DE2112701C3 - Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen - Google Patents

Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen

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DE2112701C3 DE19712112701 DE2112701A DE2112701C3 DE 2112701 C3 DE2112701 C3 DE 2112701C3 DE 19712112701 DE19712112701 DE 19712112701 DE 2112701 A DE2112701 A DE 2112701A DE 2112701 C3 DE2112701 C3 DE 2112701C3
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Klaus Dr.-Ing. 4044 Kaarst Czeguhn
Wilhelm 4354 Datteln Koester
Albert 4151 Niederkruechten Lohmann
Klaus 4050 Moenchengladbach Willing
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/64Mould opening, closing or clamping devices
    • B29C45/67Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
    • B29C45/6707Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement
    • B29C45/6714Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement using a separate element transmitting the mould clamping force from the clamping cylinder to the mould

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeilende Spritzgießmaschinen, entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Formschließ- und Zuhaltevorrichtung ist aus dem DE-GM 19 72 274 bekannt. Hier ist die verschiebbare Formträgerplatte ebenfalls als Zylinder der hydraulischen Druckeinheit für das Zuhalten der Form ausgebildet, wobei der verlängerte Kolben nach erfolgter mechanischer Verriegelung als Abstützung für die große Zuhaltekraft wirksam ist. Das Bewegen der verschiebbaren Formträgerplatte erfolgt über ein oder mehrere hydraulische Verschiebeeinheiten, deren Zylinder an der feststehenden Stützplatte und deren Kolbenstangen an der verschiebbaren Formträgerplatte befestigt sind. Die Formhöhenverstellung erfolgt derart, daß der verlängerte Kolben der Druckeinheit im Eingriffsbereich der Verriegelungsbacken auf einer etwa der Formhöhendifferenz entsprechenden Länge mit gewindeförmigen Rillen versehen ist, in die entsprechende Rillen der Verriegelungsbacken eingreifen.
Bei einer weiteren bekannten Formschließ- und Zuhaltevorrichtung dieser Art (DE-AS 11 47 750) ist die verschiebbare Formträgerplatte zugleich Zylinder der hydraulischen Druckeinheit für das Zuhalten. Die hydraulische Verschiebeeinheit ist derart angeordnet, daß der verlängerte Kolben der Druckeinheit, der nach erfolgter mechanischer Verriegelung als Abstützung für die große Zuhaltekraft wirkt, zugleich Zylinder für den Kolben der 7.entral angeordneten Verschiebeeinheit ist. Die Einstellung der unterschiedlichen Formhöhen erfolgt über eine in der Stützplatte geführte Gewindebüchse.
Diese Konzeption erfordert die präzise Bearbeitung gewichts- und volumenmäßig großer Bauteüe und führt so zu hohen Herstellkosten. Darüber hinaus wird durch die geschachtelte Bauweise die Wartung und der Austausch funktionell wichtiger Verschleißteile erschwert.
Der Verschiebekolben mit unterschiedlichen Kolbenflächen für Vor- und Rücklauf kann nur im offenen hydraulischen Kreislauf gefahren werden, wodurch in manchen Fällen die Bewegungscharakteristik der verschiebbaren Formträgerplatte beim Beschleunigen und Abbremsen Unstetigkeiten zeigt. Dieser sogenannte »Stick-Slip-Effekt« kann bei offenem hydraulischem Kreislauf nur mit Hilfe aufwendiger und störanfälliger hydraulischer Zusatzeinrichtungen vermieden werden.
Die Verschiebegeschwindigkeiten für die Schließ- und Öffnungsbewegung sind zufolge der unterschiedlichen Kolbenflächen bei konstanter Pumpenförderung verschieden groß.
Die Versorgung der hydraulischen Druckeinheit mit Druckflüssigkeit erfolgt über Schlauchleitungen, die infolge der betriebsbedingten Schließ- und Öffnungsbewegung zur Störanfälligkeit neigen.
