DE19721154B4 - Feuerschutzanlage - Google Patents

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Abstract

Feuerschutzanlage für reetdachgedeckte Gebäude, welche selbsttätig, temperaturabhängig über Anregerdüsen in Funktion gesetzt wird, wobei die Feuerschutzanlage in Kombination aus einer Dachsprühanlage (3), einer Wassernebelanlage (16) und einem Brandmeldesystem, einem Linienmeldersystem (2), besteht, der eine Versorgungseinrichtung (27) zugeordnet ist, wobei die Dachsprühanlage (3) oberhalb des Dachfirstes eines Reetdaches (26) vorgesehen ist und in Richtung des Dachfirstes vom Reetdach (26) verläuft, während die Wassernebelanlage (16) unterhalb der Dachkonstruktion des Reetdaches (26) zwischen der Dachdecke und dem Reetdach (26) und das Linienmeldersystem (2) im Zwischendeckenbereich, im Zwischenraum von zwei Reetmatten des Reetdaches (26), sandwichartig angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzanlage für reetdachgedeckte Gebäude, wobei die Feuerschutzanlage als eine selbsttätig temperaturabhängig arbeitende Anlage ausgebildet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Lösungen bekannt, die als Feuerschutzanlagen ausgebildet und mit Düsen bestückt sind, die zur Erzeugung von Sprühnebel dienen.
  • Die verwendeten Düsen sind dabei vorrangig so ausgebildet, dass das zugeführte Wasser vernebelt austritt und sich ein kegelartiger Sprühnebel ausbildet.
  • Die Düsen sind nach einem bestimmten Schema in den Wasserzuführungsleitungen angeordnet und werden in Betrieb gesetzt, sobald über vorgesehene Meldesysteme die entsprechenden Signale eingehen bzw. die eingesetzten Düsen sind als so genannte Sprinklerdüsen ausgebildet, welche zur selbsttätigen, temperaturabhängigen Inbetriebsetzung von Feuerlöschanlagen eingesetzt werden.
  • Eine Feuerschutzanlage für Gebäude, insbesondere für holzschindelgedeckte Gebäude, ist mit der US 4,991,657 bekannt geworden, welche selbsttätig, temperaturabhängig über Düsen in Funktion gesetzt wird, wobei die Feuerschutzanlage in Kombination aus einer Dachsprühanlage, einer Gaslöschanlage und einem Brandmeldesystem, einem Linienmeldersystem, besteht. Dieser Feuerschutzanlage ist ferner eine Versorgungseinrichtung zugeordnet, wobei die Dachsprühanlage oberhalb der Traufe des Daches vorgesehen ist und in Richtung des Dachfirstes vom Holzschindeldach verläuft. Die Gaslöschanlage ist unterhalb der Dachkonstruktion des Holzschindeldaches und das Linienmeldersystem ist außerhalb des Holzschindeldaches angeordnet.
  • Eine Anordnung von Feuerlösch-Rohrleitungssträngen am Dachaufbau von Gebäuden und ein Feuerschutz für Schilfdächer sind aus der DE 41 35 616 A1 und der DE 44 20 257 A1 bekannt. Diese bekannten Lösungen beziehen sich zum einen darauf, dass in den Rohrleitungssträngen Anregerdüsen in Form von Sprinklerdüsen vorgesehen sind und zum anderen wird vorgeschlagen, ein System von Plastikschläuchen unter der Dachhaut von Schilfdächern vorzusehen, welche mit dem öffentlichen Wassernetz verbunden sind oder über einen entsprechend großen Speicher mit Wasser notversorgt werden. Abgesehen davon, dass bei einem Havariefall, einem Leck in dem System der Plastikschläuche es zu erheblichen Wasserschäden kommen kann, bedarf es erheblicher Aufwendungen diese Anlagen zu installieren und zu warten.
