DE102014016310B4 - Brandübungsanlage - Google Patents

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • A62C99/0081Training methods or equipment for fire-fighting

Abstract

Brandübungsanlage (2) mit- mindestens zwei Containern (4),- mindestens einem Kontaktbereich (6) zwischen jeweils zwei der Container (4), die im zugehörigen Kontaktbereich (6) jeweils mit einer ihrer Außenseiten (8) aneinandergrenzen, und- jeweils einer Brandeinheit (12) in jedem Container (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Brandübungsanlage (2) einem Durchgang (10) in jedem Kontaktbereich (6) zwischen den zugehörigen Containern (4) umfasst, wobei mindestens einem Durchgang (10) eine Tür (18, 28) zugeordnet ist, mittels der der zugehörige Durchgang (10) geöffnet oder geschlossen werden kann, so dass von den Containern (4) mindestens zwei Brandkammern (20) gebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brandübungsanlage.
  • Brandübungsanlagen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Eine Brandübungsanlage umfasst beispielsweise einen Container, in dem eine Brandeinheit angeordnet ist. Die Brandeinheit kann beispielsweise dazu ausgestaltet sein, um Gas in der Gasphase zu verbrennen. Die Brandübungsanlage dient also zur Simulation eines Feuers bzw. eines Brands. Wird ein derartiger Brand mittels einer Brandübungsanlage simuliert, können Feuerwehrleute üben diesen Brand zu löschen. Dabei können die Feuerwehrleute unterschiedliche Techniken wiederholt ausprobieren und die für sie am sinnvollste Technik verinnerlichen.
  • Der Container einer Brandübungsanlage dient zur Begrenzung des Raumes, in dem ein Brand simuliert werden soll. Damit ist es möglich, wiederholt vergleichbare Brände hervorzurufen, die zu vergleichbaren Trainingssituationen für Feuerwehrleute führen.
  • Container für Brandübungsanlagen haben sich in der Praxis bewährt, da diese mobil von einem Standort zu einem anderen Standort transportiert werden können. Durch den mobilen Transport der Container können deshalb Trainings immer dort angeboten werden, wo ein Bedarf zur Schulung von Feuerwehrleuten ist.
  • Die Verwendung eines Containers für eine Brandübungsanlage weist jedoch auch Nachteile auf. Denn aufgrund des begrenzten Raumes eines Containers kann dieser Raum für die übenden Personen übersichtlich wirken, was einer realen Brandsituation zumeist nicht entspricht. Bei einer wiederholten Löschung eines simulierten Brands können darüber hinaus vorhersagbare Brandverläufe entstehen, die den Trainingseffekt der zu schulenden Person mindert.
  • In der Praxis haben sich deshalb auch sogenannte Brandhäuser als sinnvoll erwiesen. Diese Brandhäuser sind fest und stationär ausgestaltete Häuser, in denen voneinander getrennte Räume ausgebildet sind, wobei in den Räumen jeweils unterschiedliche Brände simulierbar sind. Aufgrund der stationären Ausgestaltung derartiger Brandhäuser ist es jedoch erforderlich, dass die übenden Personen, auch wenn sie nicht in unmittelbarer Nähe zu dem Brandhaus wohnen oder arbeiten, den Weg zu dem Brandhaus auf sich nehmen, um eine derartige Übung durchzuführen. Darüber hinaus sind derartige Brandhäuser aufgrund ihrer stationären Ausgestaltung sehr teuer. Denn mit jeder Simulation eines Brandes kann es zu einer Abnutzung zumindest von Teilen des Brandhauses kommen. Die Erneuerung des Brandhauses, zumindest der eben angesprochenen Teile, verursacht dabei nicht unerhebliche Kosten. Schließlich ist eine Umgestaltung der Innenräume eines Brandhauses praktisch kaum möglich, sodass bei übenden Personen ein Wiederholungseffekt eintreten kann.
  • Die Brandübungsanlage von DE 20 2013 010 626 U1 umfasst einen Brandraum 7a, in dem Darstellungsmittel oder brennbare Stoffe verbrannt werden, einen Beobachtungsraum 7 und einen Vorraum / Einsatztaktik 6 auf, die als eine Abfolge von Containern ausgestaltet sind. Die Stirnwände der Container grenzen aneinander. Durch zwei Türen 12 kann man aus dem Vorraum 6 in den Beobachtungsraum 7 gelangen, durch eine Brandraumtür 19 in den Brandraum 7a.
