DE9004862U1 - Grill von quaderförmiger Gestalt - Google Patents

Description

Grill von quaderförmiger Gestalt

Die Erfindung betrifft einen Grill von etwa qua derförmiger Gestalt mit vorzugsweise elektrisch beheizteü ■.·.?*7^IaC,en.

Grillgeräte der gaiLungsgem ■'■ sn Art dienen dazu, das in sie eingebrachte Gar- oder Grillgut möglichst ohne Verwendung von Speisefetten oder -ölen durch Hitzeeinwirkung so aufzubereiten, daß es für den menschlichen Genuß besser geeignet ist. Eint, elektrische Beheizung ist vorteilhaft, weil dadurch das Verbrennen von herabtropfendem, etwa in eingebrachtem Fleisch enthaltenem Fett vermieden werden kann. Bei der Verbrennung solcher Fette entstehen Stoffe, die - wie allgemein bekannt - der menschlichen Gesundheit nicht zuträglich sind, insbesondere im Verdacht stehen, kanzerogene Eignschaften zu haben. Auch das "An brennen" des eingebrachten Grillgutes kann durch eine elektrische Beheizung besser vermieden werden, als dies bei Verwendung fossiler Brennstoffe der Fall ist. Im übrigen erlaubt eine elektrische Beheizung eine weitgehend unproblematische

Feinregulierung der gewünschten Gartemperatur.

Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse elektrisch beheizte Grillgeräte einzusetzen, bei denen eine obere oder untere Platte elektrisch beheizt wird, wobei diese Platten durch ein Scharnier \/firhiindRn sinri iinrl sn niisfii nnnrlprnRk 1 nnnt.

werden können. Nachteilig bei den Grillgeräten im Stand der Technik ist allerdings, daß eine seitliche Abdeckung fehlt. Der beim Grillen von Fleisch aus diesem ?>j~tretende Saft kann dadurch in Form von Flüssigkeil oder Dampf nach außen entweichen, was zur Folge hat, daß das Grillgut relativ rasch austrocknet.

Einen ähnlichen Nachteil weisen die in herkömmliche Elektrobackofen integrierten Grillgeräte auf. Der Abstand zwischen den beheizten oberen oder unteren Heizflächen ist hier recht groß, entsprechend groß ist das Volumen dieser öfen. Da sich die im Grillgut enthaltene Feuchtigkeit über dieses große Volumen verteilen wird, ist auch hier ein vergleichsweise rasches Austrocknen des Grillgutes unvermeidlich.

Hiervon ausgehend hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, ein Grillgerät zu entwickelr, bei dem die im Grillgut enthaltene natürliche Feuchtigkeit möglichst am Entweichen in die Umgebung gehindert wird, um so die zubereiteten Speisen saftig zu erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grillraum allseitig geschlossen ist und eine Tür aufweist und daß sich an der Ober« und Unterseite do Grills Heizflächen befinden und daß das Verhältnis der Breite des Grills zu seiner Höhe etwa 1,5 zu 1 oder größer ist.

In vorteilhafter Weise wiro mit der erfindumjsgemäßen Gestaltung des Grills erreicht, daß d'.e im Grill- oder Gargut enthaltene natürliche Feuchtinkeit aus dem allseitig geschlossenen Grillroum bei ebenfalls erschlossener Tür nicht mehr ent-

weichen kann. Mit den angegebenen von Breite zu Höhe des Grills ist sichergestellt, daß das Volumen vergleichsweise gering und insbesondere die Hoho an die in Grillgeräten vorzugsweise zubereiteten Speisen angepaßt ist. Da in Grillgeräten vorzugsweise Fleisch zubereitet wird, ist von Vorteil, die Höhe des Grills vergleichsweise geringer zu halten als die Breite, da auch Fleischstücke in der Regel eher flach sind. Durch die Erhitzung des Grill- und Garguts von der Ober- und Unterseite kann zudem eine gleichmäßige Garung der zuzubereitenden Speisen sichergestellt werden.
Insgesamt ist durch die erfindungsgemäße Gestal-Lung des Grillgeräts sichergestellt, daß das bei herkömmlichen Grillgeräten zu beobachtende Austrocknen des eingebrachten Grillgutes weitgehend unterbleibt.

In einer Fortbildung der Erfindung ist bevorzugt, daß mindestens eine der Heizflächen, vorzugsweise die obere, in ihrem Abstand zu der anderen Heizfläche verstellbar angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Grillgerät das Volumen des Grillraums in vorteilhafter Weise stets dem eingebrachten Grillgut anzupassen und im Verhältnis zum Grillgut immer möglichst gering zu halten, wodurch eine Verflüchtigung der natürlichen Feuchtigkeit des Gargutes wirksam verhindert werden kann. In der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, auch extrem flache Speisen, wie etwa pizzaähnliche ausländische Spezialitäten, zuzubereiten. Generell ist der erfindungsgemäße Grill infolge des kleinen Volumens und der wirksamen Vorbeugung gegen Austrocknung insbsondere zur Zubereitung

ausländischer, vor allem türkischer Spezialitäten, geni gnet.

