DE2009220B2 - Vorrichtung zur Entnahme von Gas aus einem Flüssiggasbehälter - Google Patents

Description

schraubt. In einer Mittelbührung 57 des Gehäuses 106 ist ein Verschlußkörper 37 des Reduzierventils 4 gleitend verschiebbar. Der Verschlußkorper 37 ist durch eine Druckfeder 138 beaufschlagt, deren unteres Ende sich an einer Lochplatte 67 abstützt, welche von einem Federring 68 gehalten ist. Der Verschlußkorper 37 ist über eine Stange 36 mit einer elastischen Membran 30 verbunden, die zwischen dem Gehäuse 106 und dem Ansatz 128 eingespannt ist.

Die Stange 36 ist mit Spiel in einer Bohrung 69 eines oberen Querteils 70 des Gehäuses 106 des Reduzierventils 4 frei verschiebbar, wobei eine weitere Kammer 71 abgegrenzt wird, die von der Membran 30 verschlossen ist und einen zur Mitte nach unten geneigt verlaufenden kegelstumpfförmigen Boden 72 hat. Die Kammer 71 ist mit der Kammer 32 durch die Bohrung 69 einerseits und durch' eine weitere Bohrung 73 mit dem Gasauslaß 33 andererseits verbunden. Durch die Neigung des Bodens 72 ist der Abstrom von Kondensat aus der Kammer 71 durch die Bohrung 69 in den Flüssiggasbehälter durch die Öffnung zwischen dem Verschlußkorper 37 und dem Ventilsitz 39 sowie durch den vom Durchflußbegrenzer 2 frei gelassenen öffnungsquerschnitt unter dem Einfluß der Schwerkraft gewährleistet.

Die Membran 30 ist durch eine Ausgleichsfeder 140 beaufschlagt, die im Inneren des Ansatzes 128 zwischen einer unteren Schale 41 aufliegend auf einer fest mit der Membran 30 verbundenen Scheibe 34 und einer oberen Schale 42 angeordnet ist. Ein frei durch die beiden Schalen hindurchgehendes Zwischenstück 74 begrenzt die freie Länge der Feder 140, wofür das Zwischenstück einen Flansch 75 auf der oberen Schale 42 aufliegend und an seinem unteren Ende eine Scheibe 53 aufweist, die ein Federring 54 hält. Die Scheibe 53 steht mit der unteren Schale

41 in Kontakt, wenn sich die Feder 140 entspannen kann.

An seinem oberen Teil hat das Zwischenstück 74 eine Ausnehmung 76, in der eine Kugel 77 sitzt. In ein Innengewinde 4ß des Handrades 45 ist eine Schraube 78 eingeschraubt und durch eine Mutter 50 gesichert. Diese Schraube 78 geht durch den Ansatz 128 in einer Bohrung 79 frei hindurch und liegt mit ihrem unteren Ende an der Kugej 77 an. Durch die Schraube 78 ist ein Verschieben der oberen Schale

42 zur Einstellung der Spannung der Feder 140 möglich. Die Einstellung erfolgt so, daß bei aufgedrehtem Handrad 45 die Feder so weit komprimiert ist, daß tier von ihr ausgeübte Druck geringer ist als der Tarierwert des Reduzierventils, sich aber genügend nahe bei diesem Wert befindet. Diesen die öffnung für den Durchstrom bestimmenden Tarierwert erhält man, wenn die Feder 140 durch Betätigung des Handrads 45 zusammengedrückt und gespannt wird. Der genaue Wert ist erreicht, wenn das Handrad an einem Flansch 80 des Ansatzes 128 anschlägt und der Verschlußkorper 37 von dem Ventilsitz 39 abgehoben ist, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Der Durchlaß des Reduzierventils 4 ist geschlossen, wenn das Handrad 45 aufgedreht ist. Ein mit dem Handrad fest verbundener Stift 81, der sich in einer Nut 82 des Ansatzes 128 verschiebt, schlägt dann gegen den oberen Rand der Nut 82 an. Die Feder 138 drückt dann den Verschlußkorper 37 gegen seinen Ventilsitz 39, wodurch der Gasdurchlaß geschlossen wird.

Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Mechanismus für das öffnen und Schließen des Gasdurchlasses des Reduzierventils 4 gegenüber Fig. 1 abgeändert. In einem Hohlraum &'J d_s Ansatzes 128 a sitzt eine Ausgleichsfeder 140 a, deren Länge.im entspannten Zustand geringer ist als die Höhe des Hohlraums 83. Die Feder 140 a liegt mit

ίο ihrem unteren Ende an der mit der Membran 30 verbundenen Scheibe 34 und mit ihtem oberen Ende an einem Bund 84 einer Stange 85 an, die fest mit dem Handrad 45 verbunden ist und auf der die Mutter 50 sitzt.

