DE2112701C3 - Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen - Google Patents
Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende SpritzgießmaschinenInfo
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- B29C45/67—Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
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Description
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2(i
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Die Erfindung betrifft eine Formschließvorrichtung,
insbesondere für kunststoffverarbeilende Spritzgießmaschinen, entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Formschließ- und Zuhaltevorrichtung ist aus dem DE-GM 19 72 274 bekannt. Hier ist die
verschiebbare Formträgerplatte ebenfalls als Zylinder der hydraulischen Druckeinheit für das Zuhalten der
Form ausgebildet, wobei der verlängerte Kolben nach erfolgter mechanischer Verriegelung als Abstützung für
die große Zuhaltekraft wirksam ist. Das Bewegen der verschiebbaren Formträgerplatte erfolgt über ein oder
mehrere hydraulische Verschiebeeinheiten, deren Zylinder an der feststehenden Stützplatte und deren
Kolbenstangen an der verschiebbaren Formträgerplatte befestigt sind. Die Formhöhenverstellung erfolgt
derart, daß der verlängerte Kolben der Druckeinheit im Eingriffsbereich der Verriegelungsbacken auf einer
etwa der Formhöhendifferenz entsprechenden Länge mit gewindeförmigen Rillen versehen ist, in die
entsprechende Rillen der Verriegelungsbacken eingreifen.
Bei einer weiteren bekannten Formschließ- und Zuhaltevorrichtung dieser Art (DE-AS 11 47 750) ist die
verschiebbare Formträgerplatte zugleich Zylinder der
hydraulischen Druckeinheit für das Zuhalten. Die hydraulische Verschiebeeinheit ist derart angeordnet,
daß der verlängerte Kolben der Druckeinheit, der nach erfolgter mechanischer Verriegelung als Abstützung für
die große Zuhaltekraft wirkt, zugleich Zylinder für den Kolben der 7.entral angeordneten Verschiebeeinheit ist.
Die Einstellung der unterschiedlichen Formhöhen erfolgt über eine in der Stützplatte geführte Gewindebüchse.
Diese Konzeption erfordert die präzise Bearbeitung gewichts- und volumenmäßig großer Bauteüe und führt
so zu hohen Herstellkosten. Darüber hinaus wird durch die geschachtelte Bauweise die Wartung und der
Austausch funktionell wichtiger Verschleißteile erschwert.
Der Verschiebekolben mit unterschiedlichen Kolbenflächen für Vor- und Rücklauf kann nur im offenen
hydraulischen Kreislauf gefahren werden, wodurch in manchen Fällen die Bewegungscharakteristik der
verschiebbaren Formträgerplatte beim Beschleunigen und Abbremsen Unstetigkeiten zeigt. Dieser sogenannte »Stick-Slip-Effekt« kann bei offenem hydraulischem
Kreislauf nur mit Hilfe aufwendiger und störanfälliger hydraulischer Zusatzeinrichtungen vermieden werden.
Die Verschiebegeschwindigkeiten für die Schließ- und Öffnungsbewegung sind zufolge der unterschiedlichen Kolbenflächen bei konstanter Pumpenförderung
verschieden groß.
Die Versorgung der hydraulischen Druckeinheit mit
Druckflüssigkeit erfolgt über Schlauchleitungen, die infolge der betriebsbedingten Schließ- und Öffnungsbewegung zur Störanfälligkeit neigen.
Verglichen mit der Vorrichtung gemäß der DE-AS 11 47 750 gelten für die Vorrichtung nach dem DE-GM
19 72 274 dieselben Nachteile mit Ausnahme der einfacheren und kostengünstigeren Herstellbarkeit, der
besseren Zugänglichkeit und der schnelleren Austausch-
barkeit der außenliegenden hydraulischen Verschiebeeinheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Formschließvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß neben einer wirtschaftlicheren Her- ".
