DE2816332A1 - System zum identifizieren einer bewegten schallquelle - Google Patents
System zum identifizieren einer bewegten schallquelleInfo
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Description
BESCHREIBUNG
System zum Identifizieren einer bewegten Schallquelle.
Die Erfindung betrifft ein System zum Identifizieren einer bewegten
Schallquelle. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System
zum Identifizieren einer bewegten Schallquelle, bei dem die Einfallsrichtung
des Schalls aus einer Schallquelle, insbesondere einer Geräuschquelle, die in einer senkrechten Ebene oder in einer
horizontalen Ebene liegt, unterschieden werden kann, wobei festgestellt werden kann, ob die Schallquelle sich bewegt oder fest
ist.
Zur Identifizierung einer bewegten Schallquelle und Unterscheidung
der Einfallsrichtung des Schalls, der aus einer bewegten Schallquelle
herrührt, wird nach einer herkömmlichen Technik, die in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, eine bergförmige
Veränderung der Schalldruckpegel, im allgemeinen Geräusche, die von einer bewegten Schallquelle ausgehen, einfach gemessen,
wobei diese Veränderung verursacht wird durch den Zeitablauf bei der Annäherung und der Entfernung der bewegten Schallquelle gegenüber
der Messposition und die Zeitlänge AT1 zwischen den Punkten,
an denen die Schalldruckpegel um einen bestimmten Betrag ,^dB gegenüber
dem Spitzenwert der genannten bergförmigen Änderung abgefallen sind, oder durch die Zeitdauer AT~, in der die Schalldruckpegel,
die einen vorbestimmten Pegel überschreiten, für den vorgenannten Zweck gewonnen werden können.
Dieses herkömmliche Verfahren weist jedoch den schwerwiegenden Nachteil auf, daß der von verschiedenen Schallquellen ausgehende
Ge sam I: scha 11, der die oben genannten Bedingungen erfüllt, so betrachtt-t.
wird, als qinqe er nur von einer selben Schallquelle aus, unabhängig von den Arten der verschiedenen Schallquellen, beispielsweise
entweder eine bewegte Quelle oder eine feststehende Quelle oder auch eine in der Luft fliegende Schallquelle oder
eine sich am Boden bewegende Schallquelle. Auch wenn also ge-
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wünscht wird, die Messung nur bezüglich des Geräusches durchzuführen,
das von einem in der Luft fliegenden Plugzeug ausgeht, so können ähnliche Messergebnisse auch für das von einem Fahrzeug
ausgehende Geräusch erhalten werden, beispielsweise von einem Kraftfahrzeug, das nahe an der Messposition am Boden fährt, so daß
es unmöglich ist, die angepeilte bewegte Schallquelle, d.h. das fliegende Flugzeug, zu identifizieren.
Um das sich aus Obigem ergebende Ziel zu erreichen, ist es erforderlich,
eine große Anzahl von Personen während vieler Stunden für die Messung einzusetzen, und zwar neben der Identifizierung
der verschiedenen Schallquellen durch eine künstliche Messung auch durch das menschliche Gehör.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System zum Identifizieren
einer bewegten Schallquelle zu schaffen, dem die oben beschriebenen Nachteile nicht anhaften, mit dem eine Messung zur Identifizierung
von Schallquellen selbst dann leicht durchgeführt werden kann, wenn die Messbedingungen schwierig sind, beispielsweise
spät in der Nacht oder morgens früh, wenn es äusserst kalt oder warm ist, und mit dem die angepeilte Schallquelle selbst dann
leicht identifiziert werden kann, wenn der Pegel der Hintergrundgeräusche
an der Meßstelle äusserst hoch ist. Mit dem System soll es ferner möglich sein, eine automatische Identifizierung zwischen
einer Schallquelle, die sich auf einer waagerechten Ebene parallel zum Boden bewegt, d.h. ein Kraftfahrzeug oder ein Zug, und einem
Objekt, das sich in einer zum Boden senkrechten Ebene bewegt, d.h. ein fliegendes Flugzeug, und ferner zwischen den vorstehend erwähnten
Schallquellen und einer ortsfesten Schallquelle durchzuführen, die in der genannten senkrechten Ebene liegt, beispielsweise
eine Sirene. Mit dem System soll es ferner möglich sein, eine angepeilte bewegte Schallquelle automatisch zu verfolgen.
Diese Aufgabe wird durch ein System zum Identifizieren einer bewegten
Schallquelle gelöst, das gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen, die
getrennt voneinander auf einer Achse angeordnet sind, die die
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Bewegungsrichtung einer bewegten Schallquelle kreuzt, eine Mehrzahl
von Filtereinrichtungen, die zum Herauslösen jeweils einer Mehrzahl von Schallsignalen in einem vorbestimmten Frequenzband
vorgesehen sind, welche jeweils aus dem Schall gebildet sind, der von der bewegten Schallquelle ausgeht und von der Mehrzahl von
Auffangeinrichtungen eingefangen wird, eine Korrelationsfunktion-Berechnungseinheit,
die zur Bildung eines Korrelationsfunktionssignals vorgesehen ist, das eine Kurzintervall-Korrelationsfunktion
darstellt, die die Mehrzahl von Schallsignalen betrifft und eine Maximum-Minimum-Detektoreinrichtung, die vorgesehen ist
zum Erfassen wenigstens der Maximalpegel oder der Minimalpegel des Korrelationsfunktionssignals, wobei die jeweiligen Zeiten, zu
denen die Maximalpegel und zu denen die Minimalpegel erscheinen, jeweils in Übereinstimmung mit dem Neigungswinkel gegenüber der
bewegten Schallquelle verändert wird, so daß die bewegte Schallquelle durch Unterscheidung der Veränderung der jeweiligen Zeiten
identifiziert werden kann.