Verglichen mit der Vorrichtung gemäß der DE-AS 11 47 750 gelten für die Vorrichtung nach dem DE-GM 19 72 274 dieselben Nachteile mit Ausnahme der einfacheren und kostengünstigeren Herstellbarkeit, der besseren Zugänglichkeit und der schnelleren Austausch-
barkeit der außenliegenden hydraulischen Verschiebeeinheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formschließvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß neben einer wirtschaftlicheren Her- ". stellbarkeit auch eine Verbesserung der Betriebssicherheit und der Funktion erzielbar ist wobei ein offener hydraulischer Kreislauf für die Zylinder der Verschiebeeinheit und die Verwendung von Schlauchleitungen für die an der Formträgerplatte angeordnete Druckeinheit in vermieden werde« solL
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung η weist der Gesamthub des Kolbens im Zylinder der Druckeinheit eine Länge auf, die um die Differenz zwischen größter und kleinster Einbauhöhe der zwischen feststehender und verschiebbarer Formträgerplatte einspannbaren Formen größer ist als der > <i für die Aufbringung des Schließdruckes und das Trennen der Formhälften erforderliche Hub der Druckeinheit
Weiterhin können in an sich bekannter Weise die Kolbenstangen jeder Verschiebeeinheit mit Längs- und >-, Querbohrungen versehen sein, durch die die Hydraulikflüssigkeit in die Arbeitsräume der Zylinder jeder Verschiebeeinheit gelangt
Die Kolbenstangen jeder Verschiebeeinheit können gemäß einer weiteren Ausgestaltung in an sich m bekannter Weise von beiden Seiten der Kolben ausgehend sich durch beide Stirnseiten der Zylinder erstrecken und mit einem feststehenden Teil der Formschließvorrichtung verbunden sein, wobei die beim öffnen und die beim Schließen der Formhälften r> beaufschlagten wirksamen Flächen der Kolben jeder Verschiebeeinheit gleich groß sind.
Die in den letzten beiden Absätzen genannten Merkmale sind an sich aus der DE-AS 1196 856 bekannt
Eine weitere Ausgestaltung nach der Erfindung sieht auch vor, daß die dem öffnen der Formhälften dienenden Arbeitsräume mit den dem Schießen der Formhälften dienenden Arbeitsräumen jeder Verschiebeeinheit über ein Umsteuer- und Schließventil und eine π Hydraulikpumpe während des öffnens und Schließens der Formhälften zu einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf verbunden sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zur Versorgung des hydraulischen Kreislaufes -,0 eine Hydraulikpumpe mit veränderbarem Fördervolumen vorgesehen ist.
Die genannten Merkmale führen zu einer erheblichen Verbesserung der Formschließvorrichtung im Sinne der Aufgabenstellung. v>
So werden durch die dezentrale Anordnung der hydraulischen Verschiebeeinheit bzw. -einheiten kostspielige Arbeitsgänge vermieden und gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, auf handelsübliche, typisierte Hydraulikzylinder zurückzugreifen. hi>
Bei Verwerdung von hydraulischen Verschiebeeinheiten mit durchgehender Kolbenstange und gleich großen Kolbenflächen für den Vor- und Rücklauf ist es möglich, das System im geschlossenen hydraulischen Kreislauf zu fahren. Damit wird auf einfache Weise der bi »Stick-Slip-Effekt« vermieden, der bei offenem Kreislauf nur durch den Einsatz kostspieliger und störanfälliger Zusatzaggregate, wie Drosseln, Bremsventile, Vorspannveniile, langen Dämpfungswegen in den Zylindern und Mehrstufenpumpen ausgeschaltet werden kann. Der Aufwand steigt dabei mit zunehmenden bewegten Massen, d. h. mit zunehmender Maschinengröße.