  • Es sei auch auf die EP 0 449 761 A2 verwiesen, welche ein Verfahren zum Melden von Feuer in einem Strohdach beschreibt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass Licht durch zwei oder mehr Lichtleitfasern geleitet wird, deren Lichtleitung durch Wärmeeinwirkung verringert wird und die unmittelbar unter, in oder auf dem Strohdach ausgestreckt sind, insbesondere paarweise nahe beieinander, und das Feuer gemeldet wird, wenn sich die Lichtleitung durch mindestens zwei der Fasern verringert. Nachteilig hierbei sind insbesondere die hohen technischen und finanziellen Aufwendungen für die Installation und Wartung einer derart gestalteten Anlage.
  • Bei den mit Rohrleitungssystemen ausgebildeten bekannten Feuerschutzanlagen ist besonders nachteilig, dass derartige Anlagen als parallele Rohrsysteme ausgebildet sein müssen, die bisher verwendeten Anregerdüsen nur über ein paralleles Rohrleitungssystem in Betrieb gesetzt werden und arbeiten können.
  • So ausgerüstete Anlagen erfordern einen sehr hohen materiellen und finanziellen Aufwand.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Feuerschutzanlage für Gebäude mit Reetdächern zu entwickeln, welche selbsttätig und temperaturabhängig arbeitet oder über ein Meldesystem die Inbetriebsetzung der Feuerschutzanlage bewirkt wird, wobei die Feuerschutzanlage aus mehreren aktiven Wassersprüh- und Wassernebelungsanlagen bestehen soll, ein Meldesystem in der Feuerschutzanlage integrierbar ist und der Lösch- und Kühleffekt bei Senkung des materiellen Aufwandes wesentlich erhöht werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Feuerschutzanlage besteht im Wesentlichen aus einer Kombination einer Dachsprühanlage für den Außenschutz und einer Wassernebelanlage für den Innenschutz des Reetdaches und des Gebäudes selbst.
  • Die Dachsprühanlage für den Außenschutz und die Wassernebelanlage für den Innenschutz sind dabei mit einem Brandmeldesystem verbunden und über eine dezentral installierte Versorgungseinrichtung werden die Dachsprühanlage und die Wassernebelanlage mit Löschwasser versorgt, was über eine vorgesehene Auslöseeinrichtung eingeleitet wird.
  • Die Dachsprühanlage ist dabei bevorzugterweise oberhalb des Dachfirstes angeordnet, wobei die Dachsprühanlage mit Wassersprühnebeldüsen ausgerüstet ist und von einem Sichtschutz und Witterungsschutz umgeben ist.
  • Die Wassernebelanlage für den Innenschutz ist so innerhalb des Daches derart angeordnet, dass diese zwischen der Dachdecke und dem Reetdach wirksam wird und der Wassernebel sich im geringen Freiraum zwischen der Dachdecke und dem Reetdach ausbreiten kann. Auch diese Wassernebelanlage ist mit Wassersprühnebeldüsen bestückt, über welche im Bedarfsfall Löschwasser in vernebelter Form austreten kann.
  • Über entsprechende Zuleitungssysteme ist sowohl die Dachsprühanlage als auch die Wassernebelanlage für den Innenschutz mit einer Versorgungseinrichtung verbunden.
  • Gleichfalls gehört zur Erfindung, dass die gesamte Feuerschutzanlage mit einem Brandmeldesystem ausgerüstet ist, welches aus einem Linienmeldersystem besteht und über entsprechende Datenleitungen an verschiedene Brandmeldesysteme oder auch Brandmeldezentralen angeschlossen werden kann.
  • Erfinderisch ist auch, dass neben der Inbetriebsetzung der Feuerschutzanlage über ein entsprechendes System, dem Linienmeldersystem, diese Anlage auch selbsttätig, temperaturabhängig in Funktion geht. Bei dieser Ausführung sind die entsprechenden Anlagen mit Anregerdüsen, welche selbsttätig in Funktion gesetzt werden, ausgerüstet.
  • Mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Die einzelnen Darstellungen zeigen in
  • 1: ein reetdachgedecktes Gebäude mit Versorgungseinrichtung,
  • 2: eine Schnittdarstellung B-B nach 1,
  • 3: eine prinziphafte Draufsicht nach 1,
  • 4: eine Schnittdarstellung A-A nach 2,
  • 5: die Ansicht X nach 4, die Auslöseeinrichtung,
  • 6: eine prinziphafte Darstellung des Dachstuhles mit vorgesehener Dachsprühanlage, Wassernebelanlage und Brandmeldesystem.