Andererseits gibt es Gerichte, wie beispielsweise Oblaten, Fladenbrote oder dgl., bei denen ein Austrocknen während des Gar- und Backvorganges mitunter erwünscht ist. Um auch hierfür die erfindungsgemäße Vorrichtung ein3etzbar zu machen, ist vorgesehen, die Oberseite und/oder obere Heizfläche des Grills herausnehmbar zu befestigen. Nach deren Entfernen kann die untere Heizfläche nach oben verschoben, unmittelbar von oben beschickt und bei freiem Entweichen der Feuchtigkeit des Garguts erhitzt werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß die Heizflächen mit einer Temperaturkonstanzregelung versehen sind. Da diese Regelungseinrichtung sicherstellt, daß die Temperatur der Heizflächen auf einem bestimmten Wert gehalten wird, ist ein durch Temperaturschwankungen verursachtes "Anbrennen" des Grill gutes nicht langer zu besorgen.

In einer Fortbildung wird außerdem vorgeschlagen, daß die obere und die untere Heizfläche mit je einer besonderen Temperaturregelungseinrichtung versehen ist.
Dadurch ist es möglich, auch solche Speisen leicht zuzubereiten, die sich aus verschiedenen Zutaten zusammensetzen, die jeweils einer besonderen Temperatur zur Garung bedürfen. Dies ist zum Beispiel bei pizzaähnlichen türkischen Spezialitäten der Fall. Derartige Gerichte setzen sich aus einer Teiiunterlage und darauf aufgebrachten pflanzlichen und fleischlichen Zutaten zusammen, die zur

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Garung jeweils unterschiedlicher Temperaturen bedürfen. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es nun unschwer möglich, die gewünschten Temper aturverhältnisse herzustellen. 5

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß an der Seitenwand Spießhaltevorrichtungen angebracht sind. Durch diese Haltevorrichtungen ist es möglich, in den Grill Spieße einzubringen, auf denen Fleischstücke etc. aufgereiht sind. Derartige Spieße sollten - bei einer sachgemäßen Zubereitung nicht auf einer festen Fläche aufliegen.

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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung laseen sich dem nachfolgenden Beschrei-

; 20 bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung J~ ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er-

, läutert wird.

Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen Grill mit höhenverstellbarer oberer Heizfläche und Spießhaltevorrichtungen.

js Im zeichnerisch dargestellten Ausführunqsbeispiel

K ist zu erkennen, daß der Grillraum (1) allseitig

&ggr; 30 geschlossen ist und eine Tür (2) aufweist. Wei-.-■"' terhin sind an der Ober- und Unterseite des Grills

•^; die Heizflächen (3) erkennbar. Im zeichnerisch

&igr;' dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere

Heizfläche (3) in ihrem Abstand zu der unteren Heizfläche (3) verstellbar. Erkennbar ist ferner

die Temperaturkonstanzregelungseinrichtung (4).

Obere und untere Heizfläche (3) sind je mit einer besonderen Temperaturregel ungsei nr i chtung (5) versehen. Zusätzlich angebracht sind Spießhn1tevorrichtungen (6), die hier an den Seitenwänden des Grills befestigt siriv1 und es erlauben, hintereinander mehrere Fleischepieße in den Grill einzubringen

Im Bereich der oberen Kante sind Refestigiingsvorrichtungen (7) angebracht, nie ein Herausnehmen der Oberseite und oberen Heizfläche (3) des Grills er-1auben.

Claims (6)

Dipl.-Phys. Dr. W.'Pohuer European Patent Attorney · Europäischer Patentvertreter · Mandataire en Brevets Europeans Kaiserstr. 27 · D-8700 Würzburg 1 · Postfach 63 23«» 0931/145 66 · Fax 0931/1 85 66 ANSPRÜCHE

1. Grill von quaderförmiger Gestalt mit vorzugsweise elektrisch beheizten Heizflächen, d a -durch gekennzeichnet, daß der Grillraum (1) allseitig geschlossen ist und eine Tür (2) aufweist und

daß sich an der Ober- und Unterseite des Grills Heizflächen (3) befinden und

daß das Verhältnis von der Breite des Grills zu seiner Höhe etwa 1,5 zu 1 oder größer ist.

2. Grill nach Anspruch 1, dadurch ge-

kennzeichnet, daß mindestens eine der Heizflächen (3), vorzugsweise die obere, in ihrem Abstand zu der anderen Heizfläche (3) verstellbar angeordnet ist.

3. Grill nach Anspruch 2, dadurch ö^e~ kennzeichnet, daß Oberseite und/oder obere Heizfläche (3) des Grills herausnehmbar befestigt sind.

4. Grill nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß r Heizflächen (3) mit einer Temperaturkonstan/regelungaeinr i.chi.ung (4) versehen sind.

• t

5. Grill nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet., "iaß die obere und die untere Heizfläche (3) mit je einer besonderen Tempereturrt'gelungseinrirhtung (5) versehen ist.

6. Grill nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand Spießhaltevorrichtungen (6) angebracht sind.