Durch die Reihenschaltung der hydraulischen Verschiebe- und Druckeinheit^n wird neben dem Wegfall störanfälliger und infolge von Sicherheitsanforderungen in der Druckbelastbarkeit begrenzter Schlauchleitungen erreicht daß die höchstmöglichen Pumpendrücke gefahren werden können, was zu kleineren Abmessungen der Verschiebe- und Druckeinheiten und zu kleineren Nennweiten der Hydroventile für deren Druckflüssigkeitsversorgung führt Durch den Wegfall langer elastischer Leitungen und Flüssigkeitssäulen werden die Schaltvorgänge der Hydro-Ventile nicht mehr störend beeinflußt
Die Verwendung einer Hydraulikpumpe mit veränderbarem Fördervolumen ermöglicht es, die Bewegungsabläufe beim öffnen und Schließen der Form sowie beim Zuhalten und Trennen der Form feinfühlig und stufenlos zu steuern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele, die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt sind, erläutert Es zeigt:
F i g. 1 Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit durchgehender Kolbenstange und gleich großen Kolbenflächen, die im geschlossenen hydraulischen Kreislauf von einer Hydraulikpumpe mit verstellbarem Fördervolumen mit Druckflüssigkeit versorgt werden und mit der hydraulischen Druckeinheit direkt in Reihe geschaltet sind.
2. Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit durchgehender Kolbenstange und gleich großen Kolbenflächen, die von einer Hydraulikpumpe mit verstellbarem Fördervolumen im offenen hydraulischen Kreislauf gefahren werden und mit der hydraulischen Druckeinheit direkt in Reihe geschaltet sind.
3. Eine Formschließvorrichtung mit zwei dezentral angeordneten hydraulischen Verschiebeeinheiten mit verschieden großen Kolbenflächen, die im offenen hydraulischen Kreislauf von einer Hydraulikpumpe mit verstellbarem Fördervolumen mit Druckflüssigkeit versorgt werden und mit der hydraulischen Druckeinheit direkt in Reihe geschaltet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind an einem Maschinenrahmen 1 eine feststehende Formträgerplatte 2 und eine Stützplatte 3 fest angeordnet. Die feststehende Formträgerplatte 2 und die Stützplatte 3 sind durch vier Holme 4 verbunden. Auf den Holmen 4 gleitet eine verschiebbare Formträgerplatte 5. Eine Hälfte der geteilten Form 6 ist an der feststehenden Formträgerplatte 2 und die andere Hälfte an der verschiebbaren Formträgerplatte 5 befestigt Auf ihrer der geteilten Form 6 abgekehrten Seite ist die verschiebbare Formträgerplatte 5 als Zylinder 8 einer hydraulischen Druckeinheit 7 zum Zuhalten und Trennen der Form 6 ausgebildet Ein zu dieser Druckeinheit 7 gehörender Kolben 9 teilt die beiden Druckräume 11 und 12 voneinander. Der Kolben 9 der hydraulischen Druckeinheit 7 ist mit einer Kolbenstange 10 verbunden, die in der Arbeitsstellung des Kolbens 9 an der feststehenden Stützplatte 3 verriegelbar ist und zwar mit Hilfe von Verriegelungsschiebern 13, die jeweils durch aus Kolben und Zylinder bestehenden hydraulischen Verschiebeeinheiten 14 bewegbar sind.
Die Verriegelungsschieber 13 legen sich in verriegeltem Zustand gegen eine Schulter der Kolbenstange 10 und bewirken somit eine Abstützung des Kolbens 9 an der Stützplatte 3. Das Schließen und öffnen der geteilten Form 6 erfolgt mit Hilfe zweier hydraulischer Verschiebeeinheiten 15, deren Zylinder 16 an der verschiebbaren Formträgerplatte 5 befestigt sind. In den Zylindern 16 der Verschiebeeinheiten 15 gleiten Kolben 17 mit durchgehenden Kolbenstangen 18, die jeweils an ihrem einen Ende mit der Stützplatte 3 fest verbunden und an ihrem anderen Ende in der feststehenden Formträgerplatte 2 gelagert sind. Die Kolbenstangen 18 der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 sind mit Bohrungen versehen, durch die die Druckflüssigkeit jeweils in die beiden Arbeitsräume 19 und 20 des Zylinders 16 gelangt.
Die Versorgung der hydraulischen Druckeinheit 7 und der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 mit Druckflüssigkeit erfolgt über eine vom Maschinenrahmen 1 getrennte Hydraulikstation, in der eine Hydraulikpumpe 21 mit veränderbarem Fördervolumen von einem Elektromotor 24 angetrieben wird.
