DE2011806B2 - - Google Patents

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DE2011806B2 DE19702011806 DE2011806A DE2011806B2 DE 2011806 B2 DE2011806 B2 DE 2011806B2 DE 19702011806 DE19702011806 DE 19702011806 DE 2011806 A DE2011806 A DE 2011806A DE 2011806 B2 DE2011806 B2 DE 2011806B2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D313/06Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D313/10Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with two six-membered rings
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Description

(10
45
Hai
in der A, X und Y die obige Bedeutung aufweisen, so und Hai ein Brom- oder Chloratom darstellt, mit einem niederen Alkylester einer ω-Aminoalkansäure der allgemeinen Formel IH
H2N-(CHj)n-COOR
(ΙΠ)
in der π die obige Bedeutung zukommt, und R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Halogenwasserstoff-Akzeptors bei einer Temperatur zwischen 20 und 100° C in an sich bekannter Weise kondensiert Und gegebenenfalls den so erhaltenen Ester in üblicher Weise verseift.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung der Ester entweder in wäßrig-alkoholischem alkalischem Medium oder in stark saurem wäßrig-alkoholischem Medium durchführt.
7. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 als Wirkstoff in Mischung oder Verbindung mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger enthalten.
IO
15 Die Erfindung betrifft tricyclische Verbindungen der allgemeinen Formel I
25
30
35
40 CH
H-N-(CH2Jn-COOR
in der
A eine aus einem Rest
-(CH2)m- oder -CH=CH-
worin m den Wert 1,2 oder 3 hat, gebildete Brücke, X und Y unabhängig voneinander je ein Wasserstoffoder Halogenatom, wie Fluor, Chlor oder Brom, R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in gerader oder
verzweigter Kette und π eine Zahl zwischen 5 und 10 einschließlich bedeuten, sowie ihre Additionssalze mit verträglichen Basen oder Säuren, ein Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I in denen R ein Wasserstoffatom darstellt, sind amphoter und bilden einerseits Metallsalze mit den Alkali- und Erdalkalimetallbasen, wie den Hydroxiden, Carbonaten und Bicarbonaten von Natrium, Kalium oder Calcium, sowie Salze mit Mineral- oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Methansulfonsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure oder Benzoesäure.
Weiter besitzen verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel I ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und liegen daher in optisch isomeren Formen vor, welche insoweit ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der obigen Verbindungen besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel H
6o
(IO
CH
Hai
65 in der A, X und Y die obigen Bedeutungen besitzen, und Hai ein Chlor- oder Bromatom darstellt, mit einem niederen Alkylester einer o)-Aminoalkansäure der
allgemeinen Formel III
HjN-(CH2)S-COOR
OH)
in der η die obige Bedeutung zukommt und R einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, in an sich bekannter Weise in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Akzeptors für die im Verlaufe der Umsetzung gebildete Halogenwasserstoffsäure bei einer Temperatur zwischen 20 und 1000C kondensiert und gegebenenfalls den erhaltenen Ester in üblicher Weise verseift
Die Kondensation wird in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Nitromethan, Acetonitril oder Dimethylformamid, in Gegenwart eines Akzeptors für die im Verlaufe der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure durchgeführt Dieser Akzeptor kann aus überschüssigem m-Aminoalkansäureester der Formel III, einem tertiären Amin, einer Pyridinbase, einem Alkali- oder Epcalkalicarbonat oder -bicarbonat bestehen. Die Reaktion verläuft im allgemeinen schwach exotherm und wird daher bei einer Temperatur zwischen 20 und 100" C durchgeführt
Die Verseifung des gebildeten Esters kann entweder in wäßrig alkoholischem alkalischem Medium oder in stark saurem wäßrig alkoholischen! Medium durchgeführt werden.
Die als Ausgangsprodukte eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formel Il werden nach an sich bekannten Methoden, ausgehend von den entsprechenden Hydroxylder'-aten, hergestellt, die man entweder mit trockenem Chlorwasserstoff oder mit Thionylchlorid behandelt Diese Hydroxyverbindungen selbst werden, ausgehend von den einsprechenden Ketonen, hergestellt von denen die meisten benannt sind.
