der Form abgehoben.
Durch Druckbeaufschlagung der Leitung 21 wird der Hydromotor 19 in Drehung versetzt und treibt die
Einspritzschnecke 9 an. Durch die Drehung der EinsDritzschnecke 9 wird das olasiifizierte Material im
Einspritzzylinder 22 in Richtung des Düsenmundes gefördert und die einzuspritzende Masse dosiert. Der
dabei auf die Stirnfläche der Einspritzschnecke 9 wirkende Diuck drängt die Einspritz- und Plastifizierschnecke
9 aus dem Einspritzzylinder 22, wodurch sich die Zylinderräume 26 verkleinern und das darin
befindliche öl über einstellbare Drosselrückschlagventile 17 und 16 und den Steuerschieber 13, der sich in
Position P\ befindet, in die Tankleitung 25 abströmt. Gleichzeitig strömt das vom Hydromotor 19 abströmende
öl über ein Rückschlagventil 23 ab, wobei ein Teil dieses abströmenden Öles die sich während des
Dosiervorganges vergrößernden Zylinderräume 27 der Zylinder 10 auffüllt und der Rest über eine Drossel 24
und dem in Position P, befindlichen Steuerschieber 13 in den Tank gelangt Durch die Drossel 24 wird das
abströmende öl vorgespannt und es kommt in den Zylinderräumen 27 zu einem entsprechenden Druckaufbau,
der eine Verminderung des durch das einstellbare Drosselrückschlagventil 17 bestimmten Dosierdmckes
zur Folge hat. Diese Beaufschlagung der Zylinderräume 27 mit dem vorgespannten abströmenden öl ermöglicht
auch bei vertikaler Anordnung der Einspritzeinheit eine Einstellung des Dosierdmckes unter jenen Wert, der
durch das Gewicht der Einspritzschnecke 9, des Schneckenantriebes 9', des Brückenträgers 29 und den
Zylindern 10 gegeben ist Bei horizontaler Anordnung kann die durch die Beaufschlagung des Zylinderraumes
27 mit vorgespanntem öl entstehende Verminderung des Dosierdmckes durch entsprechende Einstellung des
Drosselrückschlagventiles 17 ausgeglichen werden. Zur Beendigung des Dosiervorganges wird die Druckölversorgung
des Hydromotors 19 unterbrochen. Danach wird der Einspritzzylinder 22 an die Form angepreßt
und die Leitung 15 mit Drucköl beaufschlagt, so daß Drucköl über den in Position P\ befindlichen Steuerschieber
13, die beiden einstellbaren Drosselrückschlagventile 16 und 17 in die Zylinderräume 26 der Zylinder
10 gelangt und sich diese vergrößern. Da der den Zylinderraum 26 begrenzende Kolben 30 stillsteht,
bewegt sich der Zylinder 10 über den Kolben 30 hinweg, wodurch sich bei Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes
26 der Zylinder 10 und damit auch die Schnecke 9 in Richtung zur Form hin bewegen. Dabei verkleinert sich
der Zylinderraum 27 und das darin befindliche öl strömt über die Drossel 24 in die Tankleitung 25 ab.
Zu Reparatur- bzw. Wartungsarbeiien kann der
Steuerschieber in die Stellung P3 gebracht und die
Leitung 15 mit Druck beaufschlagt werden. Dabei gelangt Druuköl in die Zylinderräume 27 und die
Einspritzschnecke 9 wird aus dem Einsyritzzylinder 22
herausgezogen, auch wenn kein plastifizierces Material vorhanden ist.
Bei der Einspritzeinheit ist es möglich, die Druck!i:itungen
zur Speisung der Anpreßzylinder 3 starr auszuführen und nur im Zuge der Speiseleitungen 21,24
und 12 zum Hydromotor 19 bzw. zu den beweglichen Zylindern 10 müssen relativ kurze Schlauchleitungen 20
vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einspritzeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine. mit einem axial verschiebbaren Plastifizier-
und Einspritzzylinder, der über einen ersten Brückenträger mit zwei Holmen verbunden ist, und
der mittels mindestens zwei, den Holmen zugeordneten, beidseitig beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheiten axial bewegbar ist, und mit einer im
Plastifizier- und Einspritzzylinder drehbaren und axial verschiebbaren Plastifizier- und Einspritzschnecke, die axial fest mit einem in Einspritzrichtung hinter dem ersten Brückenträger angeordneten
zweiten, axial verschiebbaren Brückenträger verbunden ist, an dem mindestens zwei einen beidseitig
beaufschlagbaren Kolben aufnehmende, axial verschiebbare Hydraulikzylinder fest angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzzylinder (22) über den ersten Brückenträger
(33) axial fest mit den zwei Holmen (1) verbunden ist, und daß die Holme (1) mittels an ihren einspritzseitigen Enden angeordneten Koiben (i8) axial verschiebbar sind, welche Kolben (18) in an einer
feststehenden Formträgerplatte (5) einer Formschließeinheit fest angeordneten Zylindern (3)
aufgenommen sind, und daß die beidseitig beaufschlagbaren Kolben (30) zur Verschiebung des
zweiten Brückenträgers (29) mit der Einspritzschnecke (9) an den anderen Enden der Holme (1)
fest angeordnet sind.
2. Einspritzeinheit nach Patentanspruch !,dadurch
gekennzeichne:, diß der Schneckenantrieb (9') als an
sich bekannter Hydromotor ausgebildet ist, dessen Rücklaufleitung (II) mit den von den Holmen (1)
abgewandten Zylinderräumen (27< der Zylinder (10) des zweiten Brückenträgers (29) verbunden ist, und
daß unmittelbar vor der Einmündung der Rücklaufleitung (U) in die Tankleitung (25) eine Drossel (24)
vorgesehen ist.
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