  • Aus der Zeichnung gemäß 1 ist ein Gebäude mit einem Reetdach 26 ersichtlich, bei dem auf dem First des Reetdaches 26 die Dachsprühanlage 3 für den Außenschutz des Reetdaches 26 und des Gebäudes angeordnet ist. Ein Sichtschutz 4 gibt der Dachsprühanlage 3 den notwendigen Schutz gegen äußere zerstörende Einflüsse.
  • Weiterhin ergibt sich aus dieser Darstellung die Anordnung der Versorgungseinrichtung 27, welche außerhalb des Gebäudes und vorzugsweise unterirdisch angeordnet ist und aus einem Druckluftwasserkessel 10 für die Dachsprühanlage 3, einem Druckluftwasserkessel 25 für die Wassernebelanlage 164 – für den Innenschutz besteht. Über entsprechende Zuleitungen 7; 8 sind die Dachsprühanlage 3 und die Wassernebelanlage 16 mit den Vorratsbehältern, den Druckluftwasserkesseln 10 und 25, verbunden. Gezeigt ist auch die Datenleitung 5 für das in dieser Feuerschutzanlage integrierte Brandmeldesystem mit seiner Brandmeldezentrale 6, welche außerhalb des Gebäudes vorgesehen ist – 4 –.
  • Zu der Versorgungseinrichtung 27 gehören ein Kompressor 12, welcher mit einem Druckwächter 14 ausgerüstet ist und die Auslöseeinrichtung 13, welche unmittelbar in den Zuleitungen 7 und 8 angeordnet und mit diesen in Verbindung steht. Zur Versor gungseinrichtung 27 gehört auch ein Feuerwehranschluss 21, über den zusätzlich Löschwasser in die gesamte Feuerschutzanlage eingeleitet werden kann.
  • Aus den Darstellungen der 2 und 3 sind einmal der Verlauf und die Anordnung der Dachsprühanlage 3 für den Außenschutz mit den in dieser Dachsprühanlage 3 installierten Wassersprühnebeldüsen 1 zu ersehen und gleichfalls zeigt diese 2 den Verlauf des Linienmeldersystems 2, welches innerhalb des Reetdaches 26 verlegt ist und unmittelbar über das gesamte Brandmeldesystem im Brandfall die Feuerschutzanlage in Betrieb setzt.
  • Alternativ zum Brandmeldesystem können anstelle des Linienmeldersystems 2 die eingesetzten Wassersprühnebeldüsen 1 so ausgebildet sein, dass sie als Anregerdüsen nach dem Prinzip der Sprinklerdüse arbeiten und somit selbsttätig und temperaturabhängig die Feuerschutzanlage in Betrieb setzen.
  • Die 3 zeigt nochmals in einer schematischen Draufsicht die Zuleitungen 7 und 8 für die Dachsprühanlage 3 und die Wassernebelanlage 16 und es ist dargestellt, wie die Datenleitung 5 von der Versorgungseinrichtung 27 zur Brandmeldezentrale 6 geführt ist und es wird gezeigt, dass diese Brandmeldezentrale 6 innerhalb des Gebäudes mit einer weiteren Datenleitung 9 mit einem zentralen Brandmeldesystem verbunden werden kann.
  • In der Schnittansicht gemäß 4 sind sowohl die Anordnung der Dachsprühanlage 3 für den Außenschutz als auch die Anordnung des Linienmeldersystems 2 und die der Wassernebelanlage 16 für den Innenschutz dargestellt, wobei das Linienmeldersystem 2 zwischen der Außenhaut des Reetdaches 26, also zwischen der Dachsprühanlage 3 und der Wassernebelanlage 16, angeordnet ist.