Die physikalischen Konstanten der neuen Ausgangsmaterialien, die Ketone, Alkohole oder Halogenide sind, werden in den nachstehenden Beispielen angegeben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die -to Schmelzpunkte wurden, soweit nicht anders angegeben, auf dem Koflerblock bestimmt Hierbei handelt es sich tatsächlich um Zersetzungspunkte, deren Bestimmung wenig präzise ist
Tabelle
25
30
Beispiel 1
7-{ (10,1 l-Dihydro-5 H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)-amino}-heptansäurehydrochlorid
CH2 — CH2 γ ^
Π 10
αθ
S .
CH H-NH-(CH2J6-COOH
Bei Zimmertemperatur werden 6,5 g 5-Chlor-10,ll-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-(5) in 60 ml Nitromethan und 10,8 g 7-Aminoheptansäureäthylester in 12 ml Nitromethan zusammengegeben. Die Reaktion ist schwach exotherm. Die Reaktionsmischung wird über Nacht stehen gelassen und danach das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in n-Saizsäure aufgenommen und der erhaltene Niederschlag abgenutscht Man erhält so 10,5 g rohes Hydrochlorid von 7-{(10,ll-Dihydro-5H-dibenzofa^Jcyclohepten-S-yrj-aminoJ-heptansäureäthylester, von dem eine Probe aus Benzol umkristallisiert ein reines Produkt vom sofortigen F. 166 bis 168°C liefert
Das Hydrochlorid u'es oben erhaltenen rohen Esters wird zu 25 ml 2 η Salzsäure gegeben. Dann wird zwei Stunden zum Rückfluß erhitzt Es findet zuerst ein Inlösunggehen und dann eine Ausfällung eines neuen Hydrochloride statt Nach dem Abkühlen wird das Hydrochlorid der rohen Säure abgenutscht, mit Eiswasser gewaschen und danach aus destilliertem Wasser umkristallisiert Man erhält 5,7 g des vorstehend genannten Hydrochloride vom sofortigen Schmelzpunkt 226 bis 230° C.
Beispiele 2bis 11
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die in der folgenden Tabelle I mit ihren Substituenten und Schmelzpunkten angeführten Verbindungen hergestellt
Beispiel A X Y R η 5 Isolierte Form Sofortiger F.
2 -CH2-CH2- H H H 7 Hydrochlorid 210'C
3 desgl. H H H 10 desgl. 180-185'C
4 desgl. H H H 6 desgl. 142-144 C
5 desgl. 2-CI H H 6 desgl. 180C
6 desgl. 3-CI H H 6 desgl. 210C
7 -CH2- CH2- CH2- H H H 5 desgl. >260C
8 -CH = CH- H H H 6 freie Säure 120X
9 desgl. H H C2H5 7 Hydrochlorid 158-160'C
10 desgl. H H C2H5 IO desgl. 150 C
11 desgl. H H C2H, desgl. 128-130 C
Die neuen tricyclischen Verbindungen der Erfindung und ihre physiologisch verträglichen Salze besitzen interessante pharmakologische und therapeutische Eigenschaften, insbesondere psychostimulierende, antidepressive und antimagensekretorische Eigenschaften.
Ihre Toxizität ist gering und die DL50. bestimmt bei der Maus, liegt zwischen 450 und ; 1000 mg/kg bei intraperitonealer Verabreichung und 200 bis > 1200 mg/kg bei oraler Verabreichung.