  • In „Fire Training Towers, Simulators, Structures & Buildings by FTS LLC 1 Fire Simulators. Mobile Structures. FTS Fire Training Structures LLC, 2013 URL: http://www.mobilefireunits.com/mobile/ [archiviert durch: URL: http/web.archive.org am 11.11 .2013, http://web.archive.org/web/20131111231831/http://www.mobilefireunits.com/mo bile/, abgerufen am 11. 9. 2015, wird eine Anordnung beschrieben, um den Einsatz von Feuerwehrfahrzeugen zu simulieren. Ein „Pigeon Forge System“ umfasst vier Container sowie Zugänge und zwei Brandräume, nämlich einen als „Class A“ und einem als „LPG“ bezeichneten, vgl. S. 8.
  • In O'DONNELL, Ryan: Building a Fire Training Facility. FireRescue Magazine, Issue: September 2013, URL: http://www.firefighternation.com/article/training-O/buildihg-fire-training-facility, werden Anordnungen beschrieben, um alle Notfallsituationen aufbauen und simulieren zu können, welche ein Retter vorfinden könnte. Um unterschiedliche Situationen zu simulieren, lässt sich eine Trainingsumgebung mit mehreren Containern simulieren.
  • Der „firefighting trainer“ von US 5,927,990 simuliert die Anzeichen für einen Funkenüberschlag (flashover) sowie den Funkenschlag selber. Die dort beschriebene Brandübungsanlage (dynamic flashover simulator 14) umfasst einen burn container 16 und einen training Container 18, zwischen denen ein Durchlass (smoke passageway 46 in inboard wall 28) angeordnet ist. An die Decke des Containers 18 ist eine Rückhaltewand (smoke blocking means or smoke curtain 52) schwenkbar befestigt, welche einen oberen und vom Container 16 abgewandten Bereich des Containers 18 abhängig von der Position mehr oder weniger stark von eindringendem Rauch schützt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige Brandübungsanlage bereit zu stellen, mit der unterschiedliche Brandsituationen möglichst einfach nachstellbar sind.
  • Gelöst wird die genannte Aufgabe durch eine Brandübungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorgesehen ist also eine Brandübungsanlage mit mindestens zwei Containern, mindestens einem Kontaktbereich zwischen jeweils zwei der Container, die im zugehörigen Kontaktbereich jeweils mit einer ihrer Außenseiten aneinandergrenzen, einem Durchgang in jedem Kontaktbereich zwischen den zugehörigen Containern, und einer Brandeinheit in jedem Container.
  • Container sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Der Container kann als Behälter, insbesondere als quaderförmiger Behälter aufgefasst sein. An mindestens einer Außenseite kann ein Zugang zu dem Innenraum des Containers vorgesehen sein. Der Zugang kann mittels einer Tür geöffnet oder geschlossen werden. Darüber hinaus können weitere Öffnungen für jeden oder mindestens einen Container vorgesehen sein, um eine Frischluftzufuhr und/oder das Herausleiten von Abgas zu ermöglichen und/oder zu steuern. Eine dieser Varianten der Container ist beispielsweise der sogenannte ISO-Container. Dieser weist hitzebeständige Außenwände, insbesondere aus Metall auf. Außerdem können in Längsrichtung an einer Stirnseite Türen vorgesehen sein, um einen Zugang zu dem Container zu schaffen.
  • Für die Brandübungsanlage sind mindestens zwei, vorzugsweise drei oder mehr Container vorgesehen. Die Container können zumindest im Wesentlichen gleiche Außenabmessungen aufweisen. Darüber hinaus können die Container stapelbar ausgestaltet sein.
  • Zwei der Container grenzen mit jeweils einer ihrer Außenseiten aneinander. So können die Container beispielsweise die gleiche Längsausrichtung aufweisen, und mit jeweils einer ihrer stirnseitigen Außenseiten aneinander zu grenzen. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass zwei Container mit ihrer jeweiligen Längsausrichtung senkrecht zueinander angeordnet sind. In diesem Fall grenzt eine stirnseitige Außenfläche des einen Containers an die längsseitige Außenfläche des anderen Containers. Indem jeweils zwei der Container mit einer ihrer jeweiligen Außenseite aneinander grenzen, bildet sich dort ein jeweils den beiden Container zugehöriger Kontaktbereich.
  • Um möglichst viele verschiedene Brandsituationen und/oder die Komplexität eines Brandes einstellen zu können, ist ein Durchgang in jedem Kontaktbereich zwischen den zugehörigen Containern vorgesehen. Der Durchgang ist also in dem Bereich angeordnet, an dem jeweils zwei Container aneinander grenzen. Somit können von den Containern Räume geschaffen werden, die nicht von jeder Position in einem der Container überblickbar ist. Insbesondere können die Container derart ausgestaltet sein, dass unterschiedliche Anordnungen jeweils zueinander möglich sind. Wurden die Container beispielsweise für die Simulation einer Brandsituation in Längsrichtung hintereinander angeordnet, können die Container zur Simulation einer anderen Brandsituation rechtwinklig zueinander angeordnet sein.