stellbarkeit auch eine Verbesserung der Betriebssicherheit und der Funktion erzielbar ist wobei ein offener
hydraulischer Kreislauf für die Zylinder der Verschiebeeinheit und die Verwendung von Schlauchleitungen für
die an der Formträgerplatte angeordnete Druckeinheit in vermieden werde« solL
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung η weist der Gesamthub des Kolbens im Zylinder der
Druckeinheit eine Länge auf, die um die Differenz zwischen größter und kleinster Einbauhöhe der
zwischen feststehender und verschiebbarer Formträgerplatte einspannbaren Formen größer ist als der >
<i für die Aufbringung des Schließdruckes und das Trennen der Formhälften erforderliche Hub der
Druckeinheit
Weiterhin können in an sich bekannter Weise die Kolbenstangen jeder Verschiebeeinheit mit Längs- und >-,
Querbohrungen versehen sein, durch die die Hydraulikflüssigkeit in die Arbeitsräume der Zylinder jeder
Verschiebeeinheit gelangt
Die Kolbenstangen jeder Verschiebeeinheit können gemäß einer weiteren Ausgestaltung in an sich m
bekannter Weise von beiden Seiten der Kolben ausgehend sich durch beide Stirnseiten der Zylinder
erstrecken und mit einem feststehenden Teil der Formschließvorrichtung verbunden sein, wobei die beim
öffnen und die beim Schließen der Formhälften r> beaufschlagten wirksamen Flächen der Kolben jeder
Verschiebeeinheit gleich groß sind.
Die in den letzten beiden Absätzen genannten Merkmale sind an sich aus der DE-AS 1196 856
bekannt
Eine weitere Ausgestaltung nach der Erfindung sieht auch vor, daß die dem öffnen der Formhälften
dienenden Arbeitsräume mit den dem Schießen der Formhälften dienenden Arbeitsräumen jeder Verschiebeeinheit über ein Umsteuer- und Schließventil und eine π
Hydraulikpumpe während des öffnens und Schließens der Formhälften zu einem geschlossenen hydraulischen
Kreislauf verbunden sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zur Versorgung des hydraulischen Kreislaufes -,0
eine Hydraulikpumpe mit veränderbarem Fördervolumen vorgesehen ist.
Die genannten Merkmale führen zu einer erheblichen Verbesserung der Formschließvorrichtung im Sinne der
Aufgabenstellung. v>
So werden durch die dezentrale Anordnung der hydraulischen Verschiebeeinheit bzw. -einheiten kostspielige Arbeitsgänge vermieden und gleichzeitig die
Möglichkeit geschaffen, auf handelsübliche, typisierte Hydraulikzylinder zurückzugreifen. hi>
Bei Verwerdung von hydraulischen Verschiebeeinheiten mit durchgehender Kolbenstange und gleich
großen Kolbenflächen für den Vor- und Rücklauf ist es möglich, das System im geschlossenen hydraulischen
Kreislauf zu fahren. Damit wird auf einfache Weise der bi
»Stick-Slip-Effekt« vermieden, der bei offenem Kreislauf nur durch den Einsatz kostspieliger und störanfälliger Zusatzaggregate, wie Drosseln, Bremsventile,
Vorspannveniile, langen Dämpfungswegen in den
Zylindern und Mehrstufenpumpen ausgeschaltet werden kann. Der Aufwand steigt dabei mit zunehmenden
bewegten Massen, d. h. mit zunehmender Maschinengröße.
Durch die Reihenschaltung der hydraulischen Verschiebe- und Druckeinheit^n wird neben dem Wegfall
störanfälliger und infolge von Sicherheitsanforderungen in der Druckbelastbarkeit begrenzter Schlauchleitungen
erreicht daß die höchstmöglichen Pumpendrücke gefahren werden können, was zu kleineren Abmessungen der Verschiebe- und Druckeinheiten und zu
kleineren Nennweiten der Hydroventile für deren Druckflüssigkeitsversorgung führt Durch den Wegfall
langer elastischer Leitungen und Flüssigkeitssäulen werden die Schaltvorgänge der Hydro-Ventile nicht
mehr störend beeinflußt
Die Verwendung einer Hydraulikpumpe mit veränderbarem Fördervolumen ermöglicht es, die Bewegungsabläufe beim öffnen und Schließen der Form
sowie beim Zuhalten und Trennen der Form feinfühlig und stufenlos zu steuern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele, die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt
sind, erläutert Es zeigt:
F i g. 1 Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit
durchgehender Kolbenstange und gleich großen Kolbenflächen, die im geschlossenen hydraulischen Kreislauf von einer Hydraulikpumpe mit verstellbarem
Fördervolumen mit Druckflüssigkeit versorgt werden und mit der hydraulischen Druckeinheit direkt in Reihe
geschaltet sind.
2. Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit
durchgehender Kolbenstange und gleich großen Kolbenflächen, die von einer Hydraulikpumpe mit verstellbarem Fördervolumen im offenen hydraulischen Kreislauf gefahren werden und mit der hydraulischen
Druckeinheit direkt in Reihe geschaltet sind.
3. Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit
verschieden großen Kolbenflächen, die im offenen hydraulischen Kreislauf von einer Hydraulikpumpe mit
verstellbarem Fördervolumen mit Druckflüssigkeit versorgt werden und mit der hydraulischen Druckeinheit direkt in Reihe geschaltet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind an einem Maschinenrahmen 1 eine feststehende Formträgerplatte 2 und eine Stützplatte 3 fest angeordnet.
Die feststehende Formträgerplatte 2 und die Stützplatte 3 sind durch vier Holme 4 verbunden. Auf den Holmen 4
gleitet eine verschiebbare Formträgerplatte 5. Eine Hälfte der geteilten Form 6 ist an der feststehenden
Formträgerplatte 2 und die andere Hälfte an der verschiebbaren Formträgerplatte 5 befestigt Auf ihrer
der geteilten Form 6 abgekehrten Seite ist die verschiebbare Formträgerplatte 5 als Zylinder 8 einer
hydraulischen Druckeinheit 7 zum Zuhalten und Trennen der Form 6 ausgebildet Ein zu dieser
Druckeinheit 7 gehörender Kolben 9 teilt die beiden Druckräume 11 und 12 voneinander. Der Kolben 9 der
hydraulischen Druckeinheit 7 ist mit einer Kolbenstange 10 verbunden, die in der Arbeitsstellung des Kolbens 9
an der feststehenden Stützplatte 3 verriegelbar ist und zwar mit Hilfe von Verriegelungsschiebern 13, die
jeweils durch aus Kolben und Zylinder bestehenden hydraulischen Verschiebeeinheiten 14 bewegbar sind.
Die Verriegelungsschieber 13 legen sich in verriegeltem Zustand gegen eine Schulter der Kolbenstange 10 und
bewirken somit eine Abstützung des Kolbens 9 an der Stützplatte 3. Das Schließen und öffnen der geteilten
Form 6 erfolgt mit Hilfe zweier hydraulischer Verschiebeeinheiten 15, deren Zylinder 16 an der
verschiebbaren Formträgerplatte 5 befestigt sind. In den Zylindern 16 der Verschiebeeinheiten 15 gleiten
Kolben 17 mit durchgehenden Kolbenstangen 18, die jeweils an ihrem einen Ende mit der Stützplatte 3 fest
verbunden und an ihrem anderen Ende in der feststehenden Formträgerplatte 2 gelagert sind. Die
Kolbenstangen 18 der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 sind mit Bohrungen versehen, durch die die
Druckflüssigkeit jeweils in die beiden Arbeitsräume 19 und 20 des Zylinders 16 gelangt.
Die Versorgung der hydraulischen Druckeinheit 7 und der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 mit
Druckflüssigkeit erfolgt über eine vom Maschinenrahmen 1 getrennte Hydraulikstation, in der eine
Hydraulikpumpe 21 mit veränderbarem Fördervolumen von einem Elektromotor 24 angetrieben wird.
Eine von dem gleichen Elektromotor 24 angetriebene Speisepumpe 27 fördert über einen Kühler 28 und ein
Rückschlagventil 29 Druckflüssigkeit in die Ansaugleitung der Hydraulikpumpe 21 und bewirkt so die
hydraulische Vorspannung des geschlossenen Kreislaufs. Der Zuführdruck der Speisepumpe 27 und damit
der Vorspanndruck wird über ein Druckbegrenzungsventil 30 eingestellt. Bei geschlossenem hydraulischem
Kreislauf ist ein Spülventil 31, das auf der Druckseite der Hydraulikpumpe 21 angeordnet ist, geschlossen. Der
Arbeitsdruck innerhalb des geschlossenen Kreislaufs wird über ein Druckbegrenzungsventil 25 eingestellt.
Die Versorgung der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 und der hydraulischen Druckeinheit 7 erfolgt
über Umsteuer- und Schließventile 22 und 23. Das Ventil
22 ist ein mit der verschiebbaren Formträgerplatte 5 fest verbundenes elektromagnetisches Wegeventil, das in
Reihenschaltung zwischen der hydraulischen Verschiebeeinheit 15 und der hydraulischen Druckeinheit 7
angeordnet ist. Das Ventil 23 ist ein elektromagnetisches Wegeventil, das in die Verbindung zwischen der
Hydraulikpumpe 21 und den hydraulischen Verschiebeeinheiten 7,15 eingeschaltet ist.