Eine von dem gleichen Elektromotor 24 angetriebene Speisepumpe 27 fördert über einen Kühler 28 und ein Rückschlagventil 29 Druckflüssigkeit in die Ansaugleitung der Hydraulikpumpe 21 und bewirkt so die hydraulische Vorspannung des geschlossenen Kreislaufs. Der Zuführdruck der Speisepumpe 27 und damit der Vorspanndruck wird über ein Druckbegrenzungsventil 30 eingestellt. Bei geschlossenem hydraulischem Kreislauf ist ein Spülventil 31, das auf der Druckseite der Hydraulikpumpe 21 angeordnet ist, geschlossen. Der Arbeitsdruck innerhalb des geschlossenen Kreislaufs wird über ein Druckbegrenzungsventil 25 eingestellt.
Die Versorgung der hydraulischen Verschiebeeinheiten 15 und der hydraulischen Druckeinheit 7 erfolgt über Umsteuer- und Schließventile 22 und 23. Das Ventil
22 ist ein mit der verschiebbaren Formträgerplatte 5 fest verbundenes elektromagnetisches Wegeventil, das in Reihenschaltung zwischen der hydraulischen Verschiebeeinheit 15 und der hydraulischen Druckeinheit 7 angeordnet ist. Das Ventil 23 ist ein elektromagnetisches Wegeventil, das in die Verbindung zwischen der Hydraulikpumpe 21 und den hydraulischen Verschiebeeinheiten 7,15 eingeschaltet ist.
Zur Vermeidung unnötig hoher ölerwärmung ist bei geschlossenem Ventil 23 das Spülventil 31 auf Durchfluß geschaltet Die von der Hydraulikpumpe 21 geförderte Druckflüssigkeit fließt nun über das Spülventil 31, einen Kühler 32 und einen Filter 33 zurück in den Tank. Die Speisepumpe 27 entnimmt dem Tank die gleiche Menge gekühlter Druckflüssigkeit und führt sie über den Kühler 28 und das Rückschlagventil 29 wieder der Ansaugleitung der Hydraulikpumpe 21 zu.
In F i g. 1 ist die geteilte Form 6 in geschlossenem Zustand dargestellt und alle Ventile befinden sich in 0-Stellung. Beim Schließen der Form 6 wird das Ventil
23 in Richtung b erregt und die Druckflüssigkeit tritt in die Arbeitsräume 20 der Verschiebeeinheiten 15 ein. Das Ventil 22 ist dabei in 0-Stellung und die Druckräume 11 und 12 der hydraulischen Druckeinheit 7 sind abgesperrt. In den Arbeitsräumen 19 der Verschiebeeinheiten 15 herrscht Niederdruck; das Spülventil 31 ist ebenfalls erregt.
Nach Schließen der Form 6 erfolgt das Zuhalten unter großer Kraft. Zu diesem Zweck werden zunächst die Verriegelungsschieber 13 mit Hilfe der zugehörigen Verschiebeeinheiten 14 eingefahren und anschließend
das Ventil 22 in Richtung b erregt. Der Flüssigkeits strom fließt nun von den Arbeitsräumen 20 in den Druckraum 12 der Druckeinheit 7 und baut dort den Zuhaltedruck auf. Das Ventil 23 bleibt während dieses Vorganges in Richtung b erregt. In dem Druckraum 11 der Druckeinheit 7 und in den Arbeitsräumen 19 dei Verschiebeeinheiten 15 herrscht Niederdruck, das Spülventil 31 ist erregt.