  • Außerdem ist es vorgesehen, dass in jedem Container eine Brandeinheit ist. Indem für jeden Container eine Brandeinheit vorgesehen ist, können unterschiedliche Brandsituationen nachgestellt werden. Werden beispielsweise drei oder vier Container für die Brandübungsanlage verwendet, wobei beispielsweise der erste Container an den zweiten Container angrenzt, der zweite Container an den dritten Container und der dritte Container an den vierten Container angrenzt. Zwischen den jeweils aneinander grenzenden Containern ist ein Durchgang vorgesehen. Mit anderen Worten ist zwischen dem ersten Container und dem zweiten Container ein Durchgang vorgesehen, ein weiterer Durchgang zwischen dem zweiten Container und dem dritten Container und ein dritter Durchgang zwischen dem dritten Container und dem vierten Container. Vorzugsweise sind mindestens zwei der Container senkrecht zueinander angeordnet. Damit bildet sich ein in der Grundfläche L-förmiger und/oder zumindest nicht schlauchförmiger Raum aus, der nur schwer zu überblicken ist. Werden die Brandeinheiten in den Containern darüber hinaus zu unterschiedlichen Zeiten und/oder zeitversetzt betrieben, können eine Vielzahl von Brandsituationen nachgestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Brandübungsanlage bietet aufgrund ihrer modularen Ausgestaltung mit einer Mehrzahl von Containern die Möglichkeit, die Brandübungsanlage an unterschiedlichen Standorten zu betreiben. So kann die Brandübungsanlage nach einer gewissen Einsatzdauer von einem Standort zu einem anderen Standort transportiert werden, um dort die Brandübungsanlage erneut in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus ist es möglich, die Anordnung der Container zueinander nach einer bestimmten Betriebszeit zu verändern, um neue Brandsituationen nachzustellen. Wurden beispielsweise für die Brandübungsanlage drei Container vorgesehen, die zunächst L-förmig zueinander angeordnet sind, so können die drei Container nach einer bestimmten Zeit T-förmig zueinander angeordnet werden, um einen neuen Raum für die Brände zu bilden, sodass die übenden Feuerwehrleute sich neuen Brandsituationen ausgesetzt sehen. Dies erhöht den Übungseffekt.
  • Die lösungsgemäße Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Brandeinheiten durch ihre jeweilige Brandart unterscheiden. So ist es möglich, dass sich die Brandeinheit eines Containers von der Brandeinheit eines anderen, insbesondere angrenzenden Containers, unterscheidet. Indem für jeden Container eine unterschiedliche Brandeinheit vorgesehen ist, kann die jeweils zugehörige Brandart auf den Container, zumindest im Wesentlichen, begrenzt werden, in dem die jeweilige Brandeinheit angeordnet ist. Es kann also eine Konzentration von verschiedenen Brandarten auf die Container vorgenommen werden. Dies erleichtert die Steuerung der Brandübungsanlage. Darüber hinaus verbessert es die Sicherheit der Brandübungsanlage, da die zu überwachenden Personen potentielle Gefahren bestimmten Containern der Brandübungsanlage zuordnen können. Insbesondere können für die jeweiligen Container Überwachungseinheiten, insbesondere Sensoren, vorgesehen sein, um die Überwachung der Brandübungsanlage effektiv zu gestalten.
  • Grundsätzlich wird mit einer Brandeinheit ein Brennstoff verbrannt. Dies kann beispielsweise Gas, Holz, Kohle und/oder ein anderer Stoff sein. Die Brandart charakterisiert die Brandeinheit deshalb durch den jeweils zu verbrennenden Brandstoff und/oder die Art, wie der jeweilige Brandstoff verbrannt wird. Denn in der Praxis hat sich herausgestellt, dass mit der Verbrennung von beispielsweise Gas unterschiedliche Brände simulierbar sind. Hierbei kommt es beispielsweise auf den Aggregatszustand des Gases an. Mit Flüssiggas lässt sich beispielsweise eine sehr große Flamme, insbesondere ein „Flashover“, simulieren. Gas in gasförmiger Form verbrennt dabei mit einer deutlich kleineren Flamme, und ist zumeist nicht dazu geeignet, um den zuvor genannten „Flashover“ zu erzeugen.