Zur Vermeidung unnötig hoher ölerwärmung ist bei geschlossenem Ventil 23 das Spülventil 31 auf Durchfluß
geschaltet Die von der Hydraulikpumpe 21 geförderte Druckflüssigkeit fließt nun über das Spülventil 31, einen
Kühler 32 und einen Filter 33 zurück in den Tank. Die Speisepumpe 27 entnimmt dem Tank die gleiche Menge
gekühlter Druckflüssigkeit und führt sie über den Kühler 28 und das Rückschlagventil 29 wieder der
Ansaugleitung der Hydraulikpumpe 21 zu.
In F i g. 1 ist die geteilte Form 6 in geschlossenem
Zustand dargestellt und alle Ventile befinden sich in 0-Stellung. Beim Schließen der Form 6 wird das Ventil
23 in Richtung b erregt und die Druckflüssigkeit tritt in die Arbeitsräume 20 der Verschiebeeinheiten 15 ein.
Das Ventil 22 ist dabei in 0-Stellung und die Druckräume 11 und 12 der hydraulischen Druckeinheit 7 sind
abgesperrt. In den Arbeitsräumen 19 der Verschiebeeinheiten
15 herrscht Niederdruck; das Spülventil 31 ist ebenfalls erregt.
Nach Schließen der Form 6 erfolgt das Zuhalten unter großer Kraft. Zu diesem Zweck werden zunächst die
Verriegelungsschieber 13 mit Hilfe der zugehörigen Verschiebeeinheiten 14 eingefahren und anschließend
das Ventil 22 in Richtung b erregt. Der Flüssigkeits strom fließt nun von den Arbeitsräumen 20 in den
Druckraum 12 der Druckeinheit 7 und baut dort den Zuhaltedruck auf. Das Ventil 23 bleibt während dieses
Vorganges in Richtung b erregt. In dem Druckraum 11
der Druckeinheit 7 und in den Arbeitsräumen 19 dei Verschiebeeinheiten 15 herrscht Niederdruck, das
Spülventil 31 ist erregt.
Nach erfolgtem Spritzvorgang wird die Form 6 entlastet und werden die beiden Formhälften getrennt
Das geschieht durch Erregung des Ventile» 22 in umgekehrter Richtung a, wodurch der Druckraum 12
entlastet und der Druckraum U beaufschlagt wird. Hierdurch bewegt sich der Kolben 9 der Druckeinheit 7
so lange in Richtung auf die feststehende Forrnträger platte 2, bis eine Rückzugfläche 34, die an dei
Kolbenstange 10 angeordnet ist, zur Anlage an der Stützplatte 3 kommt. Jetzt wird die Trennkraft vom
Kolben 9 der Druckeinheit 7 auf die Stützplatte 3 übertragen und die verschiebbare Formträgerplatte 5
bewegt sich um ein bestimmtes Maß (Losreißhub) in Richtung auf die Stützplatte 3. Hierbei bleiben das
Ventil 23 und das Spülventil 31 erregt. Die überschüssige Flüssigkeit strömt über das Druckbegrenzungsventil 26
in den Tank zurück. Während des Trennens der beiden Formhälften werden die Verriegelungsschieber 13
bereits zurückgezogen. Für das öffnen der Form geh das Ventil 22 in O-Stellung wodurch die Druckräume 11
und 12 abgesperrt werden. Das Ventil 23 wird in Richtung a erregt und die Druckflüssigkeit strömt in die
Arbeitsräume 19 der Verschiebeeinheiten 15, während in den Arbeitsräumen 20 Niederdruck herrscht. Das
Spülventil 31 ist erregt.
Die Verschiebemöglichkeit des Kolbens 9 im Zylindet 8 der Druckeinheit 7 entspricht der Differenz zwischen
größter und kleinster möglicher Formhöhe zuzüglich eines kleinen Arbeitshubes zum Zwecke des Zuhalten;
bzw. Trennens der Form 6.
