DE2010473A1 - Schaltungsanordnung zur Unterscheidung von Signalen auf Grund ihrer Länge in einem Zeitmultiplex-System - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Unterscheidung von Signalen auf Grund ihrer Länge in einem Zeitmultiplex-SystemInfo
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/40—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents whereby duration of pulse or interval between two pulses is variable
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Description
8091-69/R
DB 184
DB 184
SOGIETA1 ITALIANA a?ELBCOMUNIOAZIQNI SIEMENS S.p.Α.,
Mailand, Italien
Schaltungsanordnung zur Unterscheidung von Signalen auf
Grund ihrer länge in einem Zeitmultiplex-Systcm
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Unterscheidung
von durch Impulse und Pausen unterschiedlicher Länge gebildeten Signalen, welche auf einer Mehrzahl von
Leitungen erscheinen, die von einer Abtastvorrichtung, die von einer Zeitgebervorrichtung gesteuert ist, nach dem
Zeitmultiplex-Prinzip abgetastet werden·
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnung zur Diskriminierung der auf einer Anzahl von Kanälen,
die in einem TDM-System (Zeitmultipiex-System)
zyklisch geprüft werden, übertragenen Digitalsignale auf Grund ihrer Länge.
Die Erfindung schafft eine Anordnung, die auch die Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen oder Impulsen
auf Grund ihrer Länge zu unterscheiden vermag· Sie ist daher in der Lage, die Übertragung von Informationen
mit einem auf zwei Signalarten basierenden Code zu erfassen, also z.B. Informationen in der Morseschrift, die
bekanntlich aus zwei Impulstypen und drei Pausentypen aufgebaut ist, oder auch von Informationen mit mehr als
zwei Signalarten· Die Anordnung kann auch mehrere Zeichen unterscheiden, die jeweils aus der Kombination von Impulsen
und Pausen bestimmter Länge bestehen· Infolgedessen
kann sie beispielsweise vorteilhaft in der Fernsprech-
0 0 9 8 U / 1 U 5
technik eingesetzt werden. In diesem Fall erkennt sie auf Grund der auf den drei Drähten in der Vermittlungsstelle
erscheinenden Signale die verschiedenen Kriterien oder Zeichen wie Belegung, Ziffer, Wahlende, Antwort usw.
Eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Abtastvorrichtung, wie sie bei
einem TDM-System erforderlich ist, einer "logischen"Verknüpfungsschaltung,
welche die Muster oder Abtastproben verarbeitet und sich dazu eines Speichers bedient, einer
Zeitmeß- oder Zeitzählvorrichtung (Chronograph), und aus
einer Zeitgebervorichtung, welche die zur Steuerung der Anordnung erforderlichen Zeitsignale liefert. Der Speicher
ist mit Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsvorrichtungen
versehen, die den Austausch von Informationen zwischen der Verknüpfungsschaltung und dem Speicher ermöglichen.
Die Erfindung beruht auf der Verwendung einer gewissen Anzahl von "Zeitmasken" oder zeitlichen Schablonen. Damit
ist folgendes gemeint: Wenn der Anfang eines Signales mit Gewissheit erkannt worden ist, und wenn dieses
Signal innerhalb sines ersten Zeitabschnitts endet (wobei mögliche Toleranzen, d.h. zulässige Abweichungen von
einem Nennwert berücksichtigt werden), wird es als ein Signal eines ersten Typs erkannt, z.B. als ein Punkt der
Morseschrift« Wenn das Signal innerhalb eines zweiten
Zeitabschnitts endet, der größer ist als der erste, wird es als Signal des zweiten Syps erkannt, z.B. als Strich
der Moraescliciit. usw. Ähnlich arbeitet die Anordnung £ü:*
die Pausen*
Die Ver!aiüpfun£sschaltung verarbeitet erfindungsgev-äß
9844/1U5
nacheinander die Informationen, die ihr von der Abtastvorrichtung zugeführt werden und zu dieser von den zyklisch
geprüften Kanälen gelangen. Die Zeitzählvorrichtung
ist eine einfache "logische" Hilfsschaltung, die von der Hauptverknüpfungsschaltung gesteuert ist und es ermöglicht,
die Signale bzw. Impulse und Pausen auf Grund ihrer Länge
zu unterscheiden.