Bei pharmakologischen Vergleichsversuchen hat sich
gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen den anerkannt gut wirksamen Vergleichsverbindungen Maprotilin, Piracetam und Aminotryptilin im Laborversuch an Mäusen, Ratten und Meerschweinchen sowie bei klinischen Untersuchungen auch unter s Berücksichtigung der Toxizität erheblich überlegen sind. Dabei erweisen sie sich der Vergleichssubstanz insbesondere im Hinblick auf ihre klinische Verträglichkeit als wesentlich Oberlegen, wobei insbesondere die fehlende atropinartige Nebenwirkung hervorzuheben ist
Auf Grund dieser Eigenschaften sowie ihrer geringen Toxizität können die erfindungsgemäßen Verbindungen in der Therapie, insbesondere zur Behandlung von psychoneurotischen Störungen, Depressionen und der Magenhypersekretion verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch pharmazeutische Zubereitungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze in Mischung oder Verbindung mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger, wie beispielsweise destilliertem Wasser, Glucose, Lactose, Talkum, Magnesiumstearat und Kakaobutter, enthalten.
Die angewandten Dosierungen können zwischen 10 und 50 mg, die ein- bis fünfmal täglich gegeben werden können, liegen.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung von erfindungsgemäßen therapeutischen Zubereitungen oder Arzneimitteln.
Beispiel 12
Für die Herstellung von 200 000 Tabletten mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 0,16 g, die jeweils 50 mg 7-{(10,1 l-Dihydro-SH-dibenzofa.dJcycIohepten-5-yl)-aminoJ-heptansäure in Form des Hydrochlorids enthalten, verwendet man die folgenden Bestandteile:
7-{ (t-'Λΐ l-Dihydro-5 H-dibenzo[a,d]
cyclohepten-5-yI)-amino}*
heptansäure-hydrochlorid
Maisstärke
Gelatine
Lactose
Magnesiumstearat
Talkum
Gelber Lack
830 kg 0,6 kg 10 kg 0,6 kg 13Kg 0,010 kg
Beispiel 13
Für die Herstellung von 100 000 Tabletten mit einem durchschnittlichen Endgewicht von etwa 032 g, die jeweils 100 mg 7-{(10,ll-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-y!)-amino}-heptansäure in Form des Hydrochiorids enthalten, verwendet man die folgenden Bestandteile:
40
7-\(10,1 l-Dihydro-5 H-dibenzo[a,d] 11,08 kg
cyc!ohepten-5-yl)-amino[- 835 kg
hep'ansäure-hydrochlorid 0,6 kg
Maisstärke 10 kg
Gelatine 0,6 kg
Lactose 1,8 kg
Magnesiumstearat 0,06 kg
Talkum
Gelb-oranger Farbstoff
Beispiel 14
Für die Herstellung von 10 000 Ampullen mit einem Fassungsvermögen von 3 ml, die jeweils etwa 25 mg
7-{(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-ylamino}-heptansäure-natriumsalz in gefriergetrockneter Form enthalten, verwendet m^n die folgenden Bestandteile:
11,08 kg
Natriumsalz der 7-{ (10,11-Dihydro- 266.5 g
5 H-dibenzo[a,d]cyciohepten-5-yl)- 750 g
aminof-heptansäure 30 g
Glycin ad 301
Apfelsäure
Destilliertes Wasser

Claims (5)

20 Π Patentansprüche:
1. Tricyclische Verbindungen der allgemeinen Formel I
(0
H-N-(CHJn-COOR
in der
A eine aus einem Rest der Formel
-(CH2),*- oder -CH=CH-
worin m den Wert 1, 2 oder 3 hat, gebildete
Brücke, X und Y unabhängig voneinander jeweils ein
Wasserstoff- oder Haiogenatom, R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in gerader oder
verzweigter Kette und η eine Zahl zwischen 5 und 10 einschließlich bedeuten sowie ihre Additionssalze mit verträglichen Basen oder Säuren, wenn R ein Wasserstoffatom darstellt, oder mit verträglichen Säuren, wenn R ein niederer Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist
2.7-{ (10,1 l-Dihydro-5 H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)-amino}-heptansäure.
3.7-{ (10,1 l-Dihydro-5 H-dibenzo[a,d]cyck>-octen-5-yl)-amino)-heptansäure.
4.7-{ (5 H-Dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl)-aminof-heptansäureäthylester.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen von Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
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