Nach erfolgtem Spritzvorgang wird die Form 6 entlastet und werden die beiden Formhälften getrennt Das geschieht durch Erregung des Ventile» 22 in umgekehrter Richtung a, wodurch der Druckraum 12 entlastet und der Druckraum U beaufschlagt wird. Hierdurch bewegt sich der Kolben 9 der Druckeinheit 7 so lange in Richtung auf die feststehende Forrnträger platte 2, bis eine Rückzugfläche 34, die an dei Kolbenstange 10 angeordnet ist, zur Anlage an der Stützplatte 3 kommt. Jetzt wird die Trennkraft vom Kolben 9 der Druckeinheit 7 auf die Stützplatte 3 übertragen und die verschiebbare Formträgerplatte 5 bewegt sich um ein bestimmtes Maß (Losreißhub) in Richtung auf die Stützplatte 3. Hierbei bleiben das Ventil 23 und das Spülventil 31 erregt. Die überschüssige Flüssigkeit strömt über das Druckbegrenzungsventil 26 in den Tank zurück. Während des Trennens der beiden Formhälften werden die Verriegelungsschieber 13 bereits zurückgezogen. Für das öffnen der Form geh das Ventil 22 in O-Stellung wodurch die Druckräume 11 und 12 abgesperrt werden. Das Ventil 23 wird in Richtung a erregt und die Druckflüssigkeit strömt in die Arbeitsräume 19 der Verschiebeeinheiten 15, während in den Arbeitsräumen 20 Niederdruck herrscht. Das Spülventil 31 ist erregt.
Die Verschiebemöglichkeit des Kolbens 9 im Zylindet 8 der Druckeinheit 7 entspricht der Differenz zwischen größter und kleinster möglicher Formhöhe zuzüglich eines kleinen Arbeitshubes zum Zwecke des Zuhalten; bzw. Trennens der Form 6.
Durch Erregung des Ventiles 23 in Richtung b be gleichzeitiger Erregung des Ventiles 22 in Richtung ; (Druck im Druckraum 11) kann bei geschlossener Form 6 und verriegelter Kolbenstange 10 die Formeinbauhö he vergrößert bzw. durch Erregung des Ventiles 22 in Richtung b (Druck im Druckraum 12) verkleinert werden. Dabei ist das Spülventil 31 erregt. Eine einma eingestellte Formhöhe wird am Ende eines jeden Arbeitszyklus wieder erreicht.
F i g. 2 zeigt die gleiche Formschließvorrichtung wie Fi g. 1, die in diesem Beispiel im offenen hydraulischen Kreislauf gefahren wird.
Die Druckflüssigkeitsversorgung erfolgt über eine Hydraulikpumpe 21 mit veränderbarem Fördervolumen. Der Arbeitsdruck wird über das Druckbegrenzungsventil 25 eingestellt. Der Arbeitsablauf ist analog dem im Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen.
Formschließen: Das Ventil 23 ist erregt in Richtung b in den Arbeitsräumen 20 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sind drucklos. Das Ventil 22 befindei sich in 0-Stellung, die Druckräume 11 und 12 sine abgesperrt
Formzuhalten: Die Kolbenstange 10 der hydrauli sehen Druckeinheit 7 ist mit Hilfe der Verriegelungs schieber 13 verriegelt Das Ventil 23 sowie das Ventil 22 sind beide in Richtung b erregt, in den Arbeitsräumen 2( sowie im Druckraum 12 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sowie der Druckraum 11 sind drucklos.
Formentlasten und Trennen: Das Ventil 23 ist ir Richtung bund das Ventil 22 in Richtung a erregt, in der
Arbeitsräumen 20 sowie im Druckraum 11 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 und der Druckraum 12 sind drucklos.
Formöffnen: Die Verriegelungsschieber 13 sind zurückgefahren und geben die Kolbenstange 10 der hydraulischen Druckeinheit 7 frei. Das Ventil 23 ist in Richtung a erregt, in den Arbeitsräumen 19 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 20 sind drucklos. Das Ventil 22 befindet sich in O-Stellung, die Druckräume 11 und 12 sind abgesperrt.
Formhöhenverstellung: Die Kolbenstange 10 der hydraulischen Druckeinheit 7 ist verriegelt. Zur Vergrößerung der Formeinbauhöhe wird das Ventil 23 in Richtung b erregt, es herrscht Hochdruck in den Arbeitsraumen 20, die Arbeitsräume 19 sind drucklos. Das Ventil 22 wird in Richtung a erregt, es herrscht Hochdruck im Druckraum 11, der Druckraum 12 ist drucklos. Zur Verkleinerung der Formeinbauhöhe wird
das Ventil 23 in Richtung b erregt, in den Arbeitsräumen 20 herrscht Hochdruck, die Arbeitsräume 19 sind drucklos. Das Ventil 22 wird in Richtung b erregt, es herrscht Hochdruck im Druckraum 12, der Druckraum 11 ist drucklos.