  • Die Brandmeldezentrale 6 ist sowohl mit dem Linienmeldersystem 2 als auch mit der Versorgungseinrichtung 27 über die Datenleitung 5 verbunden, so dass über diese Datenleitung 5 unmittelbar der Befehl zur Versorgungseinrichtung 27 gegeben werden kann, um diese Versorgungseinrichtung 27 in Funktion zu setzen.
  • Die Druckluftwasserkessel 10 und 25 sind jeweils mit Wasserzuleitungsanschlüssen 11 ausgerüstet, um im Bedarfsfalle Löschwasser in die Druckluftwasserkessel 10 und 25 einleiten zu können.
  • Aus der perspektivischen Darstellung des Dachstuhles eines Reetdaches gemäß 6 sind die Anordnung und der Verlauf der Dachsprühanlage 3, der Wassernebelanlage 16 und des Linienmeldersystems 2 mit seiner Datenleitung 5 ersichtlich. Es wird gezeigt, dass die Wassernebelanlage 16 unterhalb der Dachbinder des Reetdaches 26 angeordnet ist, also in einem Zwischenraum vom Reetdach 26 zur Dachdecke vorgesehen ist, während die Dachsprühanlage 3, wie bereits oben beschrieben, oberhalb des Dachfirstes vom Reetdach 26 angeordnet ist und längs des Dachfirstes verläuft.
  • Das Linienmeldersystem 2 mit seiner zugehörigen Datenleitung 5 ist dabei im Zwischendeckenbereich, im Zwischenraum von 2 Reetmatten und nach dem Sandwich-Prinzip angeordnet.
  • Die 5 bezieht sich auf eine Einzelheit X der Darstellung gemäß 4 und stellt die Auslöseeinrichtung 13 dar. Diese Auslöseeinrichtung 13 besteht aus einem Rückschlagventil 17, einer flexiblen Kupplung 22, einem Elektromagneten 20 und einem Entleerungsstutzen 24. Danach sind eine weitere flexible Kupplung 22 und ein Kugelhahn 19 vorgesehen. Vor der zweiten flexiblen Kupplung 22 befindet sich ein Anschlussrohr mit einem Kugelhahn 23 und einem Feuerwehranschlussteil 21, über welches zusätzlich Löschwasser in die Feuerschutzanlage eingeleitet werden kann.
  • Mit der vorgestellten Feuerschutzanlage wurde eine Systemlösung geschaffen, welche unmittelbar als Feuerschutzanlage für Gebäude mit Reetdächern eingesetzt werden kann und aus den Komplexen der Dachsprühanlage 3 für den Außenschutz, der Wassernebelanlage 16 für den Innenschutz, einem Brandmeldesystem, gekennzeichnet durch das Linienmeldersystem 2, und aus einer Versorgungseinrichtung 27 besteht.
  • Dabei kann die Versorgungseinrichtung 27 so ausgebildet sein, dass sie unmittelbar für einen Gebäudekomplex ausgelegt und eingesetzt wird, es sich aber vorteilhaft zeigt, eine derartige Versorgungseinrichtung 27 für mehrere Gebäudegruppen oder Familienhäuser zu nutzen. Dies würde sich finanziell positiv auswirken.
  • Ferner ist die vorgestellte Feuerschutzanlage so ausgelegt, dass das in der Versorgungseinrichtung 27 vorhandene Löschmittel/Löschwasser mengenmäßig ausreicht, bis im Bedarfsfalle eine zusätzliche Löschmittelzuführung über den Feuerwehranschluss 21 möglich wird und die Anlage ist so dimensioniert, dass für die Dachsprühanlage 3, für den Außenschutz, eine Besprühung mit einer Löschmittelintensität von 1 = 1,5 l/min × m2 vorgesehen ist, was bei einer insgesamten Dachfläche von ca. 120 m2 = 180 l/min entspricht. Bei einer Anrückzeit der Feuerwehr, gerechnet mit ca. 10 min, ergibt sich somit eine Löschmittelbevorratung von 1.800 l, was einer Größenbestimmung der Druckluftwasserkessel 10 und 25 von ca. 3 m3 entspricht.
  • Bezogen auf die Wassernebelanlage 16 für den Innenschutz würde sich nach gleichen oben genannten Voraussetzungen, unter Beachtung der räumlichen Gegebenheiten, eine Löschmittelbevorratung von 300 l ergeben.
  • Vorteilhaft ist, die Druckluftwasserkessel 10 und 25 gleich groß auszuführen, deren Nettoinhalt je 2 m3 entsprechen sollte. Für die energie- und mediumseitige Absicherung der Versorgungseinrichtung 27 genügen vorhandene Spannungsversorgungseinrichtungen von 230 V. Für die Redundanz ist innerhalb des ADV-Gerätes eine Batterie für 72 h zur Überbrückung des Überwachungs- und Steuerungsbetriebes vorhanden. Die Wasserversorgung zum Auffüllen der Behälter ist aus der Trinkwasserleitung oder über einen freien Auslauf in die Behälter mobil zu sichern. Dabei sind für die Druckluftbeaufschlagungen der Druckluftwasserkessel 10 und 25 diese mit einem mobilen Kompressor 12 ausgerüstet.

Claims (6)

  1. Feuerschutzanlage für reetdachgedeckte Gebäude, welche selbsttätig, temperaturabhängig über Anregerdüsen in Funktion gesetzt wird, wobei die Feuerschutzanlage in Kombination aus einer Dachsprühanlage (3), einer Wassernebelanlage (16) und einem Brandmeldesystem, einem Linienmeldersystem (2), besteht, der eine Versorgungseinrichtung (27) zugeordnet ist, wobei die Dachsprühanlage (3) oberhalb des Dachfirstes eines Reetdaches (26) vorgesehen ist und in Richtung des Dachfirstes vom Reetdach (26) verläuft, während die Wassernebelanlage (16) unterhalb der Dachkonstruktion des Reetdaches (26) zwischen der Dachdecke und dem Reetdach (26) und das Linienmeldersystem (2) im Zwischendeckenbereich, im Zwischenraum von zwei Reetmatten des Reetdaches (26), sandwichartig angeordnet sind.
  2. Feuerschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsprühanlage (3) über eine Zuleitung (8) und die Wassernebelanlage (16) über eine Zuleitung (7) mit den in der Versorgungseinrichtung (27) befindlichen Druckluftwasserkesseln (10; 25) verbunden sind, während das Linienmeldersystem (2) über eine Datenleitung (5) mit der Versorgungseinrichtung (27) in Verbindung steht und zwischen dem Linienmeldersystem (2) und der Versorgungseinrichtung (27), in die Datenleitung (5) eingebunden, eine Brandmeldezentrale (6) angeordnet ist.
  3. Feuerschutzanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachsprühanlage (3) mit einem Sichtschutz (4) ausgebildet ist und in den Leitungen der Dachsprühanlage (3) Wassersprühnebeldüsen (1) angeordnet sind.
  4. Feuerschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassernebelanlage (16) in ihrem Leitungssystem Wassersprühnebeldüsen (1) besitzt und sowohl die Wassersprühnebeldüsen (1) der Dachsprühanlage (3) als auch die Wassersprühnebeldüsen (1) der Wassernebelanlage (16) über Zuleitungen (7; 8) mit dem Löschmittel versorgt werden.
  5. Feuerschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Druckluftwasserkessel (10; 25) der Versorgungseinrichtung (27) mit einem Kompressor (12) verbunden sind und die Versorgungseinrichtung (27) eine Auslöseeinrichtung (13) für das Löschmittel besitzt, welche aus einem Rückschlagventil (17), einem Feinsiebfilter (18), aus Kugelhähnen (19; 23), einem Elektromagneten (20), flexiblen Kupplungen (22) und einem Entleerungsstutzen (24) besteht und dieser Auslöseeinrichtung (13) ein Feuerwehranschluss (21) zugeordnet ist.
  6. Feuerschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutzanlage und somit die Auslöseeinrichtung (13) über das Brandschutzmeldesystem oder über in der Dachsprühanlage (3) und der Wassernebelanlage (16) vorgesehenen Wassersprühnebeldüsen (1) in Funktion gesetzt wird.
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