Durch die Erfindung wird also ein System zur Identifizierung einer
bewegten Schallquelle geschaffen, bei dem ein Korrelationsfunktionssignal zwischen zwei SchallSignalen, die einzeln von zwei
Mikrofonen abgeleitet werden, die getrennt voneinander auf dem Boden stehen, um jeweils den von einer Geräuschquelle ausgehenden
Schall aufzufangen, verwendet wird zur Identifizierung, ob die Geräuschquelle sich bewegt oder ortsfest ist bzw. ob sie fliegt
oder fährt, und zwar durch Unterscheidung der Veränderung der jeweiligen Zeiten, zu denen maximale oder minimale Pegel des
Korrelationsfunktionssignales erscheinen, wobei diese Veränderung in Übereinstimmung mit dem Neigungswinkel gegenüber der Schallquelle
verursacht wird und wobei die kontinuierlich erhaltenen Ergebnisse der IdentiΠ zierung zum Klassifizieren der GeräuschverteiLung
dor Geräuschquelle verwendet werden und Störgeräusche ausgeschlossen werden sowie die Geräuschquelle automatisch verfolgt
wird.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
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Von den Figuren zeigen:
F i g. 1 eine graphische Darstellung einer herkömmlichen Technik, bei der die Identifizierung einer bewegten Schallquelle
erfolgt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems zum Identifizieren einer
bewegten Schallquelle;
F i g. 3a,. b, c, d und e graphische Darstellungen der aufeinanderfolgenden
Zustände in der Veränderung der Wellenform des Korrelationsfunktionssignals, das bei der obigen
Ausführungsform erhalten wird;
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Abstand zwischen den zwei Mikrofonen und dem Auflösungsvermögen
der obigen Ausführungsform;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der
Höhe des Mittelpunktes der zwei Mikrofone und dem Abstand, der eine auf dem Boden stehende Schallquelle von
der Meßstelle trennt;
F i g. 6 ein Blockschaltbild einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems zum Identifizieren einer bewegten Schallquelle;
Fig. 7a ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles von
Schaltungsanordnungen, die insgesamt eine Glättungsanordnung, eine Differenzierungseinrichtung, einen
Maximum-Minimum-Detektor und eine Schallquellenidentifizierungseinrichtung
enthält, die alle in den Ausführungsformen nach Fig. 2 und Fig. 6 enthalten sind;
Fig. 7b ein Blockschaltbild der Ausbildung der Glättungsanordnung,
die in den Fig. 7a gezeigten Schaltungsanordnungen enthalten ist;
Fig. 7c ein Blockschaltbild der Ausbildung der Differenzierungseinrichtung und des Maximum-Minimum-Detektors, die in
den in Fig. 7a gezeigten Schaltungsanordnungen enthalten sind;
F ig. 7d ein Blockschaltbild der Ausbildung der Schallquellenidentifizierungseinrichtung,
die in den in Fig. 7a ge-
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zeigten Schaltungsanordnungen enthalten ist und dazu verwendet wird, die Einfalüsrichtung des von der Schallquelle
ausgehenden Schalls zu unterscheiden; und
F i g. 7e ein Blockschaltbild der Ausbildung der Schallquellenidentifizierungseinrichtung,
die in den in Fig. 7a gezeigten Schaltungsanordnungen enthalten ist und dazu verwendet wird, herauszufinden, ob die Schallquelle sich
bewegt oder ortsfest ist, und zwar mittels Vergleich aufeinanderfolgender Ergebnisse bei der Unterscheidung
der Einfausrichtung, was durch die in Fig. 7d gezeigte Anordnung erfolgt.
Es wird nun zunächst ein Ausführungsbeispiel der grundlegenden Ausbildung des in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Systems zur
Identifizierung einer bewegten Schallquelle beschrieben. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung sind zwei Mikrofone 1 und 2, vorzugsweise
mit Kugelcharakteristik, auf einer Achse angeordnet, die senkrecht auf dem Boden steht, mit einem Abstand r„ voneinander,
wobei die Höhe jeweils r1 bzw. r„ beträgt. Zwei Schallsignale, die
jeweils dem Schall entsprechen, der von den Mikrofonen 1 und 2 aufgenommen wird und die aus einer entfernten Schallquelle herrühren,
beispielsweise ein Flugzeug 9, das in der Luft fliegt, oder ein Kraftfahrzeug 10, das über die Erde fährt, werden zwei Spektralfiltern
3 bzw. 4 zugeführt. In diesen Spektralfiltern 3, 4, deren Frequenzcharakteristik zusammenfällt mit dem Spektrum des von der
angepeilten Schallquelle ausgehenden Schalls, beispielsweise das fliegende Flugzeug 9, werden die den Typ der angepeilten Schallquelle
repräsentierenden Frequenzkomponenten in verstärktem Zustand jeweils den zwei Schallsignalen entnommen. Die herausgelösten
Frequenzkomponenten werden an eine Kreuzkorrelationsfunktion-Berechnungseinheit 5 angelegt, in der auf wohlbekannte, herkömmliche
Weise eine Kreuzkorrelationsfunktion für ein kurzes Intervall anhand
der zwei Schallsignale aus der angepeilten Schallquelle berechnet. In der Berechnungseinheit 5 zur Berechnung der gegenseitigen
Korrelationsfunktion werden die Frequenzkomponenten dieser zwei aus den zwei Mikrofonen 1 und 2 erhaltenen Schallsignale jeweils
mit geeigneter Periode abgetastet, beispielsweise 100 μβ und
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zwei Gruppen von abgetasteten Signalpegeln, die innerhalb eines vorbestimmten kurzen Intervalls mit geeigneter Zeitdauer gewonnen
wurden, werden jeweils in einer Speichereinrichtung zum aufeinanderfolgenden
Speichern, beispielsweise in einem Schieberegister, in den aufeinanderfolgenden neuen Zuständen gespeichert.
Aufeinanderfolgend werden dann zu jedem Meßzeitpunkt, der an einem
geeigneten Intervall vorbestimmt ist, jeweils die Produkte zwischen aufeinanderfolgenden abgetasteten Signalpegeln berechnet,
die parallel aus der Speichereinrichtung abgerufen werden und die zu einer Gruppe der abgetasteten Signalpegeln entsprechend einem
der zwei Mikrofone gehören, beispielsweise Mikrofon 2, und welche nacheinander einem abgetasteten Signalpegel vorausgehen und nachfolgen,
der in der Mitte der anderen Gruppe von abgetasteten Signalpegeln liegt, die dem anderen Mikrofon 1 entsprechen und aus
der Speichereinrichtung als Normwert bzw. genormter Signalpegel abgerufen wird. Als Ergebnis der obigen Berechnung kann die Kreuzkorrelationsfunktion
zwischen den Schallsignalen, die jeweils von den Mikrofonen 1, 2 abgeleitet werden, in Form eines Gesamtmittelwertes
der jeweiligen obigen berechneten Produkte bezüglich des genannten vorbestimmten kurzen Intervalls gewonnen werden. Es
wird nun zunächst erläutert, was in diesem Zusammenhang unter einer Autokorrelationsfunktion eines Informationssignals, beispielsweise
eines Schallsignals, zu verstehen ist.
Wenn χ,,ι eine Funktion darstellt, die ein stationären stochastischer
Vorgang ist, so ist der Gesamtmittelwert Y(^\ von
x(t) ' x (t +r) durch
V = ν · ν gegeben.
ψ (T) (t) x(t +f) y y
Diese Größe wird als Autokorrelationsfunktion von Xz+.* bezeichnet,
wobei es sich um eine Größe handelt, die anzeigt, wie eng die Korrelation zwischen zwei Werten der stationären stochastischen
Ablauffunktion x#.» ist, welche Werte bei zwei Zeitpunkten gewonnen
werden, die voneinander durch eine Zeitlänge Tf getrennt
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sind. Wenn beispielsweise zwei zu diesen Zeitpunkten, die durch die Zeitlänge τ getrennt sind, erhaltene Werte keinerlei Korrelation
zueinander aufweisen, wenn sie also voneinander unabhängig sind, so gilt
= x(t) * x (t
so daß
x(t) " x(t
wobei angenommen wird, daß sowohl x,. . als auch x,. +_ . keine
Gleichstromkomponente enthalten. Andererseits ist die Funktion x. . stationär, und folglich ändert sich die Größe des Gesamtmittelwertes
ψ . . nicht durch den übergang von t-^ t + τ , so
daß folgende Beziehung gilt
= x(t) "x(t+r ) = x(t-r) *x(t) = ^ (-Γ )
das heißt, die angeführte Autokorrelationsfunktion ist eine gerade Punktion bezüglich der Abtastzeitdifferenz T .
