DE20111091U1

DE20111091U1 - Grillgerät

Info

Publication number: DE20111091U1
Application number: DE20111091U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-07-06
Filing date: 2001-07-06
Publication date: 2002-01-03
Anticipated expiration: 2011-07-07

Description

Grillgerät

Die Erfindung betrifft ein Grillgerät, wie es zum Beispiel unter freiem Himmel verwendet wird, um Speisen über offenem Feuer zu grillen.

Grillgeräte dieser Art sind allgemein bekannt. Sie sind im wesentlichen aus einem wannenartigen Behälter gebildet, der mit einem Gestell frei aufgestellt werden kann und der zur Aufnahme von Holzkohle oder ähnlichen Materialien dient, mit denen die zum Garen des Grillgutes erforderliche Wärme durch Glutentwicklung erzeugt wird.

Das Grillgut ruht dabei auf einem Rost, der über dem Behälter befestigt werden kann, oder es wird an einem Spieß gedreht oder in anderer Weise über der Glut gehalten. In jedem Fall besteht dabei jedoch die Gefahr, dass während des Garens Fett oder andere Flüssigkeiten aus dem Grillgut in die Glut hinabtropfen, und dass die in der Glut dadurch entstehenden Verbrennungsrückstände wieder aufsteigen und sich an dem Grillgut ablagern.

Dies ist insbesondere aus gesundheitlichen Gründen unerwünscht.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Grillgerät zu schaffen, bei dem diese Gefahr weitgehend ausgeschlossen ist und bei dem das Grillgut nicht durch Verbrennungsrückstände der genannten Art verschmutzt wird.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einem Grillgerät, das sich dadurch auszeichnet, dass unterhalb eines zum Einbringen des Grillgutes vorgesehenen Bereiches eine Auffangeinrichtung zum Auffangen von von dem Grillgut herabtropfenden Flüssigkeiten angeordnet ist, und dass die Auffangeinrichtung von einem sich zumindest entlang eines Teils ihres Umfangs erstreckenden Behälter umgeben ist, in dem das offene Feuer oder die Glut erzeugt wird.

Ein besonderer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass das Entstehen von Verbrennungsrückständen durch solche Flüssigkeiten von vornherein ausgeschlossen ist, ohne dadurch die Einwirkung von Hitze auf das Grillgut zu beeinträchtigen.

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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

Insbesondere die Ausführungen gemäß den Ansprüchen 2, 3 und 4 haben den Vorteil, dass die Hitze besonders gleichmäßig und durch äußere (Wetter-) Einflüsse ungestört auf das Grillgut einwirken kann, so dass es wesentlich schneller, gleichmäßiger und schonender gegart wird, als dies mit bekannten Grillgeräten möglich ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer solchen Ausführungsform.

Das in Figur 1 gezeigte Grillgerät ist in Draufsicht im wesentlichen kreisförmig oder rechteckig. Die Hauptkomponenten des Grillgerätes sind eine zentral angeordnete Auffangeinrichtung in Form einer Wanne 1, die von einem sich zumindest entlang eines Teils ihres Umfangs erstreckenden, kanalähnlich ausgebildeten Behälter 2 umgeben ist.

Der Behälter 2 setzt sich nach oben in Form einer sich kaminähnlich verengenden Haube 3 fort. Die Haube 3 weist an ihrem oberen offenen Ende Halterungen 4 auf, auf die ein Rost 10 für das Grillgut aufgelegt oder zum Beispiel Grillstäbe oder ähnliches zum Halten von Grillgut befestigt werden können.

In den Behälter 2 wird zum Beispiel Holzkohle oder ein anderes Material eingebracht, mit dem die zum Garen des Grillgutes erforderliche Wärme bzw. Glut erzeugt wird. Alternativ dazu kann diese Wärme dort natürlich auch durch jede andere Wärme- oder Heizquelle (wie zum Beispiel elektrisch oder durch Gasflammen) erzeugt werden.

Die Wanne 1 dient zum Auffangen von Fett oder anderen Flüssigkeiten, die von dem Grillgut während des Garens herabtropfen und ist vorzugsweise mit Wasser oder einem Bindemittel gefüllt.

Die Größe des Bereiches am oberen Ende der Haube 3, in den der Rost 10 bzw. das Grillgut eingebracht wird, und die Größe der Wanne 1, d. h. im wesentlichen deren

Durchmesser, sind so aufeinander abgestimmt, dass keine Flüssigkeiten (insbesondere Fett) von dem Grillgut in den Behälter 2 gelangen können.

Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass das Entstehen jeglicher Verbrennungsrückstände von solchen Flüssigkeiten und somit auch deren Ablagerung an dem Grillgut ausgeschlossen ist.

Zur Gewährleistung einer ausreichenden und regelbaren Luftzufuhr zu der in dem Behälter 2 vorhandenen Glut sind in dessen Seiten an mehreren Stellen entlang des Umfangs verteilt Öffnungen 5 eingebracht, die mit Schiebern 6 jeweils ganz oder teilweise geschlossen werden können.

Auf diese Weise sowie durch die kaminähnliche Formgebung der den Behälter 2 nach oben fortsetzenden Haube 3 wird die von der Glut ausgehenden Hitze direkt und gleichmäßig auf das Grillgut geführt. Dies hat den weiteren Vorteil, dass das Grillgut schneller, schonender und gleichmäßiger gegart wird, als dies mit bekannten Grillgeräten möglich ist.

Die Haube 3 ist vorzugsweise abnehmbar an dem Behälter 2 befestigt. Um das Abnehmen zu erleichtern, sind an der Haube 3 entsprechende Griffe 7 angeordnet, so dass die Wanne 1 und der Behälter 2 leicht gereinigt und neu befüllt werden können.

Zum Aufstellen des Grillgerätes kann entweder ein Gestell 8 vorgesehen sein, oder das Grillgerät wird direkt auf den Boden gesetzt. Zu diesem Zweck sind unter dem Behälter 2 vorzugsweise rutschhemmende Füße 9 befestigt.

Claims

1. Grillgerät zum Grillen von Grillgut über offenem Feuer oder über Glut, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb eines zum Einbringen des Grillgutes vorgesehenen Bereiches eine Auffangeinrichtung (1) zum Auffangen von von dem Grillgut herabtropfenden Flüssigkeiten angeordnet ist, und dass die Auffangeinrichtung (1) von einem sich zumindest entlang eines Teils ihres Umfangs erstreckenden Behälter (2) umgeben ist, in dem das offene Feuer oder die Glut erzeugt wird.

2. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Behälter (2) nach oben in Form einer sich kaminähnlich verengenden Haube (3) fortsetzt, an deren oberen Ende der Bereich zum Einbringen von Grillgut vorgesehen ist.

3. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) in seinen Seitenwänden eine Mehrzahl von Öffnungen (5) aufweist, durch die dem Feuer bzw. der Glut Luft zugeführt werden kann.

4. Grillgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen durch Schieber (6) zur Regelung der Luftzufuhr zumindest teilweise verschließbar sind.

5. Grillgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Ende der Haube (3) Halterungen (4) zum Auflegen eines Rostes (10) für das Grillgut angeordnet sind.

6. Grillgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (3) abnehmbar auf den Behälter (2) aufgesetzt ist.