  • Die lösungsgemäße Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass eine der Brandeinheiten als Gasverbrennungseinheit ausgestaltet ist. Die Verwendung von Gas für die mindestens eine Brandeinheit hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen. Wird eine Brandeinheit mit Gas als Brandstoff versorgt, wird diese als Gasverbrennungseinheit bezeichnet. Das Erzeugen einer Flamme und/oder eines Brandes mit einer Gasverbrennungseinheit lässt sich besonders einfach steuern, indem der Volumenstrom und/oder der Massenstrom an Gas zu der Gasverbrennungseinheit gesteuert werden. Somit können unterschiedlich große Flammen erzeugt werden. Außerdem lässt sich der Brand bzw. das Feuer einer Gasverbrennungseinheit besonders schnell beenden, indem der Gasstrom zu der Gasverbrennungseinheit gestoppt wird. Eine Gasverbrennungseinheit ist deshalb besonders einfach steuerbar. Dies erhöht die Sicherheit der Brandübungsanlage.
  • Die lösungsgemäße Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass eine der Brandeinheiten als Feststoffverbrennungseinheit ausgestaltet ist. Feststoffe können beispielsweise Holz, Kohle und/oder dergleichen sein. Wird Feststoff in der Brandeinheit verbrannt, wird diese als Feststoffverbrennungseinheit bezeichnet. Feststoffverbrennungseinheiten haben sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen, um möglichst praxisnahe Brandsituationen nachzustellen. Denn mit der Verbrennung eines Feststoffs wird oftmals eine große Rauchentwicklung hervorgerufen, die die Sichtweite in dem jeweiligen Container stark herabsetzt. Mit der großen Rauchentwicklung und der damit reduzierten Sichtweite kann die Orientierungsfähigkeit geübt und verbessert werden. Dies gilt insbesondere während ein entsprechendes Feuer brennt. Indem zwei der Container durch einen Durchgang miteinander verbunden sind, können in einem von zwei Containern aufgespannten Raum zwei unterschiedliche Brände simuliert werden. Dies ist für die Praxis besonders relevant, denn derartige Brände treten in ähnlicher Weise auch in der Realität auf und bedürfen eines geübten Umgangs, um ein sicheres Löschen des Gases zu ermöglichen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass eine der Brandeinheiten zur Erzeugung von Wasserdampf und/oder Rauch ausgestaltet ist. Zur Erzeugung von Wasserdampf kann eine Flamme durch Verbrennung von Gas in einem Wasserbad vorgesehen sein. Diese Technologie ist grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Auch die Entwicklung von einer großen Menge von Wasserdampf entspricht einem praxisnahen Fall eines realen Brands. Somit kann durch die Brandübungsanlage auch ein derartiger Brand nachgestellt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich durch eine Brandkontrolleinheit aus, die zu der mindestens einen der Brandeinheiten eine Kommunikationsverbindung aufweist. Ist eine Brandeinheit also durch eine zugehörige Kommunikationsverbindung mit einer Brandkontrolleinheit verbunden, kann diese Brandeinheit von der Brandkontrolleinheit kontrolliert und/oder überwacht werden. Vorzugsweise sind mehrere oder alle Brandeinheiten mit der Brandkontrolleinheit mittels Kommunikationsverbindungen verbunden. Handelt es sich bei einer der Brandeinheiten um eine Gasverbrennungseinheit, kann eine Gasversorgung, insbesondere durch einen Gastank, vorgesehen sein. Mittels der Brandkontrolleinheit der Gasstrom zu der Gasverbrennungseinheit gesteuert und/oder mittels eines Sensors die Verbrennung der Gasverbrennung kontrolliert werden. Analoge Ausgestaltungen können für die Feststoffverbrennungseinheit und/oder die Brandeinheit zur Erzeugung von Wasserdampf und/oder Rauch vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist zwischen jeder der Brandeinheiten der Brandübungsanlage und der Brandkontrolleinheit eine jeweils zugehörige Kommunikationsverbindung vorgesehen. Die Brandeinheiten können deshalb durch die gemeinsame Brandkontrolleinheit gesteuert und/oder überwacht werden. Dies ermöglicht die Simulation von zeitversetzten Bränden durch die Mehrzahl der Brandeinheiten, wobei Brände mit unterschiedlichen Brandintensitäten hervorgerufen werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens einem Durchgang eine Tür zugeordnet ist, mittels der der zugehörige Durchgang geöffnet oder verschlossen werden kann, sodass von den Containern mindestens zwei Brandkammern gebildet sind. Zu beiden Seiten des Durchgangs bildet sich also in jedem der beiden entsprechenden Container eine Brandkammer aus. Die beiden Brandkammern sind durch den verschließbaren Durchgang miteinander verbunden. Es können also Brände simuliert werden, bei denen der Durchgang mittels der Tür geöffnet ist, wobei sich die Brände in den beiden Brandkammern beeinflussen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Tür geschlossen wird, sodass in den beiden Brandkammern voneinander getrennt Brände simuliert werden können. Für die Tür können verstellbare Anschläge vorgesehen sein, sodass eine Schwenkrichtung für die Tür zum Öffnen oder Schließen veränderbar bzw. bestimmbar ist. Die Anschläge können auch dazu dienen, um die Tür in dem geschlossenen Zustand zu arretieren. Die sich seitlich zu dem Durchgang bzw. der Tür erstreckenden Brandkammern können dabei jeweils von mindestens einem Container oder mehreren Containern gebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens drei Container vorgesehen