Die Erfindung soll nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert v/erden, nämlich einer Schaltungsanordnung
zur Unterscheidung von Signalen in der Morseschrift. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anordnung;
Pig. 2'die zu unterscheidenden verschiedenen Signal- und
Pausetypen;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer möglichen Arbeitsweise oder
Folge von Arbeitsschritten einer Verknüpfungsschaltung' zur
Identifizierung der in Fig. 2 dargestellten Impulse und Pausen bzw. der durch diese gebildeten Zeichen; und
Fig. 4- eine Ausführungsform der Verknüpfungsschaltung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird eine bestimmte Anzahl η
von Fernmeldekanälen beispielsweise eines Telegraphiesystems
von einer Abtastvorrichtung SC bekannter Art zyklisch abgetastet. Die so erhaltenen Muster oder Abtastproben
werden von einer Verarbeitungseinheit EL geprüft, welche die Verknüpfungsschaltung und die Zeitzählvorrichtung enthält und unter Berücksichtigung der in einen Speicher
M eingeschriebenen Informationen die Signale und Pausen
009844/1U5
erkennt und an verschiedenen Ausgängen den identifizierten Zeichen entsprechende Ausgangssignale liefert. Diese
Zeichen sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Punkt P, der Strich L, die Pause Pg zwischen zwei Signalen
oder Impulsen, die Pause Pq zwischen zwei Zeichen (Buchstaben)
und die Pause Pp zwischen zwei Wörtern. Die dargestellte
Anordnung ist außerdem in der Lage, den Übertragungsanfang I^ und das Übertragungsende F^ festzustellen,
die dadurch bestimmt sind, daß auf dem entsprechenden Kanal während einer Zeitdauer, die größer ist als ein bestimmter
Mindestwert ein Signal vorhanden ist bzw. fehlt. Eine Zeitgebervorrichtung
T bekannter Art liefert die für die Abtastvorrichtung und die Verknüpfungsschaltung erforderlichen
Takt- oder Zeitsignale.
In Fig. 2 sind die zu unterscheidenden verschiedenen Signal- und Pausetypen dargestellt. Entsprechend den interr
nationalen Normen und einer angenommenen Einheitslänge von 20 ms, die gleich der Dauer des Punktes ist, wurden folgende
Werte festgesetzt: P = 20 ms, L = 60 ms, PQ » 20 ms,
Pc a 60 ms, Pp = 100 ms. Der Übertragungsanfang I^ sowie
das Übertragungsende F^, die von den Normvorschriften nicht
erfaßt werden, entsprechen einem Signal, das mit Bestimmtheit länger dauert als 100 ms, bzw. dem Fall,daß länger als
100 ms kein Signal erscheint.
Für das Flußdiagramm der Fig. 5 wurde die Abtastdauer auf
6,4 ms festgesetzt. Eine andere Abtastdauer würde im Rahmen der Erfindung zu einem anderen Diagramm führen. Die
ZeitzählVorrichtung, die von bekannter Art und daher nicht
dargestellt ist, besteht aus einer Folgeschaltung, die bei
jeder Abtastung um einen Schritt weiter geschaltet wird. Sie wird während des Übergangs der Verknüpfungsschaltung von
009844/ 1145,
einem Betriebszustand zu einem anderen auf NuIl gestellt
und zählt die Zeiteinheiten (6,4· ms) während der Zeit,
in der die Verknüpfungsschaltung in einem Betriebszustand verbleibt. Die Entschlüsselungssignale der Zustände oder
Stellungen der Zeitzählvorrichtung sind mit D' bezeichnet
(D'g bedeutet also, daß sich die Zeitzählvorrichtung in
der Stellung 6 befindet und 6 Zeiteinheiten gezählt hat).
Die Verknüpfungsschaltung wechselt von ihrem Ruhezustand
(Betriebszustand O) zum Betriebszustand 1 über, wenn auf dem entsprechenden Draht mit Sicherheit ein Signal A vorhanden
ist. Um zu verhindern, daß sie durch ein Störsignal betätigt wird, ist ein Zwischen- oder Filter-Betriebszustand
14 vorgesehen. Wenn das Signal andauert, nämlich für mindestens 12,8 ms und für höchstens 19,2 ms, wechselt
die Schaltung zum Betriebszustand 2. Wenn das Signal weitere 58,4 ms (6 χ 6,4 ms) andauert,' was der logischen Verknüpfung
AD'g entspricht, wechselt sie zum Betriebszustand
3. Wenn das Signal endet (J), wechselt sie über einen FiI-ter-Betriebszustand
4 in den Betriebszustand 5 und hat dann einen Punkt P erkannt. Wenn das ^ignal andauert, geht
die Verknüpfungsschaltung vom Zustand 3 über einen Filterzustand ·13 auf den Betriebszustand 5 über und hat dann
einen Strich L erkannt. Wenn das Signal weitere 38,4 ms
andauert, wechselt die Schaltung zum Zustand 12. Von dort kehrt sie bei anhaltendem Signal in den Ruhezustand 0
zurück und hat somit den Übertragungsanfang I^ erkannt.