Wenn das Handrad 45 völlig zugedreht ist, wie es im linken Teil von F i g. 2 /.u sehen ist, ist die Feder 140 a auf ihren Tarierwert für die Gasabgabe eingestellt, wobei der Versrhlußkörper 37 bezüglich seines Ventilsitzes 39 so vers hoben ist, daß der Durchlaß bei einem dem Tarierweit entsprechenden Druck geöffnet wird.

Wenn das Handrad 45 völlig aufgedreht ist und sich in der Lage 45' befindet, die im rechten Teil von F i g. 2 gezeigt ist, ist die Feder entspannt und nimmt die Lage 140'α ein, in der sie keinen Druck mehr auf die Membran 30 ausübt. Der Verschlußkorper 37 wird dann von der Feder 138 gegen den Ventilsitz 39 gedrückt, wodurch der Gasstrom unterbrochen wird. Entsprechenden Zwischenlagen des Handrads 45 entsprechen verschiedene Gasdrücke, so daß durch die entsprechende Einstellung des Handrads 45 neben dem Schließen und öffnen des Reduzierventils eine Druckregulierung möglich ist.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform hat der Füllstandsmesser 3 ein Rohr 103, das frei durch den Ventilkörper 9 des Durchflußbegrenzers 2 hindurchgeht. Das Rohr ist in dem das Ansatzstück 101 durchsetzenden Teil verengt, wodurch eine Kammer 86 gebildet wird, in die ein Entnahmekanal 16 mündet, der durch den Verschluß 19 geöffnet und geschlossen werden kann. Eine Bohrung 87 in dem engen Rohrteil ermöglicht das Strömen des Flüssiggases während der Füllstandsüberprüfung.

Am oberen Teil des Rohres 103 ist eine Kappe 88 mit einem Flansch 89 angeschraubt. Eine Druckfeder 90, die zwischen diesem Flansch und dem Boden der Bohrung 22 des Ansatzstückes 101 sitzt, hält die Kappe 88 anliegend an die Scheibe 67 im unteren Teil des Reduzierventils 4. Der Teil des Rohres 103.

der in den nicht gezeigten Behälter eintaucht, ist durch eine Verschweißung 91 mit einer Klappe 92 fest verbunden. Wenn das Reduzierventil 4 in das Ansatzstück 101 geschraubt ^:st, befindet sich die Klappe 92 in der Öffnungslage und außerhalb des

Ansatzstückes 101. Wenn das Reduzierventil 4 aufgedriiiit wird, hält die Feder 90 die fest mit dem Rohr verbundene Kappe 88 anliegend an der Scheibe 67, so daß sich die Klappe 92 dem Ende 93 des Ansatzstückes 101 nähert. Vor dem völligen Aufdrehen des Reduzierventils 4 erreicht die Klappe 92 ihre Schließlage, in der sie die Bohrung 8 des Ansatzstükkes 101 völlig abschließt. In diesem Fall kann das Reduzierventil 4 ohne vorherige Entleerung des Behälters demontiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Entnahme von Gas aus einem Flüssiggasbehälter mit einem auf diesem vertikal befestigbaren Ansatz, der darüber ein dazu koaxiales Reduzierventil aufnimmt, dessen Gehäuse auf der einen Seite einer Membran eine bodenseitig Ventilsitz und Verschlußkörper des Reduzierventils aufweisende Kammer mit einem Gasauslaß und auf der anderen Seite eine ein Handrad aufweisende Betätigungseinrichtung für die Membran besitzt, wobei zwischen einer die Membrai: mit dem Verschlußkörper des Reduzierventils verbindenden, sich durch den Ventilsitz hindurch erstreckenden Stange und dem Ventilsitz sowie der Innenwand der Kammer ein Raum für Flüssiggasdu.rchtritt bei geöffnetem Reduzierventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (32) durch ein oberes Querteil (70) gegenüber der Membran (30) abgeschlossen und so zwischen dem Querteil (70) und der Membran (30) eine weitere Kammer (71) gebildet ist, deren Boden (72) zu einer in dem oberen Querteil (70) angeordneten, von der Stange (36) mit Spiel durchdrungenen Bohrung (69) so geneigt ist, daß ein Kondensatrücklauf unter dem Einfluß der Schwerkraft stattfinden kann und daß eine weitere Bohrung (73) die weitere Kammer (71) durch das obe"*. Querteil (70) hindurch mit dem Gasauslaß (33) verbindet.

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zui Entnahme von Gas aus einem Flüssiggasbehälter mit einem auf diesem vertikal befestigbaren Ansät?, der darüber ein dazu koaxiales Reduzierventil aufnimmt, dessen Gehäuse auf der einen Seite einer Membran eine bodenseitig Ventilsitz und Verschlußkörper des Reduzierventils aufweisende Kammer mit einem Gasauslaß und auf der anderen Seite eine ein Handrad aufweisende Betätigungseinrichtung für die Membran besitzt, wobei zwischen einer die Membrar. mit dem Verschlußkörper des Reduzierventils verbindenden, sich durch den Ventilsitz hindurch erstreckenden Stange und dem Ventilsitz sowie der Innenwand der Kammer ein Raum für Flüssiggasdurchtritt bei geöffnetem Reduzierventil vorgesehen ist.

   Es ist bereits eine Reduzierventilanordnung bekannt, deren Ansatz auf einem Flüssiggasbehälter einschraubbar ist. Auf dem Ansatz sitzt koaxial das Reduzierventilgehäuse. In dem durch den Ansatz •nid das Gehäuse gehenden Axialkanal sitzt das eigentliche Reduzierventil, das aus einer messerkantenRirmigen Ringfläche und einer unter Federdruck (lagcgengeprcßten Scheibe aus Abdichtmaterial besteht. Diev. Scheibe kann mittels einer an einer Membran sit/.cnden Stange von dem Sitz entfernt werden, wobei die Betätigung der Membran über ein Handrad erfolgt. Im Reduzierventilgehäuse mündet der Axialknnal auf der Bodenseitc einer Kammer, die auf der gegenüberliegenden Seite von der Membran verschlossen ist und bodenseitig einen zur Mündung des Axialkanals versetzten Auslaß hat. Der Boden dieser Kammer verläuft im näheren und weiteren Bereich der öffnung des Axialkanals horizontal, ebenso sind alle im Axialkanal befindlichen Flächen horizontal angeordnet (französische Patentschrift 998 551).

   Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß

   ίο ein Kondensatrücklauf nicht vorgesehen ist und dr.fl durch die an den horizontalen Flächen verbleibenden Kondensatreste eine Eisbildung möglich ist, die die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung beeinträchtigt und unterbindet.

   Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung der eingangs be schriebenen Art so auszubilden, da3 eine lokr.v Kondensatansammlung und eine dadurch beding Eisbildung ausgeschlossen ist.

   ao Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der ein gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß du Kammer durch ein oberes Querteil gegenüber de. Membran abgeschlossen und so zwischen dem Quer teil und der Membran eine weitere Kammer gebildc;

   as ist, deren Boden zu einer in dem oberen Querteil angeordneten, von der Stange mit Spiel durchdrungenen Bohrung so geneigt ist, daß ein Kondensatrücklauf durch den Einfluß der Schwerkraft stattfinden kann und daß eine weitere Bohrung die weitere Kammer durch das obere Querteil hindurch mit dem Gasauslaß verbindet.

   Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß bei ihr ein einwandfreier Kondensatrücklauf in den Behälter vorgesehen ist, so daß eine Eisbildung ausgeschlossen ist.

   An Hand der Zeichnungen werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.

   F i g. 1 zeigt im Axialschnitt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung;

   F i g. 2 zeigt in einer Ansicht wie F i g. 1 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung;

   F i g. 3 zeigt in einer Ansicht wie F i g. 1 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung.

   Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung hat ein Ansatzstück 101 mit einem darin angeordneten Durchflußbegrenzer 2 und einem mit Flüssigkeitsentnahme arbeitenden Füllstandsmesser 3, der einen von außen betätigbaren Verschluß 19 hat. In das Innengewinde einer Bohrung 22 des Ansatzstückes 101 ist das Gehause 106 des Reduzierventils 4 eingeschraubt. Mit Hilfe einer in einer Bohrung 59 des Vorsprunges 58 mit Innengewinde sitzenden Spitzschraube 66 ist eine Ausrichtung und Arretierung des Gehäuses 106 möglich. Durch einen Dichtungsring 25 ist das Ansatzstück 101 bezüglich des Gehäuses 106 des Reduzierventils 4 abgedichtet.

   Das Gehäuse 106 hat auf der einen Seite einen Gasauslaß 33 fUr die Verbindung mit der Gasabgabestation und auf der gegenüberliegenden Seite eine Bohrung 55, in deren Innengewinde ein Manometer 5 eingeschraubt ist, wobei die Bohrung 55 über einen Durchlaß 156 mit der Kammer 32 des Reduzierventils für die Druckreduzierung verbunden ist. Diese Kammer 32 ist mit dem Gasauslaß 33 verbunden. Auf dem Gehäuse 106 sitzt ein Ansatz 128, der in einen Ringflansch 29 des Gehäuses 106 geschraubt ist. In das Innengewinde 46 des oberen Teils 144 des Ansatzes 128 ist ein Handrad 45 ge-