sind. Dabei bilden mindestens zwei der Container eine durchgehende Brandkammer aus. Eine von mindestens zwei Containern gebildete, durchgehende Brandkammer weist dazu mindestens einen Durchgang zwischen den jeweils aneinander grenzenden Containern auf, wobei der mindestens eine Durchgang unversperrbar und/oder unverschließbar ist. Indem mindestens zwei Container die durchgehende Brandkammer bilden, und jedem Container eine Brandeinheit zugeordnet ist, sind in der durchgehenden Brandkammer mindestens zwei Brandeinheiten vorgesehen. Insbesondere sind die mindestens zwei Brandeinheiten in der durchgehenden Brandkammer von unterschiedlicher Brandart. Damit können Brandsituationen simuliert werden, die besonders praxisnah sind. So ist es beispielweise möglich, dass eine der Brandeinheiten als Feststoffverbrennungseinheit ausgebildet ist. Hierbei kann beispielsweise Holz verbrannt und/oder zur Raucherzeugung verwendet werden. Die weitere Brandeinheit in der durchgehenden Brandkammer kann beispielsweise als Gasverbrennungseinheit ausgestaltet sein, um eine andere Brandart in der gleichen Brandkammer zu simulieren. Derartige Brände sind in der Praxis schwer zu löschen und eignen sich deshalb besonders gut zur Übung bzw. Simulation.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass die Container modulartig ausgestaltet sind. Jeder Container kann also ein Modul bilden. Dabei können die Container jeweils zumindest im Wesentlichen gleiche äußere Abmessungen aufweisen. Dies gewährleistet, dass die Container modulartig miteinander verbindbar sind. Dazu können an den Container Verbindungselemente vorgesehen sein, die zum modulartigen Verbinden von zwei oder mehr Containern geeignet sind. Die modulartige Ausgestaltung der Container gewährleistet, dass mehrere Container in unterschiedlichen Konfigurationen zueinander angeordnet werden können. So können beispielsweise drei Container L-förmig oder T-förmig zueinander angeordnet sein. Eine weitere Ausgestaltung der Anordnung von drei Containern ist beispielsweise eine Z-förmige Anordnung. Aufgrund der modulartigen Ausgestaltung der Container können unterschiedliche Brandsituationen simuliert und unterschiedliche Innenraumanordnungen konstruiert werden.
  • Die lösungsgemäße Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass eine Rückhaltewand vorgesehen ist, die von einer Containeraußenwand nach innen in den zugehörigen Innenraum des Containers ragt. So kann sich die Rückhaltewand beispielsweise von einer Deckenwand eines Containers nach unten in Richtung der Bodenwand des Containers erstrecken. Dabei erstreckt sich die Rückhaltewand nur über einen Teil der Querschnittsfläche des Innenraums des Containers. So kann sich die Rückhaltewand beispielsweise bis zu einem oberen Drittel der Querschnittsfläche des Innenraums des Containers erstrecken. Die Rückhaltewand kann dazu verwendet werden, um Brandabgase und/oder Rauch, der durch eine Brandeinheit in dem Container entsteht, in einem Teil des Containers möglichst zu begrenzen. Wird beispielsweise Feststoff, wie Holz, von der Brandeinheit verbrannt und/oder verkohlt, wobei Rauch entsteht, der sodann an die Decke steigt, verhindert die Rückhaltewand zumindest teilweise, dass der Rauch in einen anderen Bereich des Containers vordringt und/oder durch den Durchgang in einen angrenzenden Container strömt. Das Strömen des Rauchs in einen benachbarten Container kann durch die Rückhaltewand jedoch nur begrenzt aufgehalten werden. Jedoch wurde in der Praxis festgestellt, dass die Rückhaltewand zumindest in einer anfänglichen Zeit effektiv wirkt. Mit der Rückhaltewand können deshalb besondere Brandsituationen simuliert werden, bei denen sich Rauch zunächst in einem Bereich eines Raums konzentriert und sodann auf weitere Räume vordringt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Brandübungsanlage zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückhaltewand mit einem Gelenk an der Containeraußenwand, insbesondere der Containerdecke, befestigt ist, wobei die Rückhaltewand zwischen einem ersten Zustand, in dem sich die Rückhaltewand von der Containeraußenwand weg erstreckt, in einen zweiten Zustand, in dem die Rückhaltewand an die Containeraußenwand herangeklappt ist, bewegbar ist. Zuvor wurden die Vorteile erläutert, wenn sich die Rückhaltewand in den Innenraum des Containers erstreckt. Entsprechende Vorteile gehen deshalb auch dann hervor, wenn die Rückhaltewand in dem ersten Zustand ist. In dem zweiten Zustand wurde die Rückhaltewand an die Containeraußenwand herangeklappt. So kann die Rückhaltewand beispielsweise an die Containerdecke herangeklappt sein. In diesem Fall wird der im vorherigen Abschnitt erläuterte Effekt nicht erreicht. Vielmehr kann sich beispielsweise Rauch innerhalb des Containers frei verbreiten. Für bestimmte Simulationen von Bränden ist dies auch gewünscht. Indem die Rückhaltewand mit dem Gelenk an der Containeraußenwand befestigt ist, lassen sich also verschiedene Brandsituationen simulieren, insbesondere in Abhängigkeit des Zustands der Rückhaltewand.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine schematische Querschnittsansicht der Brandübungsanlage,
    • 2 eine schematische Querschnittsansicht von zwei getrennt zueinander angeordneten Containern für eine Brandübungsanlage, und
    • 3 eine schematische Innenansicht eines Containers der Brandübungsanlage.