Vom Zustand j? wechselt die Schaltung beim Ausbleiben des
Signales in den Zustand 6 über. Wenn das Signal zurückkehrt, geht die Schaltung über einen Filterzustand 7 in den Zustand
1 zurück und erkennt die Pause Pg zwischen zwei Zeichen,
und wenn das Signal weitere 38,4 ms lang fehlt
BAD ORIGINAL 0098U/1 UB
wechselt sie in den Zustand 8. Ih ähnlicher Weise erkennt
die Verknüpfungsschaltung die anderen beiden Pausenarten PQ und Pp mittels des stabilen Betriebszustandes
10 und der beiden Filterzustände 9 und 11. Wenn die Schaltung sich im Zustand 10 befindet und das
Signal weitere 38»4 ms lang ausbleibt, kehrt sie in den
Ruhezustand Q zurück und hat somit das Übertragungsende F1J, erkannt.
An den Ausgängen der Verknüpfungsschaltung bzw. Verarbeitungseinheit
JSL, die den einzelnen erkannten Zeichen entsprechen, werden dann Ausgangssignale erzeugt, wenn
die folgenden logischen Gleichungen erfüllt sind:
P = D4S L = D1^A" Xj, = Di2^
P-T)A P-T)A P = Ώ Α Ρ sD
O / Kj y r \ \ J-I
D0 ist das Britschlüsselungssignal des Zustands 0 der Verknüpfungsschaltung,
D1 dasjenige des Zustands 1 usw. Die
Übergänge (T) der Verknüpfungsschaltung von einem Betriebszustand
in den anderen erfolgen entsprechend den folgenden Gleichungen.'
00984A/1 U5
T4 -D2T
D6A
T8 = (D6D'6+D9)I
T9 =D8A
In Fig· 4 ist eine mögliche Ausführungsform einer Verknüpfungsschaltung
dargestellt, die den angegebenen Gleichungen genügt* Die Entschlüsselungssignale DQ bis D.^, welche die Betriebs
zustände angeben, in denen sich die Verknüpfungsschaltung für den jeweiligen Kanal zuvor jeweils befunden hatte,
werden von dem schon erwähnten Speicher geliefert. Selbstverständlich ist bei jeder Abtastung (Muster), wenn festgestellt
wird, ob ein Signal vorhanden ist oder nicht, nur einer der Eingänge D aktiv. D1^ bedeutet die Entschlüsselung
der Stellung 6 der Zeitzählvorrichtung und erscheint
BAD 009844/1145
nur dann, wenn die Verknüpfungsschaltung 58,4 ms (6,4 ms χ 6)
lang im vorhergehenden Betriebszustand verblieben ist.
In Figo 4 sind außer den Ausgängen T, L, 1^, Pg, PG, Pp
und FT für die identifizierten Zeichen auch die Ausgänge
Tq bis Ty.^ dargestellt, über welche Ausgangs signale, die
den jeweiligen Betriebszuständen der Verknüpfungsschaltung
entsprechen, in den Speicher eingeschrieben werden.
0098AA/1U5
Claims (2)
- 2010A73PatentansprücheΛ), Schaltungsanordnung zur Unterscheidung von durch IDnpulse und Pausen unterschiedlicher Länge gebildeten Signalen, welche auf einer Mehrzahl von Leitungen erscheinen, die von einer Abtastvorrichtung, die von einer ^eitgebervorrichtung gesteuert ist, nach dem Zeitmultiplex-Prinzip abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (SC) Informationen über den Potentialzustand der Leitungen an eine mit einer Speichervorrichtung (M) und einer Zeitzählvorrichtung verbundene Verknüpfungsschaltung (EL) liefert, welche den Anfang des jeweiligen Signales (Impuls oder Pause) erkennt und zur Feststellung der zeitlichen Länge des Signales und zur Identifizierung der aus den Signalen bestehenden Zeichen mittels der Zeitzählvorrichtung die Anzahl der Abtastproben und somit die Abtastzeiten zählt, nach welchen das Signal endet·
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsfihlvorrichtung (D1) die Abtastzeiten zählt, wenn die Verknüpfungsschaltung ( ilg· 4) sich in einem von mehreren möglichen Betriebszuständen befindet, und auf Null gestellt wird, wenn die Verknüpfungsschaltung von einem Betriebszustand in einen anderen wechselt.BAD00984 A / 1 UB
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