DE2010273A1 - Feuerlöschvorrichtung - Google Patents

Description

• Feuerlöschsorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ortsfeste Feuerlöschvorrichtungen insbesondere zum Schutz von Warenstapeln in -Warenlagern.
• Für eine wirksame Brandbekämpfung beispielsweise in Warenlagern und anderen Gebäuden, in denen größere Mengen brennbarer Gegenstände in konzentrierten Anhäufungen vorhanden sind; ist neben der frühzeitigen Erkennung und Meldung die schnelle Bekämpfung des Brandes noch im Entstehen von Bedeutung. Wenn es gelingt, den Brandherd unverzüglich nach dem Auf treten der ersten Rauch-oder Flammerscheinungen zu lokalisieren, kann auch dem weiteren Ausbreiten mit noch verhältnismäßig gerinBn Einsatzmitteln erfolgreich entgegengewirkt und der als Folge entstehende Gesamtschaden in niedrigen Grenzen gehalten werden. Die für die Gebdudesicherung vielfach verwendeten Brauserohre, Bere6nungsanlagen und ähnliche bekannte Brandschutzeinrichtungen haben sich nicht in allen Fällen in dem erwartetdn Ausmaß bewährt. Da sie ihrer Grundkonzeption nach mehr auf flächig ausgedehnte Räumlichkeiten ausgelegt sind, kommt ihre Wirksamkeit in Gebiuden mit weiten Deckenabständen und hohen, vorwiegend in senkrechter Richtung orientierten Warenstapeln nicht voll zur Geltung. Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, diese insbesondere für Warenlager in Industrie-Betrieben, aber auch fr andere spezielle Einsatzfälle bestehende Lücke in der Feuerschutzsicherung zu schließen. Hit der Lösung dieser Aufgabe wird einem schon seit langem erkannten Bedürfnis der Praxis entsprochen.
• Nach der Erfindung zeichnen sich Feuerlöschvorrichtungen der eingangs geschilderten Art dadurch aus, daß sie als neben oder zwischen den Warenstapeln über deren ganz. Höhe durchlaufender, an eine Feuerlöschmittelquelle anschließbarer und mit seitlichen Ausspritzöffnungen versehener Rohrkörper ausgebildet sind. Zveckmäßig ist der an seinen unteren Ende über dea Fußboden verschlossene Rohrkörper im Bereich der Gebäude decke frei nach unten hängend befestigt. Von dieser grundsätzlichen Gestaltung und Anordnung ausgehend kann die Zuführung des Löschmittels - in den meisten Fällen wird Löschwasser das geeignete Mittel sein -über ein elektromagnetisch steuerbares Absperrventil vorgenommen werden, wobei die Steuerixpulse zum Offnen des Absperrventils Je nach der Örtlichkeit und der Beschaffenheit der gelagerten Waren von einem Rauchwächter, Temperaturfühler, durch Schmelzkontakte oder auf andere Weise ausgelöst werden kbnnen.
• Die erfindungsgemäße Feuerlöschvorrichtung ermöglicht einen wirksamen, schnell ansprechenden Brandschmtz in Gebäuden aller Art, mit besonderer Vorteil aber in Warenlagern mit vorwiegend in der Höhe ausgerichteten Warenstapeln. Da sich die Rohrkörper itt den radial eingebrachten Ausspritzöffnungen praktisch in unbegrenster Länge herstellen und einbauen @ -en, it die gesamte Stapelhöhe in ihren Wirkungsbereich einbe-£ogen, wobei die unmittelbare Zuordnung der Rohrkörper zu den Stapeln eine unverzügliche und lückenlose Beaufschlagung mit Löschmitteln gewährleistet. Ein sich ausbildender Brandherd wird daher unabhängig von den Ort seiner Entstehing in jedes Falle von der Löschwirkung sofort erfaßt und kann daher auch schnell lokalisiert werden. Die anschließend eingeleitete Feuerbe Empfung kann infolgedessen von Anfang an mit gezielten Maßnah@en einsetzen und ohne größere Beeinträchtigung der weiteren Umgebung das Feuer endguitig ersticken.