  • Aus der 1 ist die Brandübungsanlage 2 in einem schematischen Querschnitt zu erkennen. Die Brandübungsanlage 2 umfasst drei Container 4, nämlich einen ersten Container 4a einen zweiten Container 4b und einen dritten Container 4c. Die Container 4a, 4b, 4c sind T-förmig zueinander angeordnet. Dazu grenzt die eine stirnseitige Außenseite 8 des ersten Containers 4a an eine stirnseitige Außenseite 8 des zweiten Containers 4b. Die beiden Container 4a, 4b grenzen also mit jeweils einer ihrer Außenseiten 8 aneinander. Der Übergang von den beiden Containern 4a, 4b bildet einen Kontaktbereich 6 zwischen den beiden Containern 4a, 4b. An der jeweiligen Außenseite 8 der beiden Container 4a, 4b sind Türen 28 angeordnet. Mit den Türen 28 kann an der jeweiligen Außenseite 8 eines Containers 4 eine Öffnung geschaffen werden, um einen Durchgang zu einem benachbarten Container 4 zu gewährleisten. Wie aus der 1 hervorgeht, sind der erste Container 4a und der zweite Container 4b mit ihrer jeweiligen stirnseitigen Außenseite 8 aneinander grenzend ausgerichtet, wobei die Türen 28 jedes der beiden Container 4a, 4b geöffnet sind, sodass ein Durchgang 10 in dem Kontaktbereich 6 zwischen den beiden Containern 4a, 4b entsteht. Mit dem Durchgang 10 bilden die Innenräume 30 des ersten Containers 4a und des zweiten Containers 4b eine gemeinsame Brandkammer 20, Denn in jedem der beiden Container 4a, 4b ist jeweils mindestens eine Brandeinheit 12 angeordnet. So ist beispielsweise in dem ersten Container 4a eine Gasverbrennungseinheit als Brandeinheit 12 vorgesehen. Um diese Brandeinheit 12 mit Gas zu versorgen, kann eine Gasversorgungseinheit 32, insbesondere ein Gastank mit Gas, vorgesehen sein. Die Gasversorgungseinheit 32 ist über entsprechende Fluidleitungen mit der Brandeinheit 12 des ersten Containers 4a verbindbar. In dem zweiten Container 4b kann eine als Feststoffverbrennungseinheit ausgestaltete Brandeinheit 12 vorgesehen sein. Mit dieser Brandeinheit 12 kann beispielsweise Holz verbrannt und/oder verkohlt werden, um eine möglichst starke Rauchentwicklung zu schaffen.
  • Zuvor wurde erläutert, dass der erste Container 4a und der zweite Container 4b aneinander grenzen, und in dem so entstehenden Kontaktbereich 6 ein Durchgang 10 vorgesehen ist. Dabei sind die Container 4 bzw. 4a, 4b modulartig ausgestaltet. Es können also auch andere Außenseiten 8 der Container 4, 4a, 4b aneinander grenzen, um einen anderen Kontaktbereich 6 bzw. Durchgang 10 zu bilden. Exemplarisch soll dies mit dem weiteren, dritten Container 4c erläutert werden. Eine stirnseitige Außenseite 8 des Containers 4c grenzt dabei an eine längsseitige Außenseite 8 des zweiten Containers 4b. Dabei ist der zweite Container 4b mit einer Tür 18 an der längsseitigen Außenwand versehen. Die stirnseitige Außenseite 8 des dritten Containers 4c ist bevorzugt geöffnet. Wird der dritte Container 4c nun mit der stirnseitigen Öffnung im Bereich der Tür 18 in der längsseitigen Außenseite 8 des zweiten Containers 4b angeordnet, entsteht in dem Kontaktbereich 6 zwischen dem zweiten Container 4b und dem dritten Container 4c ein Durchgang 10. Dieser Durchgang 10 kann mittels der Tür 18 geöffnet oder geschlossen werden. Ist die Tür 18 geschlossen, bilden die Innenräume 30 des ersten Containers 4a und des zweiten Containers 4b eine Brandkammer 20. Eine weitere Brandkammer 20 wird von dem Innenraum 30 des dritten Containers 4c gebildet. Mit anderen Worten weist die in 1 dargestellte Brandübungsanlage 2 zumindest im Wesentlichen zwei Brandkammern 20 auf. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Tür 18 geöffnet ist. In diesem Fall verbinden sich die Innenräume der Container 4a, 4b und 4c. Ist die Tür 18 permanent geöffnet, weist die Brandübungsanlage 2 eine sich über die Innenräume 30 der Container 4a, 4b und 4c erstreckende Brandkammer 20 auf.
  • Analog zu dem ersten Container 4a und dem zweiten Container 4b kann für den dritten Container 4c eine Brandeinheit 12 vorgesehen sein. Dabei können sich die Brandarten der Brandeinheiten 12 der Container 4a, 4b, 4c jeweils unterscheiden. So ist es möglich, dass die Brandeinheit 12 des dritten Containers 4c zur Erzeugung von Wasserdampf ausgestaltet ist. Dabei kann in einem Wasserbad Gas verbrannt werden, was sodann beim Austritt der Verbrennungsprodukte Wasserdampf erzeugt.
  • Aus der 2 sind die modulartigen Ausgestaltungen der Container 4 bzw. 4a, 4b zu erkennen. Die Container 4a, 4b weisen dabei zumindest im Wesentlichen gleiche Ausmaße auf. Somit ist es möglich, dass die Container 4a, 4b mechanisch aneinander gekoppelt werden können. Mit einer Kopplung der Container 4a, 4b grenzen jeweils eine Außenseite 8 eines Containers 4a und eine Außenseite 8 des anderen Containers 4b aneinander. An welchen Außenseiten 8 die entsprechende Verkopplung ausgeführt ist, kann in der Praxis an die gewünschte Brandsimulation gepasst sein. So ist es möglich, dass beispielsweise Brandsimulationen zunächst durch eine Anordnung von mehreren Containern 4 in einer L-Form ausgeführt werden. Sind nach der Übung sodann die räumlichen Verhältnisse bekannt, kann eine Umgestaltung der Anordnung der Container 4 vorgenommen werden, sodass die Container 4 bzw. 4a, 4b beispielsweise in einer T-Form oder in einer Z-Form zueinander angeordnet sind.
  • Um die Brandübungsanlage 2 steuern zu können, ist eine Brandkontrolleinheit 14 vorgesehen. Die Brandkontrolleinheit 14 dient zur Steuerung der Brandübungsanlage 2. Insbesondere dient die Brandkontrolleinheit 14 zur Steuerung der Brandeinheiten 12 der Container 4. Dabei ist es vorgesehen, dass für mehrere Container 4 eine gemeinsame Brandkontrolleinheit 14 vorgesehen ist. Diese kann sodann Massenströme, Ventile und/oder andere mechanische Elemente steuern. So ist beispielsweise für die Gasverbrennungseinheit als Brandeinheit 12 für den ersten Container 4a vorgesehen, dass die Brandkontrolleinheit 14 Ventile steuert, mit denen ein Gasstrom zu der genannten Brandeinheit 12 des ersten Containers 4a steuerbar ist. In ähnlicher Weise können steuerbare Elemente der anderen Steuereinheiten 12 des zweiten Containers 4b bzw. des dritten Containers 4c gesteuert werden. Durch die zentrale Anordnung der Brandkontrolleinheit 14 können zentral unterschiedliche Brandsimulationen für die gesamte Brandübungsanlage 2 gesteuert werden. Dabei können zeitlich versetzte Brände durch die Mehrzahl der Brandeinheiten 12 und/oder die jeweilige Intensität gesteuert werden. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass mittels der Brandkontrolleinheit 14 die Brände überwacht werden. Dazu können Sensoren in oder an den Containern 4a, 4b, 4c vorgesehen sein, um die jeweiligen Brände in den Containern 4a, 4b, 4c zu überwachen. Bei den Sensoren kann es sich beispielsweise um Temperatursensoren handeln.