Durch Erregung des Ventiles 23 in Richtung b be gleichzeitiger Erregung des Ventiles 22 in Richtung ;
(Druck im Druckraum 11) kann bei geschlossener Form 6 und verriegelter Kolbenstange 10 die Formeinbauhö
he vergrößert bzw. durch Erregung des Ventiles 22 in Richtung b (Druck im Druckraum 12) verkleinert
werden. Dabei ist das Spülventil 31 erregt. Eine einma eingestellte Formhöhe wird am Ende eines jeden
Arbeitszyklus wieder erreicht.
F i g. 2 zeigt die gleiche Formschließvorrichtung wie Fi g. 1, die in diesem Beispiel im offenen hydraulischen
Kreislauf gefahren wird.
Die Druckflüssigkeitsversorgung erfolgt über eine Hydraulikpumpe 21 mit veränderbarem Fördervolumen.
Der Arbeitsdruck wird über das Druckbegrenzungsventil 25 eingestellt. Der Arbeitsablauf ist analog
dem im Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen.
Formschließen: Das Ventil 23 ist erregt in Richtung b
in den Arbeitsräumen 20 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sind drucklos. Das Ventil 22 befindei
sich in 0-Stellung, die Druckräume 11 und 12 sine
abgesperrt
Formzuhalten: Die Kolbenstange 10 der hydrauli sehen Druckeinheit 7 ist mit Hilfe der Verriegelungs
schieber 13 verriegelt Das Ventil 23 sowie das Ventil 22 sind beide in Richtung b erregt, in den Arbeitsräumen 2(
sowie im Druckraum 12 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sowie der Druckraum 11 sind drucklos.
Formentlasten und Trennen: Das Ventil 23 ist ir Richtung bund das Ventil 22 in Richtung a erregt, in der
Arbeitsräumen 20 sowie im Druckraum 11 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 und der Druckraum 12
sind drucklos.
Formöffnen: Die Verriegelungsschieber 13 sind zurückgefahren und geben die Kolbenstange 10 der
hydraulischen Druckeinheit 7 frei. Das Ventil 23 ist in Richtung a erregt, in den Arbeitsräumen 19 herrscht
Hochdruck, die Arbeitsräume 20 sind drucklos. Das Ventil 22 befindet sich in O-Stellung, die Druckräume 11
und 12 sind abgesperrt.
Formhöhenverstellung: Die Kolbenstange 10 der hydraulischen Druckeinheit 7 ist verriegelt. Zur
Vergrößerung der Formeinbauhöhe wird das Ventil 23 in Richtung b erregt, es herrscht Hochdruck in den
Arbeitsraumen 20, die Arbeitsräume 19 sind drucklos.
Das Ventil 22 wird in Richtung a erregt, es herrscht Hochdruck im Druckraum 11, der Druckraum 12 ist
drucklos. Zur Verkleinerung der Formeinbauhöhe wird
das Ventil 23 in Richtung b erregt, in den Arbeitsräumen 20 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sind
drucklos. Das Ventil 22 wird in Richtung b erregt, es herrscht Hochdruck im Druckraum 12, der Druckraum
11 ist drucklos.
F i g. 3 zeigt eine Formschließvorrichtung bei der das Schließen und öffnen der Form 6 mit Hilfe von zwei
Verschiebeeinheiten 15 mit je unterschiedlich großen Kolbenflächen für Vor- und Rücklauf im offenen
Kreislauf erfolgt. Die Zylinder 16 der Verschiebeeinheiten 15 sind wie in den vorangegangenen Beispielen mit
der verschiebbaren Formträgerplatte 5 verbunden. Die Kolbenstange 18 ist für die Druckflüssigkeitszufuhr mit
zwei Bohrungen versehen und lediglich an der Stützplatte 3 befestigt. Der Ablauf eines Arbeitszyklus
und die der dazu erforderlichen Schaltungen der Steueraggregate sind analog den im Zusammenhang mit
F i g. 2 beschriebenen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen, mit
einer feststehenden und einer verschiebbaren Formträgerplatte und einer Stützplatte sowie mit
mindestens einer außermittig angeordneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden, doppelt wirkenden hydraulischen Verschiebeeinheit zum öffnen
und Schließen der Formhälften und einer an der verschiebbaren Formträgerplatte angeordneten aus
Kolben und Zylinder bestehenden und dem Zuhalten und Trennen der Formhälften dienenden, doppelt
wirkenden hydraulischen Druckeinheit, die mit der feststehenden Formträgerplatte über die Stützplatte
und über zwischen der Stützplatte und der feststehenden Formträgerplatte angeordnete Holme mechanisch verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hydraulikflüssigkeit beaufschlagten Arbeitsräume (19, 20) in den
Zylindern (16) jeder Verschiebeeinheit (15) über ein gemeinsames Umsteuer- und Schließventil (22) mit
den Druckräumen (11. 12) der Druckeinheit (7) verbunden sind und daß die Zylinder (16) jeder
Verschiebeeinheit (15) in an sich bekannter Weise sowie das Umsteuer- und Schließventil (22) an der
verschiebbaren Formträgerplatte (5) fest angeordnet sind.
2. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamthub des
Kolbens (9) im Zylinder (8) der Druckeinheit (7) eine Länge aufweist, die um die Differenz zwischen
größter und kleinster Einbauhöhe der zwischen feststehender (2) und verschiebbarer (S) Formträgerplatte einspannbaren Formen größer ist als der für
die Aufbringung des Schließdruckes und das Trennen der Formhälften (6) erforderliche Hub der
Druckeinheit (7).
3. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Kolbenstangen (18) Jeder Verschiebeeinheit (15) mit Längs- und Querbohrungen versehen
sind, durch die die Hydraulikflüssigkeit in die Arbeitsräume (19, 20) der Zylinder (16) jeder
Verschiebeeinheit (15) gelangt.
4. Formschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise die Kolbenstangen (18) jeder Verschiebeeinheit (15) von beiden Seiten der Kolben
(17) ausgehend sich durch beide Stirnseiten der Zylinder (16) erstrecken und mit einem feststehenden Teil der Formschließvorrichtung verbunden sind
und daß die beim öffnen und die beim Schließen der Formhälften (6) beaufschlagten wirksamen Flächen
der Kolben (17) jeder Verschiebeeinheit (15) gleich groß sind.
5. Formschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem öffnen der Formhälften (5) dienenden Arbeitsräume (19) mit den dem Schließen der Formhälften
(6) dienenden Arbeitsräumen (20) jeder Verschiebeeinheit (15) über ein Umsteuer- und Schließventil
(23) und eine Hydraulikpumpe (21) während des Öffnens und Schließen« der Formhälften (6) zu
einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf verbunden sind.
6. Formschließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe
(21) eine Pumpe mit veränderbarem Fördervolumen ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712166926 DE2166926A1 (de) | 1971-03-12 | 1971-03-12 | Formschliessvorrichtung, insbesondere fuer kunststoffverarbeitende spritzgiessmaschinen |
DE19712112701 DE2112701C3 (de) | 1971-03-12 | 1971-03-12 | Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112701 DE2112701C3 (de) | 1971-03-12 | 1971-03-12 | Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112701A1 DE2112701A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2112701B2 DE2112701B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2112701C3 true DE2112701C3 (de) | 1978-09-07 |
Family
ID=5801753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712112701 Expired DE2112701C3 (de) | 1971-03-12 | 1971-03-12 | Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2112701C3 (de) |
Families Citing this family (6)
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US4372738A (en) * | 1981-10-27 | 1983-02-08 | Pemco-Kalamazoo, Inc. | Collet lock for a mold assembly |
DE3327937C1 (de) * | 1983-08-03 | 1984-11-15 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Formschliesseinheit einer Spritzgiessmaschine mit einer Vorrichtung zum Abfahren eines vorgegebenen Geschwindigkeitsverlaufs der verschiebbaren Formaufspannplatte |
DE3327935C1 (de) * | 1983-08-03 | 1984-10-11 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Formschliesseinheit einer Spritzgiessmaschine mit einer Vorrichtung zum Abfahren eines vorgegebenen Geschwindigkeitsverlaufs der verschiebbaren Formaufspannplatte |
DE3327936C2 (de) * | 1983-08-03 | 1986-06-19 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Formschließeinheit einer Spritzgießmaschine |
AT400023B (de) * | 1993-02-17 | 1995-09-25 | Engel Gmbh Maschbau | Werkzeugschliess- und verriegelungsvorrichtung für spritzgiessmaschinen |
DE102017129117A1 (de) * | 2017-12-07 | 2019-06-13 | Moog Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Zylinderumschaltung mit einem mechanisch verriegelbaren Kraftaufbauzylinder |
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1971
- 1971-03-12 DE DE19712112701 patent/DE2112701C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |