Quantisierungsanlage mit anpassungsfähiger,
automatischer Festzelchenunterdrückunp
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf elektronische
Geräte zur Erzeugung quantisierter Videosignale in Ver· arbeitungsanXagen für Radar-Videodaten. Diese Geräte
sind auch auf andere überwachungs- und Detektoranlagen
einschließlich solcher Anlagen anwendbar, bei denen Radargeräte mit phasengesteuerter elektronischer Strahlsteuerung
(phase arrayed radars), Sonar-anlagen und op-,tische
Anlagen verwendet v/erden.
Ein schwieriges Problem bei Radaranlagen ist die Pes-t-
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zelchenunterdrückuriG in Raaarinfor.T.ationen ohne Beeinträchtigung
der Zielerfassung. Festzeichen oder Störzeichen beruhen auf einer Anzahl von Quellen, sowohl
künstlichen als auch natürlichen. Gebäude, Kugel und
Wälder sind nur ein paar Beispiele für solche Quellen. Außerdem ändert sich das Pestzeichenspektrum über Land-
und Wasserbereichen sowie Land-See-Grenzbereichen beträchtlich.
Da Festzeichen eine sehr große Anzahl von falschen Zielen in der Radarerfassungsanlage hervorrufen können,
müssen sie aus der Radarinformation beseitigt werden.
Es sind awar Verfahren zur FestZeichenunterdrückung bekannt,
doch besteht das Bedürfnis nach einer kompakten, zuverlässigen Anlage, bei der die Zielerfassung durch
automatische Anpassung an eine sich stark verändernde FestZeichenumgebung verbessert ist. Die vorliegende Erfindung
befriedigt dieses Bedürfnis.
Die erfindungsgemäße Festzeichenunterdrückung beruht
auf der Verwendung einer Quantisierungsanlage, welche' den gesamten überwachten Bereich in eine vorbestlmmte
Anzahl von Ringsektoren unterteilt, deren Jeder einen getrennt steuerbaren Festzeichenunterdrücker aufweist.
Die FestZeichenvorgeschichte für jeden Sektor wird derart
in einem Speicher gespeichert, daß die Erkennung eines zweidimensionalen Festzeichenmodells nach Entfernung
und Azimut ermöglicht wiijd. Wenn die Festzeichenuir.gebung
innerhalb jedes Sektors erkannt ist, werden der Videosignaltyp, die Filter und Verstärker,
welche für ein optimales Arbeiten in Jedem Sektor er-
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.forderlich- sind, automatisch eingeschaltet und bei jedem
überstreichen des Sektors durch das Radargerät
verwendet.
Der Zweck der Unterteilung des beobachteten Bereichs
in Sektoren besteht darin, die auf der Abtast- öder
überstreichunssantenne beruhenden Änderungen der Festzeichensituation
festzulegen oder mindestens zu verlangsamen. Da die Festzeichen oder die Störung sich in
Abhängigkeit von Entfernung und Azimut vollständig ändern, ist es unmöglich, eine Anlage zu bauen, welche
wirksam die extremen Bedingungen verarbeitet, die über
den ganzen Bereich bestehen können. Daher1 hat die Verwendung von Sektoren, deren Jeder einen kleinen Ausschnitt
des überwachten Bereiches darstellt, die Wirkung, daß diese großen FestZeichenveränderungen ausgeschaltet
werden. Wenn der Festzeichenzuatand innerhalb des Sekters konstant gehalten wird oder sich wenigstens
nur langsam £r.ierr· kann, kann die optimale Steuerein
stellung für t~r. Sektor von den anpassungsfähigen
Cieuerc-Ir.rich^ur.Gen innerhalb der Quantisierungsanlage
in Erführur.2 gebracht werden.
Erfir.iur.GSßer.iia wird die Empfindlichkeit der Quant1-sieruncsar.lase
automatisch innerhalb jedes Sektors in Abhängigkeit von einem Befehl entweder von Steuerpult
oder vom Zielverfolgungsrechner oder kurz Folgerechner
c-incest-ellt. Für den letzteren Vorgang sind
eic Quant isierur.Gsänlage und der Folgerechner in einer
"Geschlossenen Schleife enthalten. Mit der Rückkopplun^sir.for.T.cticn
vom Rechner ist es möglich, die Arbeits-
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weise der Gesamtanlage optimal einzustellen. Beispielsweise
kann d£r Folcereehner Befehle für die Quantisierungsanlage
erzeugen, welche bewirken, daß diese ihre Empfindlichkeit in einem schmalen, ein Ziel enthaltenden
Bereich bei geringem Rauschabstand erhöht. Diese
Rechnerrückkcpplung erhöht die Wahrscheinlichkeit eines
falschen Alarms und die Wahrscheinlichkeit der durch die Quantisierungsanlage zu regelnden Erfassung, so daß
der Rechner nahezu mit seiner vollen Kapazität arbeitet. f Sie gewährleistet Jedoch, daß der Rechner nicht mehr
Informationen empfängt, als er verarbeiten kann.
Die Quantisierungsanlage verwendet eine kontinuierliche
Schätzung des Mittelwerts der restlichen Störung plu3 Rauschen, d. h., die Quantisierungsanlage schätzt den
Parameter, welcher die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion des ankommenden Videosignals definiert. Dieser Parameter
1st der Mittelwert. Diese Schätzung des Mittelwerts wird durch Bewertung des in der Entfernung voraus und
turückliegenden und im Azimut lediglich zurückliegenden Videosignals in der Umgebung der quantisierten Entfer-.
nungszelle erreicht. Durch Bewertung des Videosignals lediglich in der Umgebung der gerade quantisierten Entfernuncszelle
wird eine genaue laufende Schätzung des Mittelwerts der Verteilung des Videosignals erhalten.
Die Quantisierungsanlage lernt (oder paßt sich an) über
eine Periode von mehreren überstreichungen des Sektors und wühlt denjenigen Faktor aus, mit welchem die oben
beschriebene Schätzung des Mittelwerts multipliziert werden muß, damit man die erforderlichen Doppelbegrenzer-
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Schwellwerte erhält. Für den Λ-Dcppelbegrenzer (slicer A)
ändert sich dieser Faktor in Abhängigkeit von dem Befehl
des Rechners, vfelcher für den Sektor eingegeben
wurde. Wenn kein Befehl vom Rechner empfangen werden ist, wird die Handsteuerung vom Steuerpult der Quantisierungsanlage
verwendet. Dieser Faktor ergibt automatisch die gewünschte Korrektur, so daß dem für den Sektor gegebenen
Befehl Folge geleistet wird. Der Faktor wird geprüft, indem die Anzahl von binären Einsern gezählt
wird/ welche am Ausgang des A-Doppelbegrenzers innerhalb des Sektors erzeugt wird, und indem diese .Zählung mit
der durch den Befehl an den Sektor geforderten Zahlung verglichen wird. Dieser Faktor, welcher während eines
Überstreichens des Sektors mehrfach verändert werden kann, wird bei Verlassen des Sektors im Speicher gespeichert
und nicht wieder verwendet, bis der gleiche Sektor, welcher nach Entfernung und Azimut definiert ist,
während der folgenden Radarabtastung wieder Überstrichen wird. Beim Eintreten in den Sektor während des folgenden
Überstreichens wird der Faktor abgefragt und als Aus- · gangseinstellung für den Sektor verwendet.
Irgendein Wert aus einer Mehrzahl von Azimutfilterwerten kann für die Verwendung in Jedem Sektor gewählt werden.
Die Funktion des Azimutfilters besteht darin, Spitzen
im Videospektrum zu beseitigen, welche für Festzeichen
charakteristisch sind. Diese Spitzen sind um null Herta und bei Vielfachen der Impulsfolgefrequenz zentriert.
Das Azimutfilter 1st ein kombiniertes Filter, welches für den Sektor ausgelegt wird, in dem seine Zeitkonstante
auf den optimalen Wert für diesen Sektor eingestellt
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wird. Das Azircutfliter xird deshalb durch die anpassungsfähige
Rückkopplungs-Steuerschleife In Jeden Sektor gewählt,
dair.lt der Rauschabstand bei allen Radarzieler. innerhalb
jedes Sektors auf den maximal möglichen V/ert angehoben wird. Die Auswahl des Azimutfilters wird gesteuert, indem eine Schätzung der Azimutkorrelaticn des
Ausgangssignals des B-Doppelbegrenzers (slicer D) er-. halten wird. Diese Schätzung wird erhalten, indem eine
Zählung der Paare von Einsern und Nullern am Ausgang des
B-Doppelbegrenzere vorgenommen wird. Ein Paar ist vor
handen, wenn das gegenwärtige Ausgangssignai mit dem in
der gleichen Entfernung beim vorherigen überstreichen
erzeugten Ausgangssignal übereinstimmt. D* Ziele innerhalb des Sektors die Paarzählung vorbeliisten könnten,
wird zur Verminderung dieser Wirkung «in Abtast- oder Probeentnähmeverfahren verwendet. Diese Paarezählung,
welche ein Maß für die Azimutkorrelation darstellt, wird
mit zwei Schwellwerten verglichen. Wenn die Zählung innerhalb dieser Schwellwerte liegt, wird das Azinutfliter
nicht gerändert, andernfalls wird es geändert. Wie bei·
allen In der Quantisierungsanlage verwendeten Steuerungen
^ wird die beim Austritt aus dem Sektor existierende Steuereinstellung
im Speicher gespeichert und wird beim Wiedereintritt in den Sektor während des folgender. Cberstreichens
verwendet.
Es können drei Typen oder Arten von Videoeingangssi&nalen
für die Quantisierungsanlage verfügbar sein, nämlich ein
Videoausgangssignal eines· ancepaßten Bandpaßfilters
(matched filter video), ein einfach auf Glelchspannur.£S-kcmpcr.er.ten
der Festzeichen gefiltertes Videosignal
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(.si.-^le-carvceiled video) und ein doppeltgefiltertes
Videosignal (double-cancelled video). Die Anlage wählt automatisch die Vieosignalart, welche in Verbindung
rr.it dem erwählten Azimut filter Vd ie gewünschten Korrelationsmaße
am Ausgang des B-Doppelbegrenzers erzeugt. Wie eben erwähnt, wird eine Schätzung des Mittelwerts durch die Bewertung des Videosignals in der
Uxsebung der gerade quantisierten Entfernungszelle erhalten.
Diese Bewertung kann verändert werden, wie es dufch den Festzeichenzustand in Jedem Sektor erfordert
wird. Die Bewertung wird durch die Auswahl eines Entfernungsfilterwert
a aus einer Mehrzahl von solchen Werten gesteuert. Die 'Auswahl des Entfernungsfilters wird
durch eine der Azimutsteuerschleife Ähnliche, anpassungsfähige Rückkopplungseteuerschleife gesteuert. Defterteprechend
wird eine Schätzung der Entfernungskorrelation erhalten und diese Schätzung wird mit zwei Schwellwerten
verglichen. Wenn die Schätzung innerhalb die Schwellwerte fällt, so wird das Entfernungsfilter nicht
geändert, andernfalls wird ein anderes Entfernungsfilter gewühlt. Am Ende des Sektors wird dieser Btfecnngsf lit erwert
bis zum nächsten Eintritt in den Sektor gespeichert.
Ger.äß einem weiteren Merkmal der Erfindung können innerhalb Jedes Sektors entweder das Entfernungsfilter oder
das Azimutfilter oder beide für kurze Zeitspannen entsprechend kurzen radikalen Änderungen in der Festzeichensituation
geändert werden. Diese Wirkung wird durch einen Festzeiehensprung-FÜhler gesteuert. Der
Zweck dieses Fühlers besteht darin, die Arbeitsweise der Quantisierun£sanla£e durch Beschleunigung des An-
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Sprechens in Entfernung und Azimut an den RSndern der
Störflecken zu verbessern, deren Größe diejenige der
Störzeichen oder des Rauschens über den größten Teil des Sektors übersteigt. Außer der Erzielung einer verbesserten
Arbeitsweise an den Rändern von starken Störflecken vermindert der Festzeichensprung-Fühler die Vorbelaetung der Steuerungen, welche für den Sektor in Erfährung gebracht wurden und im Speicher gespeichert
sind.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es teigen
Pigur 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild mit wesentlichen Teilen der erfindungsgemlAen Qumntislerungsanlage
in Verbindung mit einer Im Betrieb befindlichen automatischen Ra darerfMsungs anlage,
Figur 2 die Unterteilung des Radarüberwachungsbereiches In eine Mehrzahl von Sektoren,
Figur 3 ein Funktlonsdlagramn der in- einen Sektor durch-V geführten Vorgänge,
Figur M ein ausführliches Schaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Quantisierungsanlage, -
Figur 5 eine Ausführungsform des Azimutfilters der Quantisierungsanlage,
Figuren 6a und 6b verschiedene Wellenformen, welche durch
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das in Figur 5 eezeigte Azimutfilter für' drei gleiche
Eingangssignalimpulse und für einen Zustand ohne
Schwächung und mit voller Schwächung erzeugt werden, *' "
Figuren 7a, "7b und 7c verschiedene Wellenformen, welche
auf das Einschwingverhalten des Azimutfilters gemäß Figur 5 bezogen sind,
Figuren 8a und 8b jeweils die Eingangs- und Ausgangssignalwellenform
des Azimutfilters ■■ in einem Betriebszustand
in der Mitte zwischen einem Zustand ohne
Schwächung und einem Zustand mit voller Schwächung,
i ■ "
Figur 9 ein Diagramm des Filterkennlinienfeldes für ein
praktisches Azimutfilter, «■
Figur 10 in vereinfachter Form die Funktion des Entfernungsfilters
der erfindungsgemäßen Quantisierungsanlage,
Figur 11 ein Funktionsschaltbild des Entfernungsfilters
und
Figur 12 ein Diagramm der Bewertuhgskennlinie des Entfernungsfilters.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird das für die Verarbeitung
ausgewählte Radarvideosignal, welches am Ausgang des Videoschalters 10 auftritt, auf das Azimutfilter
12 gegeben, wo sein Gewicht mit dem bei der vorhergehenden Abtastung in dieser Entfernung gespeicherten Azimutfilterausgang
verglichen wird. Der Durchlaßbereich
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irgendeines gegebenen Azimutfilters wird festgelegt
durch das relative Gewicht, welches den vorhandenen EinGangsvideosIgr.al und dem Filterausgang in der gleichen
Entfernungszelle bei der vorhergehenden Abtastung gegeben wird. Dies kann durch die Gleichung ausgedrückt
v/erden:
AI(r.) + EO(k-I) = OCm),
»
^ wobei I(κ) die gegenwärtige Abtastung Ist,.O(m-l) der
Ausgang bei der gleichen Entfernung3zelle während der
vorhergehenden Abtastung ist, A und B Gewichte sind, welche die Zeitkonstante und den Frequenzgang des Filters
bestimmen, und 0(m) der Ausgang des Filters bei
der gegenwärtigen Abtastung ist.
Daher werden die Azimutfilter einfach gewählt, indem A und B die richtigen Werte gegeben werden.
Der bipolare Ausgang des Azimutfilters 12 wird im Zweiweggleichrichter
14 gleichgerichtet und um einen vorbestimmten
Betrag durch das Verzögerungsglied 16 ver- ψ zögert. Das verzögerte einpolare Videosignal wird sodann
auf die Doppelbegrenzer 18 gegeben. Da angenommen wird, daß das Videosignal am Ausgang des Verzögerungsgliedes
l6 Im gegenwärtigen Zeitpunkt auftritt, ist das
in diesem Verzögerungsglied gespeicherte Videosignal tatsächlich bezüglich des von den Doppelbegrenzern
quantisierten Videosignals ein zukünftiges Videosignal.
Der Ausgang des Zweiweggleichrichters 14 wlra auch auf
das Glättungsglied 20 gegeben, welches ähnlich arbeitet
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wie das Azimut filter. Die Zeitkonstante des Glatt
giifcdes wird, durch den Festzelchen-Spruncabtaster 63
(Figur 4) Gesteuert, welcher eine von zwei Zeltkonctanten
viüi.lt.
Das Videosignal wird υ c dann auf das Ent fernur.gsf liter"
gegeben, ir. viele heir, die Bewertung in der Entfernung
durch geeignete 3cv:ertur.£ der Ausgänge einer abgegriffener.'Versö^erur.csleitung
und durch Verwendung von übliehen RC-Fiitern" 'durchgeführt wird. Auf diese Weise erteilt
das Entfernung filter 22 -zusammen mit dem Verzögerungsglied
16 eine syrar.etrische Bewertung sowohl für
das Zukunfts- als auch für das Vergangenheits-Videos-ignal
bezüglich der von den Doppelbegrenzern quantisierten
Entfernungszelle. Bei Betrieb wird das jedem Abgriff der Verzögerungsleitung zugeteilte relative Gewicht durch die Zeitkonstante bestimmt, für welche das
Filter ausgelegt ist. Wenn beispielsweise die Seitkonstante
des &ti)BTungsfilters T Mlkrosekunden betragen *
soll,, dann muß die Bewertung der Verzögerungsleituncsabgriffe
proportional zu
sein, wobei t die Zeitverschiebung gegen den als Gegenwart angeschenen Zeitpunkt ist. Durch Einsetzen der
Zeitverschiebung der Abgriffe der Verzögerungsleitung aus der. Ausgang der Darstellungsleitung In die letztgenannte
Gleichung wird das jedem Abgriff zuzuteilende relative Gewicht bestimmt.
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Da das Er.tfernungsfilter 22 sowohl zukünftige als auch
vergangene Werte des Eingan^svideosignals bezüglich der gerade quantisierten Entfernungszelle verwendet, ist
es ein Nullphasenschieber-Filter. Die Verwendung dieses hybriden, transversalen Filters führt zu einer genaueren Abschätzung der Pestzeichenwerte als sie mit
bekannten Filterverfahren erzielt werden könnte.
Das gefilterte Ausgangssignal des Entfernungsfiltere 22 wird auf die Verstiirkungeregler 2^4 (Gain B) und 26
(Gain A) gegeben. Gain B vervielfacht das gefilterte Videosignal mit. einem Faktor, welcher zu dem richtigen
Begrenzungswert oder ersten Schwellwert führt, der auf
den Doppelbegrenzer B des Doppelbegrenzerbloek» 18 (Slicer B of the Slicere ΐβ) gegeben wird.
■ ' ■■'■ .i
Der Ausgang des Doppe !begrenzer· B wird zur Erteugung
von binären Einsern mit konstanter Geschwindigkeit für
die Verwendung zur Erzielung von Abschätzungen der Korrelation des ankommenden Videosignals verwendet.
Korrelation kann als Maß für die Abhängigkeit von Vorgängen definiert werden. Daher wird der Doppelbegrenzer B im Azimut abgetastet, um eine Abschätzung der
Korrelation im Azinut durch Zählen der in einer ge-"gebenen Bereichszelie bei aufeinanderfolgenden Abtastungen erzeugten Paare von Einsern zu erzielen, und ν
der Doppelbegrenzer B wird außerdem in der Entfernung ·-.· abgetastet, um eine Abschätzung der Korrelation in d*r?
Entfernung durch Zählen der Anzahl von durch eine ein·*
zlge Entfernungszelle getrennten Einserpaaren zu erzielen. Der Doppelbegrenzer A wird abgetastet, um eine'
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Abschätzung von "ρ ", der Wahrscheinlichkeit einer Είπε
infolge von Rauschen, durch Zählen der Anzahl von bei einer Abtastung des Sektors erzeugten Einsern zu erzielen.
Diese Abschätzungen werden mit Schwellwerten
verglichen und es werden auf diesen Vergleichen beruhende
Entscheidungen getroffen, welche Filter- oder Verstärkeränderungen
vorgenommen werden müssen, um die Arbeitsweise der Anlage zu verbessern.
Der Zieldatenverarbeiter 30 führt eine*,Anzahl von Punktionen
in einer Ausführungsform durch, unter anderem die Trennung von überlappten Zielen, die Berechnung
der Zielhöhe aus mehreren Informationen und die Koordinatenumwandlung
von Radarpolarkoordinaten in rechtwinklige
Koordinaten.
Der Folgerechner (Tracking Computer) 36 setzt die vom
Zieldatenverarbeiter empfangenen Informationen in Beziehung zu vorhandenen Flugbahnen (tracks), veranlaßt
neue Flugbahnen oder beendet Flugbahnen, je nach Erfordernis. Der Folgerechner ist so programmiert, daß
er die Gültigkeit der Flugbahn und die "Vorhersage der nächsten Flugbahnlagen bestimmt.
Der Regler 32 für die Quantisie^ngsanlage bewirkt die
Auswahl des Videoeingangssignals, der Filter und der Verstärkungsregler in der Quantisierungsanlage. Bei
einer Arbeitsweise mit "geschlossener Schleife" werden die Verstärkungsregler, Filter, und das Videoeingangssignal
in Abhängigkeit von entweder am Steuerpult.3^
ausgelösten Befehlen oder im Fall von Befehlen zum
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Einregeln des Ausgangs cies Doppelbegrenzers Λ auf einer,
bestimmter. Wert vom Folgerechner 36 automatisch ausf-t;-wählt.
Bei einer Arbeitsweise mit "offener Schleife" werden das Videoeir.gangssignal, die Verstärkur.gcregler
und die Filter von Hand an Steuerpult gewählt und
in allen Sektoren des überwachten Bereiches verwendet. Es wird angenommen, daß der Regler 32 für die Quantisierungsanlage
bei der Durchführung seiner Funktionen verschiedene Zähler zur Zeitgebur.g und Steuerung und
fc zur Verwendung in Verbindung mit der Beobachtung der
Doppelbegrer.zerausgänge sowie einen Speicher zur Speicherung von Parametern, wie Filterwerten, Videoslgnaltyp
und '1Pn" für jeden der Sektoren aufweist. Die Zähler
und der Speicher können von bekannter Bauart sein und ihre tatsächliche Ausbildung, welche von den Erfordernissen
der jeweiligen Anlage abhängen kann, ist dem fachmännischen Können des Schaltungsplaners überlassen.
Die Funktion des Steuerpults 31I besteht darin, daß
eine Anzahl von Betriebsarten gewählt werden kann, "p "-3efehle eingegeben werden können und der Befehl,
die Schätzungen und Steuerungen für jeden Sektor zur " Darstellung auf dem Steuerpult-Anzeigegerät gswShltwerden
können. Wenn der Befehlsquellenschalter am Steuerpult 32J auf die Arbeitsweise eingestellt wird, bei der Befehle
vom Folgerechner 36 angenommen werden, kann
der Rechner jeden der Sektoren adressieren und einen "p "-Befehl eingeben, um die Empfindlichkeit in diesem
Sektor zu ändern.
Figur 2 zeigt den überwachten Bereich, welcher in Sektoren
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unterteilt ist. Die Anzahl von Sektoren kann in Anpassung
an die jeweiligen Arbeitsbedingungen gewählt wercon. Bei einer Ausführunnsform werden 20^8 Sektoren
verwendet, obwohl auch die zweifache Anzahl von Sektoren r.üglich ist. Jeder Sektor hat eine Kombination von
Steuereir.stcllungen, welche jeweils einen der 16 AzI-rcutfilter,
der Io Er.tfernungsfilter, der 32 Verstilrkur.^sreceleir.stellungen
und drei Typen von Videoeingar.essicn^ler.
entsprechen. Infolge der großen Anzahl von 2teuereir.stcllur.cen ist es möglich, daß jeder der 2O4E
Scktcrer. eine andere Einstellungskombination hat.
Figur 3 veranschaulicht die Grundoperationen, welche bei
Jeder, überstreichen eines Sektors durchgeführt werden.
In der ersten Entfernungereile' (definiert als yorbestinirfEr
Er.tfernungssehritt in Seemeilen) Im Sektor werden
die Pararr-etereinstellungen, welche von diesem Sektor
erhalten wurden, aus dem Speicher gelesen und verwendet.
Während des Uberstreichens des Sektors werden
S-chi:tzungen durchgeführt, Steuerungen werden aufgrund
des Lr^ebr.isses der Abtastungen verändert und bei der
letzten Entfernuncszelle im Sektor werden die geänderten
Daten in das für diesen Sektor vorbehaltene Wort geschrieben.
Bei einer in Figur k dargestellten Ausführungsform der
Quantisierungsanlace sind drei Eingangsklemmen 11, 13
und 15 vorgesehen,, welche die Radarvideosignale empfangen. Die an diesen Klemmen auftretenden Videosignale
werden jeweils als Videoausgangssignal eines angepaßten
Bandpaßfilters (matched filter video), einfach.auf
r ·' - 16 -
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Gleichspannungskcr.porienten eier Festzeichen gefiltertes
Videosignal (single-cancelled video) oder als doppeltgefiltertes Videosignal (double-cancelled
video) bezeichnet. Nach der Impulshöheneinstellung in nicht gezeigten, in die Leitung geschalteten Schwächungsgliedern
werden die Videosignale jeweils auf die Abschnitte A, 5 und C des Videoschalters 10 gegeben,
welche als elektronische Torschaltungen dienen. Eine logische Dekcderschaltung 17 ist ir.it jedem der
Abschnitte des Videoschalters verbunden. In Abhängigkeit von einerr. Befehl aus den Regler 32 für die Quantisierungsanlage
schaltet die logische Dekodierschaltung einen der Abschnitte des Videoschalters auf Durch
gang, so daß das für die Verarbeitung in jedem Sektor der Quantisierungsanlage am besten geeignete Videosignal
ausgewählt wird. Es wird bemerkt, daß bei der Auswahl der Videoeingangssignale angenommen wird,
diese Videosignaltypen seien in der Quantisierungsanlage tatsächlich verfügbar. Wenn nur ein Typ vorhanden
ist,'können der Videoschalter, die logische
Dekodierschaltung und die zugehörigen Schaltungen weggelassen v/erden. Das Videosignal aus dem gewählten
Abschnitt des Videoschalters wird über eine Puffertreiberstufe 19 auf das Azimutfilter 12 gegeben. Das
Aziir.utfilter umfaßt Differenzverstärker 21 und 23,
eine Koaxial-Verzogerungsleitung 25, ein spannungsgesteuertes
Schwächungsglied 27, einen Digital-Analog- · Umsetzer 29, einen Puffer 31 und eine Ultraschall-Verzögerungsleitung
33·
Eei Betrieb v;ird das gewühlte Videoausgangssignal aus
der Puffertreiberstufe 19 direkt auf die negative
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(umkehrende) Eingangsklemme des Verstärkers 21 und über
eine Koaxial-Verzögerungsleitung 25 auf öle positive
(nicht umkehrende) Eingar.gsklemme des Verstärkers 23
gegeben.' Die Verstärker 21 und 23 bilden einen Differenzrechenverstärker. Die Koaxialleitung 25 gleicht
die Schaltungsverzögerungen im Schwächungsglied 27 und im Verstärker 23 aus. Das spanr mgsgesteuerte Schwächungsglied
27, bei welchem ein*Feldeffekttransistor
(FET) verwendet wird, wird zur Erzielung einer Schwächung
oder eines Gewichtes W auf Befehl .«des Digital-Analög-Uinsetzers
29 verwendet. Der Umsetzer empfängt eine Steuer-Bitinformation über Leitungen 35 vom Quantisierungsanlagenregler
32 und setzt dieselben in die Analogspannung zur Eingabe des Gewichts W in das
Schwächungsglied 27 um. Das Ausgangssignal des Verstärkers 21, welches in der Leitung 37 auftritt, wird
durch das Schwächungsglied 27 umgekehrt, bevor, es auf
die negative (umkehrende) Klemme des Verstärkers 23 gegeben wird. Der Ausgang des Verstärkers 23, welcher
in der Leitung 39 auftritt, wird auf den Puffer 31 gegeben·, welcher in der Lage ist, die niedrige Impedanz
der Ultraschall-Verzögerungsleitung 33 zu
steuern. Bei einer Ausführungsform ist die Leitung eine ofengeregelte Präzisions-Quarzverzögerungslei- '
tung mit einem elektronisch veränderlichen Trimmer.
Der Trimmer weist eine Handeinstellung auf, welche eine
Einst ellung''der Filter-impulsfolgefrequenz (PRF) auf ·
die Radar-PRF gestattet.
Die Theorie der Arbeitsweise des Azimutfilters wird
naohfolgend mit Bezug auf die Figuren 4 bis 9 erläutert.
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Die mit den römischen Ziffern I und II in Figur 5 bezeichneten
Verstärker entsprechen den Verstärkern 21 bzw. 23 in Figur k. Das Schwächungeglied W in Fic-r
5 entspricht dem Schwächungsglied 27 in Figur K mit
der Ausnahme, daß von dem ersteren angenommen wird, es
übe seine Funktion ideal ohne Umkehrung des im letzteren erzeugten Signals aus. Die Koaxial-Verzögerungsleitung
25 in Figur 4 entspricht der Leitung A in Fi- ^ .gur f. Die Ultraschall-Verzögerungsleitung 33 wird durch
den Block "Λ" in Figur 5 wiedergegeben. .
Das Azimutfilter ist ein veränderliches Hochpassfilter für abgetastete Daten, welches für eine aus einer Mehrzahl
von Grenzfrequenzen programmiert werden kann. Die Wahl der Grenzfrequenz beruht auf dem Befehl der Informationsbits
des Quantisierungsanlagenreglers, welche auf die Leitungen 35 des Digital-Analog-Umsetzers 29
gegeben werden.
Ein Zielzeichen oder ein Festzeichen in einer gegebenen ^ Radarentfernung, abgetastet mit der PRF, kann als dcpp-'
lermoduliertes Signal mit einer Frequenz zwischen null und eiru.halb PRF betrachtet werden. Die Folge von Informationen
von einem Ziel in einer gegebenen Entfernung ändert sich in der Amplitude, wie wenn sie durch
ein Signal moduliert wäre. Im allgemeinen hat die Modulation von auf einem Luftfahrzeug beruhenden Informationen
eine Frequenz irgendwo zwischen Null und einhalb PRF, was von der Radialgeschwindigkeit des Luftfahrzeugs
abhängt, wobei die höheren Frequenzen wahrscheinlicher sind. Auf einem Festzeichen beruhende In-
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ferret ionen haben ar.cierersei-ts liullkOiXponenten oder
niccerfrequer.te Kon-cner-tcn. In allgemeinen sind diese
nicht KuIl- infolge- der nicht beseitigten Plattfcrrr.bewc3ur.(v
und eines auf Seitenlappen und/£btasten der Radarantenne
beruhenden Doppler-Restsignals* Das Azir.utfilter
verarbeitet diese Informationen rr.it einer gegebenen Geschwindigkeit derart, daß die nie^jlerfrec.uenten-Körper,
eh ten ir. Azimut beseitigt werden. Es
stellt tatsächlich ein Kochpassfilter im,Azimut längs
eines gegebenen Entfernungskreises dar.
Bei Eecbachtuns eines einzelnen Entfernuncsschrittes
kann der Aus^anf; eineg Impulsradars als Folce von Probewertentnahmen
in verschiedenen Azimuten betrachtet werden. Wenn ein bestimmter Entfernuncsachritt gegeben
ist und ancenomnen wird, daß ein eich bewegendes Ziel
oder ObJ ekt vorhanden ist, weisen die Informationen von
diesem bewegten Objekt eine Dopplerfrequenzkomponente
auf, weiche von der relativen Bewegungsgeechwir.dlgkeit
von Radar und Ziel, von der Radarfrequenz und von der Ir.pulsfolGefrequenz PRP abhängt.
.In-Figur 5 .ist das Azimutfilter gemäß der Erfindung in
BetriebsfGrrr. dargestellt. "W" ist ein Bewertungsnetzwerk,
welches als Widerstands-Schwächungsglied arbeitet. "Λ" ist eine Verzögerungsleitung nit einer LängeM/PRF. '
Von dieser Verzögerungsleitung wird angenommen, daß sie einen Übertragungsfaktor 1 aufweist. Im Arbeitsdiagranan
sind zwei Differenzverstärker I und II mit der übertragungsfunktion E£us = Eeln+, Eaus = -Eeln_ dargestellt.
Die Figuren 6a und 6b zeiger, die verschiedenen
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V.'ellenforir.en für ein Signal, welches aus drei gleichen, mit der PRF auftretenden Impulsen besteht und
für das die Bewertung W in einen Fall gleich 1 Und in
einem anderen Fall gleich 0 ist.
Die erste Überlegung wird für den Fall durchgeführt, daß U gleich 1 ist, d. h., daß das Gewicht 1 der Einstellung des Schwächungsglledes auf die Schwächung Null ·
h entspricht. Der erste Impuls tritt in die positiven
(nicht unkehrenden) Eingänge der Verstärker I und II ein und tritt unmittelbar und unverändert am Punkt B
auf, welcher e , der Ausgangsspannung, entspricht. Der
Impuls geht unverändert durch das Schwächungeglied Vf zum negativen (umkehrenden) Eingang dee Verstärkers II.
Da an beiden Eingangsklemmen" dea Verstärkers IX gleiche Impulse auftreten, 1st sein Ausgang B.UI s Ε β^η 4 "E ein- * °»
welches die am Punkt £ In Figur 5 auftretende Spannung* 1st. Daher ist der Eingang In das Glied "Λ" gleich 0
und der Ausgang der Verzögerungsleitung am Punkt E 1st
ebenfalls Null. Eine Betrachtung der PRF-Perioden 2 und
3 zeigt das gleiche Ergebnis. Daher geht die Impulsreihe
™ unverändert durch das Filter, wie in Figur 6a gezeigt.
ZIne weitere Betrachtung der vorangehenden Ausführungen
zeigt, da£ der Ausgang des Azimutfliters gleich Sem Eingang ist, und zwar unabhängig von der Länge der Impulsreihe, solange die Impulse in der Entfernung zusammenfallen und gleiche Amplitude besitzen. Da eine Reihe
von gleichen Impulsen der Abtastung öder Probewertentnähme einer Gleichspannung cder einer Wellenform nit
der Frequenz Null entspricht, ist ersichtlich, daß das
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Filter alle Frequenzen bis zu PRF/2 durchläßt, wenn V/
gleich 1 ist.
Es wird nun ein zweiter Fall betrachtet, bei welchen V/ gleich Null ist. Ein Gewicht von Null entspricht einer
derartigen Einstellung des Schwächungsgliedes, daß kein Signal durchgeht. Der erste Impuls (A) geht in die Verstärker I und II und tritt unmittelbar bei (B) als Ausgahgssignal
auf. Der Impuls tr.itt ebenfalls unmittelbar am Punkt (D) auf'. Es ist kein Eingangssignal am
Punkt (C) vorhanden, da W gleich Null ist. Der bei (D) auftretende Impuls geht in die Verzögerungsleitung und
tritt um 1/PRP später auf, genau zu dem Zeitpunkt, in
dem der zweite Impuls am Punkt (A) auftritt. Infolgedessen gehen der zweite Impuls und der verzögerte erste
Impuls gleichzeitig und mit gleichen Amplituden in den Verstärker I und löschen einander, so daß am Punkt (B)
kein Ausgangssignal vorhanden 1st. Die gleiche Überlegung gilt für den mit 3 bezeichneten Impuls. Bei der·
Periode k ist kein Eingangs-signal am Punkt (A) vorhanden.
Der verzögerte Impuls 3 tritt jedoch am Punkt (E),
dem Ausgang des Filters, auf, wie in Figur 6b dargestellt.
Was ein· besonderer Impuls zu sein scheint, wird sich weiter unten in einem Abtastdaten-Hochpassfilter
als" Entsprechung für differenzierte vordere und rückwärtige Flanken herausstellen. . . ·
Wenn die obige Untersuchung auf eine längere Reihe .von
konstanten Impulsen ausgedehnt wird, treten die gleichen, oben beschriebenen Merkmaie auf. Der erste auf das Filter
gegebene Impuls erscheint unverändert am Ausgang.
009849/1237 " 22 '
Keine weiteren Ir.puls treten auf, solange an Eir.~ar.g
Impulse vorhanden sind. Zuletzt tritt ein negatives Bild ces Impulses um 1/PRF nach dem letzten ImpiCs auf.
Da eine lange Irr.pulsreihe der Abtastung einer Gleichspannung,
d. h. der Frequenz Mull, entspricht, stellt sich die Schaltung als ein Hochpassfilter heraus. Die
Analogie kann insofern weitergeführt werden, daß zwar
das Auftreten der vorderen und rückwärtigen Flanke der
Impul'sreihe, jedoch nicht das Auftreten des "flachen Daches" der Differenzierung gestattet wird·.
Bei der vorangehenden Beschreibung der Arbeitsweise
des Azimutfilters 12 wurde das Einschwingverhalten des
Filters berücksichtigt. Unter weiterer Bezugnahme auf das Arbeitsdiagramm der Figur 5 sowie Bezugnahme auf
die Figuren 7a und 7b wird nunmehr die Überlegung auf die Anwendung des Filters auf abgetastete Filtersinuswellen
ausgedehnt. Figur 7a zeigt eine Folge von Wellenforjnen,
in welcher numerierte Zeitintervalle durch 1/PRF getrennt sind. Diese Signalreihe kann als Ergebnis
der Abtastung einer Sinuswelle mit der Frequenz PRF/2 mit einer bestimmter. Phase betrachtet werden, wie
in Figur 7b dargestellt. Es wird zu der letztgenannten Figur erv/ähnt, daß eine abgetastete Welle zwei Perioden
der PRF überdeckt.
Wenn man die Anwendung des Azimutfilters auf die Wellenform
der Figur 7b betrachtet und annimmt, daß W = 1 ist, tritt der erste Impuls bei (A), (B), (C), Jedoch nicht
bei (D) auf. Während des zweiten Abtastintervalls tritt kein Signal bei (E), (A) oder (B). auf. Die weitere Untersuchung
ζεφ ähnliche Ergebnisse für die übrigen Inter-
009849/1237 BAD ORiGiNAL
- 23—
Daher ist ersichtlich., cäß das Filter für U =
Lei ΓΗΙ72 kfine. SchKächur.c ausübt. Für WsO tritt aer
erste Ir.puls bei (A), (B) und (D) * Jedoch nicht bei (Ξ)
auf. Während ces zweiten Intervalls tritt kein Impuls
bei (A) auf, jedoch tritt der verzögerte erste Ir.-puls
bei (X) undinfolcedessen umgekehrt bei (B),. den
.n, äu-f, Die weitere Untersuchung zeigt das in
7c carnestellte Ergebnis. Die überlagerte Sinuswelle
zeigt ,,daß das Signal unverändert in der Frequenz,
jedoch verdoppelt in der Amplitude, austritt.
Diese Am.plituclenverdopplunc erfordert eine Korrektur,
wie weiter unten erläutert wire;. Jedoch wird vorerst
unter der Annahme, daß die Verdopplung durch einen Faktor (1 + W)/2 - 1/2 (für W. * 0), ,mlto für W *1 und
W = 0, korrigiert worden lat, "festgestellt, daß eine .
Impulsfolge aufgrund einer abgetastet· Dopplerfrequenz
PRF/2 durch das Filter oha« Sctafftchung geht. Wie
weiter oben erläutert, ist ·« iHr'fr^Ulereihenfifcffensichtllch,
daß die Schaltung ein Hochpaeefliter für '
W = 0 ist und daß sie alle Frequenzen für W * 1 durch-
Ur. die Untersuchung, der Wirkungsweise des Azimut filters
zu Ende zu bringen, wird als nächstes der Fall betrachtet, bei dem V/ Vierte zwischen 1 und 0 annehmen kann.
we an wan gemäß Figur 8a eine Reihe von drei Impulsen
betrachtet, wird die Arbeitsweise des Filtere für W= 1/2 untersucht.
Der erste aus der Reihe von eR Impulsen geht in die ,,
nicht -umkehrenden Kieir.ir.en der Verstärker I und II teir.
009849/1237
Punkt (Λ) r-iit einer; V.'ert 1 ir. ersten PRF-Ir.tervaLl und'
tritt aus der. Verstärker I am Punkt (D) als e mit
eir.er Amplitude 1 aus. Beim Austreten aus dem Schwä- -■
chur.gsglied W hat er eine Amplitude von 1/2. Das Aus- .
gangssignal des Verstärkers II ist daher 1 - 1/2 = 1/2 am Punkt (D). In zweiten PRF-Intervall tritt der zweite
Impuls bei (A) rr.it der Amplitude 1 ein. Gleichzeitig
tritt jedech der verzögerte erste Impuls (-1/2) aus
der Verzögerungsleitung "Δ " aus und geht in die umkehrende
Eir.gangsklenur.e des Verstärkers I. Arn Punkt
(B) ist das Ausgangssignal eQ gleich 1 * 1/2 = 1/2.·
Der Impuls mit der Amplitude 1/2 geht sodann durch das
Schwächungsglied und tritt mit einer Amplitude 1/4 aus. Das Eingangssignal des Verstärkers II 1st der zweite
Impuls mit der Amplitude 1 ,und der Impuls mit der Amplitude 1/4, so daß ican an Pjinkt (D) 1 - 1/4 = 3/4_
hat. Im PRF-Intervall 3 tritt der dritte Impuls in
den Verstärker I am Punkt (A) Bit'«ijktr Amplitude 1
ein. Der verzögerte zweit· I&pult (S) tritt aus eier
Verzögerungsleitung mit der Amplitude 3/^ aus, so daß
das Ausgangssignal bei (B) -gleich 1 - 3M = 1/4 ist.
" In Intervall 3 1st das Ausgangssignal des Schwüchungsgliedes
(C) gleich 1/8 und das Ausgangssignal des Verstärkers II ar. Punkt (D) 1st gleich 7/8.
Während des vierten PRF-Intervalla ist kein Elngangsir.puls
e, an Punkt (A) vorhanden. Jedoch tritt der verzögerte
dritte Impuls mit der Amplitude 7/8 am umkehrender. Eingang des Verstärkers I auf und erscheint am
Punkt (Ii), dem Ausgang, als ein Impuls mit der Amplitude· -v/5. lic irr. Durchgang durch das Schwächungsglied
tiitt er mit der Amplitude -7/l6 aus und wird im Ver-
009849/1237
stärker II.umgekehrt.und sodann tritt er aac der Verzögerungsleitung
-im PRF-Intervall 5 a-x Punkt (E) als Impuls mit der Amplitude 7/Ii aus. Abermals im Verstärker
I umgekehrt, tritt er bei (E) als Impuls mit der Amplitude -7/io auf. Der Impuls läuft weiter durch
die Verzögerungsleitung reit der PRF um, wobei sr jedesmal halbiert wird, bis er im Rauschpegel untergeht.
Dies ist in Figur 8b dargestellt.
Nachdem das Azimuteinschwingverhalter. des Filters für drei Gewichte, nämlich W= 1, 1/2 und 0, untersucht werden
ist, kann darauc geschlossen, .werden, daß das Azimutfilter
sich in analoger V/eise wie ein •Hochpassfilter mit langer, mittlerer oder kurzer Zeitkonstante
verhält, was von dem zugeordneten Gewicht W abhängt. Ferner bestimmt wie bei bekannten Filtern das Verhalten
des Filters im Zeitbereich, d. h. beim Einschwingverhalten, das Verhalten des Filters im Frequenzbereich
oder im stationären Zustand. Daher arbeitet das Azimutfilter als Kochpass-Abtastdatenfilter bei der PRF,
wobei die Grenzfrequenz (3db-Punkt) durch die Größe von W bestimmt wird.,
Figur 9 zeigt das Kennlinienfeld eines praktischen Azimutfilters für verschiedene Werte von W, wobei angenommen
wird, daß die Korrektur e (B) = (1 + W)/2 beträgt. Es ist nunmehr ersichtlich, daß ein Azimutfilter
mit veränderlichem Gewicht W und einer veränderlichen Grenzfrequenz für die Quantisierungsanlage
gemäß der Erfindung außerordentlich vorteilhaft ist. Längs eines gegebenen Radarentfernungskreises ist es·
möglich, das abgetastete Dopplerfrequenzen enthaltende
009849/1237
Radarvidecsi£r.al derart zu filtern, daß aer Rau scr.-
oder Festzeicher.abstar.d für irr» Störpegel unter^e^angene
Ziele verbessert wird. Ferner ist es infolge einer veränderlichen Grenzfrequenz r.öclich, eine Grenzfrequenz
zu wählen, welche die stärkste Festzelchen-
oder Störzeichenunterdrückung rr.it der geringster. Zielur.terdrückunc
verbindet. Die Grenzfrequenz kann εο verändert werden, daß durch Einstellung der Schwächung
ψ ode* des Gewichts W ein Optimum erzielt wird.
Die Auswahl der richtigen Schwächung wird durch den Quaritisierungsanlagenregler vorgenommen. Die Auswahl
des richtigen Azimutfilters beruht auf einer Probewert 'entnahme
aus Irgendeinem bestimmten Sektor des überwachten
Bereiches. Die drei Bedingungen, welche die Auswahl regeln, sind die folgenden: (a) das vorliegende
Azimutfilter nimmt einen gru&eren Ausschnitt des Spektrums weg als es zum Abflachen des Spektrums erforderlich
1st; (b) das Spektrum 1st flach und das richtige Azimutfilter wird verwendet; (c) ein unzu-
^ reichender Teil des Spektrums wird durch das verwendete Azimutfilter geschwächt. Die Probewertentnähme, auf
der die Auswahl, beruht, wird durch Zählen der Anzahl
von Einserpaaren aus dem Doppelbegrenzer B deg Blocks.
18 durchgeführt". Der Quantlsierungsanlagenregler 32 bestimmt,
ob der Probewert innerhalb vorbestiiwnter Grenzen
liegt oder nicht. Die erwartete Anzahl von Paareny welche gezählt wird, wenn die Ausgänge des Doppelbegrenzers
B unabhängig sind, ist für jeden Sektor bekannt. Die Schwellwerte bei dem Paare-Probewert werden
so festgelect, daß sie etwa innerhalb einer Normalab-
009849/1237 baÖ original
weic/.ur.- "/er. der erwarteten, ei. h. mittleren Anzahl .
von Paaren liejer.. V.'er.r. Uer Probewert eine Zählung ergi'et,
welche υ:.- cine ::crrr.alabweichur.£ oder-weniger
unterhalb de:r. Mittelwert liegt, so wird ein Azimut filter
verwendet, welches einen geringeren T.ell des Spek*
trur.ü -ausscnuert. Wenn die Zahlung innerhalb einer
Korralabweichur.g" liegt-, wird das gegenwärtig verwendete Filter für richtig gehalten. V/enn die Probewertentnahir.l
zu einer Zählung führt, welche um eine N'ormalabweichung
oder r.ehr oberhalb des Hittelwerts liegt/
wird ein Zusarr.erhang r.lt dem Störpegel angenommen und
es wird ein Filter eingeschaltet, das einen größeren
Teil des Spektrums aussondert.; Die Jeweils bein Austritt
aus dem Sektor vorhandene Atirautfiltereinstellung wird irr. Speicherteil des Quantlsierungs&niagenreglers
32 gespeichert und wird aus -dem Speiohtr beim aberoaligen
Eintreten in der. Sektor bei der folgenden Abtastung herangeholt. '«..""
Wie weiter aus Figur k ersichtlich, wird das Ausgangs-.,
signal des Verstärkers 21 über die Leitung 1Jl auf die
negative Klemme des Differenzverstfirktr· *»3 gegeben.
Welter wird das Ausgangssignal des ep&nnungsgeBteuerten
Schwächungsgiiedes 27, das in der LtJLtVHg. ^5 auftritt·,
zur positiven Klemme des DiffertnzTerttafkere" k"} geleitet.
Kürzer gesagt, die Eingangs signal* des .DIf fer en st-Verstärkers
^J sind das Ausgangssignal e des Atiotutfliters
sowie das geschwächte und umgekehrte Signal. Die Funkticr. des Differenzialverstärkere 4J besteht
darin, den eben erwähnten'Korrekturfaktor (1#* W)/2
In Verblr.üuic ir.it der. Betrieb des Azimutfilters anzubringen.
·
009849/1237 _ zS
Das a.x Ausgang des Differenzverstärker 43 auftretende
korrigierte Signal seht durch einen Differenzpuffer (Restorer I) 47, welcher einen Teil der weiter unten
zu beschreibenden Gleichspannungs-Wiederherstellungsfunktlon
durchführt, und wird durch den Gleichrichter 14 doppelweg-gleichgerlchtet. Das Ausgangssignal des
Gleichrichters wird über den Puffer 49 auf den nächsten größeren Bestandteil der Quantisierungsanlage, nämlich
das Gl^ttungsglied 20 gegeben. Das Glättungsglied besteht
aus einem Paar von Differenzverstärkern 51 und
53, dem Glättungs-Schwächungsglled 55, dem Puffer 57,
einer Koaxlal-Verzögerungsleitung 59 und einer Ultrasohall-VerzögerungHleitung
6l. Es ist ersichtlich, daß , die Ausbildung des Glättungsgliedes Ähnlich ist wie
diejenige des oben beschriebenen Azimutfilters, mit der Ausnahme, daß das Ausgangssignal des ersteren vom Ausgang dee Verstärker· II (Figur 5) und nicht vom Ausgang
des Verstärkere I (Figur 5) genommen wird, wie beim letzteren.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 53 des Glfittungsgliedes
ist das Komplement des Ausgangssignals des Verstärkers 51· Tatsächlich kann das'Ausgangesignal des ,
Glättungsgliedes durch Subtrahieren des Ausgangsslg*
nals des Azimutfilters>on Eins erhalten werden. . (.
Da« Glättungsglied ist ein TiefpaA-Probeentnahme- oder Ab-.
tastdatenfilter öder ein Integrator. Seine Funktion besteht
darin, die Augenblicksamplitude der EatpfSngerstörsignale
längs eines gegebenen Radarentfernungskreises
zeitlich zu integrieren oder zu mitteln. Da das Zeitir.tegral der gleichgerichteten Störung die
009849/1237
_ 29 -
effektive St-örzeichenamplitude erreicht, kann festgestellt
v/erden, daß das Glättungsglied ein effektives Maß für das Empfängerrauschen lSngs eines gegebenen
Entfernur.gskreises erzeugt. Wenn das Glättungs-glied
eine ausreichend lange Zeitkonstante hätte, so würde das Ausgangssignal bei.-einem weißen Rausch- oder Störeingang
nach einer ausreichend großen Anzahl von PRF-Perioden
ein Gleichspannungssignal mit einer Amplitude gleich dem 0,885-fachen des effektiven Werts des Videosignals
sein. Es ist erforderlich, eine# effektive Rauschabschätzur.g durchzuführen, welche auf Messungen *-
über schmale Bereiche beruht, da in einem ■ Radar empfän-r.
ger die effektive restliche Störung'und da» Rauschen
sich als Funktion von Entfernung und Azimut-ändern.
Das Bewertungsnetzwerk W des Glättungs-Schwfichungsgliedes
55 wird auf eines der beiden Gewichte W = 0,5 oder 0,8 (bei einer praktischen Ausführungsform) durch
den Pestzeichen-Sprungfühler 63 umgeschaltet, welcher über die Leitung 65 zur Wirkung kommt. Die Änderung in
der Bewertung ergibt eine Änderung in der Zeitkonstante des Filters. Wenn das Bewertungsnetzwerk auf 0,5 geschaltet
ist, v/erden die Vordeijflanken des Festzeichenrest.es,
welcher durch das Äzinuufliter geht, zuletzt
auf die Doppelbegrenzerschaltung gegeben, wo .sie einen Sprung im Begrenzerschwellwert hervorrufen und dadurch
die Quantisierung der Fest- oder Störzeichenflanke verhindern. Bei einem Gewicht von 0,8 ändert sich der
Schwellwert langsamer. Die Quantisierung der restlichen Störzeichenflanken wird weniger wirksam verhindert.
Das Gewicht 0,8 wird normalerweise verwendet, da es zu einer Schätzung des Mittelwerts der restlichen
009849/1237
Storur,=; und des restlicher. Rauschens führt, welcher
auf einer: verhältnismäßig crofter; Probev/ert beruhe. Ir.
Abwesenheit von Störungsprüngen ergibt dieses Gcv/icht
daher eine genauere Messung des Mittelwerts.
Der irr. vorangehenden Abschnitt erwähnte Festzeichen-Sprur.gfühler
63 empfängt ein Signal, welches das gleiche ist, das auf den Eingang des Azlrr.utfliters gegeben
wird, sowie ein zweites Signal, welches den Ausgangssignal der Ultraschall-Verzögerungsleitung· 33 des Azimutfilters
entspricht. Wenn der erste Impuls einer Ir.-pulsreihe
plötzlich am Eingang des Azimutfilters auftritt, Jedoch noch nicht am Ausgang der Verzögerungsleitung
aufgetreten ist, und der Impuls eine ausreichende Amplitude besitzt, so spricht der Störzeichen-Sprungfühler
durch Änderung des Bewertungsnetzwerks des Glättungsgliedes von einem Gewicht von 0,8 auf ein
Gewicht von 0,5 an. Später, wenn das verzögerte Ausgangssignal eine Amplitude nahe der Eingangsamplitude
erreicht, wird das Glättungsgliedgewicht auf 0,8 zu- ^ rückgestellt. Am Ende der Impulsreihe, wenn keine
Impulse am Eingang des Azimutfilters vorhanden sind, jedoch noch Impulse ausreichender Amplitude am Ausgang
der Verzögerungsleitung vorhanden sind, wird das Glättungsgliedgewicht abermals auf 0,5 geändert, bis das
verzögerte Ausgangssignal auf einen vernachlässigbaren Wert abfällt. Dieser Vorgang gewährleistet eine optimale
Löschung von Diskontinuitäten (Sprüngen) in der Festzeichenamplitude.
Der nächste bei der beschriebenen -Ausfuhrungsform der
Quantisierungsanlage verwendete Bestandteil ist das
009849/1237 bao
Gleichsj ^r.r/ünrs-V'iejerherstellur.rsslied (DC restorer).
Der DC-Restcrer umfait den Restorer I (den DifferenzpuiTer
1Il), den Restorer II und den Unterbrecher 67,
welche miteinander über die Leitung 73 gekoppelt sind.
3er Z wc ei', des DC-Restcrers ist die V.'iederhersteliur.2;
des Eezugswerts des Eir.cancssignals, welcher Infolge
der kondensatcrgekcppelten Schaltungen im Ar.alog.te.ll."
der Quar.tisi"eru.r.££ar:lage verlcrer.geht..
♦ ■ . -
'■."ie eben erv:'ihnt, sind drei Videosignale als Einlange
in die Quantisierungsanlace verfügbar. Diese sind das
Vidcoausgar.sssignal eines angepaßten Bandpaß filters
(matched filter video) ^einfach auf Gleichspannur.^skorr.ponenten
der Pest zeichen gefiltere Videosignal
(single-cancelled video) und das doppeltEefilterte Videosignal (double-cancelled video). Welches Signal gewühlt
wird, h"ngt vom logischen Zustand der vom Quantisierur.Esanla&enregler
32 zeliefertevi Steuerbits rr.l und
;-2 ab. Die Steuerbits nl und r.2 werden auf den Unterbrecher^.enerator
geseten, welcher die Signale ir.!1 und
;-.'.2' erzeuct, die auf die logische Dekcderschaltung 17
gegeben werden, »vährend des Wiederher Stellungsintervalls
werden unabhängig von der Wühl des Eingangs π!1
ur.d ~2l auf einen vorbestlirjr.ten Code gesetzt. Es ist
z\x ter.erken, daß das Wiederherstellungsintervall bei
jeder. Verstreichen auftritt und daß es in einen; Zeitpunkt
beginnt, welcher-der naxiiralen Weite entspricht,
und über eine vorbestirr-Ttte Zeit dauert. In allen anderen
Zeitpunkten sind rni' und ra2' gleich nl bzw. m2.
Die Sirr.ale rr.l1 und r.21. werden in der logischen Schaltung
17 in den vier Leitungen dekodiert, welche einen
009849/1237
der drei Eingänge des Videoschalters 10 auswählen. Der
vierte Eingang, welcher nur während des Vi'iederherstellungsir.tervalls
gewählt wird, ist ein Gleichspannungs-"wert,
v;elcher 0 Volt an Eingang entspricht. Daher besteht das Ausgangssignal des Videoschalters 10 für eine
überstreichung aus dem ausgewählten Videosignal bis zur maximalen Entfernung und aus einem Gleichspannungswert von der r.axlir.alen Entfernung bis zu einer vorbe-
h stiften Entfernung während des folgenden Überstreichens.
Das ausgewählte Videosignal wird auf das Azlrr.utfilter gegeben, wo es seinen Gleichspannungswert verliert.
Das /lusgangsslgnal des Azimutfilters wird Über den Differenzverstärker
^3 auf den Restorer I (Differenzpuffer ^7) gegeben, welcher eine Klemmeehaltung ist und den
während des Wiederherstellungsintervalls auftretenden Gleichspannungewert auf 0 Volt einstellt.
Das Ausgangssignal des Doppelweg-Gleichrichters Ik wird
über den Puffer ^9 auf das Gla'ttungsglied 20 gegeben.
Da die Glättungsschaltungen ebenfalls kapazitiv gekoppelt " sind, wird das in der Leitung 69 auftretende Ausgangssignal
des Glättungsgliedes zur Gleichspannungswlederherstellung
auf den Restorer II gegeben. Das Ausgangssignal des Restorers II, welches in der Leitung 71
auftritt, wird auf das Entfernungsfilter 22 und die
Verstärkur.g^regler 75 der Quantisierungsanlage gegeben.
Die Ausgan-ssignale der letzteren treten Jeweils an den
Leitungen 77 bzw. 79 auf und werden auf die Doppelbegrenser
A und E des Doppelbegrenzerblocks 18 gegeben. Diese Aus£ar.£S3i£nale haben einen gemeinsamen Bezugs-
009849/1237 - 33 -
wert mi't den aus der?. Restorer I austretenden und über
den Puffer ^9 und die Verzögerungsleitung Io auf die
Eingangsleitung 81 der Doppelbegrenzer A und B gegebenen.Signal.
Es wird v;eiter auf das Diagramm der Figur A für die
Quantisierungsanlage Bezug genommen. Das' Ausgangssignal
des Restorers II wird auf den nächsten größeren Teil der*Anlage, das Entfernungsfilt.er 22, über die Leitung
71 gegeben. Die Punktion des Entfernungsfilters wird
zunächst anhand der Figuren 10, .11 und 12 beschrieben.
Das Ausgangssignal eines üblichen Filters ist eine
Funktion des augenblicklichen Eingangssignals und von Werten des Eingangssignal^ in der Vergangenheit. Ein
einfaches RD-Tiefpassfliter ist ein Beispiel dafür. Das
in der Quantisierungsanlage verwendete Entfernungsfilter
ist ein Tiefpassfilter, es ist jedoch insofern einzigartig, als sein Ausgang3slgnal nicht nur eine.Punktion
der gegenwärtigen und vergangenen Information ist, son-.dern es ist auch eine Funktion der zukünftigen Information bezüglich des Videosignals in der Leitung 81, des
Eingangssignal des Doppelbegrenzers. Diese letztere Funktion wird durch die Verwendung einer abgegriffenen
Verzögerungsleitung erhalten. Das Ergebnis der Verwendung einer solchen Verzögerungsleitung ist ein Tiefpassfilter mit Nullphasenverschiebung, dessen Funktion
in der Beseitigung von Festzeichen in der Entfernung besteht. Da Festzeichen einen niedrigen Frequenzinhalt
•haben, läßt das Entfernungsfilter dieses Pestzeichen durch, statt sie zu beseitigen. Aus Figur 10 ist Jedoch
00984971237
ersichtlich, daß das Aus^an^ssignal des Filters von
urlfiltrierter. Videoeingangssignal subtrahiert wird, wodurch das Festzeichen beseitigt wird.
Die vom Er.tfernungsfilter vorgesehene Filtrierung ist
ebenfalls veränderlich. Es ist möglich, bei einer Ausführ ungsform eines von 16 Filtern, deren Jedes eine
andere Zeitkonstante besitzt, zu wählen, wodurch ein größerer oder kleinerer Teil des Frequenzspektruir.s
durch das Filter gelassen wird. Auf die»e V/eise kann das Filter an die Entfernungafcörung in einem bestirnten
Sektor angepaßt werden. Plgur 11 zeigt ein Funktionsschema
des Entfernungefilters. Das-Eingangssignal vom Gleichspannungs-Wlederheretellungsteil geht in eine
Verzögerungsleitung, welche gehn Abgriffe und einen Ausgang aufweist· Wenn da» Auegangesignal der Verzögerungsleitung
al» gegenwärtig betrachtet wird, wird er-,ί,
sichtlich, warum es möglich ist, einen Zugriff zu zukünftigen
Videosignalen zu haben'. ' ' '
Bevor mit der Erläuterung der Wirkungswelse des Entferhungsfilters
fortgefahren wird, ist es nützlich, die Eigenschaften eines RC-Tiefpassfilters zu untersuchen.
Bas Ansprechen eines solchen Filters auf einen
1 —t/T Einheitsimpuls wird durch die Gleichung eQ * —ψ- x e
gegeben, wobei T die Zeitkonstante des Filters ist. Da ein Einheitsimpuls nur im Zeitpunkt t = O auftritt,
ist aus der Gleichung ersichtlich, daß daa Filter gegenwärtigen
Vorgängen ein größeres Gewicht erteilt als in der Vergangenheit erfolgenden Vorgängen. Diese Be-
- 35 009849/1237 QBKä
dingung kann im Diagramm der Figur 12 ausgedrückt werden,
wenn man die Gegenwart" mit der Ordinatenachse zusananenfallen
läßt. Wenn die Zeltkonstante der Schaltung
unterschiedlich ist, ist auch der Anfangswert und die Form der Kurve unterschiedlieh. Un das Videosignal
in der Zukunft zu verarbeiten, wird das Spiegelbild der rechts der "Gegenwarts"-Achse in Figur 12 dargestellten Kurve verwendet. Da wir jedoch nur eine begrenzte
Anzahl von Abgriffen zur Verfügung haben, kann das"""Spiegelbild nicht eine kontinulerll<che Funktion sein
und es handelt sich daher um ein angenähertes EiId.
Eine Graphische Darstellung dieses Bewertungschercas
1st in Figur'■ 12 gezeigt, beginnend mit der "Gegenwarts·1-Achse
und fortgeführt nach rechts oder in die Zukunft. Hier können abemals die .Zeitkonstanten durch Änderung
der relativen Gewichte verändert werden.
Es wird abermals nlt Bezug auf Figur 11 die"Wirkungsweise"
des Entfernungsfilters betrachtet. Das Videoeinc'angssignal
geht in die abgegriffene Verzögerungsleitung ,JlO. Jeder der sehn Abgriffe einschließlich dee
Ausgangs speist durch den Puffer 38 dargestellte Puf-.fer
in Forst von integrierten Schaltungen, deren Funktion darin besteht, ein« minimale Belastung darsusteilen, jegliche Verluste in der Versögerungsleitung auszugleichen
und die folgenden Schaltungen zu steuern.
Tatsächlich sind mehr als elf Puffer vorgesehen, denn
in einigen Fällen 3ind zwei oder drei Puffer für einen Absriff erforderlich. Für die vorliegende Erläuterung
genügt es Jedoch, einen Puffer je Abgriff zu betrachten.
DJ^e Ausgangs signale der Puffer speisen l6 mit WS und
009849/1237
don Zahlen i bis lC bezeichnete bewertete Additionsschaltungen.
Hs werde die bewertete Additionsschaltung WS 1 betrachtet. Ihre Eingänge sind die gepufferten Abgriffe
der Verzögerungsleitung. Jeder Eingang v;lrd in der in Figur 5 gezeigten Weise für die mit dem Azimutfilter
verbundene Bev/ertung bewertet. Diese bewerteten Eingänge werden sodann addiert, um die Tiefpassfiltrle-
^ rurjjg in der Zukunft zu bilden. Die bewerteten Adci-"
tionsschaltungen WS2 bis W£l6 arbeiten in gleicher \leize
ir.it der Aufnahme, daß ihre Gewichte verändert sind, so
daii Filter rr.it verschiedenen Zeitkonstanten erzielt worden. In bestirnten Fällen sind die Gewichte Null. Daher
kann eine bewertete Additionsschaltung nicht von allen elf Abgriffen Signale empfangen.
Das Auswahl- oder Schaltnetzwerk A, welches mit 42 bezeichnet
ist, empfangt die 16 Zukunfte-Videosignale und
wählt auf Befehl de3 Dekodiernetzwerka M unter Leitung
des Quantisierungsanlagenreglers 32 eines aus. Das Ausgangssignal derselben ist daher das gewählte Zukunfts-Videosignal.
Um eine Filtrierung in der Vergangenheit zu erzielen, wird das gepufferte Ausgangssignal
der Verzögerungsleitung, das gegenwärtige Videosignal, in 16 RC-Filter 46, gdgeben, die alle Zeitkonstanten
haben, welche den Zeitkonstanten der Filter entsprechen, die Zukunfts-Videosignale verarbeiten.
I»ao Ausgangscignal Jedes RC-Filters ist ein filtriertes
Vergangenheitsvideosignal.
2as r:.it -Ί8 bezeichnete Cchaltnetzwerk 3 empfängtyüie 16
filtrierten Videosignale aus den RC-Filterr. und wählt
0098*9/1237 vil
eines auf Befehl des Dekodiernetzwerks 44 aus. Das Äusgangssignal
des Schaltnetzwerks B ist daher ein ausgewühltes,"
filtriertes Vergangenheitsvldeosignal.
Das Dekodiernetzwerk 44 empfängt einen Vier-Bit-Code
vom Quantisierungsanlagenregler 32<. und. setzt ihn in die
Anzahl von Leitungen um, welche zur Betätigung der Schaltnetzwerke
A und B erforderlich sind. Die 16 möglichen Zustände des Vier-Bit-Codes entsprechen den 16' Filtern
mit unterschiedlichen Zeitkonstanten. Es ist wichtig festzustellen, daß die Zukunfts- und Vergangenheitsfilter
nicht unabhängig gewählt werden können. Das bedeutet, ausgewählte Zukunfts- und Vergangenheitsfilter haben
stets die gleiche Zeitkonstante. ■ . .
Um das Ausgange signal dee Entf emung*f liter« -8«.
werden das nitrierte ZukunftaVideosignal ύί&;/4λ* AUig wählte, filtrierte Vergangenheit«videosignal in der
Additionsschaltung 50 addiert, was zu einem filtrierten Videosignal, wie eQ, mit Nullphasenverschiabung führt.