F i g. 3 zeigt eine Formschließvorrichtung bei der das Schließen und öffnen der Form 6 mit Hilfe von zwei Verschiebeeinheiten 15 mit je unterschiedlich großen Kolbenflächen für Vor- und Rücklauf im offenen Kreislauf erfolgt. Die Zylinder 16 der Verschiebeeinheiten 15 sind wie in den vorangegangenen Beispielen mit der verschiebbaren Formträgerplatte 5 verbunden. Die Kolbenstange 18 ist für die Druckflüssigkeitszufuhr mit zwei Bohrungen versehen und lediglich an der Stützplatte 3 befestigt. Der Ablauf eines Arbeitszyklus und die der dazu erforderlichen Schaltungen der Steueraggregate sind analog den im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebenen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Formschließvorrichtung, insbesondere für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen, mit einer feststehenden und einer verschiebbaren Formträgerplatte und einer Stützplatte sowie mit mindestens einer außermittig angeordneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden, doppelt wirkenden hydraulischen Verschiebeeinheit zum öffnen und Schließen der Formhälften und einer an der verschiebbaren Formträgerplatte angeordneten aus Kolben und Zylinder bestehenden und dem Zuhalten und Trennen der Formhälften dienenden, doppelt wirkenden hydraulischen Druckeinheit, die mit der feststehenden Formträgerplatte über die Stützplatte und über zwischen der Stützplatte und der feststehenden Formträgerplatte angeordnete Holme mechanisch verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hydraulikflüssigkeit beaufschlagten Arbeitsräume (19, 20) in den Zylindern (16) jeder Verschiebeeinheit (15) über ein gemeinsames Umsteuer- und Schließventil (22) mit den Druckräumen (11. 12) der Druckeinheit (7) verbunden sind und daß die Zylinder (16) jeder Verschiebeeinheit (15) in an sich bekannter Weise sowie das Umsteuer- und Schließventil (22) an der verschiebbaren Formträgerplatte (5) fest angeordnet sind.
2. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamthub des Kolbens (9) im Zylinder (8) der Druckeinheit (7) eine Länge aufweist, die um die Differenz zwischen größter und kleinster Einbauhöhe der zwischen feststehender (2) und verschiebbarer (S) Formträgerplatte einspannbaren Formen größer ist als der für die Aufbringung des Schließdruckes und das Trennen der Formhälften (6) erforderliche Hub der Druckeinheit (7).
3. Formschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kolbenstangen (18) Jeder Verschiebeeinheit (15) mit Längs- und Querbohrungen versehen sind, durch die die Hydraulikflüssigkeit in die Arbeitsräume (19, 20) der Zylinder (16) jeder Verschiebeeinheit (15) gelangt.
4. Formschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kolbenstangen (18) jeder Verschiebeeinheit (15) von beiden Seiten der Kolben (17) ausgehend sich durch beide Stirnseiten der Zylinder (16) erstrecken und mit einem feststehenden Teil der Formschließvorrichtung verbunden sind und daß die beim öffnen und die beim Schließen der Formhälften (6) beaufschlagten wirksamen Flächen der Kolben (17) jeder Verschiebeeinheit (15) gleich groß sind.
5. Formschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem öffnen der Formhälften (5) dienenden Arbeitsräume (19) mit den dem Schließen der Formhälften (6) dienenden Arbeitsräumen (20) jeder Verschiebeeinheit (15) über ein Umsteuer- und Schließventil (23) und eine Hydraulikpumpe (21) während des Öffnens und Schließen« der Formhälften (6) zu einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf verbunden sind.
6. Formschließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe
(21) eine Pumpe mit veränderbarem Fördervolumen ist
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DE2112701B2 DE2112701B2 (de) 1977-12-22
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