Im Gegensatz hierzu wird eine Kreuzkorrelationsfunktion von folgendermaßer definiert
,2(r ) ~ X1 (t) *x2(t+T
Wenn zwei Mikrofone dieselbe Charakteristik aufweisen und von einer Schallquelle weit genug entfernt sind, so können zwei
Schallsignale, die jeweils aus der Umsetzung des Schalls von der entfernten Schallquelle durch die zwei Mikrofone herrühren,
als dieselben Signale mit einer bestimmten Phasendifferenz dazwischen
aufgefasst werden. Folglich kann die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen diesen zwei Schallsignalen als Autokorrelationsfunktion
eines Schallsignals behandelt werden, das aus einem . einzelnen Mikrofon gewonnen wird, wobei dieses Schallsignal aus
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zwei Komponenten besteht, die dieselbe Wellenform besitzen, mit einer geringen zeitlichen Differenz dazwischen.
Wenn beispielsweise die Schallquelle 10 in einer waagerechten Ebene liegt, die die durch die zwei Mikrofone 1, 2 an deren
Mittelpunkt verlaufende Achse senkrecht schneidet, so kann anhand des Rechenergebnisses der Korrelationsfunktion-Berechnungseinheit
5 beobachtet werden, daß ein von der Schallquelle 10 ausgesendeter
Schall an den beiden Mikrofonen 1, 2 gleichzeitig ankommt,
und zwei Wellenzüge X1 ... und x2it-i ^er Jeweüs von
Mikrofonen 1 und 1 abgeleiteten Schallsignale miteinander gleich sind, das heißt
X1 (t) = X2(t)
so daß das folgende Ergebnis erhalten wird:
so daß das folgende Ergebnis erhalten wird:
" X1 (t) "X2(t + r ) " X1 (t) *X1 (t+r )
Wenn andererseits die Schallquelle 9 in einer Richtung liegt,
die einen Neigungswinkel θ gegenüber den zwei wie erwähnt angeordneten Mikrofonen 1, 2 aufspannt, so kann anhand des Berechnung
sergebn is se s aus der Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung 5 beobachtet werden, daß der beispielsweise vom Mikrofon
2 aufgefangene Schall in ein Schallsignal umgesetzt wird, das eine Wellenform aufweist, die die gleiche ist, wie eine Normwellenform
eines Schallsignals, das aus dem von dem anderen Mikrofon 1 aufgefangenen Schall gewonnen wird, jedoch diesem vorauseilt,
wobei folgende Beziehungen gelten:
= ^o sin9
~0 "Schallgeschwindigkeit
und
und
X2(t) = X1 U-T0)
Die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen diesen Schallsignalen, die bei dem oben beschriebenen Fall aus den Mikrofonen 1 und 2
gewonnen werden, wird also wie folgt berechnet:
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xi (t) 'X2(t+r
~ X1(t)'X1(t+T-
= ^K τ-τ0 )
Falls also beobachtet wird, daß die gleichzeitig erzeugten Schallsignale
von den zwei Mikrofonen 1 und 2 im wesentlichen gleichzeitig aufgefangen werden, ähnlich wie im Fall der Schallquelle 10/
die auf dem Boden steht, wie in Fig. 2 gezeigt, so sind die Wellenformen der aus diesen zwei Mikrofonen 1,2 gewonnenen
Schallsignale jeweils zueinander gleich, so daß, wenn die Abtastzeitdifferenz
τ auf Null gesetzt wird, das heißt T=O, die Größe des erläuterten Gesamtmittelwertes der jeweiligen Produkte aus
den entsprechenden, gleichzeitig abgetasteten Signalpegeln, beispielsweise aus den beiden abgetasteten Signalpegeln, die jeweils
in der entsprechenden Mitte der zwei Gruppen von abgetasteten Signalpegeln, die jeweils zu den Mikrofonen 1,2 gehören, liegen,
den höchsten Kreuzkorrelationswert zeigt, und dann nimmt der Kreuzkorrelationswert in Übereinstimmung mit der Zunahme der Abtastzeitdifferenz
τ ab.
Wenn im Gegensatz hierzu jedoch beobachtet wird, daß die gleichzeitig
erzeugten Schallsignale von den getrennt aufgestellten Mikrofonen 1 und 2 mit einer zeitlichen Differenz aufgefangen werden,
die der Weglängendifferenz von der Schallquelle zu den jeweiligen Mikrofonen 1 und 2 entspricht, ähnlich wie im Fall der Schallquelle
9, das heißt ein in der Luft fliegendes Flugzeug, das in Fig. 2 gezeigt ist, so ist die Kreuzkorrelation zwischen den jeweils
abgetasteten Signalpegeln, zwischen denen eine Abtastzeitdifferenz vorliegt, die der Weglängendifferenz entspricht, genau
die gleiche wie bei der oben erläuterten Kreuzkorrelation, die erhalten wird, wenn die Abtastzeitdifferenz T gleich Null ist
und die Schallquelle 10 auf dem Boden steht, so daß erwartet werden kann, daß der größte Kreuzkorrelationskoeffizient erhalten
wird, wenn die Abtastzeitdifferenz gleich derjenigen Zeitdifferenz
ist, die der Weglängendifferenz entspricht.
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Bei dem von oben von der Luft kommenden Schall unterscheidet sich jedoch der Korrelationszustand von demjenigen bei einer auf dem
Boden stehenden Schallquelle, und zwar weil der am Boden reflektierte Schall zu demjenigen aus der Höhe hinzukommt. Der genannte
größte Wert, das heißt der Maximalwert der Kreuzkorrelation, ist also nur einer der jeweiligen Maximalwerte der Kreuzkorrelation,
die durch die zusätzlich ankommenden Schallsignale verursacht werden. Die Wellenform des Kreuzkorrelationsfunktionssignals,
das den am Boden auftreffenden Schall betrifft, ist also
"bergförmig", besitzt also nur einen sogenannten Mode, wenn die
Abtastzeitdifferenz τ gleich Null ist, wie in Fig. 3a gezeigt,
in gleicher Weise wie bei einem hoch aus der Luft kommenden Schall wie ein fliegendes Flugzeug, das in Undefinierter Höhe fliegt,
während die Wellenform eines Kreuzkorrelationsfunktionssignals, das zu einem Schall gehört, der von· einem Flugzeug ausgeht, das
relativ nahe über dem Boden fliegt, zwei symmetrische Maximalwerte zeigt, die zwei Abtastzeitpunkten entsprechen, die symmetrisch
von τ gleich Null um eine bestimmte Abtastzeitdifferenz r entfernt
sind, wie in Fig. 3c gezeigt.
Die Abtastzeitdifferenz T , die den Maximalwert des Kreuzkorrelationsfunktionssignals
verursacht, ändert sich ferner in Übereinstimmung mit der Veränderung der Zeitdifferenz des ankommenden
Schalls, der von dem fliegenden Flugzeug ausgeht, zwischen den zwei getrennt aufgestellten Mikrofonen, wobei diese Veränderung
durch die Bewegung der Schallquelle, das heißt das fliegende Flugzeug, verursacht wird; in gleicher Weise wird gleichzeitig
die Abtastzeitdifferenz τ verändert, deren minimaler Wert zwischen
den genannten Maximalwerten erscheint.
Je nach dem Erscheinungszustand der Maximal- und Minimalwerte des Kreuzkorrelationsfunktionssignals und der Abtastzeitdifferenz,
bei der diese Werte verursacht werden, gemeinsam mit deren Veränderung, kann also bestimmt bzw. unterschieden werden, ob der
einfallende Schall von einer bewegten Schallquelle, beispielsweise ein fliegendes Flugzeug, oder nicht stammt und in welcher
Richtung die bewegte Schallquelle liegt.
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Die Erfindung beruht auf dem vorstehend beschriebenen Identifizierungsverfahren
der bewegten Schallquelle.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird das aus der
Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung 5 gewonnene Korrelationsfunktionssignal
an eine Glättungseinrichtung 6 angelegt, in der nur die besondere Frequenzkomponente, die die erläuterte
Veränderung der Wellenform des Korrelationsfunktionssignals zeigt, herausgefiltert wird durch Unterdrückung der ungewünschten Frequenzkomponenten,
die im Vergleich zu der Abtastperiode äusserst hoch sind, und zwar mittels Glättung. Was die Identifizierung bzw.
Unterscheidung des Korrelationsfunktionssignals betrifft, so zeigt deren gewonnene Wellenform praktisch nicht die einfache und
glatte Form mit einer Mode, wie in Fig. 3a gezeigt, und zwar aufgrund der zusätzlichen Geräuschkomponente, die durch die zu kurze
Zeitintegrationsdauer entsprechend der Abtastzeitperiode des Schallsignals unverändert bleibt.
Das aus der Glättungseinrichtung 6 gewonnene geglättete Korrelationsfunktionssignal
wird dann an eine Differenziereinrichtung 7 angelegt, in der ein Signal gewonnen wird, das den Differentialkoeffizienten
des geglätteten Korrelationsfunktionssignals enthält,und dann wird dieses Signal an den Maximum-Minimum-Detektor
8 angelegt. In dem Maximum-Minimum-Detektor 8 werden die erläuterten maximalen und minimalen Werte des geglätteten Korrelationsfunktionssignals
auf der Zeitaahse entsprechend der Neigungsrichtung des Differentialkoeffizienten-Signals erfasst werden.
Mit dem erfindungsgemäßen System zum Identifizieren einer bewegten
Schallquelle kann entsprechend der Abtastzeitdifferenz τ zwischen den jeweiligen Abtastzeitpunkten, an denen die maximalen
und minimalen Werte jeweils auftreten, ein Winkel ψ ermittelt
werden, der zwischen der senkrechten Achse durch die zwei Mikrofone 1, 2 und einer Linie aufgespannt wird, die durch den Mittelpunkt
dieser getrennt aufgestellten Mikrofone und die in Fig. 2 gezeigte bewegte Schallquelle 9 verläuft, also die Richtung, in der
die angepeilte Schallquelle 9 zur vorliegenden Meßzeit liegt; auf-
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grund der Gestalt des Korrelationsfunktionssignals, das die maximalen
und minimalen Werte darstellt, oder der Veränderung des Winkels if , der die Richtung der angepeilten Schallquelle darstellt,
kann festgestellt werden, daß die angepeilte Schallquelle sich bewegt.
Das Prinzip, welches der Identifizierung der bewegten Schallquelle
mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung zugrundeliegt, wird nun im einzelnen erläutert, und zwar wird dabei angenommen, daß die angepeilte
bewegte Schallquelle ein Flugzeug ist, das gerade über der Meßposition, an der die zwei Mikrofone senkrecht aufgestellt
sind, vorüberfliegt.
Wie in Fig. 2 gezeigt sind die Mikrofone 1 und 2 auf einer senkrechten
Achse in der Höhe r. bzw. r„ vom Boden und mit einem Abstand
rn dazwischen aufgestellt, und die zu dem fliegenden Flugzeug
9 zeigende Richtung spannt einen Winkel ^ auf, welcher der Komplementärwinkel der Neigung gegenüber der senkrechten Achse
ist. Dann ist der Abstand zwischen den beiden Mikrofonen 1, 2 und dem fliegenden Flugzeug 9 im wesentlich gleich r_ cos ψ , so daß
eine Ankunftszeitdifferenz von _0 cos T^ Sek. worin C die Schallte
geschwindigkeit bedeutet, zwischen den jeweiligen Ausgangssignalen
auftritt, die aus den Mikrofonen 1 und 2 gewonnen werden, wobei diese Schallsignale jeweils durch die Mikrofone zur gleichen Zeit
aus demselben Schall gewonnen werden, der von dem fliegenden Flugzeug 9 ausgeht.
Wie bereits erwähnt, gibt in Übereinstimmung mit der Abtastzeitdifferenz
r t die der genannten Ankunftszeitdifferenz entspricht,
die Kreuzkorrelationsfunktion, welche als Gesamtmittelwert der jeweiligen Produkte aus den jeweiligen abgetasteten Signalpegeln
berechnet wird, die jeweils aus den Schallsignalen bestehen, die aus den zwei Mikrofonen 1 und 2 gewonnen werden, die Maximalwerte
an, und die Abtastzeitdifferenz T , die diesen Maximalwerten entdifferenz
_J3 cos ^ , die durch die Flugbewegung des Flugzeugs 9
spricht, wird ansprechend auf die Veränderung der Ankunftszeitdifferenz
_J3 cos ^ , die d
verursacht wird, geändert.
verursacht wird, geändert.
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Wenn das die bewegte Schallquelle bildende fliegende Flugzeug 9 sich in waagerechter Richtung an aufeinanderfolgenden Meßpunkten
t1, t„, t3, t4, t5 usw. bewegt, wie in Fig. 2 gezeigt, so ändert
sich die Wellenform des Korrelationsfunktionssignals, das aus der Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung 5 gewonnen wird, aufeinanderfolgend
wie in Fig. 3a bis 3e gezeigt.
Wenn der Winkel ψ gleich Null ist, das heißt das Flugzeug 9 gerade
über den zwei Mikrofonen 1, 2 ankommt und die senkrechte Achse schneidet, also zum Meßzeitpunkt t_, zeigt das Korrelationsfunktionssignal
die in Fig. 3c gezeigte Form, dessen erste Spitze P1 durch die Ankunftszeitdifferenz _0 zwischen den jeweiligen,
an den beiden Mikrofonen 1 und 2 direkt aus dem Flugzeug 9 auftreffenden Schallsignalen verursacht wird, während die zweite
Spitze p~ durch die Ankunftszeitdifferenz zwischen diesen direkt
ankommenden Schallsignalen und den nach Reflektion am Boden ankommenden Schallsignalen verursacht wird.
Wenn der einfallende Schall nur von dem bewegten Flugzeug herrührt,
so zeigt das Korrelationsfunktionssignal den Spitzenwert P1, der der Abtastzeitdifferenz τ mit einer bestimmten Zeitlänge
entspricht, die ansprechend auf die Veränderung der Ankunftszeitdifferenz
des angepeilten Schalls verändert wird, wobei die Veränderung verursacht wird durch die Bewegung der angepeilten Schallquellen,
das heißt das fliegende Flugzeug. Da das fliegende Flugzeug praktisch unendlich weit entfernt ist, zeigt das Korrelationsfunktionssignal,
v/enn die Ankunftszeitdifferenz praktisch
als Null angenommen werden kann, die in Fig. 3a gezeigte Form.
Wenn die Ankunftszeürlifferenz vergleichsweise größer wird,
während sich das fliegende Flugzeug nähert, so zeigt das Korrelationsfunktionssignal
die in Fig. 3b gezeigte Form mit zwei Moden. Der Abstand zwischen zwei Spitzen des Korrelationsfunktionssignals
steigt mit zunehmender Annäherung des Flugzeuges an, und entsprechend fällt der Signalpegel des Korrelationsfunktionssignals
nach und nach ab, der am Mittelpunkt zwischen den beiden Spitzen erhalten wird, wenn die Abtastzeitdifferenz T gleich Null
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ist. Wenn das fliegende Flugzeug direkt über den zwei Mikrofonen ankommt, so daß die Ankunftszeitdifferenz den Wert f_0_ erreicht,
so wird der abgeschwächte Signalpegel am Mittelpunkt praktisch minimal, also vernachlässigbar im Vergleich zu dem Spitzenpegel
P1.
Da die Abtastzeitdifferenz T , entsprechend der die ersten
Spitzen P1 des Korrelationsfunktionssignals verursacht werden,
sich in Übereinstimmung mit der Flugbewegung des Flugzeugs 9 verändert, das die bewegte Schallquelle bildet, kann die Identifizierung
des angepeilten Schallsignals aus der bewegten Schallquelle durch Unterscheidung der Abtastzeitdifferenz τ durchgeführt
werden, durch welche die ersten Spitzen p.. verursacht werden. Auf diese Weise kann leicht unterschieden werden, ob der
Schall aus einer feststehenden Schallquelle, beispielsweise eine
Sirene, oder aus einem fliegenden Flugzeug herrührt, obwohl die feststehende Schallquelle ebenso wie das Flugzeug sich hoch in
der Luft befindet.
Wenn der Schall aus einer sich am Boden bewegenden Schallquelle herrührt, beispielsweise ein fahrendes Kraftfahrzeug, das sich
praktisch auf derselben Höhe über dem Boden befindet wie die Schallaufnahmevorrichtungen, nämlich die Mikrofone, so wird der
zwischen den senkrechten Achsen aufgespannte Winkel I^ gleich 90 ,
so daß die jeweiligen Winkel, unter denen der Schall aus der sich über den Boden bewegenden Schallquelle auf die Mikrofone 1 und
auffällt, stets untereinander im wesentlichen gleich sind, unabhängig von der Bewegung der Schallquelle über den Boden. Da keine
Ankunftszeitdifferenz zwischen denselben von den beiden Mikrofonen
aufgefangenen SchallSignalen entsteht, wird der Maximalwert der Kreuzkorrelationsfunktion zu den obigen selben Schallsignalen
nur erhalten, wenn die Abtastzeitdifferenz T gleich Null ist.
Selbst wenn beide Schallquellen, nämlich die bewegte Schallquelle 9 in der Luft, beispielsweise das fliegende Flugzeug, und die
bewegte oder ortsfeste Schallquelle 10 am Boden, gleichzeitig vorhanden sind, und selbst wenn ferner die Schallgeräusche aus diesen
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beiden Schallquellen 9, 10 an der Meßpositionen mit vergleichbarem
Schalldruckpegel und in Form eines Gemisches ankommen, so können leicht die erläuterten Spitzenwerte erfasst werden, die der Abtastzeitdifferenz
entsprechen, welche nur zu der bewegten Schallquelle in der Nähe gehören, und zwar durch Unterscheidung der
gewünschten Komponenten gegenüber den unerwünschten Komponenten der Schallsignale, die aus den Mikrofonen gewonnen werden, in
Übereinstimmung mit der jeweils festgelegten Charakteristik der in Fig. 2 gezeigten Spektralfilter 3 und 4.
Da die den Spitzenwerten P1 des Korrelationsfunktinssignals entsprechende
Abtastzeitdifferenz T ansprechend auf die Ankunftszeitdifferenz
_0_ OS ψ zwischen der Aufnahme des Schalls aus der bewegten
Schallquelle 9 am Himmel durch die beiden Mikrofone 1 und bestimmt wird, kann das Auflösungsvermögen für die Unterscheidung
der Abtastzeitdifferenz zwischen den maximalen und minimalen Pegeln
des Korrelationsfunktionssignals verbessert werden, indem der Abstand r_ zwischen den beiden Mikrofonen 1 und 2 vergrößert
wird, wobei die übrigen Meßbedingungen unverändert bleiben.
Bei Versuchen mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung, wobei der Winkel θ der Neigung gegenüber der bewegten Schallquelle 9 in der
Luft auf den Wert 10° festgelegt wird, erscheinen die ersten
Spitzen P1 des in Fig. 3c gezeigten Korrelationsfunktionssignals
mit der Abtastzeitdifferenz T =0,5 msek, wenn der Abstand
Pi
rn zwischen den Mikrofonen 1 und 2 auf den Wert 1 Meter festgelegt
wird, und die Spitzen P1 erscheinen mit der Abtastzeitdifferenz
Γ = 2,5 msek, wenn der Abstand rg auf den Wert
5 Meter festgelegt wird, so daß im letzteren Falle die Auflösung bedeutend verbessert wird.
Die Breite der in Fig. 3a gezeigten einzelnen Mode wird im übrigen
durch die Frequenzbandbreite des Schallsignals bestimmt, so daß bei zu großen Bandbreiten der der Abtastzeitdifferenz
T=O entsprechende Signalpegel nicht genügend absinkt, wie in Fig. 3b gezeigt. Selbst in derartigen Fällen können jedoch die
ersten Spitzen P1 von einander getrennt werden, wie in Fig. 3c
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gezeigt, und zwar durch Vergrößern des Abstandes r~ zwischen den
beiden Mikrofonen 1 und 2, beispielsweise auf den Wert 5 Meter.
Wenn jedoch der Abstand r„ übermäßig vergrößert wird, so entsteht
auch eine Zeitdifferenz hinsichtlich der jeweiligen Ankunftszeiten,
zu denen derselbe Schall aus der sich am Boden bewegenden Schallquelle von den zwei Mikrofonen 1,2 aufgenommen
wird, und es wird schwierig, zwischen dem Schall aus dem in der Luft fliegenden Flugzeug und aus der am Boden fahrenden Schallquelle
zu unterscheiden.
Bei der Anordnung der Mikrofone muß also die jeweilige Höhe über dem Boden und der Abstand der Mikrofone voneinander so eingestellt
werden, daß der Neigungswinkel gegenüber der am Boden fahrenden Schallquelle im Vergleich zum Neigungswinkel der in der
Luft fliegenden Schallquelle vernachlässigt werden kann. Um eine Unterscheidung bei einem ankommenden Schall aus einem fliegenden
Flugzeug, das einen Neigungswinkel θ größer als 10 aufspannt,
durchzuführen, ist es notwendig, daß die am Boden 'fahrende unerwünschte
Schallquelle mehr als 29 Meter von der Meßposition entfernt ist, wenn der Abstand r~ zwischen den beiden Mikrofonen
auf 5 Meter eingestellt wird.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse zwischen den Abständen rQ zwischen
den getrennt aufgestellten Mikrofonen nach Fig. 2 und den Abtastzeitdifferenzen T , entsprechend denen die ersten Spitzen P1
des Korrelationsfunktionssignals verursacht werden, also das Auflösungsvermögen
bei der Unterscheidung zwischen den Spitzen p. hinsichtlich der verschiedenen Werte des Neigungswinkels θ gegenüber
der bewegten Schallquelle in der Luft.
Fig. 5 zeigt die Beziehungen zwischen der Höhe des Mittelpunktes zwischen den beiden Mikrofonen am Boden und den Abständen, in
denen die unerwünschte bewegte Schallquelle am Boden von den Mikrofonen liegen, die durch die Abstände r» getrennt sind, und
zwar bei verschiedenen Werten für den Neigungswinkel gegenüber der unerwünschten bewegten Schallquelle.
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In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems zum Identifizieren einer bewegten Schallquelle gezeigt.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung, die ähnlich der in Fig. gezeigten ist, ist eine herkömmliche variable Verzögerungsvorrichtung
11 beispielsweise zwischen das zum Mikrofon 1 gehörende
Spektralfilter 3 und die Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung
5 geschaltet. Nachdem in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 2 festgestellt wurde, daß der ankommende Schall
aus der angepeilten bewegten Schallquelle von den Mikrofonen aufgenommen wurde, die zum Identifizieren der bewegten Schallquelle
vorgesehen sind, wird die von der Verzögerungsvorrichtung 11 verursachte
Zeitverzögerung ansprechend auf das Ausgangssignal des Maximum-Minimum-Detektors 8 geregelt, um so die jeweiligen Abtastzeiten
gegeneinander zu verschieben, an denen die Schallsignale aus den Mikrofonen 1 und 2 jeweils abgetastet werden, und
zwar derart, daß, wenn das angepeilte fliegende Flugzeug 9 gerade über den Mikrofonen 1, 2 ist, die Ankunftszeitdifferenz bei den
Schallsignalen aus dem angepeilten fliegenden Flugzeug 9 den Maximalwert _0 erreicht oder, wenn das angepeilte fliegende Flugzeug
9 sich bis auf die geringstmögliche Entfernung annähert, so erreicht die Ankunftszeitdifferenz den ersten Maximalwert, so daß
diese maximalen oder minimalen Werte ansprechend auf die Abtastzeitdifferenz
verursacht werden, die gleich der geregelten Verzögerungszeit ist. Folglich ist es möglich, das angepeilte
fliegende Flugzeug, welches eine typische bewegte Schallquelle bildet, automatisch zu verfolgen, indem der Winkel ψ bzw. der
Neigungswinkel θ des fliegenden Flugzeugs 9 in Übereinstimmung mit der richtigen Einstellung bzw. Eichung der geregelten Verzögerungszeit
unterschieden bzv/. erfasst wird.
Statt der vorstehend beschriebenen elektrisch gesteuerten automatischen
Verfolgung mit der hinzugefügten variablen Verzögerungsvorrichtung 11 ist es auch möglich, das angepeilte fliegende Flugzeug
9 mechanisch zu verfolgen, indem die Richtung der Achse verändert wird, auf der die Mikrofone liegen.
Fig. 7a zeigt ein Ausführungsbeispiel von Schaltungsanordnungen
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für die Durchführung der Identifizierung und der automatischen
Verfolgung der bewegten Schallquelle gemäß der Erfindung, wobei die Glättungseinrichtung 6, die Differenziereinrichtung 7 und der
Maximum-Minimum-Detektor 8, welche in Fig. 2 und 6 gezeigt sind, und eine zusätzliche Schallquellen-Identifizierungseinrichtung
in der Anordnung enthalten ist.
In dem erfindungsgemäßen Identifizierungssystem wird die Berechnung
der abgetasteten Werte der Schallsignalpegel durchgeführt,
um die Kreuzkorrelationsfunktion bezüglich des angepeilten Schallsignals zu erhalten. Dabei wird angestrebt, die Schaltungsanordnungen zu miniaturisieren und möglichst leicht zu machen,
indem diese Anordnungen integriert ausgeführt werden, so daß es bevorzugt wird, das in der Korrelationsfunktion-Berechnungseinheit
5 gebildeten Korrelationsfunktionssignal in digitale Form zu bringen. Die in Fig. 7a gezeigte Schaltungsanordnung ist also
zur Verarbeitung eines in digitaler Form vorliegenden Korrelationsfunktionssignal
s ausgebildet.
In Fig. 7a sind Steuersysteme durch einzelne unterbrochene Linien angedeutet, und Adressierungssysteme sind durch doppelte unterbrochene
Linien bezeichnet, wobei die in Fig. 7a gezeigten Teile, die jeweils der Glättungseinrichtung 6, der Differenziereinrichtung
7, dem Maximum-Minimum-Detektor 8 und der Schallquellen-Identifizierungseinrichtung
entsprechen, jeweils in Fig. 7b bis 7e gezeigt sind, wo dann die entsprechenden Teile mit durchgezogenem
Strich eingezeichnet sind.
Bei der in Fig. 7b gezeigten Anordnung, die der Glättungseinrichtung
6 entspricht, werden die digitalisierten Korrelationsfunktionssignale, die an den Eingangsanschluß 12 angelegt werden,
über einen Eingangsschalter 25 nacheinander in einen Korrelation-Ausgangsspeicher
13 eingeschrieben, und dann werden zur Entfernung von Geräuschkomponenten aus den Ausgangsdaten des Speichers
13, um eine Unterscheidung hinsichtlich der möglichst genauen und zutreffenden Korrelation zu ermöglichen, drei oder fünf
benachbarte Ausgangsdaten in einem Addierer 15 addiert, um die
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Wellenform des Korrelationsfunktionssignals zu glätten- Diese
aus dem Addierer 15 gewonnenen geglätteten Daten werden dem anderen
Eingangsanschluß des Eingangsschalters 25 zugeführt, der von einer zentralen Steuerung 14 derart gesteuert wird, daß er diese
geglätteten Ausgangsdaten zu dem Korrelation-Ausgangsspeicher 13
zurückführt, um diese nacheinander anstelle der ursprünglichen Daten zu speichern.
Bei der in Fig.7c gezeigten Anordnung, die der Differenziereinrichtung
7 entspricht, werden die geglätteten Ausgangsdaten, die aus dem Korrelation-Ausgangsspeicher 13 gewonnen werden, nacheinander
einer Subtraktionseinrichtung 16 zugeführt, in der der um eine Abtastperiode vorausgehende Datenwert nacheinander von dem
darauffolgenden Datenwert subtrahiert wird. Wenn das Ergebnis der Subtraktion positiv ist, so wird der Subtraktionseinrichtung
16 ein Ausgangssignal "1" entnommen, wenn das Ergebnis der Subtraktion jedoch negativ ist, so wird ein Ausgangssignal "0" entnommen,
und diese Ausgangssignale werden nacheinander in einen Polaritätstabellenspeicher 17 eingeschrieben. Die AusgangsSignaIe
"1" oder "0", die aus dem Polaritätstabellenspeicher 17 gewonnen werden, werden nacheinander einer Koinzidenz-Identifizierungseinrichtung
18 zugeführt, um zwischen maximalen und minimalen Vierten der Korrelationsausgangsdaten zu unterscheiden. In der
Koinzidenz-Identifizierungseinrichtung 18 wird nämlich der Änderungspunkt, an dem die Korrelationsausgangsdaten sich von
Positiv bzw. "1" nach Negativ bzw. "2" ändern, erfasst, und eine Adresse entsprechend dem Änderungspunkt wird in einem Adressenspeicher
19 für Maximum-Minimum als Maximalpunkt gespeichert. Wenn hingegen ein Ä'nderungspunkt, an dem die Korrelationsausgangsdaten
sich von Negativ bzw. auf "0" zu Positiv bzw. auf "1" ändern, in der Koinzidenz-Identifizierungseinrichtung 18 erfasst
wird, so wird eine andere Adresse entsprechend dem anderen Änderungspunkt in dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minium gespeichert.
Die Fig. 7d gezeigte Anordnung ist zur Unterscheidung der Richtung
vorgesehen, in der die angepeilte Schallquelle liegt. Bei der in
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Fig. 7d gezeigten Anordnung wird der genormte Korrelationsaus—
gangsdatenwert, der an der Adresse entsprechend der Abtastzeitdifferenz T=O gespeichert ist, die aus dem Korrelation-Ausgangsspeicher
13 gewonnen wird, subtrahiert von den Korrelationsausgangsdaten, die aus dem Korrelation-Ausgangsspeicher 13 gewonnen
werden, und zwar in Übereinstimmung mit den Adressen, die jeweils den Abtastzeitdifferenzen Γ.. und r„ entsprechen, ansprechend
auf welche die ersten Spitzen p.. und die zweiten Spitzen p2 des
Korrelationsfunktionssignals jeweils verursacht werden, wobei diese Adressen aus dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minimum gewonnen
werden und dann über einen Adressenleitungsschalter 26 in der Subtraktionseinrichtung 16 an den Korrelation-Ausgangsspeicher
13 angelegt werden Falls das Subtraktionsergebnis positiv ist, wenn also ψ( X.)>
ψ { TQ), so wurde festgestellt, daß die angepeilte
Schallquelle sich hoch in der Luft befindet, so daß die Adressen, die jeweils den Abtastzeitdifferenzen T- und r~ in
dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minimum entsprechen, in keiner
Weise, geändert werden, während bei negativem Subtraktionsergebnis
das heißt -φ ( r.)< ψ ( TQ) , festgestellt wurde, daß die angepeilte
Schallquelle sich am Boden befindet, so daß die Adressen in dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minimum in diejenige von Tn geändert
werden.
Die Ergebnisse der oben beschriebenen Identifizierung der Richtung,
in der die angepeilte Schallquelle liegt, werden einem Ausgangsanschluß 21 an einem Ausgangsgatter 29 entnommen, und der Spitzenwert
der geglätteten Korrelationsausgangsdaten wird dem Ausgangsanschluß 20 an einem Ausgangsgatter 28 entnommen.
Ansprechend auf die aufeinanderfolgende Zuführung der Korrelationsausgangsdaten
vom Eingangsanschluß 12 zum Korrelation-Ausgangsspeicher 13 werden dann die aufeinanderfolgenden Verarbeitungen
der Korrelationsausgangsdaten wiederholt, die anhand der Fig. 7b bis 7d beschrieben wurden und bei jeder Wiederholung
werden die in dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minimum gespeicherten Adressen erneuert.
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Die in Fig. 7e gezeigte Anordnung ist dazu bestimmt, zu unterscheiden,
ob die angepeilte Schallquelle sich bewegt oder ortsfest ist, und zwar durch Vergleich der aufeinanderfolgend erneuerten
Adressen, jeweils eine nach der anderen, die nacheinander den Abtastzeitdifferenzen entsprechen, ansprechend auf
welche die Spitzenwerte der Korrelationsausgangsdaten verursacht werden. Bei der in Fig.7e gezeigten Anordnung werden die aufeinanderfolgend
erneuerten Adressen, die aus dem Adressenspeicher 19 für Maximum-Minimum gewonnen werden, nacheinander einer Subtraktionseinrichtung 27 zugeführt, in der die Subtraktion nacheinander
an den aufeinanderfolgenden erneuerten Adressen durchgeführt wird. Wenn das Subtraktionsergebnis Null ist, wenn also keinerlei
Änderung zwischen den aufeinanderfolgend erneuerten Adressen auftritt, die nacheinander den Abtastzeitdifferenzen entsprechen,
ansprechend auf welche die Spitzenwerte der Korrelationsausgangsdaten verursacht werden, so wurde festgestellt, daß die angepeilte
Schallquelle ortsfest ist; wenn jedoch das Subtraktionsergebnis nicht gleich Null ist, wenn also bestimmte Änderungen zwischen den
aufeinanderfolgend erneuerten Adressen auftreten, so wurde festgestellt, daß die angepeilte Schallquelle sich bewegt. Diese
Subtraktionsergebnisse werden an einem Ausgangsanschluß 22 eines Ausgangsgatters 30 gewonnen, um für die elektrisch gesteuerte
oder mechanische automatische Verfolgung der angepeilten Schallquelle derart verwendet zu werden, daß das Subtraktionsergebnis
stets gleich Null gehalten wird.
Um eine vollständig automatische Verfolgung der bewegten Schallquelle
in der Praxis durchzuführen, ist es im übrigen erforderlich, die erläuterte Behandlung der Korrelationsausgangsdaten bei sowohl
einer vertikalen als auch einer horizontalen Anordnung von wenigstens zwei Mikrofonen durchzuführen, um sowohl den Neigungswinkel
als auch die Anpeilrichtung der angepeilten Schallquelle zu unterscheiden.
Durch die Erfindung wird es also ermöglicht, ein Schallgeräusch aus einer angepeilten bewegten Schallquelle zu identifizieren
und eine automatische Messung der Einfallsrichtung der angepeilten
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Geräuschquelle durchzuführen, selbst wenn der Pegel des Hintergrundgeräusches
an der Meßstellung äusserst hoch ist. Durch die Erfindung wird also ein System zur Identifizierung einer bewegten
Schallquelle ermöglicht, mit der die Identifizierung der angepeilten
bewegten Schallquelle automatisch und kontinuierlich über eine äusserst lange Zeit selbst dann durchgeführt werden
kann, wenn die Meßposition an einer Stelle mit schwierigen Umgebung sbedingungen gewählt wird, wie bereits anläßlich der angeführten
Aufgabenstellung erwähnt wurde, wobei das System als automatisches Überwachungssystern für von Flugzeugen verursachte
Umweltgeräusche eingesetzt werden kann, für die heutzutage ein großer Bedarf besteht.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Identifizierungssystems für
bewegte Schallquellen auf den Empfang von Rundfunksendungen können geeignete Schutzmaßnahmen gegen Störungen durch den Lärm eines
fliegenden Flugzeuges getroffen werden, beispielsweise derart, daß die Lautstärke des vom Empfänger wiedergegebenen Tons ausreichend
erhöht wird, um das Störgeräusch zu überdecken, und zwar ansprechend auf eine frühzeitige Erfassung der Annäherung des
fliegenden Flugzeuges.
Durch die Erfindung wird es ferner ermöglicht, zwischen einer Schallquelle, die sich in einer senkrechten imaginären Ebene in
der Nähe der Meßstelle bewegt, und einer anderen Schallquelle zu unterscheiden, die sich in einer anderen senkrechten imaginären
Ebene bewegt, die von der Meßstelle entfernt ist, und auch zwischen
bewegten und unbewegten Schallquellen zu unterscheiden, so daß es auch möglich ist, eine automatische Messung der von
einem auf einer Straße fahrenden Kraftfahrzeug verursachten Geräusche
im Umgebungslärm beispielsweise von Bauarbeiten durchzuführen, und zwar durch Verwendung von zwei waagerecht entlang
der Straße angeordneten Mikrofonen.
Ferner wird es durch die Erfindung ermöglicht, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von verschiedenen Arten automatischer Geräuschmessung
weitgehend zu verbessern.