• Die praktische Ausführung des Erfindungagedankens erfordert nur geringen baulichen Aufwand. Der Rohrkörper als wesentlicher Vorrichtungsteil ist mit einfachen Mitteln aus handelsüblichen Rohren herzustellen und anzuschließen. Die einfache Deckenaufhängung macht spätere änderungen in der Orundanordnung zur Anpassung an geänderte Lagerverhältnisse leicht möglich. Anstelle eines starrwandigen Rohres wird hierfür vorteilhaft ein biegsaser Schlauch verwendet, der Stößen durch gegen fahrende Kran- oder Flurförderfahrzeugen innerhalb der Warenstapel ohne bleibende Verformungen nachzugeben vermag. Der Schlauch kann aus Gunxi oder Kunststoffen mit oder ohne Verstärkunseinlagen hergestellt oder auch als sogenannter Gewebeschlauch mit einer Innenimprägnierung ausgebildet sein. Die Ausspritzlöcher werden in dusem Falle zweckmäßig durch einen Stanzvorgang in die Schlauchwandungen eingebracht. Für die Bemessung der Ausspritzlöcher nach Anzahl und Durchgangaquerschnitt ist zu beachten, daß die Summe ihrer Flächen @icht größer als der freie Durchgangsquerschnitt des Schlauches selbst bzw.
• allgemein des Rohrkörpers wird, um eine einwandreie Löschwasserführung in allen Bereichen zu gewährleisten.
• Die Erfindung ist anhand der scheuatischen Darstellung einen Ausführungsbeispieles in der Zeichnung verdeutlicht.
• Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Löschvorrichtung in dem speziellen Einsatzfall als Brandsicherung in einer Warenlager. Auf dem Hallenboden 1 des Lagergebiudes befinden sieh die Warenstapel 2, denen jeweils paarweise eine Löschvorrichtung zugeordnet ist. Die Löschvorrichtung besteht aus einem biegsasen Sdilauch 3, der mittels einer Anschlußverschraubung 4 an einr unter den Deckenkonstruktion 5 der Halle verlegten Löschwasserleitung 6 befestigt ist und senkrecht zwischen den Stapeln 2 frei nach unten hängt, ber Schlauch ist an seinem unteren Ende durch ein. Blindkupplung 7 verschlossen und weist Uber den grdßten Teil seiner Länge Ausspritzlöcher 8 auf, durch die d* unter Druck eingebracht. Löschwasser nach allen Umfangsrichtungen radial austreten kann. Die Schlauchlänge ist so bemessen, daß das verschlossene Schlauchende sich An nur geringer Höhe Uber dem Hallenboden 1 befindet, so daß die Warenstapel 2 in allen Teilen mit Löschwasser beaufschlagt werden können.
• Zur Steuerung der Löschwasserzufuhr ist in die Leitung 6 ein elektromagentisches Absperrventil 9 eingesetzt, das normalerweise den Durchgang sperrt und erst bei Erregung des Betätigungsmagneten - beispielsweise von einer Stromquelle 10 - das in Pfeilrichtung zugeführte Löschwasser in das angeschlossene Rohrsystem übertreten läßt. Der hierzu notwendige Schaltimpuls wird in den gezeichneten Ausführungsbeispiel durch einen Rauchmelder 11 ausgelöst.

Claims (6)

PatentansprUches

1. Ortsfeste Feuerlöschvorrichtung insbesondere zum Schutz von Warenstapeln in Warenlagern, dadurch gekennzeichnet, daß sie als neben oder zwischen den Warenstapeln (2) über im wesentlichen deren ganze Hi5he durchlaufender, an eine Feuerlöschmittelquelle anschließbarer und mit seitlichen Ausspritzëffnungen (8) versehener Rohrkörper (3) ausgebildet ist.

R. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper frei hängend im Bereich der Gebäudedecke (5) des Warenlagers befestigt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnot, daß der Rohrkörper an seinem oberhalb des Fußbodens befindlichen unteren Ende verschlossen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper aus einem gegebenenfalls mit textilen Verstärkungseinlagen versehenen biegsamen Gummi- oder Kunststoffschlauch hergestellt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Durchgangsquerschnitt des Rohrkörpers mindestens gleich der Bumme der Querschnittsflächen aller Ausspritzöffnungen ist.

6. Vorrichtung nach eine. der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper über ein elektromagnetisch steuerbares Absperrventil (9) an eine Löschwasserleitung (6) angeschlossen ist.