DE2010372B2 - Verfahren zum brennen von kohlenstoff-formkoerpern in kammerringoefen - Google Patents

Verfahren zum brennen von kohlenstoff-formkoerpern in kammerringoefen

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DE2010372B2 DE19702010372 DE2010372A DE2010372B2 DE 2010372 B2 DE2010372 B2 DE 2010372B2 DE 19702010372 DE19702010372 DE 19702010372 DE 2010372 A DE2010372 A DE 2010372A DE 2010372 B2 DE2010372 B2 DE 2010372B2
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    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
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Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Regelung der Aufheizrate beim Brennen von Kohlenttoff-Formkörpern in Kammerringöfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder auch mehrere der oder den Feuerkammer(n) vorgeschaltete Kammer(n), die eine Temperatur von 300-6000C aufweisen, durch Einleiten Von kalten Gasen oder Dämpfen gekühlt werden. Zur Kühlung geeignet sind alle Gase und Dämpfe, die die keramische Ausmauerung der Kammern nicht angreifen, z. B. Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf. Sei Durchführung des Verfahrens wurde gefunden, daß Wasser als Kühlmittel besonders vorteilhaft ist.
Ein Nachteil von Ringöfen mit wandernder Feuerzo-He ist die thermische Kopplung der in Reihe Geschalteten Kammern. Das von der oder den mit Heizölen oder Gasen beheizten Feuerkammern abgetaugte Rauchgas durchströmt unter Abgabe eines Teils $einer fühlbaren Wärme an die Kammerinhalte die Vorgeschalteten Kammern, wobei sich ein durch Ofenkonstruktion und Wärmekapazität der Kammerbefcchickung gegebener Temperaturgradient einstellt. Der Temperaturgradient kann nur für den Ofen insgesamt durch Verringerung oder Vergrößerung des Ofenzugs Innerhalb von engen Grenzen geändert werden.
Beim Brennen von Kohlenstoff-Formkörpern entstehen durch Verkokung von Bindemitteln, z. B. Steinkohlenteerpeche oder Kunstharze, in bestimmten Temperaturbereichen größere Mengen von Schwelgasen und von freiem Wasserstoff, die zum Reißen der Formkörper führen können. Zur Vermeidung dieser Fehler ist es notwendig, die kritischen Temperaturbereiche so langsam zu durchfahren, daß die in der Zeiteinheit abgespaltene Gasmenge aus den Kohlenstoff-Formkörpern diffundieren kann, ohne daß Risse und andere Strukturfehler entstehen. Die zulässige Aufheizgeschwindigkeit von Kohlenstoff-Formkörpern wird vor allem durch die Kohlenstoff-Qualität und die Größe der Formkörper bestimmt
Es wurde gefunden, daß für die kritischen Temperaturbereiche geeignete Aufheizraten durch Kühlen einzelner Kammern mit kalten Gasen oder Dämpfen eingestellt werden können, ohne daß die Dauer der gesamten Ofenreise dadurch größer wird. Die Vorteile des Kühlverfahrens bestehen insbesondere darin, daß durch Anpassung der Brennkurven an Eigenschaften und Abmessungen der Kohlenstoff-Formkörper ein kleiner Brennausschuß und kürzere Brennzeiten erreicht werden.
Zur wirkungsvollen Kühlung von Kammern durch kalte Gase und Dämpfe sind verhältnismäßig große Kühlmittelmengen erforderlich, und da das gewünschte Temperaturgleichgewicht beim Durchströmen der Kammern nicht vollständig erreicht wird, nimmt die Temperatur auch in den, der gekühlten Kammer vorgeschalteten Kammern etwas ab. Eine punktuelle Kühlung ohne Beeinflussung von vorgeschalteten Kammern ist nach diesem Verfahren nur näherungsweise möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Brennen von Kohlenstoff-Formkörpern in Kammer-Ringöfen Kammern mit kritischen Temperaturen und hoher Gasbildungsgeschwindigkeit so zu kühlen, daß die Temperaturen nur dieser Kammern gesenkt werden und die Temperaturen der vorgeschalteten Kammern unverändert bleiben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in eine oder mehrere der oder den Feuerkammer(n), vorgeschalteten Kammer(n), die eine Temperatur von 300-600°C aufweisen, zur Kühlung Wasser eingesprüht. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Wasser sind wegen dessen großer Verdampfungswärme nur kleine Kühlmittelmengen notwendig, und die Kühlwirkung bleibt auf die Einle'tungskammer selbst beschränkt. Die kleine Kühlmittelmenge verändert darüber hinaus den Ofenzug nicht. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird der Temperaturanstieg in den kritischen Temperaturbereich so begrenzt, daß in Kchlenstoff-Formkörpern beim Brennen keine Risse entstehen, und der Temperaturanstieg kann in unkritischen Temperaturbereichen so gesteigert werden, daß ein schnelles, wirtschaftliches Brennen möglich ist.
Eine beispielhafte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Figur, die einen Ringofen mit 20 Kammern im Grundriß darstellt, erläutert. Die Temperatur des Einsatzgutes in der mit Heizöl beheizten Feuerkammer 1 beträgt 1000°C. Die Verbrennungsluft wird durch die geöffnete Kammer 17 über die Kammern 18, 19 und 20 zur Feuerkammer gesaugt und dabei unter Kühlung des Kammerinhalts vorgewärmt. Das Rauchgas strömt im Uhrzeigersinn von der Kammer 1 über die Kammern 2, 3 usw. zur Kammer 12 und von dort durch die Überführungsleitung 21 in den Rauchgaskanal 22, der zum Kamin führt. Das Rauchgas gibt auf diesem Wege einen großen Teil seiner fühlbaren Wärme an das Einsatzgut in den Kammern 2 bis 12 ab.
Nach der Erfindung sind in den Deckel der Kammer 6, vier mit der Wasserleitung 24 verbundene Düsen 23, die auf die öffnungen der Feuerschächte gerichtet sind, eingelassen. Die Kammertemperatur wird mit dem ebenfalls durch den Kammerdeckel geführten Thermoelement 25 gemessen. Sobald die Kammertemperatur eine durch Vorversuche ermittelte kritische Grenze
übersteigt, wird der Schieber 26 geöffnet und Wasser in die Feuerschächte der Kammer 6 gesprüht. Die Wassertropfen verdampfen im aufsteigenden Rauchgasstrom und kühlen das Gas auf einen unkritischen Wert ab. Nach der Erfindung kann in bekannter Weise der Schieber 26 über die Thermospannung des Thermoelements 25 gesteuert werden.
Zur Kühlung der Kammer um etwa 500C sind bei einer Gesamtrauchgasmenge von 80 000 bis 100 000 m3/h etwa 50 bis 80 1 Wasser erforderlich. Die Temperatur der nachgeschalteten Kammer 7 wurde durch die Kühlung nicht verändert
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt, insbesondere können mehrere der oder den Feuerkammern nachgeschaltete Kammern durch Einsprühen von Wasser oder teils durch Wasser teils durch kalte Gase oder Dämpfe gekühlt werden. Zur schnelleren Verdampfung des eingesprühten Wassers ist es besonders bei kteinv-ren Kammerabmessungen vorteilhaft, Wasser zusätzlich durch Preßlut zu verdü-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Regeln der Aufheizgeschwindiglceit von Kammerringöfen zum Brennen von Kohlenstoff-Formkörpern durch Einspeisen von Kühlmitteln in den Rauchgasstrom von einer oder mehreren eine Temperatur von 300 bis 6000C aufweisenden, der oder den Feuerkammer^) vorgeschalteten Kammern), nach Patent 20 08 206, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Wasser eingesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch über den Feuerschächten angeordnete Düsen versprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit Preßluft versprüht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermenge durch in der Kammer angeordnete Temperaturmeßgeräte gesteuertwird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern gekühlt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern teils durch Einsprühen von Wasser, teils durch Einleiten von kalten Gasen oder Dämpfen gekühlt werden.
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DE19702010372 1970-02-21 1970-03-05 Verfahren zum brennen von kohlenstoff-formkoerpern in kammerringoefen Granted DE2010372B2 (de)

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