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Claims (11)
1. ')'■'■ System, zur Identifizierung einer bewegten Schallquelle,
g e k en η zeichnet durch
eine Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen (1,2), die getrennt
voneinander auf einer Achse angeordnet sind, die die Bewegungs- r
richtung einer bewegten Schallquelle (9, 10) kreuzt, eine Mehrzahl von Filtereinrichtungen (3, 4) , die zum Herauslösen
jeweils einer Mehrzahl von Schallsignalen in einem vorbestimmten
Frequenzband vorgesehen sind, welche jeweils aus dem Schall ge-._
bildet sind, der von der bewegten Schallquelle ausgeht und von der Mehrzahl von Auffangeinrichtungen (1, 2) eingefangen wird,
eine;Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung (5), die zur
Bildung eines Korrelationsfunktionssignals vorgesehen ist, das
eine Kurzintervall-Korrelationsfunktion darstellt, die die Mehrzahl von Schallsignalen betrifft, und .
eine Maximum-Minimum-Detektoreinrichtung (8), die vorgesehen ist zum Erfassen wenigstens der Maximalpegel oder der Minimalpegel
des Korrelationsfunktionssignals, wobei die jeweiligen Zeiten,
y 809842/1070
zu denen die Maximalpegel und zu denen die Minimalpegel erscheinen,
jeweils in Übereinstimmung mit dem Neigungswinkel gegenüber der bewegten Schallquelle verändert wird, so daß die bewegte Schallquelle
durch Unterscheidung der Veränderung der jeweiligen Zeiten identifiziert werden kann.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Glättungseinrichtung (6), die vorgesehen ist zur Glättung
des Korrelationsfunktionssignals, das aus der Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung
(5) gewonnen wird, und zwar bezüglich einer Zeitachse, auf der die Kurzintervall-Korrelationsfunktion berechnet
wird, so daß unerwünschte höhere Komponenten des Korrelationsfunktionssignals entfernt werden, und
eine Differenziereinrichtung (7), die vorgesehen ist zum Differenzieren
des Korrelationsfunktionssignals, das aus der Glättungseinrichtung
(6) gewonnen wird, und zur Zuführung des differenzierten Korrelaticnsfunktionssignals zu der Maximum-Minimum-Detektoreinrichtung
(8).
3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Identifizierungseinrichtung, die vorgesehen ist zum Identifizieren
des Zustandes und der Bewegungsrichtung der bewegten Schallquelle (9, 10) gegenüber der Achse, auf der die Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen
(1, 2) angeordnet ist, durch Unterscheidung der Veränderung der jeweiligen Zeiten, zu denen die Maximalpegel bzw.
Minimalpegel des Korrelationsfunktionssignals jeweils erscheinen, wobei diese Veränderung in Übereinstimmung mit dem Neigungswinkel
gegen die bewegte Schallquelle verursacht wird.
4. System nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse, auf der die Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungon
(1, 2) angeordnet ist, in einer im wesentlichen senkrecht .:um boden gewählten Richtung aufgebaut wird, so daß ein
fliegendes Flugzeug als bewegte Schallquelle identifiziert wird.
5. System nach einem der Ansprüche Ί bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse, auf der die Mehrzahl von Schallauffang-
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einrichtungen (1, 2) liegt, im wesentlichen waagerecht bezüglich
des Bodens aufgebaut wird, so daß ein am Boden fahrendes Fahrzeug als bewegte Schallquelle identifiziert wird.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung (5) wenigstens eine Schieberegistereinrichtung enthält, in der eine
Mehrzahl von Gruppen von Abtastpegeln, die gebildet werden durch Abtastung der Mehrzahl von Schallsignalen in einem vorbestimmten
kurzen Intervall, aufeinanderfolgend gespeichert wird, und daß in
der Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung (5) jeweils die Produkte aus aufeinanderfolgenden Abtastpegeln berechnet werden,
die zu einer aus der Mehrzahl von Gruppen von Abtastpegeln gehören, welche jeweils einem genormten Abtastpegel vorausgehen und
nachfolgen, der in der Mitte einer anderen aus der Mehrzahl von Gruppen von Abtastpegeln und dem genormten Abtastpegel liegt,
wobei die aufeinanderfolgenden Abtastpegel in paralleler Form der Schieberegistereinrichtung entnommen werden, so daß eine Gegenseitigkeitskorrelationsfunktion
zwischen der Mehrzahl von Schallsignalen als Gruppenmittelwert der jeweiligen Produkte erhalten
wird, die aufeinanderfolgend in dem vorbestimmten kurzen Intervall
gewonnen werden.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Verzögerungseinrichtung (11), die vorgesehen ist zum
Verzögern des Schallsignals, das von einer Filtereinrichtung aus der Mehrzahl von Filtereinrichtungen (3, 4) herausgelöst wird,
und zum Anlegen des verzögerten Schallsignals an die Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung
(5), wobei die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung durch ein Ausgangssignal der Maximum-Minimum-Detektoreinrichtung
(8) geregelt wird, so daß die Unterscheidung der Bewegunsrichtung der bewegten.Schallquelle gegenüber
der Achse ermöglicht wird, auf der die Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen
(1, 2) angeordnet ist, und zwar entsprechend der Verzögerungszeit.
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8. System nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine Ablenkeinrichtung zur mechanischen Ablenkung der Achse,
auf der die Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen (1, 2) angeordnet
ist, entsprechend einem Ausgangssignal der Identifizierungseinrichtung, derart, daß die bewegte Schallquelle (9, 10) automatisch
verfolgt wird.
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Verfolgung der bewegten Schallquelle (9, 10) entsprechend
der Zeitverzögerung der Verzögerungseinrichtung (11) durchgeführt wird.
10. System nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Ablenkeinrichtung
zum mechanischen Ablenken der Achse, auf der die Mehrzahl von Schallauffangeinrichtungen (1, 2) angeordnet ist, entsprechend
der Zeitverzögerung der Zeitverzögerungseinrichtung (11) derart, daß die bewegte Schallquelle automatisch verfolgt
11. System nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glättungseinrichtung (6), die Differenziereinrichtung (7) und die Maximum-Minimum-Detektoreinrichtung (8) insgesamt
in Schaltungsanordnungen bestehen, die wenigstens folgende Elemente enthalten
eine Speichereinrichtung (13) zum aufeinanderfolgenden Speichern
des Korrelationsfunktionssignals, das der Korrelationsfunktion-Berechnungseinrichtung
(5) entnommen wird und in Digitalform vorliegt,
eine Addiereinrichtung (15), die zur Glättung des Korrelationsfunktionssignals
vorgesehen ist, das aus der Speichereinrichtung (13) entnommen wird, durch Addieren von aufeinanderfolgenden
digitalisierten Komponenten des Korrelationsfunktionssignals, und
zum Substituieren des geglätteten Korrelationsfunktionssignals anstelle des ursprünglichen Korrelationsfunktionssignals, das in
der Speichereinrichtung gespeichert ist, eine Subtraktionseinrichtung (16), die vorgesehen ist zum aufeinanderfolgenden
Subtrahieren jeder digitalisierten Komponente von
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den jeweils aufeinanderfolgenden digitalisierten Komponenten des
geglätteten Korrelationsfunktionssignals, das der Speichereinrichtung
entnommen wird,
eine Polaritätsunterscheidungseinrichtung, die vorgesehen ist zum Unterscheiden der Polarität des Ausgangssignals der Subtraktionseinrichtung, so daß entweder die Maximalpegel oder die Minimalpegel
des geglätteten Korrelationsfunktionssignals erfasst werden, und
eine Adressenspeichereinrichtung (19) zum aufeinanderfolgenden
Speichern von Adressen der Speichereinrichtung, wobei diese Adressen jeweils entweder den Maximalpegeln oder den Minimalpegeln
entsprechen, die von der Polaritätsunterscheidungseinrichtung erfasst wurden.
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