■Um den optimalen Wert de3 Entfernungsfilters zu wählen,
wird eine Abschätzung der Entfernungskorrelation des Videosignals durch Abtasten oder Probewertentnahme am
Ausgangssignal des Doppelbegrenzers B des Doppelbegrenzerblocks 1-8 und durch Vergleichen desselben mit dem
Ausgangssignal an einer Entfernung?zelle in der~Vergan~
genheit durchgeführt. Angenommen, daß der Doppelbegrenzer B so geregelt 1st, daß er ein vorbestimmtes 11Pn"
(Wahrschein lichkeit der Erzeugung, einer Eins durch die
Quantisierungsanlage infolge des Rauschens allein.) er-
009849/1217 "3 "
zeu~t, dann ist es m^slich, die '.7ahrccheir.lici.keit des
Vorhandenseins einer Eins sc.;chl an der Ge;;er.*.;artsals
auch an der gewählten Vergan^enheitszelie zu testirrjr.en.
Der Mittelwert der Zahlung der Anzahlen vor. Einserpaaren, welcher durch Vergleich der Gegenwartc-
und Vergar.genheitsausgar.gssignale des Doppelbegrenzerj
B erhalten wird, ist für nicht in Korrelation stehende Videosignale bekannt. V.'enn die Zählung innerhalb einer
Normalabweichung von diesen Mittelwert liegt, so wiri angenommen, daß das geger.w&rti- verwendete Entfernungfilter
das richtige Filter ist. Wenn die Abtastung; eine Zählung ergibt, v;elche um eine Ncrrjaiabwelchung
oder ir.ehr oberhalb des Mittelwerte liegt,- wird an^er.cr.-men,
daS das Entfernungsfilter für die Festzeichensituation nicht ausreicht und es wird ein Entfernungsfilter
eingeschaltet, welches einen größeren Teil des Spektrums schwächt. Umgekehrt, wenn die Zählung un eine
Normalabweichung oder mehr unterhalb des Mittelwerts
liegt, wird die Entscheidung getroffen, daÄ zuviel von
Spektrum durch dae verwendete Entfernungsfllter gelöscht
wird, und es wird ein anderes Filter, welches eine Schwächung über einen kleineren Teil des Spektrums
bewirkt, in Benutzung genommen. Wie im Fall der Azimut f 11t erdat en wird der Wert des Entfernungsfilters
im Speicher des'Quantisierungsanlagenreglers 32 am
Ende des Sektors gespeichert und wird beim aberir-aligen
Eintritt in den Sektor abgefragt.
Wie weiter aus Figur k ersichtlich, wird das Vldecausgangssignal
des Entfernungsfilters 22, welches in der Leitung o3 auftritt, durch die Verstärkur.gsrecler 75
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verarbeiten, welche die feeler 2<'« (Gain υ)-, 26 (Gain Λ)
ui.J £'~- (Gai.r. C) u τ. Γη se er.-. Ar. ifegir.r. jeder SektorüterstreicLunc,
das hei.1t der Sektcrabweichung einer einzelner. Ct er a tr eichun^, v:ird die Information für Gain B
und Gain A ν er. £peicherteii des Cuantlsierungsanlagenreglerc
>2 rcleser. und wird in Verbindung ir.lt den Di-
£i;.al-Ar.aicg-U:r.setzern 55 νηά S7 jeweils zur Einstellur.fr
von Gain Ü und Gain A für die Dauer der Sektorüberü«reichur.^
verv.er.det. Gain A er.pfün^t auüer einem tin-
>-aTiCSSiG^sI von Gain B auch ein Eingangssignal vcn
Gain G, v;ac eine Kenneinstellung der VerstärkungErege-Iu
nt; entsprechend einen Befehl auf die Quant is ierur.crsanlage
zun Einregeln des Aus£;angssicnals des Dcppeltegrenzers
A auf einen bestirjr.ter. Wert ergibt. Der Befehl kann von Steuerpult 3*» (Figur l) oder vom Folgerechner
36 (Fi^ur 1) kennen. Gain A und Gain B werden zur
Steuerung 4es den Doppelbegrenzern A und B des Doppelbesrenzerblocks
"18 erteilten Begrenzungswertes verwendet.
Bei einer Ausführungsforn wird die Auswahl der Vierte
vcn Gain A und Gain E in der folgenden Weise getroffen.
"Eei Jeder ungeraden numerierten überstreichung wird
ein Probewert der Geschwindigkeit, rsit der der Doppel-"begrenzer
A Einser erzeugt (was er inr.er dann tut, wenn
das auf denselben gegebene ViUeceinsangssignal den Begrenzungswert übersteigt), durch Zählen der Anzahl vcn
■durch der. Dcprelbegrenzer A erzeugten EinsejT.erhalten,
v.^hrend der Sektor überstrichen wird. Ir. Verbindung mit
der: von Gain G erzeugten "Eingangssignal, wie eben erläutert,
kann die erwartete Anzahl vcn Einsern bei jeder überstreichunr; vorausgesagt'■ und r.it der tatsächlichen
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Anzahl von gesohlten Einsern verglichen v/erden. Wenn die Frobewertzählung statistisch innerhalb der Grenzen
liegt, wird Gain A als richtig angenommen und nicht geändert. Wenn die tatsächliche Zählung niedriger 1st als
erwartet, wird Gain A als zu hoch angenommen und wird vermindert. V.'enn die Probewert zählung für zu hoch gehalten
wird, wird Gain A für zu niedrig gehalten und wird erhöht (durch Erhöhung des Schwellwerts am Doppelfe
begrenzer A), so daß die Geschwindigkeit gesenkt wird, rr.it der Einser durch den Doppelbegrenzer A in diesem
Sektor erzeugt v/erden. Eeir. Verlassen des Sektors wird der auf die richtige Höhe gebrachte Wert von Gain A im
Speicherteil des Quantisierungsanlagenreglers 32 gespeichert und als Ausgangawert beim abermaligen Eintritt in den Sektor verwendet.
Bezüglich der Geeantempflndllchkeit der Quantielerungs-
anlage ergeben Gain G und Gain A die Verstärkung oder den Verstärkungsfaktor, mit welchem der Mittelwert der
Rauschverteilung multipliziert werden muÄ, um das gewünschte 11Pn" zu erhalten'. Wenn ein Befehl entweder
ψ vom Steuerpult 31* oder vom Rechner 36 über den Quantisierungsanlagenregler 32 empfangen wird, das Ausgangssigr.al
des Dcppelbegrenzers A auf einen bestimmten Betrag einzuregeln, so wird eine Nenn- oder Gröbverstärkungseinstellung
in Gain G gegeben. Korrekturen an die· sen Kennwert werden vorgenommen, wenn die Schätzung anzeigt,
aa£ der gewünschte Betrag nicht erreicht wird.
Solche Korrekturen ergeben ,.ich aus der Feinverstärkungeeinctellung,
welche vor. Gain A geliefert wird, lnsbeocnüere,
wenn dieser durch die den Rechner 36 enthaltende
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Rückkopplur.gsschleife gesteuert wird. Daher wird die von
Gain A gelieferte Verstärkung zu der ursprünglich von
Gain G gelieferten addiert, uin den. Befehl 11Pn" zu erhalten.
Es ist zu bemerken, daß "p_" für schrittweise
Änderungen- ir. Gain A verhältnismäßig unempfindlich ist,
da jede schrittweise Veränderung einem sehr kleinen Änderungsschritt in der Verstärkung entspricht. Die Ver-Stärkungsparameter
in "p " für Jeden Sektor werden
* n
ebenfalls Im Speicher gespeichert.
Bezüglich der Auswahl des Werts von Gain B, welcher den
Schwellwert des Doppelbegrenzers B während Jeder geradzahligen überstreichung eines Sektors mit Ausnahme von
überstreichungen, die ein Vielfaches von 16 sind, regele, wird tin Probewert der Anzahl von aus dem Doppelbegrenztr B. könnenden Einsern genommen. Der Doppelbe-. K -
grenzer B unterscheidet sich vom Dopp·Ibegrenier A^da- '
durch, daÄ tr zur Einregelung von rtpn n auf tlnen Xe«te%;£
Wert und nicht ztr Regelung des verÄnderlichen-.11Pn" be-
stimmt .1st, welches für den-Doppelbegrenzer A durc.h die -Wirkung von Gain G wählbar 1st. Wenn der vom Doppelbegrenzer B genommene Probewert nicht statistisch innerhalb der gewünschten Grenzen liegt, wird Gain, B geändert. Sonst würde er ohne Änderung gelassen. Der Doppelbegrenzer B wird nur dazu verwendet, die PaarabSchätzungen zu erhalten, welche ein Maß für die Korrelation des
Videosignals darstellen. Da "pn" am Ausgang des Doppelbegrenzers B konstant gehalten wird, 1st die gewünschte Paarzählung festgelegt. Die Verwendung des
Doppelbegrenzers B beseitigt daher das Erfordernis, die. Prüfung der ·Paarzählung zu ändern, wenn der "p "-Befehl
■ ■ BAD
B 009849/1237 -"2-
für die Quantisierur.^sanla^e geändert v:irä. Nur der
Schwellwert für den Dcppelbegrenzer A v/ira durch cc η
"p "-Befehl vom Folgerechner oder v.cr. Steuerpult beeinflußt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist zu er.tnehr.er.,
daß die Erfindung eine verbesserte Anlage zur automatischen
Stör- oder Festzeichenunterdrückur.c in Radar-Videcslsnalinforriaticnen
ohne Beeinträchtigung der für
die Zielerfassung erforderlichen optimalen Empfindlichkeit
schafft.
* _ B£DJOFU6tNAL
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