  • Aus der 3 ist ein Container 4 in einer schematischen Darstellung wiedergegeben, aus dem der Innenraum 30 ersichtlich wird. In dem Innenraum 30 des Containers 4 ist die Brandeinheit 12 angeordnet. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Feststoffverbrennungseinheit. Mit dieser können große Mengen an Rauchgas verursacht werden. Um nun zu verhindern, dass sich die große Menge an Rauchgas ungehindert in dem gesamten Innenraum 30 des Containers 4 oder sogar durch einen Durchgang 10 auf den Innenraum 30 eines angrenzenden Containers 4 ausbreitet, kann eine Rückhaltewand 22 vorgesehen sein. Diese Rückhaltewand 22 ist vorzugsweise mittels mindestens eines Gelenkes 26 innenseitig an einer Außenwand 24 des Containers 4 befestigt. Somit erstreckt sich die Rückhaltewand 22 beispielsweise von der Decke des Containers 4 in Richtung des Bodens des Containers 4. Dabei erstreckt sich die Rückhaltewand 22 nur über einen Teilbereich eines Querschnitts des Containers 4. Feuerwehrleute, die einen simulierten Brand, beispielsweise verursacht durch eine Feststoffverbrennungseinheit als Brandeinheit 12, kontrollieren und/oder löschen möchten, können unter der Rückhaltewand 22 hindurchsehen, um den Brandherd zu lokalisieren. Mittels, der Rückhaltewand 22 kann die Konzentration des Rauchgases in einem Teil des Innenraums 30 vergrößert sein, sodass reale Brandsituationen mit einer höheren Dichte an Rauchgas simulierbar sind. Mittels des Gelenkes 26 kann die Rückhaltewand 22 jedoch auch an die Containeraußenwand 24 bzw. die Decke des Containers 4 geklappt werden. In diesem Fall kann sich das von der Brandeinheit 12 verursachte Rauchgas ungehindert in dem Innenraum 30 des Containers 4 ausbreiten und/oder durch einen Durchgang 10 in einen benachbarten Innenraum 30 strömen. Dies ist sodann eine weitere Brandsituation, die ebenfalls zur Übung geeignet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Brandübungsanlage
    4
    Container
    4a
    erster Container
    4b
    zweiter Container
    4c
    dritter Container
    6
    Kontaktbereich
    8
    Außenseite
    10
    Durchgang
    12
    Brandeinheit
    14
    Brandkontrolleinheit
    18
    Tür
    20
    Brandkammer
    22
    Rückhaltewand
    24
    Containeraußenwand
    26
    Gelenk
    28
    Tür
    30
    Innenraum
    32
    Gasversorgungseinheit

Claims (10)

  1. Brandübungsanlage (2) mit - mindestens zwei Containern (4), - mindestens einem Kontaktbereich (6) zwischen jeweils zwei der Container (4), die im zugehörigen Kontaktbereich (6) jeweils mit einer ihrer Außenseiten (8) aneinandergrenzen, und - jeweils einer Brandeinheit (12) in jedem Container (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Brandübungsanlage (2) einem Durchgang (10) in jedem Kontaktbereich (6) zwischen den zugehörigen Containern (4) umfasst, wobei mindestens einem Durchgang (10) eine Tür (18, 28) zugeordnet ist, mittels der der zugehörige Durchgang (10) geöffnet oder geschlossen werden kann, so dass von den Containern (4) mindestens zwei Brandkammern (20) gebildet sind.
  2. Brandübungsanlage (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Brandeinheiten (12) durch ihre jeweilige Brandart unterscheiden.
  3. Brandübungsanlage (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Brandeinheiten (12) als Gasverbrennungseinheit ausgestaltet ist.
  4. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Brandeinheiten (12) als Feststoffverbrennungseinheit ausgestaltet ist.
  5. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Brandeinheiten (12) zur Erzeugung von Wasserdampf und/oder Rauch ausgestaltet ist.
  6. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Brandkontrolleinheit (14), die zu der mindestens einen der Brandeinheiten (12) eine Kommunikationsverbindung aufweist.
  7. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Container (4) vorgesehen sind, wobei mindestens zwei der Container (4) eine durchgehende Brandkammer (20) ausbilden.
  8. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Container (4) modulartig ausgestaltet sind.
  9. Brandübungsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rückhaltewand (22), die von einer Containeraußenwand (24) nach innen in den zugehörigen Innenraum (30) des Containers (4) ragt.
  10. Brandübungsanlage (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltewand (22) mit einem Gelenk (26) an der Containeraußenwand (24) befestigt ist, wobei die Rückhaltewand (22) zwischen einem ersten Zustand, in dem sich die Rückhaltewand (22) von der Containeraußenwand (24) weg erstreckt, in einen zweiten Zustand, in dem die Rückhaltewand (22) an die Containeraußenwand (24) herangeklappt ist, bewegbar ist.
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